Senvion S.A. (WKN: A2AFKW)

Um zu verstehen, was jetzt passiert, muss man sich zunächst ansehen, wie der Senvion- Konzern aufgebaut ist. Der hat nämlich eine Holding-Struktur. Aktionäre sind nur an der SA beteiligt, die den Börsenmantel ganz oben bildet.

Der SA gehört die TopCo, der TopCo die Senvion Holding GmbH, dieser die Senvion GmbH und der dann erst die operativen Gesellschaften, also die Kernbereiche, um die es geht.

Wird nun ein solcher Bereich verkauft, landet letztlich der Erlös bei der Senvion GmbH - und zwar egal ob asset-deal oder share-deal.

Die muss dann ihre Gläubiger bezahlen, wofür es auch schon einen Insoplan gibt. Bleibt was übrig, bekommt es die Senvion Holding GmbH, die davon ihre Gläubiger bezahlt.

Bliebe dort was übrig, bekäme es die TopCo, die davon eigentlich ihre Gläubiger bezahlen müsste. Praktisch ist aber wohl schon vorher Schluss, denn sonst wäre der Insoantrag der TopCo nicht mangels Masse abgewiesen worden.

Fortsetzung folgt...

 

Da die TopCo schon nichts mehr bekommt, bleibt auch nichts für die SA, weil die nur an der TopCo beteiligt war und nicht an den Töchtern.

In der Praxis wird vermutlich der Insoplan auf den Ebenen Senvion und Senvion Holding abgestimmt sein, sodass Zwischenschritte entfallen. Das ändert aber nichts am Ergebnis für die Aktionäre.

Hast Du eigentlich mal nachgeschaut, was im lux. HR veröffentlicht wurde?  

Vorstandschef Yves Rannou hatte gehofft, die Gespräche mit Investoren bis Ende August zum Erfolg zu bringen. Bis dahin finanzieren die Gläubiger den Geschäftsbetrieb noch. Nun zeichnet sich hier eine Entspannung ab: "Die verbesserte finanzielle Situation des Unternehmens ermöglicht die Betriebsfortführung bis zum Verkauf an einen Investor", teilte Senvion mit. Das schließe Lohn- und Gehaltszahlungen für alle Geschäftsbereiche ein, hieß es.

Fazit:
potenzielle Käufer werden am 10. September verkündet.

Dies ist der Link zum vollständigen Artikel vom Spiegel:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...rlegt-a-1284110.html

P.S.: sehr interessant:
Senvion hatte erwähnt, dass es um die Betriebsfortführung bis zum Verkauf an einen Investor geht.
Warum wurde hier geschrieben "Verkauf an EINEN Investor"?  

Ist in diesem Fall ein Käufer jeglicher Art.Ob aus der Brange oder jemand anders  

"potenzielle Käufer werden am 10. September verkündet"

Eher nicht. Da tagt nur der Gläubigerausschuss.

Gläubigerversammlung und Abstimmung über den Insoplan ist für den 11.09.2019 angesetzt.

Erst danach wird es wohl Infos geben, wie die Quote für die Gläubiger ausfällt.

Ich gehe davon aus, dass auch die nicht üppig sein wird.

Der Anleihekurs spricht Bände...
 

diskutiert ihr eigentlich hier wie die Blöden rum. Wartet doch einfach ab, statt hier alle Eventualitäten durchzukauen.
Keiner weiß was Genaues.
@Roothom: Leg dich doch einfach schlafen, du hast doch eh keine Anteile. Dein Geschwätz ist totlangweilig.  

Wieso wird hier soviel geschrieben oO.
hier ein Zitat:

"Bis zum vergangenen Freitag konnten potenzielle Käufer ihr Angebot abgeben. 

Es ist das Ende eines der ältesten Windkonzerne Deutschlands. Im April musste Senvion Insolvenz anmelden. Aber schon Monate zuvor hatten Finanzierungssorgen und Lieferprobleme Gerüchte laut werden lassen, dem Turbinenhersteller sei das Geld ausgegangen."

Es gibt trotz vielen Garantien und Rückstellungen im Ranking, keinen Investor Punkt und aus.
D.h. es wird nun Filtiert und als Aktionär gibts ziemlich sicher nichts.

der erste Kurssturz...ist oft der günstigste komme bei einem Cent wieder zum zocken wie bei Alno...

lg  

 

"Dein Geschwätz ist totlangweilig"

Dann lies es doch einfach nicht und warte ab, bis der Herr Rannou sagt, was los ist.

"Keiner weiß was Genaues."

Wer amtliche Meldungen liest und auch versteht, schon...

Wer sie nicht versteht oder wahrhaben will, kann doch weiter zukaufen. Wo ist das Problem? Ich verbiete doch niemand was.

Besser wären natürlich stichhaltige Gegenargumente...

 

Ich verstehe nicht, weshalb die Schließung der Gondelproduktion in Bremerhaven so überraschend in der Presse genannt wird und im Vordergrund steht.
Das Werk wäre auch ohne Insolvenz geschlossen worden. So kann man es den Mitarbeitern zumindest durch die Insolvenz begründen. Das ist die "feinere" Art. Typisch Norddeutsch.

In dem Senvionwerk Ventipower, Portugal , werden schon lange Turbinen zusammen geschraubt. Die Lohnkosten in Portugal sind günstiger als in Deutschland. Deshalb hatte Senvion die Turbinenwerke in Trampe und Husum geschlossen.
Wenn man gewollt hätte, könnten bei temporär fehlenden Offshore-Aufträgen kleinere Turbinen statt in Portugal in Bremerhaven montiert werden. Wenn es in Deutschland nicht so teuer wäre....

Was möchte ich damit sagen bzgl. des Aktienkurses?

Hat man sich des Werkes in Bremerhaven entledigt, könnte es im Senvionwerk Ventipower, Portugal in welcher Weise auch immer weitergehen. Stichwort: Konsolidierung

Das Wort Konsolidierung wird immer wieder genannt. Ebenso die Konzentrierung des Produktprogrammes.

Außenstehend kann man über eine Metastrategie nur spekulieren.
Ich denke, man wird Senvion verkleinern und dann erneut starten.
Weshalb wurde die Werksschließung dementiert?
Eigenartig ist, das es bisher kaum Informationen über die Werke Riablades und Ventipower gibt. Zudem spielt Indien als Billig-Lohnland auch eine große Rolle. Dort sind auch die Gehälter der Ingenieure günstiger als in Deutschland.

Pech für Bremerhaven und einige Ingenieure in Osterrönfeld. Senvion zieht sich aus Deutschland zurück.

Aktienkurs: Da wird es sicher noch Überraschungen geben. Jetzt müßte man "Insider" sein.

 

Diesen Teil versteh ich aber nicht:

"Aktienkurs: Da wird es sicher noch Überraschungen geben. Jetzt müßte man "Insider" sein.")

Was ist damit gemeint?  

Ich nehme die Frage zurück.

Und werde auch versuchen, nicht mehr zu langweilen.

Ist sicher besser, sich überraschen zu lassen...

 

Ich habe selber schon mehrfach erfahren können, dass Firmen in scheinbar aussichtslosen Situationen geraten sind. Und....man hat sich verglichen! Weshalb? Weil Abhängigkeitsverhältnisse bestanden haben und daraus ein gewisser „Leidensdruck“ bei den Gläubigern vorhanden war.
Aufgrund von „Alleinstellungsmerkmalen“ des Poduktes.

Beispiel: Es nutzt keinen Unternehmen, sich den Ast selber abzuschneiden, auf dem er sitzt. Auf eine wahnsinnige Konventionalstrafe zu bestehen und zugleich den Lieferanten der benötigten Ersatzteile zu killen.
Daher vergleicht man sich....hinter verschlossenen Türen. Solange nicht durch Gerichtsbeschluss die Fortführung eines Geschäftsbetriebes verboten wird, kann niemand die Aufrechterhaltung untersagen. Solange sich alle Beteiligten wieder vertragen, ist alles gut.
 

Wenn ich zurückblicke gab es ganz andere Werte die noch mal kräftig
gezockt wurden, obwohl sie NULL Substanz hatten.
Immer dann wenn niemand damit rechnet...

S F  

Vielleicht wollte das Management von Senvion den Sturz beim Aktienkurs bewusst erzielen, um die Investoren anzulocken?

Da könnte durchaus eine Taktik dahinter stecken ...

Bald werden die Investoren sich mit Aktien von Senvion eindecken ...
 

Der Begriff „Made in Germany“ trifft für Senvion nicht mehr zu.
Senvion ist schon lange kein deutsches Unternehmen mehr.
Hauptkomponenten sollen in China hergestellt werden, die Montage erfolgt in Portugal oder Indien. Die Konstruktion wird nach Indien verlagert.
Der Service, unprofitabel für Senvion, wird in andere Hände gegeben. Zudem gibt es ein portugisisches Serviceunternehmen für die Betreuung der Windenergieanlagen in Portugal. Vom Lohn her preisgünstig. Die in Deutschland stehenden Anlagen werden wahrscheinlich vom neuen Serviceunternehmen betreut werden. Man wird sich um die Anlagen in Frankreich mit den portugisischen Angeboten vergleichen müssen.

Die Geschäftsführung sonnt sich an der Elbe und hält das Markenimage eines „Globalplayers“ aufrecht und verteilt stolz seine Visitenkarten.
„Globalmanager.....“

Die zuvor eingesammelten Aktien werden gezielt auf den Markt angeboten.
Jeden Tag stehen neue Leute unbedarft auf. Das Spiel beginnt von vorn.

Zudem ist die Börse auch global.  Nicht "Made for Germany"
 

Nicht mein Ding, aber irgendwie passend. Wer aus dem Ruhrgebiet kommt, kennt sicher den einen oder anderen Taubenschlag: Man klatscht in die Hände und alle Tauben fliegen hoch.....
 

wegen schlechter Nachrichten hier ist es ebenso.....

wer Luxemburg kennt die Firmenkonstrukte dort ist vorgewarnt....
bei Pleite gibt es da gar nichts (Carrier1)....selbst wenn die Pleite
nicht nötig war  

hier zocken nur noch die härtesten Spieler wie in Bad Homburg auch.....
hinter her geht es in die Taunustherme!  

der gelbe Baron vorher der rote Baron und hat hier ziemlich gewaltig versucht den Kurs zu pushen? sachlich unterlegt mit irgendwelchen aus der anse gezognenen Fkten die er selbst erfunden hat, oder wie hies der mit der Eishockeymaske, und wieso Bad Homburg, bleib weg aus meiner Heimat  

Beim Xetra-Handel ist der Aktienkurs von Senvion um satte 70 % im Plus.

Somit notiert der Aktienkurs von Senvion nun bei 0,17 €.

Es wird schon wieder ...  

@ geduldhaben:

deine Einschätzungen zu Senvion würden mich schon sehr interessieren.

Bitte melde dich doch mit einem Beitrag.

Vielen Dank.
 

träumte man schon von 16 Euro.....so schnell Senvion an die Börse kam
verschwindet sie wieder.....ein ganz trauriger Fall der Erneuerbaren

und mit Biodiesel ging es genau so.....Grüne wählen!

Mit Solar ging es genau so....Grüne wählen!

Nun stockt der Ausbau der Erneuerbaren und die Politik will was tun?

Ja wie....hatten sie nicht das vorher gedeckelt den Ausbau?

Unglaublich erst müssen immer viele Firmen ins Gras beißen!  

Neben dem Service könnten potentielle Käufer wohl am ehesten Interesse an der gut funktionierenden Blattfertigung in Portugal haben, die in den letzten Jahren weiter ausgebaut wurde und wo man seit kurzem auch Offshore-Blätter fertigt. Die Herstellung von Blättern ist eher lohnintensiv und die geringen Stundenlöhne sowie der gute Standort (viele Märkte können von dort per Schiff bedient werden, was bei Offshore-Blättern ohnehin immer der Fall ist) machen das Werk zu einem attraktiven Asset. Ein Kauf durch einen anderen OEM kann absolut Sinn machen um zusätzliche Kapazitäten aufzubauen, ggf. auch Markteintritte zu erleichtern oder sich von den wenigen freien Anbietern unabhängiger zu machen (LM gehört seit gut zwei Jahren zu GE).

https://www.windpowerengineering.com/mechanical/...acility-with-wind/  

Ich bin in keinster Weise überrascht über den Ablauf. Das haben wir alle schon mehrfach erlebt und mitgemacht.
Hier sehe ich allerdings große Hoffnung für uns Aktionäre. Senvion besteht nach wie vor. Teile werden verkauft und damit auch eine ganze Menge Probleme. Geld spült das auch in die Kasse. Also nach wie vor - Geduld haben!  

die Inder und die Amerikaner haben Senvion begraben!

Warum erzählst du Unsinn!?
Was wird es noch?! ein "weißer Ritter"?