Russoil ist die neue Rakete
mfg
Lieferschwierigkeiten bei Russischem Oil? Da geht ja gleich der Ölpreis durch die Decke. *gröhl*
...was für ein Krimi.
Markus Frick -
"Der Vermögensexperte"
„Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Make Money.“ So begrüßt Markus Frick jeden Samstag die Zuschauer auf dem Sender N24. Der Börsenguru, Hotline-Betreiber und gelernte Bäcker, weiß, wie man das Publikum begeistert, das vom Reichwerden träumt. „Jeder kann es schaffen“, lautet seine Botschaft, die er immer und immer wiederholt. Und dann greift er schon mal zum Hammer, setzt eine Schutzbrille auf und schlägt vor laufender Kamera ein mit Geldscheinen prall gefülltes Sparschwein in Stücke – wie Jim Cramer aus dem US-TV-Vorbild „Mad Money“. So will Frick klar machen, dass „ungenutztes Geld“ an die Börse fließen sollte. Damit unbedarfte Anleger nicht in Gefahr geraten, warnt er auch: „Die Börse ist keine Einbahnstraße, nicht nach oben und auch nicht nach unten.“ Inbrünstig predigt er Stopp-Kurse und Risikokontrolle. Für diejenigen, denen das zu kompliziert ist, hat er die Lösung parat: „Gehen Sie auf meine Web-Site www.markus-frick.de. Dort erhalten Sie ein kostenloses Probeexemplar meiner E-Mail-Hotline“, wirbt er in der Sendung ungeniert.
RUSSOIL CORP.
Wer das tut und dann vielleicht noch die Hotline für 898 Euro pro Jahr abonniert, erlebt ein Wunder: Er wird unter anderem auf kleine, bis dato unbekannte Rohstoffwerte hingewiesen, die erst eine Weile im amerikanischen Freiverkehr vor sich hin dümpeln, und sich dann in Deutschland zu wahren Kursraketen entwickeln: Star Energy, Stargold, und – empfohlen am 1. Juni – Russoil. Denn Guru Frick war nach eigenen Angaben ja immer wieder nach Moskau gereist, um für seine Kunden interessante Aktien zu finden. Bei Russoil kam am Morgen des 1. Juni eine Ad-hoc Meldung über eine „definitive Kaufvereinbarung“ mit einem russischen Öl- und Gasunternehmen, „dessen Assets zu 100% in Sibirien liegen“. Prompt empfahl er den Wert in seiner Hotline zum Kauf. Die Umsätze und die Kurse schossen hoch, wie so oft bei Empfehlungen von Markus Frick. Russoil sprang von 80 Cents auf 1,40 Euro. Die Anleger waren begeistert.
Aber auf einmal kippte offenbar die Stimmung. Denn Frick nahm gleichzeitig die Aktie von Stargold, die monatelang stark gestiegen war, von der Liste. Der Wert stürzte von mehr als fünf Euro auf 50 Cents ab – und Russoil ebenfalls. Die Aktie notiert wieder bei 40 Cents. Daraufhin ging ein Wutaufschrei durch die Internetboards: „Betrüger, Abzocker“ – waren noch die harmloseren Bezeichnungen. Sofort wurde kräftig recherchiert, wurden Akten der amerikanischen Wertpapieraufsichtsbehörde SEC zu den von Frick empfohlenen Aktien zusammengetragen und eine Protestaktion von betroffenen Anlegern im Internet ausgelöst. Der Sender N24 und die BaFin wurden mit Beschwerden bombardiert. Bei der Staatsanwaltschaft in Berlin ging eine Anzeige wegen fortgesetzten Kursbetrugs ein. Sowohl Bafin als auch Staatsanwaltschaft Berlin prüfen die Vorwürfe, erklärten Sie gegenüber Börse Online.
Aktienbäcker Frick lässt das bislang kalt. In seiner Hotline erklärte er: „Ich kann mit Hitze sehr gut umgehen, denn ich bin ja schließlich Bäckermeister.“ Ferner verbreitete er die Vermutung, dass Investmentbanken short gehen, also bewusst Kurse seiner Werte zu drücken versuchen. Johannes Minho Roth von FiveT Capital in Zürich, einem Hedge-Fonds, der auf Small Caps spezialisiert ist, hält das für eine Mär: „Bei diesen Werten gibt es keine vernünftige Wertpapierleihe. Da kann keiner richtig short gehen“, erklärt er.
Schaut man sich die drei besagten von Frick empfohlenen Werte in den letzten Wochen genauer an, fällt auf, dass es sich um recht ungewöhnliche Rohstoff-Explorer-Unternehmen handelt. Die meisten von ihnen haben keine nennenswerten Vermögenswerte und kaum Verbindlichkeiten. Joachim Berlenbach, Spezialist für Explorer-Unternehmem bei der Fondsgesellschaft Tiberius Group, warnt: „Hier ist äußerste Vorsicht geboten. Es kann natürlich auch mal einen Explorer geben, der noch keine Vermögenswerte aufweist und der auf eine solide Lagerstätte trifft, aber dies ist äußerst selten. Exploration ist harte Arbeit, und hier sollten schon solide Bilanzen vorliegen, die auch ein Explorationsprogramm unterstützen.“ Mit anderen Worten: Wer nichts hat, kann auch nicht explorieren.
So wies beispielsweise Stargold Mines, die bis November 2006 noch unter Sockeye Seafood Group firmierte, im Jahresabschluss 2006 laut SEC-Akten gerade einmal einen Cash-Bestand von 7879 US-Dollar auf. Sockeye Seafood war im November 2006 auf seine Tochter Stargold Mines verschmolzen worden. „Das Tochterunternehmen hat weder Vermögenswerte noch Verbindlichkeiten und keine frühere operative Tätigkeit. (...) Es wurde von uns am 8. November 2006 gegründet zu dem einzigen Zweck, den Merger durchzuführen“, heißt es in den SEC-Filings. Zeitgleich mit der Fusion wurde ein Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 40 durchgeführt. Danach belief sich die Anzahl der ausgegebenen Aktien auf 81 Millionen Stück – zum Nennwert von ganzen 0,0001 US-Dollar je Aktie. Das ist kein Tippfehler: gemeint ist tatsächlich die vierte Stelle nach dem Komma. Der Unternehmenssitz in San Mateo, Kalifornien, kostete laut Jahresabschluss übrigens ganze 190 US-Dollar Miete pro Monat. In den Files heißt es unter den Risikohinweisen auch: „ Wir erwarten Verluste in der Zukunft, weil wir keine Erträge haben.“ Und: „Aktionäre könnten ihr gesamtes in uns investiertes Kapital verlieren.“
Bei den drei empfohlenen Unternehmen stößt man auf weitere Ungereimtheiten. Vor allem fällt auf, dass gerade in Deutschland, das bekannt ist für seine laxe Aufsicht im Freiverkehr, riesige Umsätze generiert werden, während sich in anderen Ländern nichts tut. Wie kann aus einer Fischbude plötzlich ein an der Börse hochgejubeltes Rohstoff-Explorationsunternehmen werden? Hat sich Guru Frick bei seiner Aktienauswahl vergriffen, so wie es jedem mal passieren kann, der Aktien empfiehlt? BÖRSE ONLINE bleibt dran und wird weiter berichten.
Gruesschen
Der WOLF
DQA1:: AUSSETZUNG/SUSPENSION
DIE FOLGENDE AKTIE IST AB SOFORT AUSGESETZT:
THE FOLLOWING SHARE IS SUSPENDED WITH IMMEDIATE EFFECT:
INSTRUMENT NAME KUERZEL/SHORTCODE ISIN BIS/UNTIL
RUSSOIL CORP. DQA1 US78307Y1010 AUF WEITERES
Frick wird auf das Recht gemäß seiner AGB`s bestehen und kein
Verständnis für frustrierte Abonnenten haben.
Da habe ich meine Erfahrung.
Ich hatte bis Dezember 2006 ebenfalls für ein 1/2 Jahr die
E-mail-hotline. Ich ging davon aus, daß das Abo von selbst
ausläuft, wenn ich es nicht selbst schriftlich verlängere.
Da hatte ich mich getäuscht. Erst als meine Kündigungsfrist
abgelaufen war, schickte mir Frick eine Rechnung für das nächste halbe Jahr (taktisch geschickt, da meine Kündigungsfrist abgelaufen war), worüber ich zunächst sehr
verdutzt war.
Ich hatte jedoch Glück, da er den Preis erhöht hatte und ich somit ein Sonderkündigungsrecht wegen Preiserhöhung geltend machte.
Jedoch wollte Frick mich verarschen. Er schrieb mir nämlich,
daß ab 1.Januar 2007 sich die Mehrwertsteuer von 16% auf 19%
erhöht (was ja auch gestimmt hat). Er rechnete mir somit vor,
daß sich dadurch der Nettopreis (also ohne Mehrwertsteuer) ermäßigt hat (was auch richtig war).
Er teilte mir also mit, die E-mail-hotline wäre nun günstiger
geworden. Einfach lachhaft !
Allerdings zählt für uns Abonnenten als Endverbraucher der Bruttopreis des Abos und somit war es eine Preiserhöhung.
Frick wollte jedoch mein Sonderkündigungsrecht nicht akzeptieren und ließ mir über seinen steuerlichen Berater
allmögliche Paragraphen und Absätze dazu aus dem Umsatzsteuergesetz zukommen.
Erst als ich beim Finanzamt Sinsheim und Berlin-
Wilmersdorf (die beiden Finanzämter könnten für Fricks Geschäftsbetrieb zuständig sein) schriftlich mich informieren
wollte, verzichtete Frick urplötzlich auf die Abo-Verlängerung, stellte den Versand an mich ein und ich hörte von Frick nichts mehr. Meine Kündigung war also von Frick akzeptiert.
Vielleicht hat Frick ja vor dem Finanzamt Angst.
Deshalb rate ich Dir, kündige auf jedenfall jetzt schriftlich, wenn Du das Abo nicht mehr haben willst. Am besten mit Angabe
eines außerordentlichen Grundes, z.B. das virtuelle 10.000-EUR-
Depot kann in der Realität nicht umgesetzt werden, was unbestreitbar ist.
Frick wird jedoch Deine Kündigung nicht akzeptieren und Dir weiterhin die tägliche Ausgabe der E-mail-Hotline zuschicken.
Falls jedoch aufgrund irgendwelcher Prozesse, die nun gegen
Frick veranstaltet werden, er zur Rückzahlung verdonnert werden würde, wäre es vielleicht wichtig, daß Du auch schriftlich gekündigt hast, und zwar am besten jetzt gleich.
Dann hast Du eventuell später einmal die Chance, eine Rückzahlung zu erhalten.
Ich denke überhaupt, daß mit der Abo-Kündigung so mancher schon seine Probleme hatte.
Gruesschen
Der WOLF
Lieferschwierigkeiten mit Champus?
Und am Anfang kommt da auch die Mafia mit Kalaschies... hä
gute Trades noch
mfg
So macht man Kohle
"Mit der Email-Hotline habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich bin mit allen Aktien im grünen Bereich und das ohne großen Aufwand. Der Aufbau von der Email-Hotline gefällt mir auch besonders gut. Man weiß ganz genau, wie man die Aktien, die empfohlen werden, handeln muss. Auch die Beobachtungsliste finde ich super, da sind alle empfohlenen Aktien noch einmal drin und ich kann jeden Tag sehen, wohin der Trend für meine Anlage geht. Danke Markus und weiter so!"
das ist wirklich peinlich.
und das gepaart mit der dummheit und der leichtgöäubigkeit des volkes ....
nur mit diese beiden aussichten konnte man vorhersehen wie 90% der menschen hier reagieren würden ...
und es gibt ja auch noch andere "super frick empfehlungen" ...
REICH wird man nur enn man das macht was ALLE ANDEREN nicht machen *gggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg*
wisster bescheid schätzelein - für den nächsten frick - und der kommt garantiert ;))))))))))))))))))
Gruesschen
Der WOLF