Schafft Arcandor nochmals 0,70 ?
Seite 42 von 343 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:16 | ||||
Eröffnet am: | 20.11.09 15:41 | von: Biggemann | Anzahl Beiträge: | 9.572 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:16 | von: Gabrieleozak. | Leser gesamt: | 1.002.878 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 14 | |
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Regulierter Markt Die nachfolgend aufgeführten Aktien waren zum Teilbereich des regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zugelassen. Die Zulassung zu diesem Teilbereich wird mit Ablauf des 5. Februar 2010 widerrufen. Demgemäß erfolgt für die nachfolgend aufgeführten Aktien die Preisfeststellung
ab Montag, dem 8. Februar 2010, auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennwert ISIN: DE0006275001 Frankfurt am Main, den 4. Februar 2010 Frankfurter Wertpapierbörse Geschäftsführung http://deutsche-boerse.com/INTERNET/IP/..._prime_0204.pdf?OpenElement
im regulierten Markt - General Standard.
ARCANDOR Aktiengesellschaft i.I./i.L., Essen,
Bekanntmachung
Anstatt der teueren und mit hohen Publizitätspflichten verbundenen Notierung im Prime Standart, sind die Aktien ab Montag im geregelten Markt zugelassen.
Eine direkte Auswirkung auf die Anleger hat dies m.E. nicht. Auch der "Delisting-Schutz" - Delisting erst ab 6 Monaten nach dessen Ankündigung - bleibt bestehen.
Hallo Anlegerfreunde,
sicherlich ist der Fall Arcandor spannender als manche meinen. Aus diesem Grund bin ich selber mit 50.000 Aktien hier eingestiegen. Tatsächlich handelt es sich hier um Top oder Flop mit einer doch noch vorhandenen Wahrscheinlicheit. Der aktuelle Kurs von 0,156 ist sicherlich nicht das Amen, aber man muss realistisch bleiben mit den Möglichkeiten die einem Insolvenzverwalter bei der Konstellation ARCANDOR bleiben:
Fakten: Arcandor ist eine Muttergesellschaft die kein eigenes aktives Handelsgeschäft betreibt sondern lediglich Holder unterschiedlicher Unternehmen ist. Da es sich bei Arcandor um keinen z.B. Handelsnamen handelt ist ein Weiterleben von Arcandor aus Markttechnischer sicht gesehen nicht notwendig. Auch der Name Arcandor selbst hat an sich keinen Wert, sollten die noch aktiven Tochtergesellschaften verkauft werden. Zurück bleibt nur ein Schuldenberg. Und genau darin liegt der Schlüssel.
Der aktivste Geschäftsbereich der Arcandor ist momentan die Karstadt Handelskette. Nur über die Erlöse der noch bestehenden Tochtergesellschaften wäre Arcandor in der Lage die Gläubiger zu befriedigen. Aus diesem Grund sollte es Arcandor momentan daran liegen die profitablen Bereiche nicht zu einem Spotpreis zu veräußern und mit den Einnahmen zu versuchen eine Tilgung der offenen Schulden bestmöglich anzudienen. Allerdings bedarf es hierzu eine Gewinnausschüttung von Karstadt in Richtung Arcandor und die ist erst möglich wenn Karstadt aus dem eigenen Liquiditätsengpass aufatmen kann. Verpflichtungen von ca. 2.5 Milliarden schreibt nach Angaben der Presse die Karstadt momentan. Bei einem Umsatz von 4.000M € und einer theoretischen Rendite von 10% bräuchte Karstadt dementsprechend (bei optimalen Verlauf) 6 Jahre um den Schuldenberg abzuarbeiten, erst dann können die weiteren offenen Forderung von ca. 10.000M € von Arcandor angegangen werden. Eine jährliche Einnahme von 400M € aus der Karstadt sollte allerdings auch nicht kleingespielt werden. Anleihen in einem Zeitraum von 20 Jahren zu bedienen ist keine Seltenheit. Wenn der Euro rollt, hat keiner Interesse daran ein Unternehmen verkommen zu lassen. Insbesondere sollte daran gedacht werden das in diesen 12.000M € Forderungen auch Erlöse anderer Firmen stecken, welche bei diesen schon in die jährlichen Bilanzen eingeflossen sind. Sollte es zu einem Sterben von Arcandor kommen, werden viele Gläubiger stark betroffen sein, da auf einen Schlag hohe Verluste durch Ausbuchungen zu verbuchen wären.
Folgende 3 Möglichkeiten sehe ich persönlich für Arcandor:
1) Die Braut "Karstadt" wird so schön wie möglich gemacht um verkauft zu werden. Der Kaufpreis für ein solches Unternehmen aus Bilanzieller Sicht gesehen sollte 2.000M € wert sein. Das wäre alleine auf die Gewinne zuzuführen die Karstadt einem neuen Eigentümer bringen würde und die vorhandenen Umsätze. Was allerdings nicht bekannt ist, ist die Tatsache wieviel der Warenbestände noch Eigenkapital der Karstadt sind. Dieses Eigenkapital wäre z.B. anzurechnen. Des Weiteren hat der Name "Karstadt" selbst einen Wert, sowie der Kundenstamm, das Verkaufnetz, die Verwaltungsorganisation, Einrichtungsgegenstände, Softwarelösungen und und und. Erlöse aus einem Verkauf von "Karstadt" würde aber nach meiner Sicht keine 12.000M € erreichen, was dazu führen würde das Arcandor nicht alle Gläubiger bedienen könnte. Auch würde es dazu kommen das für die Gläubiger "Geschäft" wegfällt was in den nächsten Jahren eines Weiterlebens von Arcandor dazu führen würde, entstandene Verluste durch die Insolvenz von Arcandor wieder "gut" zu machen. Allerdings wäre dies die einfachste (nicht die Beste!) Lösung für die Insolvenzverwaltung, denn dann wird Arcandor einfach ausgelutscht und der Fall kann zu den Akten gelegt werden. Das würde aber auch nicht das beste Licht auf die Insolvenzverwaltung werfen. Auch mehr Geld könnte erwirtschaftet werden, umso länger der Laden lebt.
2) Man finden für Arcandor einen neuen Miteinsteiger. Aber zuerst müssten alle defizitären Teile der Arcandor aus dem Weg geschafft werden. Somit profitiert dann weiterhin Arcandor, die Gläubiger und der neue Miteigentümer. Allerdings müssten hier alle Teilen. Hierzu wäre z.B. auch notwendig das Gläubiger der Arcandor Geselschaft einiges an Schulden erlassen, damit das ganze wieder gesund wird.
3) Arcandor bleibt weiterhin insolvent für die nächsten Jahre und versucht sich an den eigenen Haare aus dem Dreck zu ziehen. Aber auch hier wäre notwendig das mit Gläubigern verhandelt wird. Schliesslich sollte es in deren Interesse liegen soviel wie möglich von dieser Situation mitzunehmen. Und das Wertvollste an allem wäre ein ertragreiches Zukunfstgeschäft welches alte Verluste durch die Insolvenz wieder wett macht. Das die Gläubiger hierzu bereit zeigen, haben wir im November gesehen.
Fazit: Bei Arcandor ist sicherlich nicht das letzte Wort gesprochen. Es gibt nicht selten Beispiele wo Unternehmen aufgrund von Miss-management in die Insolvenz getrieben werden und anschliessend durch Tiefe einschnitte sich regenerieren lassen. Die Faktoren stehen eigentlich nicht schlecht, da wir einen Tiefpunkt der Weltwirtschaftkrise aus dem letzten Jahr überwunden haben. Die Industrie plant für 2010 zwar keine Verbesserung/ Steigerung der Wirtschaft, aber man ist sich zuversichtlich und hat auf Niveau 2009 geplant. Zusätzlich wird von Wachstum in den nächsten Jahren gesprochen. Bis 2015 will die Industrie wieder das Niveau von 2008 erreichen. Auch hat man von der ganzen Situation gelernt. Da ich selber auch in der Industri mit Konsumanteil tätig bin, sehe ich das Ziele wieder reicht werden. Läger in den Firmen werden wieder aufgefüllt. Dies würde bedeuten das in den nächsten Jahren ein relativ ruhiger und stetig regeneriender Markt entstehen kann. Genau das könnte sich Arcandor und die Gläubiger jetzt zu Ihren Gunsten machen.
Da man in den letzten Tagen sehr wenig vom Management und der Insolvenzverwaltung der Arcandor hört, sei es anzunehmen, das weiterhin an der Bereinigung der defizitären Teilen der Arcandor gearbeitet wird. Ein schneller Verkauf von Karstadt hätte für Arcandor trotzdem keinen Sinn. Aus dieser Sicht sollte man sich auf eine lange Insolvenzzeit gefasst machen. Welche Bewegungen die Aktie in dieser Zeit macht, liegt allein im Verhalten der Aktionäre, da es sich hier um einen Sekundärmarkt handelt, bei der die Tatsächliche Entscheidungen über die Geschäfte der Arcandor nur einen psychologischen Aspekt haben. Wenn jetzt alle in Panik verfallen und Ihre Aktien verkaufen, macht das auch keinen Sinn ausser das es den Preis in den Keller drückt.
Definitiv sollte man bei Arcandor einsteigen wenn man Geduld hat und im schlimmsten Fall mit einem Verlust des Einsatzes rechnet. Allerdings winken Gewinne von außerirdischem Maß falls sich Arcandor berappeln könnte. Im Angesicht dieses Risk to Win Ratios und der Freiheit auf das Geld im schlimmsten Fall verzichten zu können, handelt es sich für mich um eine Aktien mit noch unsichtbarem Potential.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen alles Gute mit Arcandor.
Gruss, CH
Ich habe noch einige interessante Informationen bezüglich Arcandor zusammengekratzt:
Folgende profitable Unternehmen gehören noch zu Arcandor Primondo:
Atelier Goldener Schnitt (594 MA), 1 Standort, 156M € Umsatz
Versandhaus Walz (1.400 MA), 52 Standorte, 250M € Umsatz
Elegance (360 MA), 11 Standorte, 82M € Umsatz
Hess Natur (279 MA), 4 Standorte, 56M € Umsatz
Madeleine Mode (145 MA), 1 Standort, 125M € Umsatz
Bon'A Parte (keine Daten bekannt)
Peter Hahn (798 MA), 16 Standorte, 196M € Umsatz
Diese Firmen generieren bei Primondo weiterhin einen Gesamtumsatz von 800M - 1.000M €. In wie weit die Immobilien der Standorte zu Arcandor gehören ist nicht bekannt, allerdings sei davon auszugehen das diese unter Pfändung stehen. Das die Unternehmen profitabel arbeiten hat Herr Görg in eine Pressekonferenz mitgeteilt. Wenn Quelle quasi an Otto verkauft wird, gibt es einen neuen Liquiditätsschub für Primondo. Wenn die oben genannten Unternehmen auch mit 8-10% Rendite arbeiten, sind das zusätzlich 80 - 100M € für Rücktilgungen. Des Weiteren die bereits outgesourcte/ verkauften Unternehmen:
HSE24 Kaufpreis ca. 180M €
Itellium (hat sich abgekoppelt, Kaufpreis unbekannt)
Quelle (nach Prüfung vom Kartellamt), Kaufpreis wird gemunkelt in 3-stelliger Mio.
Wichtig wäre jetzt die Quelle los zu werden um sich wieder etwas Luft zu schaffen. Über einen Verkauf der anderen Unternehmen im einzelnen ist nicht viel bekannt, was daraus resultieren könnte das man an einen Verkauf nicht interessiert ist. Nach Bereinigung sehe ich eine Chance das Arcondor mit den vorhandenen Firmen einen Umsatz von ca. 5.000M € generieren kann, der profitabel ausfällt. Arcandor soll ja von den ursprünglichen 12.000M Schulden über 50% an Steuerzahlungen schulden. Wenn die Erlöse aus den Firmenverkäufen (ich schätze alles auf 3.000M€ inkl. der Cook) eine Tilgung der Gläubiger soweit erlaubt das nur noch der Staat als letzter Gläubiger bleibt, wird die weitere Vorgehensweise für Arcandor sicherlich einfacher als wenn viele Gläubiger weiterhin Zuspruchrecht haben. Zudem sind Gelder von Schickedanz in die Arcandor geflossen. Frau Schickedanz hat für einige Kredit i.H. v.300M € selbst gebürgt. Diese werden nun zurück verlangt und Fr. Schickedanz zahlt es über die Immobilienverkäufe (aktuelle Nachrichten). Dementsprechend fällt das von den Schultern der Arcandor weg. (Allerdings habe ich hier nicht detaillierte Infos, vielleicht weis hier eine mehr?! Mich dann bitte korrigieren.)
Was mich ander ganzen Sache ein wenig stutzig macht, ist die Familie Oppenheim die Aktienanteile von Arcandor von 30% auf 9% runtergeschraubt hat und diese im Markt verteilt hat. Es macht wenig Sinn, falls eine Entscheidung getroffen ist Arcandor weiter am Leben zu halten. Im Gegenzug aber hat Fr. Schickedanz ihre Aktien behalten.
CH
nur kurz, vielen Dank für Deinegute fachliche Analyse. Woherhast Du die ganzen Infos?
Zu Oppenheim: die wurden von der Deutsche Bank aufgekauft und sie mussten sich "selbst reinigen" und eine gewissen Liquidität erreichen. Das könnte ein guter Grund dafür sein.
Arcandor ist eine Geschichte mit hoffentlich ein gutes Ende, aber es dauert zu lange. Das könnte das Aussteigen von S.O. erklären. Hingegen ist für Frau Schickedanz "Ihre Firma", nicht nur Geldmacherei. Bis sie nicht aussteigt, es muss eine Lösung geben!
... habe ich aus dieversen Informationsquellen mühsam zusammengesucht wie z.B. Presse Mitteilungen, dem elektronischen Bundesanzeiger, Veröffentlichungen aus Auskunfteien, Firmenseiten etc.
Das es sich bei Arcandor um eine Geduldsnotwendige Aktie handelt, ist ja aus der Komplexität des Unternehmes ersichtlich. Ich finde das die stagnierende Auflösung und Veräußerung einzelner Unternehmensteile/ Tochterunternehmen ein gutes Anzeichen sind, das die Zukunft von Arcandor überdacht wird. Also Hoffnung besteht hier allemal.
Was Sal.Opp. angeht habe ich folgende Informationen gefunden:
Man sollte zwischen der Sal.Opp. Privatbank und der Sal.Opp. Holding trennen. Was an die Deutsche Bank verkauft wurde, ist die Privatbank. Dieser Privatbank gehörten "nur" 3,7% der Arcandor Anteile, welche im Juni 2009 nach der Insolvenz verkauft wurden um den Ruf/ Stabilität der angeschlagenen Bank in den Griff zu kriegen. Die weiteren ca. 25% wurden durch die Gesellschafter (die Familien Oppenheim) in eine eigene Gesellschaft umgewandelt. Von diesen verbliebenen 25% haben laut eigenen Angaben die Familien im Oktober rund 15% in Pakete gebündelt und in die Börse gestreut. Bei 15% müsste es sich um ca. 40 Mio Aktien sein. Ich habe versucht in den Volumenangaben der Börse diese 40Mio Aktienanteile zu finden, leider ist das aber nicht ersichtlich. Entweder wurden diese Anteile in sehr kleine Pakete über einen längeren Zeitraum eingespült, oder an dem Braten ist etwas faul. Vielleicht wollte man über eine solche Aussage/ Aktion den Markt nach unten zwingen um durch einen Nachkauf die Verlustspanne einzudämpfen?! Vielleicht wollte man sich aber auch nur etwas Liquidität verschaffen?! Oder die Aktien sind über den Markt von der Familie selbst wieder aufgekauft worden. Denn es gibt keine "Ausbruchstage" im Oktober wo der Preis plötzlich abstürtzt. Und das sollte eigentlich passieren wenn 15% eines insolventen Unternehmens in die Börse als freie Aktien geschossen wird. Schliesslich müßen diese 40.Mio Aktien auch von jemandem gekauft werden. Angebot/ Nachfrage bildet nunmal eben den Marktpreis. Und diese war in diesem Fall sehr deckend.
Jedenfalls kann ich mich der Meinung anschließen das solange Fr. Schickedanz im Boot ist die Hoffnung für Arcandor längst nicht aufgegeben ist. Andernfalls wäre Schickedanz gezwungen die restlichen Anteile zu verkaufen um Bürgschaften zu bedienen (sind ja immerhin noch einige Millionen Euros). Warum die Banken das nicht verlangen und Schickedanz lieber einige geliebte Immobilien verkauft, wird seinen Grund haben.
Schau mir das Forum schon ein wenig länger an. Bin auch investiert. Wirklich gute Analyse -seit langer Zeit-. Schreibst du gerade Deine Diplomarbeit über Arcandor oder weisst du wirklich mehr. Analytisch betrachtet hast du vollumfänglich recht. Aber es gibt doch aktuell keinen Input. Klar ist wir haben eine Insolvenz. Klar ist auch, dass diese unter Umständen positiv ausgehen kann. Frau Schickedanz, Sal. Oppenheim, auch Deutsche Bank, die Mitarbeiter und ganz wichtig die Gläubiger.
Da du Dir eine große Mühe gemacht hast deine Informationen in´s Internet zu stellen, stellt sich mir die Frage? Weißst du auch wieviel die Aktie wirklich wert wäre.
Dazu benötigt man natürlich Bilanzen; noch besser eine Vermögens- nebst Ertragsaufstellung. Wenn du die noch aus dem Ärmel zaubern kann´st, dann bist du mein Held.
Fakt ist, gute Fundamentalanalyse. Kompliment.
Trotzdem spielt hier die Psychologie eine große Rolle. Wir haben ca. 250 Mio. Aktien und eine Marktkapitalisierung von ca. (kann jeder selber ausrechnen) 40 Mio. D.h. wenn ich den Streubesitz von ca. 70 % haben will, brauche ich ca. 28 Mio..
Rechnerisch betrachtet ungefähr 1 - 2 Villen. (Schickedanz Modell)
Schön ist an der derzeitigen Konstellation, dass wir einen Streubesitz von w.o. 70 % haben und der Insolvenzverwalter unter Umständen bei einer falschen Entscheidung eine Gläubigerklage -ich sage nicht am Arsch- aber am Hals hat. Keine Information ist auch eine Information.
Insofern -wird es Karstadt noch geben in 2011-. Ich glaube schon.
Schöne Grüsse
UNITY 2010
Arcandorkurs ist viel stabiller als jede ndere Aktienkurs.
Und das zeigt mir aus Erfahrung,jede Minute kann hier los gehen.
Ich bin bereit zu investieren, aber sobald Feuerwerk da ist, sost kann Kurs weiter und weiter nach unten rutschen.
Vor 2-3 Woche war ca. 17 Cent jetzt spielt bei 15,2 Cent.
Aber bei 10 Cent werden viele einsteigen.Ob noch so tief unten geht, bevor ein Kurs-Feuerwerk stattfindet, wer weiß?
Hallo zusammen,
Erst einmal freut es mich so gute feedback auf meine Analyse zu kriegen.
Ich war die letzten Tage unterwegs, hab die Aktie beobachtet, hab auch eure Kommentare mitgelesen, konnte aber keine Stellung nehmen. Folgendes von meiner Seite:
@ Biggemann: Was die Staatshilfen angeht ist dieser Zug leider wohl schon abgefahren. Es wäre für den Staat jetzt eine große Blamage doch noch einzulenken und dem Konzern zu helfen. Allerdings sollte man auch nicht vergessen das sich unser Staat schon öfters mal gerne blamiert hat, aber ich würde es erstmal nicht als Grundlage nehmen. Da ausserdem eine Abwicklung bereits öffentlich angesprochen wurde, ist eine weitere Zukunft mit Staatshilfe nicht wirklich absehbar. Ich denke es wäre auch für den Kurs besser ohne Staatshilfe auszukommen. Der Staat wird nämlich Gegenleistung haben wollen, und wer weis was die da wieder alles verlangen könnten.
@Possible: Nee, eine Diplomarbeit schreibe ich nicht :) Bei Arcandor wäre das auch Unsinn, da ich ja nichtmal wüsste ob es für meine Zukunft was bringt. Allerdings ist mir ein Invest von ca. 7.000 € Wert mich einige Tage intensiv mit dem Thema ausseinander zu setzen. Wenn es hier zu einem relive kommt, will ich dabei sein. Was dein Kommentar über die "Schickdanz- Villen" angeht und den Betrag das er sich mit den Aktien decken würde... hmm, in die Richtung habe ich nie gedacht. Man weis ja nie was sich hinter den Gardinen abspielt und auf eine Überraschung warten wir ja alle. Was die Bilanz und die Werte angeht, habe ich mich versuch durch die letzte Bilanz 2008 zu forschen. Leider sind dort mehr als 200 Firmen eingetragen, viele davon in Liquidation. Mindesten 100 Firmen sind alte Holdings der veräußerten Karstadt Immobilen. Zudem werden keine Liquidationswerte angegeben. Das Grundkapital scheint possitiv zu sein. Um aber eine genauere Aussage zu treffen müßte ich die Bilanzen aller einzelnen Firmen durch recherchieren. Dazu fehlen einfach zu viele Daten. Leider ist es mir nicht möglich einen Bilanzielle Wert der Vermögensgegenstände zu berechnen. Ich denke das ist auch der Grund warum Görg soviel Zeit braucht. Das Thema ist wirklich extrem Zeit intensiv. Eine Existenz von Arcandor bis weit in 2011 halte ich für eine Mindestanforderung. Niemand schafft es über 200 Unternehmen zu strukturieren und zu liquidieren. Zudem sollte klar sein da die gesetzliche Fristen einer Liquidierung mindesten 1 Jahr beträgt, jedoch max. 3 Jahre. Sind die Unternehmen nach 3 Jahren nicht Liquidiert, wird eine Liquidierung zurück genommen.
@AF314: Der Kurs ist tatsächlich relativ stabil. Die Handelsvolumen per Trade überschreiten kaum die 100.000, was für einen Markt theoretisch kein großartiger Wert ist beim aktuellen Aktienstand. Da es ja immerhin 253M Aktien sind, sind da peanuts. Das heisst das sehr viele investiert sind, aber alle stillhalten. Umso größer wird der Ausbruch bei der nächsten Nachricht. Es ist tatsächlich "die Ruhe vor dem Sturm". Der "worst-case" wäre natürlich wenn keine einzige Meldung mehr kommt und der Kurs immer weiter abdriftet nur weil der eine oder andere etwas Liquidität braucht und áusgerechnet die Arcandor Aktie aus seinem Depot schmeisst. Nachfrag nach Arcandor scheint es aber nach wie vor zu geben, sonst würde der Kurs noch schneller abrutschen.
Laut Presse sollten folgende Nachrichten die nächsten Tage veröffentlich werden:
1) Übernahme der Quelle Österreich
2) Übernahme von Quelle eilen und Handelsnamen durch Otto Group.
Was bei diesen beiden Sachen etwas unklar ist, ist die Tatsache das ich bei einer Pressemitteilung gelesen habe, das Otto auch das Auslandsgeschäft übernehmen will. Allerdings ist die Rede von Quelle Österreich separat?! Was hat das nun an sich? Ist Otto an alle Quelle- Ableger interessiert? Oder nur an Russland und Deutschland nebst Handelsnamen?
Für Punkt 1) habe ich einen Veröffentlichungstermin von 12.02.2010 gelesen. Das wäre in 2 Tagen. Bei Punkt 2) hat das Kartellamt den letzten Tag auf den 16.02.2010 verlegt. Wann die genaue Veröffentlichung stattfinden ist aber unklar. Jedenfalls werden wir definitiv in den nächsten 5 Tage neue News haben. Ich denke es wird dann auch nicht lange dauern bis auch Görg dann seine Stellung dazu gibt.
Wer es aushält, sollte seine Aktien bis dahin behalten. Im schlimmsten Fall rechne ich mit einem Kurs von 0.120 bis zur Veröffentlichung (wenn ich das Niveau der letzten Tage in betracht ziehe). Allerdings weis ich nicht was nach den Veröffentlichungen passiert. Die Wahrscheinlichkeit aber das der Markt mit einem schnellen Sprung reagiert ist sehr hoch.
Letzte sehr wichtige Info: Bitte bednkt das die Firma Arcandor die Insolvenz aufgrund von Liquiditätsengpass gestellt hat und NICHT wegen einer bilanziellen Überschuldung. Wenn Bilanzen besser werden und etwas Liquisität in das Haus kommt, Atmet der Laden wieder. Vergleichbar mit: Es ist kein Herzstillstand, sonder nur eine Atemnot. Das 2. ist durchaus besser heilbar.
Ich rate vor jeglichen Panikverkäufen ab! Es sei denn man kann es sich nicht mehr leisten, denn was wirklich passiert ist nunmal nicht absehbar.
P.S. Die Weltwirtschaft korrigiert die Zahlen nach oben. Heute wurde 2% Zuwachs für 2010 prognostiziert. Kann uns nur zu gute kommen... Also lasst uns mal den 12.02. abwarten und sehen welchen Kurseffekt das bringt. Und bitte nicht gleich alle bei 0.160 verkaufen. Das ist diese Woche schon 2x passiert das der Kurs drauf war und die Inso- Zocker das Papier wieder in den Keller treiben. Wenn wir alle was davon haben wollen, sollten wir Ruhe bewahren und nicht für 10% Gewinne gleich 700% Gewinne verzichten (die ja möglich sein könnte unter Umständen). Soll jetzt aber keine Animation sein die Pleite abzuwarten, also sollte jeder seines Risikopotentials bewusst sein.
In diesem Sinne, uns allen viel Glück!
CH