SOLAR MILLENNIUM AG Namens-Aktien
Wenn es eine Demonstrationsanlage für Meerwasserentsalzung mit Parabolrinnentechnik geben würde, dann sähe die Sache vielleicht schon ganz anders aus, der Bedarf ist weltweit groß und nimmt jedes Jahr noch zu, nicht zuletzt, weil die fossilen Grundwasservorräte (letzte Eiszeit) in den Ländern des Nahen Ostens und in Nordafrika oft schon aus 80-120m Tiefe geholt werden müssen und ihr Ende absehbar ist.
Nebenbei ein Rückblick auf die Frage, wie teuer der Strom durch Parabolrinnentechnik sei (FAZ vom 24.1.): Strom aus PV könne - das wurde im Zusammenhang mit der notwendigen Absenkung der Einspeisevergütung betont - in Deutschland schon kostendeckend für 15Cent/kWh angeboten werden.
Zeitpunkt: 27.01.11 11:56
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, vollständige Quellenangabe fehlt
In den letzten Monaten wurde hier immer wieder über die Kostenentwicklung von CSP und PV diskutiert, und es wurden viele interessante Links eingestellt.
Meine Schlussfolgerung aus diesen Posts: Die Kostenentwicklung von CSP und PV ist kontrovers und vollkommen unklar. Schon in wenigen Jahren könnte CSP kostendeckend sein. PV aber erst recht.
Für einen Investor, der rund 500 Mio. in Blythe stecken soll, ergibt sich damit folgendes Problem: Er legt das Geld jetzt auf den Tisch und baut zu den heutigen hohen Kosten.
Schon in 2 oder 3 Jahren könnte die dann vorherrschende Technologie (CSP oder PV oder etwas anderes) viel billiger sein.
Das wäre für den Investor fatal, weil sein teuerer Bau nun fertig ist und sich in den kommenden 30 oder 40 Jahren rentieren muss. Ob sich der Bau rentiert, hängt von den künftigen Alternativkosten ab. Verbilligen sich CSP und/oder PV stark, ist die Investition ein Minusgeschäft.
Dieses immense Risiko wird kein Investor eingehen, und daher wird sich für Blythe kein externes Geld finden. Einige mögen hier zunächst einmal bis April abwarten, aber ich bin sicher, dass auch im Dezember noch kein Investor benannt ist.
In allen Ehren MarcHe, deine Überlegungen sind für die Katz, denn wenn man nach deiner Logik gehen würde, dürften niemals Wind- oder PV-Anlagen installiert werden, denn die werden von Jahr zu Jahr billiger.
"Auch weiß keiner wie hoch denn die Subventionen in zwei, drei Jahren sein werden."
Diese Unsicherheit ist ja gerade mein Punkt - niemand kann vorhersehen, welche Erträge in den nächsten 30-40 Jahren entstehen. Und ob das Kraftwerk zu den dann bestehenden Technologien wettbewerbsfähig ist.
Als Außenstehender kann man ja leicht daherreden. Aber jemand, der konkret 500 Mio. auf den Tisch legen soll, wird sich die Sache zehnmal überlegen. Dies ist ja auch der Grund, warum keine konkreten Investorennamen genannt werden.
... sind kein überzeugendes Gegenargument: Bis letzten Dezember dachten doch alle, die Cash Grants würden Ende 2010 auslaufen. Zugebissen hat trotzdem niemand.
Warum sollte es 2011 anders laufen?
Warum sollen also die Cash Grants über 2011 hinaus laufen ??
Kein überzeugendes Gegenargument MarcHe.
...Bernd Schüßler, Sprecher der Solarstrom-Fachzeitschrift Photon: "Vom Stand der Technik könnte man Solarstrom in Deutschland heute schon für 15 Cent pro Kilowattstunde produzieren." Ulms Zahlen sagen etwas anderes (welche Zahlen die neueren sind, kann ich nicht beurteilen), aber seine Bemerkung, dann müsse in Deutschland die Sonne mehr scheinen, wäre dann so zu interpretieren, dass in Ländern mit höherer Sonnenscheindauer die PV Stromkosten also noch niedriger sein könnten. Wenn die Aussage von B.Schüßler zutrifft, wäre sie eine ganz ungeahnte neue Diskussionsgrundlage - von der Diskussion hoffe ich natürlich, dass sie sachlich verläuft. (Es gibt Foren, an der man seine Freude am Mitlesen hat, weil die Beteiligten sich um eine rein sachliche Auseinandersetzung bemühen.)
http://www.ise.fraunhofer.de/veroeffentlichungen/...euerbare-energien
Hab ich aber in der letzten Woche schon im Nachbarthread gepostet. Die kommen in Deutschland auf Stromgestehungskosten für PV von 0,30 €/kWh. Ulms Zahlen stimmen schon. Außerdem würde dann ja jeder der in Deutschland eine PV-Anlage aufs Dach baut eine Rendite von über 100% damit machen.
Natürlich Neckar sind in Italien oder Spanien die PV-Stromgestehungskosten niedrgier. Ist doch wohl völlig klar. In Süditalien oder Südspanien, aber auch in Griechenland scheint auch im Winter die Sonne.
Eigentlich ist es für die Bewertung der SoM-Aktie egal, ob PV in Spanien wirtschaftlicher ist als in Deutschland.
Entscheidend ist doch vielmehr die Frage, ob in sonnenreichen Gegenden PV oder CSP wirtschaftlicher ist. Denn SoM hat nun einmal CSP im Angebot und nicht PV.
Aus der von ulm000 verlinkten Studie entnimmt man:
1. Im Jahre 2010 sind PV-Großanlagen wirtschaftlicher als CSP-Großanlagen (siehe Seite 3).
2. In den kommenden Jahren nimmt der Vorsprung von PV gegenüber CSP sogar noch zu (siehe ebenfalls Seite 3).
Damit ist CSP die falsche Technologie und wird verständlich, warum unlängst ein CSP-Projekt auf PV umgemodelt wurde.
SoM wäre dann aus dem Rennen.
... zum Überlegen:
In Deutschland wird für PV eine feste Subvention nach EEG gezahlt, garantiert für die gesamte Laufzeit.
In USA erhalten die EE-Anbieter hingegen einen MPR (Referenzpreis), der aus den jeweiligen Marktpreisen abgeleitet wird.
Damit ergibt sich ein Paradox: Gerade dann wenn PV, CSP und andere in den nächsten Jahren billiger werden, könnte der MPR sinken. Ein Investor, der Blythe zu den heute noch hohen Kosten gebaut hat, sitzt dann in der Falle und bekommt die prognostizierten Erträge während der nächsten 30-40 Jahre nicht herein.
http://www.ariva.de/forum/Solar-Millennium-vor-dem-Durchbruch-421602
Falls Ihr Beitäge von MarcHe, Desertsun oder theLink lest, schaut doch einmal ein paar Wochen oder Monate auf deren Beiträge zurück, dann werdet Ihr feststellen, mit welchen absurden Spekulationen und masslosen Verleumdungen, aus was für Gründen auch immer, der Kurs zu drücken versucht wird.
Eigentlich ist es keine Zeile wert auf diese Beiträge einzugehen, aber es musste einfach wieder einmal gesagt werden...
Zitat von juergendoll
Bin absolut bei dir ohne Wenn und Aber. Bin hier auch an der Seitenlinie und bei SM arbeite ich ohnehin nie ohne Stopp Loss. Habe hier schon gutes Geld verdient.
Wenn Blythe nicht realsiert wird, dann wird das hier wohl bitterbös.
Nochmal kurz zu CSP und PV. Siemens hat bisher sehr viel Geld in CSP und die Parabolrinnentechnologie gesteckt (rd. 300 Mio. €) und blöd ist Siemens nicht. Dass PV pro Jahr um 15 bis 20% billiger wird, das wuuste man schon vor zwei Jahren.
Aussage:
Die Aktie ist nur einen Zock wert !
Zeitpunkt: 27.01.11 15:49
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Off-Topic - Der Inhalt Ihres Postings bezieht sich nicht auf die im Thread besprochene Aktie.
Ich gehe davon aus, dass Deloitte nicht bereit sein wird, die Haftungsrisiken eines uneingeschränkten Testates für ein Konzernergebnis 150 / 0 (Umsatz/Gewinn) zu tragen.
Entweder Deloitte schränkt das Testat ein oder S2M rudert zurück und bilanziert seit vielen Jahren mal etwas weniger kreativ (entgegen der bisherigen Planung).
Rechne frühestens am Freitag mit den vorläufigen Zahlen (vermutlich aber erst nach Börsenschluss)
Jetzt einsteigen.
Über Risiken hinwegsehen, nichts verschenken.
"..Veröffentlichung des vorläufigen Ergebnisses 2009/2010 nach Absprache mit den beauftragten Wirtschaftsprüfern.."
mit den beauftragten Wirtschaftsprüfern - das zeigt, dass da was klemmt
Nur so ne anmerkung. Keinesfalls böse gemeint