Schweizer Franken, wohin gehts
seite 104
Das ist doch nichts neues.... der gut informierte weiß das schon seit Frankenständen um 1,40, dass es der Wirtschaft missfällt.
Also im Prinzip schon seit einem Jahr. Deshalb bin ich auch seit 1,55-1,32 short gewesen. Was im Moment passiert ist eine Richtungssuche, die je nach dem -wer- hinter den Frankenkäufen steht, auch durchaus tiefer als 1,24 gehen kann. Ist nur eine Frage der Zeit. Wer Nachrichten hört, kennt die aussage von Eu-Mann Juncker gegenüber der Schweiz, dass sie ein Geostrategischer weisser Fleck auf der Landkarte ist. Mit anderen Worten - die Schweiz soll sich beteiligen. Ich finde den Wiederstand der Schweiz auch nicht verständlich, da man so ein Mitspracherecht hätte - Geld zahlen sie ja sowieso auf irgend eine weiße. Ob über Osteuropahilfen oder über die SNB mit ihren Spekulationen oder Direkthilfen für Griechenland.
Auch ist die Angst vor weniger Souveränität unbegründet. Aber da die Schweizer ihr wissen auch zum Großteil den Medien wie Blick und 20 Minuten entnehmen, wo "nationalistische" Autoren schreiben wundert mich das ganze auch nicht. Die kleine "unbedeutende" und Slowakei als ärmestes Mitglied von EU und Euro probt im augenblick auch den Aufstand gegen die Finanzhilfen.
Die EU ist keine Einbahnstraße, sondern ein Gebilde, dass den Einfluss der restlichen Welt (USA / China / Russland) auf Europa begrenzen will und soll. Die EU ist so genommen auch die größte Wirtschaftsmacht der Welt - man sieht es eben noch nicht als ganzes, dass wird aber kommen.
Ich muss dazu schreiben, dass es mir persönlich egal ist, ob die Schweiz in der EU ist oder nicht. Ich denke nur, dass man Vor-und Nachteile noch nie abgewogen hat. Noch dazu ist man seit vielen 100 Jahren Trittbrettfahrer der Europäischen Wirtschaft.
Aus diesen Gesichtspunkten erscheint es mir logisch, dass seitens der EU ein starker Franken gewollt ist und "vielleicht" auch von Seiten dieser spekuliert wird. Nicht zuletzt um die Schweiz von ihrer "erhöhten" Position zu schieben. Klingt nach Verschwörung - ich weiß....aber diese gibt es eben auf unserer Welt.
Übrigens sind die Schulden der EU nur halb so hoch, wie die der USA - die EU tut etwas gegen die Schulden und deshalb spekuliere ich auf mittelfristige Sicht auf den Euro gegen den Dollar.
PS: Ohne Schulden gibt es kein Geld, dass sollte auch jedem klar sein. Besonders den Schweizern, die zum Großteil in die EU exportieren, profitieren und sich dann überall raus halten. Der Finanzmarkt ist eben keine Einbahnstrasse. Deshalb glaube ich nicht an längerfristige Frankenkurse von über 1,50.
Wir werden sehen.
MfG
Montag 17.01.2011, 12:07 Uhr Die Korrektur in EUR/CHF war überfällig (vgl. Newskommentar vom Freitag). Mit einem RSI im nahezu überkauften Bereich und 500 Pips Gewinn in 4 Tagen musste der Euro einfach einmal korrigieren. Hinzu kommt die latente Euro-Schuldenkrise-Diskussion, die letzte Woche auf Grund der positiv verlaufenden Anleihe-Auktionen der Peripherie-Staaten ein wenig aus dem Fokus der Anleger verschwunden war. Doch so sicher wie das ’Amen‘ in der Kirche war zu erwarten, dass auch einmal wieder negative Nachrichten auf dem Euro lasten würden. Und so ist es am Wochenende auch gekommen. Zum einen blicken Marktteilnehmer wieder ganz genau auf Spanien. Nach Presseberichten benötigen die dortigen Sparkassen rund 56 Milliarden Euro, um die Folgen der Immobilienkrise schultern zu können. Manch eine Stimme spricht sogar von bis zu 100 Milliarden Euro. Dies würde die Sparanstrengungen der Regierung konterkarieren, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Defizit von 9 Prozent des BIP in 2010 auf 6 Prozent des BIP in 2011 herunter zu führen. Des Weiteren steht natürlich das Treffen der Euro-Finanzminister im Fokus. Hier wird über eine Erhöhung des EU-Rettungsschirms diskutiert. So ist EUR/CHF heute Morgen auch unter die wichtige Unterstützung bei 1,2845 gefallen und es ergibt sich weiteres Shortpotenzial bis auf 1,2790/1,2800 und 1,2770. Garniert wird die Bewegung von der Nachricht, dass die Schweizer National Bank für 2010 in ihrer Bilanz mit ihren Fremdwährungspositionen 26 Milliarden Schweizer Franken Verlust hinnehmen musste. Manch ein Marktteilnehmer sieht hierdurch die Möglichkeiten der Zentralbank für Maßnahmen wie Interventionen für den Euro und gegen den Franken beschnitten. www.livebell.de
Bild vergrößern - Bitte hier klicken
Candle Mountain Intraday 3 Mon Jahr [CLOSE]
Ich glaube nicht das sich die Schweizer da freuen - die freuen sich, wenn ihr Geld zum Euro steigt. Das Zeigt ihnen dann wieder, dass ihr System viel besser als ist als das von allen anderen und vor allem der EU. Das man diese Systeme aber nicht vergleichen kann, bemerkt niemand.
Schon kurios - aber das ist normal in der heutigen Welt - nicht nur in der Schweiz. Die Leute sind generell "dumm"/schlecht informiert.
Der faire Wert des CHF zum Euro liegt bei mindestens 1:1 , dass wird sich noch zeigen. Wenn die SNB wie schonwieder gefordert interveniert, hat sie im Sommer das nächste Milliardenloch.
MfG
Ganz einfach, weil dann in der Schweiz die gleichen Exportbedingungen herrschen wie in Europa. Schluss mit einem billigen Franken.
Wir gehen straff auf 1.33-34 , dann werden wir sehen, wer recht hat.
Bei 1,30 ist der Franken immer noch gut bewertet
Gruß
Die Schweiz ist Exportland. Vielleicht nicht Mega, aber mit ziemlich vielen großen Playern, die von günstigen Steuern profitieren.
Es kann natürlich jeder einer anderen Meinung sein.
Diese Betriebe sind nicht unbedingt wegen ihrer überragenden Produkte zu Marktführern wie Nestlé aufgestiegen, sondern weil man beharrlich seit vielen Dekaden von den Anrainerstaaten "profitiert". Hohe Exporte, hohes Wachstum durch wenig Steuern - viele Arbeitsplätze - man muss kein Volkswirt sein, um zu erkennen wie das System funktioniert. Allerdings funktioniert das nur in einem kleinen Land.
Wer sich die Exportstatistiken der Schweiz ansieht, bemerkt auch, dass die Schweiz Einwohnerbereinigt im Export weit vor Deutschland liegt. *Kann sich noch einer an die Aussagen des US-Presidenten erinnern, dass Deutschland seine Exporte drosseln sollte? Ja - bei einem kleinen Land wie der Schweiz übersieht man dies schnell.
Also zusammengefasst:
Für den Franken gegen Euro spricht:
Export höher als in Deutschland, dem kräftigsten EU - Land
Die Schweiz als Dorn im Auge von EU Politikern, weil sie beharrlich die Mitgliedschaft verweigern. (Ich glaube es fällt der EU nicht schwer, Euro´s zu drucken und damit Franken zu kaufen - durch die Hintertür - eine Option - so etwas würde man sicher auch nicht öffentlich machen) Damit könnte man Investitionen aus dem Schweizer Raum in der EU / Osteuropa fördern - wenn sich der Standortvorteil (niedrige Steuern) durch den starken Franken aufgelöst hat.
Ich glaube ohnehin nicht an die privaten Einlagen in den SFr. aus dem Ausland. Ich kenne auch niemanden in Deutschland, der jetzt Franken kaufen wollen würde bzw. überhaupt darüber nachdenkt andere Devisen zu kaufen. Das sind also 0% von etwa 350 Menschen die ich kenne. Ich finde, wenn die Öffentlichkeit die Kursschwankung um 10% beeinflusst hat, ist es viel. Auch bei den Unternehmen glaube ich, dass die jeweiligen für die Finanzen zuständigen Leute wissen, dass die Anlage in fremde Devisen wohl überlegt sein muss.
Nicht umsonst heißt es im Volksmund - in Währungen und Öl spekulieren nur schlaue oder dumme Leute. :))
Für den Euro zum Dollar spricht:
Die EU ist der stärkste Wirtschaftsraum der Welt mit 501 Mio EW und nur halb so hoch verschuldet wie die USA. Wird daher in den nächsten Jahren besonders in Osteuropa auch an Wachstum zulegen.
*Bevor komische Antworten kommen - ich weiß auch, dass die Währung nicht nur durch Wirtschaft beeinflusst wird. Aber ich denke doch, dass der Anteil daran hoch ist. Ich sehe den Euro zum Dollar - wenn die Eurokrise vorbei ist. auf 1€ : 1,6$ +x .
Was als erstes Airbus in Nöte bringen würde - ich frage mich, wann man dort beginnen will, die Flugzeuge in Euro zu verkaufen. Für mich ein Unding. Bei Dollarkursen um die 1,60 für mich ein eindeutiger Short-Kandidat.
Die Eurokrise sehe ich als geschicktes Instrument den Währungskrieg nicht zu offensichtlich auszutragen. Nach der Eurokrise wird die EU noch einmal deutlich besser dastehen, weil man im Gegensatz zur USA die Haushalte gezügelt hat.
Der Euro hat in den letzten 10 Jahren um über 50% an Wert gegenüber dem US$ zugelegt !Trotz Krise!. Die Eurokrise begrenzt nur den Anstieg.
Die EU hat längst China als Absatzmarkt entdeckt. Bei Daimler wartet man im Moment 4 Monate auf einen Neuwagen - weil der Export nach China brummt.
So, dass war es mit meiner kleinen Marktanalyse. Der Frankenkurs befindet sich noch bis 1,33-35 im Abwärtstrend - ob nun alles so kommt, werden wir sehen. Wir sind an der BÖRSE ;)) Technisch möglich wäre 1,15 bis April.
MfG
Hab gerade etwas interessantes gefunden. Was uns im moment bei den Spekulationen nicht weiter hilft, aber den ein oder anderen Gedankengang einleiten kann. Auch bei mir selbst.
http://www.anti-globalisierung.de/exportweltmeister.html
Viel Spaß beim lesen.
Gruß Theodor
So... es geht schon straff auf die angegebene Marke von 1,33 - 34 zu. Werde mich mal bereit machen meinen Einsatz und Extragewinne raus zu nehmen...
nicht gesagt Anfang Januar hier im Forum ... Der EURO wird kommen.... !!!! Und er kommt !!!
Ich kann mich nocht gut daran erinnen wo wir alle hier spekuliert hatten... (ach waren das Traum Kurse 1,25 ! )
Daher habe noch die letzten CHFs verkauft für 1,28x ! und in Aktien rein .....! Nach meinen Bewertungen dürten wir Herbst etwa 1,4+ CHF haben..dann werde ich meine Aktien verkaufen nach den Divs...
Denn die Korrektur wird gegen Ende des Jahres sicher kommen...und ab in den sicheren CHF !
Gruss Xpress...
Bin noch auf die News gespannt, die den Franken im Aufwärtstrend halten.... im Moment finde ich nicht viel.
Steigender Franken, wer hätte das gedacht.... :)
(versucht da jemand Gelder aus arabischen Ländern in Sicherheit zu bringen? News fehlen noch.)
Vielleicht kommen bald News über eine Ölkrise? In Nahost sieht es ja derzeit nicht sonderlich gut aus. Die Öllager in den USA sind gut gefüllt, aber das kann sich in einer Krise auch schnell ändern.
Umbrüche in den arabischen Ländern hin bis Saudi-Arabien. Iran entsendet Kriegsschiffe ins Mittelmeer - Richtung Israel - hört sich schon gut nach steigendem Ölpreis an. Ich setze mal ein wenig auf steigenden WTI - ist ja auch gerade im Keller.
MfG
Nachdem das iranische Staatsfernsehen bestätigt, dass der Iran zwei
Kriegscchiffe losgeschickt hat, die durch den Suez-Kanal anscheinend Richtung
Syrien unterwegs sind, haben die Käufe im CHF zugenommen. Israel sprach von
einer Provokation. Bei EUR/CHF wurden die 1,2930 gebrochen, so dass weitere
Kursverluste in Richtung 1,2880 zu erwarten sind.
(END) Dow Jones Newswires
February 17, 2011 09:17 ET (14:17 GMT)
ISO-8859-11.0
So... Short ist gut gelaufen - Gewinne raus genommen und Einsatz gleich mit. 120% und niemand hätte es gedacht. Der Trend ist eben doch dein Friend.
Weiter auf einen fallenden Euro wette ich mal nicht, weil ich mit da nicht 100% sicher bin (Lybienkrise ist eingerechnet und ich bekomme Lohn in Franken) So warte ich um mich erneut auf den fallenden Franken zu positionieren und meinen Lohn abzusichern.
PS:**** hat einer von den Lesern die letzten Tage in Öl investiert? Hab 750% von 1300% in der Spitze mit 250€ Spielgeld war mal toll. DAX und Dow short bis gestern und seit gestern wieder Long. Läuft super.
Schon 18% Eigenkapitalrendite in 2011 - das schaffen nur wenige Banken. Sorry, dass ich mich selbst feiern muss.
LG