Schweizer Franken, wohin gehts
Ich frage mich, wann die SNB noch mal massiv eingreift. Jordan muss doch ein Statement abgeben, was jetzt Sache ist. Wenn der Kurs weiter dahindümpelt, ruft das einen Test der 1,20 auf den Plan und das gibt im schlimmsten Fall ne gewaltige Verkaufslavine!
Ich hätte mit einer Anhebung des Kursziels auf 1,25 oder 1,30 schon im Dez. 2011 gerechnet. Das wäre auch im Hinblick auf die Charttechnik sehr sinnvoll gewesen. Jetzt hängt EUR/CHF in der Zwickmühle und keiner ist sich sicher, ob die SNB den Franken weiter schwächen will, weil die SNb sich nicht mehr öffentlich dazu geäußert hat seit Hildebrands Rücktritt.
Die SNB spielt hier leider mit dem Feuer und hat Chancen verstreichen lassen. Ein paar Steile Kerzen nach oben, wie Anfang Oktober und Anfang November sind jetzt das Mindeste, um die Situation einigermaßen zu entspannen. Für die SNB dürfte es viel teurer kommen, die 1,20 auf biegen und brechen zu verteidigen, anstatt jetzt einfach durch eine Anhebung des MIndestkurses auf 1,25 oder 1,30 die Situation zu entspannen.
Politisch dürfte sie Rückhalt haben, nachdem heute 13 Mrd. verkündet wurden - da wird wohl keine was zu meckern haben...
Ich bin derzeit echt irritiert und auch irgendwie nervös, weil sie nicht eingreift.
Rein logisch muss die 1,20 halten. Sonst sind die unglaubwürdig bis zum St. Nimmerleinstag. Die nach dem Rücktritt posaunt, das die 1,20 gehalten wird, dann können die die jetzt nicht fallen lassen. Es wäre unglaubwürdig, wenn die Marke in den nächsten Wochen einfach aufgegeben wird.
Andererseits fehlen ganz klar auch die Verbalinterventionen, was darauf hindeutet, dass man vielleicht einen Korridor will zwischen 1,21 und 1,20. EIne fixe Bindung ohne Aufwertungsanspruch d. Euros?! Für einen Korridor würde sprechen, das in der letzten Setllungnahme nach dem Rücktritt nicht mehr die Rede davon war, das die SNB den Franken weiter schwächen wird...
Meine Einschätzung ist, dass der EUR/CHF vollkommen zu unrecht bei 1,20 steht und deutlich höher stehen müsste. 1,35 ist das mindeste der gefühle um das ganze irgendwie kaufkraftmäßig noch zu rechtfertigen. Ganz ehrlich: Die krasse Baisse von EUR/CHF in diesem Ausmaß ist eine Pharse in einer Art und Weise, wie es die Aufwertung des Euro ggn. USD in den letzten zehn Jahren war!
fundamental ist es ein bisschen pest gg. cholera welche währung die stärkere ist, weil beide räume zu kämpfen haben.
charttechnik macht hier mittelfristig überhaupt keinen sinn, da einerseits eine barriere politisch nach unten gesetzt wurde und andererseits der kurs seit monaten unter einer 5% range handelt.
bitte nicht falsch verstehen, ich war long und hab mir schon die finger verbrannt. hab jetzt keine richtung und finde einfach interessant was jetzt hier passiert.
ich darf auch noch zu bedenken geben, dass ein denkwechsel stattgefunden zu haben scheint durch den "ausfall" von hildebrand. von daher finde ich, dass alles möglich ist!
Natürlich kann die SNB warten bis sich der Kurs dort wiederfindet, dann können sie ja einschreiten.
Der Unterschied ist, dass das Pfund gestützt werden solte und der Franken soll geschwächt werden. Die Stützung ist für eine Notenbank schwerer als die Schwächung. Denn die Notenbank hat die Presse und kann (wenn es gewollt ist) so viel Geld schöpfen wie sie will.
Die SNB kann also so viele CHF schöpfen wie sie will - Zentralbank Groß Britanniens konnte aber nicht so viele Dollars drucken wie sie will um damit GBP zu kaufen... das ist der kleine aber feine Unterschied
Der Denker und Lenker war auch vorher schon Hilde's Vize, also die jetzige Spitze der Nationalbank!
vergleichen kann man die situationen so einfach natürlich nicht! (nur eines noch dazu, natürlich kann die snb den markt fluten, nur einerseits lösen sie damit ihre probleme nicht und andererseits ist das daraus folgende problem dieses "überflüssige" geld später wieder aus das system herauszuziehen.)
@der Eibsche
die Intervention durch Hildebrand hatte vor allem wirtschaftspolitische gründe. wie aus in den foren geposteten artikeln herauszulesen ist (bspw.: http://bazonline.ch/wirtschaft/...nten-auf-der-Lauer/story/11671823), SCHEINT durch jordan MÖGLICHERWEISE ein umdenken hin zur betrachtung der geldmenge bzw. inflation einzukehren.
bin gespannt was passiert!
... die Direktoren der Schweizerischen SBB erhalten noch mehr wie die der SNB.
tja.
P. Hildebrandt wird sicher locker demnächst das 10-fache irgendwo in USA verdienen.
Na und ?
Und wieviel kassieren die Personen auf der sog. AWD-Ehrentribüne bei Hannover 96 ?
Hast Du Riester-Rente oder AHV ?
... die lassen die Grenze von 1.20 kippen, damit Herr Blocher & Co. kippt.
Das wäre auch eine Variante.
Die müssten ganz offen kapitulieren, wenn sie die 1,20 aufgeben wollen. Das ist meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich, weil die am Montag noch gesagt haben:
"...Die aktuelle Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank mit einem Euro-Franken-Mindestkurs von 1.20 Franken bleibt unverändert. Sie wird mit aller Entschiedenheit weitergeführt.""
Aufgrund dessen, dass hier ein Hinweis auf die Bereitschaft für weitere Maßnahmen fehlt, ist es am Wahrscheinlichsten, das die aktuell in einem (personalbedingten) Standbymodus sind. Dieses Vorgehen erscheint aber ungeschickt, weil sie einen Test der 1,20 provozieren und dann teuer verteidigen müssen. Es fehlen Gerüchte über eine Erhöhung des Mindestkurses, die den Kurs von selbst in die Höhe treiben würden und die SNB 0 kosten würden.
Ich könnte mir vorstellen, dass die SNB nächste Woche einen Hammer auspackt und ein für alle mal klarmacht, dass die 1,20 in Stein gemeiselt ist. Vielleicht hat sie zuletzt nur nicht eingegriffen, weil sie unberechenbar sein will.
Immerhin war´am Freitag schon an unterschiedlichen Stellen von neuen Gerüchten die Rede...
1. Abschaffung des bisherigen kapitalistischen Systems (Vorschläge habe ich dazu vor Monaten gemacht, z.B. Abschöpfen von Geld aus Privatvermögen zur Tilgung von Staatsschulden - progressive Einkommens- und Vermögenssteuer bis 100%) oder
2. Peter Zwegat erklärt sich endlich dazu bereit, die Probleme anzugehen.
Kursuntergrenze - was soll das sein? Das kann niemand festlegen, auch nicht die SNB,SBB oder FDP. Sie können es nur hoffen, mehr nicht. Das ist wie die Höchstgeschwindigkeit, wenn 100 auf dem Schild steht, kann man trotzdem manchmal 150 fahren.
Also - Parität kommt durch die aktuellen politischen Entwicklungen mal wieder näher.
würde sie das nicht wären wir damals schon unter parität und weiter, die schweiz wäre quasi gameover.
ich bin im übrigen mittlerweile total davon überzeugt, dass die griechen die eurozone verlassen. dann wäre es für die griechen auch um einiges leichter.
bin gespannt
Wenn sie schlau sind, gucken sie dass sie endlich die Insolvenz machen.
Ich fordere Zwegat.