SOLAR MILLENNIUM AG Namens-Aktien

zielführend für die SM-Aktie wäre ein schneller Start bei Ibersol.
Wo bleibt Ferrostaal ?
Andasol 3 wird ja auf der HP upgedated
http://www.ferrostaal.com/index.php?id=150&L=0

Und in USA muss sich auch noch in diesem Geschäftsjahr was tun, laut der S2M Kalkulation.  

Stellt ja wohl in diesem Thread keiner ion Abrede diese Aussage.

Ich habe ja schon öfters geschrieben, dass sich in diesem Jahr wohl entscheiden wird ob das Geschäftsmodell von SM tragfähig sein wird oder auch nicht. So sehe ich das. Sollte SM kein US-Projekt in diesem Jahr in Angriff nehmen, dann dürfte das Geschäftsmodell von SM gescheitert sein. Das sollte dann schon klar sein, wenn man bei SM investiert ist. Da nützt dein ganz rum eiern und rum weinen herzlich wenig.
Ist aber im Prinzip nichts Neues was ich da schreibe. Aber genau dieses Szenario macht doch SM gerade so spannend. Es ist alles noch offen. Entweder sehen wir hier Kurse unter 10 € oder über 30 € in diesem Jahr. Die 10 € werden wir wohl sehen wenn es SM nicht gelingen wird ein US-Projekt in diesem Jahr zu starten und die 30 € wenn SM mit einem oder zwei Projekten starten wird.

Das es nicht einfach für SM ist, liegt an der Natur der Sache. Da ist zum Einen der Genehmigungsprozess, den du Desertsun als offensichtliche Schikane ansiehst. Deshalb mal zwei Links zum Genehmenigungsprozess.

http://www.basinandrangewatch.org/EPA-Amargosa.pdf

In diesem Schreiben geht es um den Wassverbrauch des Amargosa-Projektes. Es ja gerade in der Wüste schon mehr als ein sensibles Thema und wenn man sich den Brief und die Standpunkte mal sauber durchliest, dann sollte doch klar sein, dass so ein Genehmigunsprozess schon sein Zeit braucht und das auch völlig zurecht.

Auch kommt in diesem Schreiben recht gut rüber, dass man einzelne Solar-Projekte nicht isoliert betrachten kann. Gerade beim sensiblen Wasserverbauch. Hier mal ein Link zu einer Landkarte welch große Solar-Projekte inkl. CSP-Projekte in der kalifornischen Mojavewüste geplant sind:

http://www.blm.gov/pgdata/etc/medialib/blm/ca/pdf/...ation%20Map.html

Hannover 20. April 2010
http://www.banking-on-green.com/docs/..._slides_Hannover_20042010.pdf  

es wäre bei Desertec wohl sinnvoll, 2 Gruppen von Solarkraftwerken einzusetzen:
1. Tagbetrieb : PV
2. Nachtbetrieb: CSP über Speicher (Salz, Beton) mit Luftkühlung (bei Nacht effizienter)  

Laß das Parabolrinnenkraftwerk tagsüber fahren und abends schalten die die Salzspeicher zu.  

das ganze ist eine Frage des Preises.
PV ist billiger,
CSP ist teurer, aber speicherbar, Luftkühlung ist nachts effizienter  

kannst Du den Preisunterschied PV und CSP genauer benennen? -Hab keine Vorstellung, wie man durch PV erzeugten Strom in Nordafrika speichern bzw. auf den Bedarf hin ausrichten kann; bisher hatte ich gedacht, die Abwärme bei Parabolrinnenkraftwerken würden unbedingt als Prozesswärme gebraucht, (sozusagen als kostenlose Zugabe), u.a. auch zur Wasserentsalzung, aber vielleicht trifft Deine Annahme zu; wundere mich ohnehin immer wieder, wieviel meine PV-Anlage auf dem Dach an Sonnentagen schafft.  

Solar Millennnium in El Salvador:
1.3 millones de dólares
http://www.diariocolatino.com/es/20100626/nacionales/81525/

@Neckar
PV-CSP
am besten, du lässt Dir mal ein Angebot von einem PV-Installateur geben.
Dann kannst Du ja mal hochrechnen auf 50MW und 250MW
Entscheidend ist natürlich noch:
Nachführsystem, Wasserverbrauch

Für Tagbetrieb reicht PV - nachts CSP  => Desertec wird ein Verbundsystem  

@Neckar
Umkehrosmoseanlagen werden für die Entsalzung von Leitungswasser, Prozesswasser, Brunnenwasser, Oberflächenwasser und Meerwasser gefertigt
http://www.pro-aqua.net/...ash=d8b9753f9a&mode=detailp&uid=55  

Nur die spezifischen Kosten der Leistung zu betrachten greift zu kurz. Auch mit PV-Nachführung erreicht man wohl keine 3.700 Benutzungsstunden wie es z.B für Andasol3 geplant ist. Die höheren spezifischen Leistungs-Kosten liegen bei CSP-Kraftwerken mit Speicher ja teilweise auch an dem "überdimensionierten"-Solarfeld welche tagsüber nicht nur das Kraftwerk beliefern sondern auch die Speicher beladen. Bei Betrieb der Anlage nur Nachts sinken zwar die spezifischen Leistungskosten des Kraftwerks (wegen dem dann kleineren Solarfeld) aber der Preis der Energieerzeugung dürfte steigen da sich der Kraftwerksteil über die geringere Laufzeit amortisieren müsste.  

CSP mit Speicher kann optimal an die Stromnachfrage angepasst werden; PV ist vergleichbar einer CSP Anlage ohne Speicher; das mag für die Bedürfnisse in den USA (Klimaanlagenspitzenverbrauch bei höchster Sonneneinstrahlung = Stromproduktion) günstig sein.  - Umkehrosmose klingt meines Wissens im Link anwendungsbreiter als es der Realität (bisher) entspricht.  

Außerdem stellt sich die Frage bei PV was passiert mit der Verschmutzung von Sand. War/ist ja beim Masdar City  Solarpark (10 MW) mit das größte Problem. Nicht nur das Abwaschen des Sandes ist das ganz große Problem, sondern die Sandkörner sind sehr spitzig und beschädigen beim Abwaschen das Antireflexglas.

Dazu kommt noch bei PV, dass bei höheren Temperaturen, wie sie halt mal in der Wüste herrschen, der Wirkungsgrad von PV-Anlagen ab 30 Grad sehr schnell in den Keller gehen. Gilt hauptsächlich für Silzium-Module. Bei Dünnschicht ist das Problem mit dem starken Abfall des Wirkungsgrades nicht ganz so groß, denn da ist der Wärmekoeffizient wesentlich besser als bei den Silziummodulen. Dieses Problem hat CSP natürlich überhaupt nicht, da die Sonnenenergie durch ein Thermoöl aufgefangen wird.

Nun gut den Vorteil von CSP gegenüber PV hat PECT und Neckar recht gut dargestellt und mehr braucht man dazu auch nicht zu schreiben. Der Reisenvorteil von CSP ist halt mal die Grundlastfähigkeit.

Außerdem ist bei SM nicht Desertec der entscheidende Punkt für den Kursverlauf in diesem Jahr, sondern es dürften die US-Projekte sein. Ob Desertec wirklich jemals realsiert wird, ich persönlich glaube es nicht. Ich gehe eher davon aus, dass einige nordafrikanische Länder ihre eigenes kleines Desertec bauen (Marokko und Tunesien haben ja Pläne schon dazu) und den Strom nach Europa weiter verkaufen. Das scheint mir der realistischere Weg zu sein. Kann mir beim  besten Willen nicht vorstellen wie man Dersertec politisch auf die Reihe bekommen will.
Zudem stellt sich doch für uns alle die Frage, möchten wir wirklich wieder von einigen Großen bei der Energiefrage bestimmt werden. Wir haben durch die Erneurbaren Energien die einmalige Chance endlich uns von EONs, Vattenfalls oder RWEs befreit zu werden und diese Chancen sollten wir energiepolitisch auch nutzen. Die Stadwerke Ulm beispielweise sind auf dem besten Wege dazu autrak zu werden bei der Energie. Man beteiligt sich an Wasserkraftwerken, man baut eigene Solar- und Windparks, aber auch Biomassekarftwerke und für die Wäremgewinnung wird die Müllverbrennungsanlage benuzt. Das ist für mich der absolut richtige Weg und der würde durch Desertech gefährdet sein.

Denke mal, dass sich in Bezug auf CSP-Kraftwerke in Marakko und/oder Tunesien etwas tun wird. Beide Länder haben schon ihre Vorhaben bekräftigt große CSP-Kraftwerke zu bauen und die Weltbank hilft auch bei der Finanzierung solcher Vorhaben. Es ist dann nur zu hoffen, das SM in Nordafrika dann zum Zuge kommt, denn es war schon ein große Enttäuschung, dass SM den 100 MW-Auftrag von Shams 1 in Abu Dhabi nicht bekommen hat.

Was mich wundert ist, dass noch keine CSP-Kraftwerke für die Meerwasserentsalzung in Planung sind. Da würde die CSP-Technologie all ihre Vorteile voll ausspielen können und das große Problem bei CSP mit dem hohen Wasserverbrauch durch die Kühlung wäre nicht vorhanden.

hauptsache, Ibersol startet demnächst
(sollte bei all den Desertec-II-Partnern und den Vorteilen von CSP kein Problem sein)  

dass die Genehmigungsverfahren so langwierig sind, kann man ja zum Teil verstehen,
dass aber dann diejenigen, die das unmittelbar bewältigen müssen auch noch einen
überbezahlten "Top-Manager" einstellen müssen - das ist schon äußerst skuril  

in Abhängigkeit von der eingestrahlten Wärme: ich frage mich schon lange, ob es technische Lösungen gibt, die eingestrahlte Licht- und Wärmeenergie gleichzeitig auf einer Fläche zu nutzen. (mit viel Aufwand versucht man die Siliziumtechnik zu verbessern, indem noch einige Prozent mehr Lichtenergie zu nutzen versucht; die eingestrahlte Wärmeenergie relativiert hier mögliche Fortschritte, würde aber gleichzeitig Wärmeenergie genutzt und entzogen, würde sich bei VA der Wirkungsgrad noch verbessern.)- Grundsätzlich spielt der Flächenbedarf in Wüsten keine Rolle.  

in den USA scheint das alles eine Rolle zu spielen:
Wasser  und Fläche

Konzentrator-Photovoltaik ist auch eine Möglichkeit
http://www.solarserver.de/solarmagazin/solar-report_0408.html  

Der Vizepräsident von der SM-Tochter Solar of Trust ist am Wochenende ertrunken. Dazu Josef Eichhammer CEO von Solar Millennium: "Dracker worked hard throughout his career to promote renewable energy from solar thermal power plants and to make such plants common in the southwestern United States. This accident and that he lost his life came as a big shock to me. Solar Millennium, its team and I personally owe him to turn his dream into reality and to start the construction of Solar Millennium's first utility-size solar thermal projects in 2010, the projects which bear Ray's signature in so many aspects."

Der Link dazu:

http://www.marinij.com/marinnews/ci_15389869
("San Rafael man drowns while kayaking in North Carolina")

Diese Aktie interessiert ein grünes Vorzeichen beim Gesamtmarkt nicht im geringsten. Aber wenn's einen Marktrutsch gibt, ist S2M immer überproportional dabei -.-
 

 

Eigentlich soll man ja darüber nicht lachen wenn anderen Böses widerfährt!

Aber das mußt du doch zugeben Ulm das diese Gechichte zu SM passt wie die Faust aufs Auge.

Das kann doch nicht war sein was hier alles passiert!

Das reinste Kasperletheater wenn es nicht so traurig wäre! 

 

Pietätlos und dumm, wenn man den Unfalltod eines Familienvaters als Kasperletheater seines Arbeitgebers, Solar Millennium LLC, bezeichnet.  

So war das nicht gemeint!

Aber so schlimm dieser Unfall auch ist entbehrt es doch nicht einer makaberen Komik das es ausgerechnet wieder einmal Solar Millennium erwischt die in diesem Jahr wahrscheinlich von so jedem Unglück heimgesucht werden das man sich vorstellen kann.

 

Um den Menschen der auf solche art und Weise sein Leben verliert tut es mir selbstverständlich leid! 

 

ok, Mann, ich nehme die grobe Antwort zurück! Aber erkenne ich da eine gewisse Schadensfreude?

Ich sehe das so: S2M ist eine junge und in der Branche ohne Frage erfolgreiche Gesellschaft - klein, aber von der Sache her, fein. Da ist in den letzten Jahren in Bezug auf Finanzierung und Resultate daraus performed worden! Auch Kraftwerke stehen da und produzieren, erstaunlich - quot erat demonstrandum.

Dann sind da die Fehler. Mängel, welche die Unerfahrenen halt produzieren. Dann ist da die Oeffentlichkeitsarbeit: hundsmiserabel und naiv! Und schlussendlich sind da die Investoren (zum grossen Teil auch naiv), die schadenfreudigen Blogger und die sensationsgeilen Medien, welche sich auf solche (S2M) Greenhorns stürzen wie Wölfe - ohne Moral, Toleranz und Anstand. Aus diesem unglücklichen Mix werden - mit ganz kleinen Handelsvolumen - Kurse gemacht, welche keinesfalls die Wirklichkeit widerspiegeln und welche vermeiden, dass sich ein faires Niveau im Kursgeschehen ergeben kann. Das ist ärgerlich für mich als Investor und macht mich streckenweise wütend. Dabei bin ich wahrscheinlich ebenfalls einer von den Naiven. Aber wie kann ich gegen den Strom zum Kurstreiber werden?

Bis dann...  

abgesehen von der sache mit der moralapostel trifft das genau den punkt. ich kann mir auch nicht vorstellen dass dieser kurs den reellen wert wiederspiegelt. bei diesen kursstürzen die sich mit der nachrichtenlage einfach nicht mehr begründen lassen ist es offensichtlich dass entweder der kurs künstlich unten gehalten wird oder wirklich keiner eine ahnung hat mit welchem unternehmen er es hier zu tun hat