TeamViewer AG - Hype oder echte Kursrakete?
Spannend ist die Kooperation mit SAP... die Insider haben jedenfalls im August zu Kursen um 26 kräftig zugelangt (Steil, Gaiser, Abraham)
Ist aber ziemlich unerheblich in dieser Unternehmensphase, da TV wenig kapitalintensiv ist und stark wächst. Dadurch haben wir für das kommende Jahr nur ein EV/Ebitda von 15 und EV/FCF von 18-20. extrem gering für so ein Unternehmen.
Und das skaliert in den Folgejahren dann nochmal erheblich, so dass man für 2024 schon auf ein EV/FCF von 10 kommen kann.
Sehe es lamngfristig ;)
Bin bei 26€ eingestiegen.
TV übernimmt bei uns für alle Schulen im Schwalm-Eder-Kreis als auch Bundesweit die Classroom-Lösungen für den Online-Unterricht. Teamviewer will sich durch eigene Softwarelösungen, webbasiert, von den US-Anbietern absetzen.
Denke, man sollte dem Unternehmen etwas zeit geben.
Denke hier kann es noch bis 20 runter gehen. Das Problem ist, dass man fast den ganzen Gewinn ins Marketing gesteckt hat und gleichzeitig das Wachstum immer mehr nachlässt:
Wachstum von Halbjahr zu Halbjahr:
2018/2019 80%
2019/2020 20%
2020/2021 10%
Deswegen ein gut gemeinter Ratschlag: Passt bei der Bude auf und steigt nicht zu früh ein.
Wie kommst du darauf?
Marketing ist keine reine Cashflow Position. Marketing steckt im Gewinn bereits drin. Und das Ebitda und der operative Cashflow dürfte dieses Jahr vs rund 250 Mio € liegen, trotz der hohen Marketingkosten.
Was das Wachstum betrifft, sind die Billings um 22,2% währungsbereinigt im 1.Halbjahr gestiegen. Das AEbitda lag bei 147 Mio €. Die abgegrenzten Umsatzposten und Sonderaufwendungen führten zu einem geringeren Ebitda und EBIT. Dieser Effekt wird sich aber die nächsten Jahre umkehren. Das wird das Wachstum wieder beschleunigen, bei Umsatz und überdurchschnittlich Gewinn.
bei 25,11 € gebildet wird. Dann Trendumkehr .
Die 25,11 € wurden bereits am 04.08.21 mit dem Tiefpunkt der Kerzenspitze erreicht.
Somit Doppelboden.
Gehe davon aus, dass Tiefpunkt vom 13.10.19 von 21,38€ - Tiefpunkt Kerzenspitze - nicht mehr erreicht wird.
Chartsignale wieFast und Slow Stochastik, RSI sprechen eine andere Sprache.
Von mir bekommen die keine Anteile zum niedrigen Preis, wenn es mal dreht. 34€ pro Aktie Schmerzensgeld müssen schon sein, mindestens!
Es müsste nur mal eine größere Adresse kaufen und die Heuschrekcen verjagen. Wir Kleinanleger können da leider nur zugucken.
Dazu wprde mich mal eine Analyse der hiesigen User ganz konkret interessieren statt immer diese Halbwahrheiten hier zu posten, um die aderen User noch mehr zu verunsichern.
Fakt ist, im letzten Jahr lag der freie Cashflow (ex Übernahekosten) bei 198 Mio €.
In diesem Jahr dürfte er (ex Schwankungen im working capital, die im ersten Halbjahr negativ auf den CF wirkten) auf ähnlichem Niveau rauskommen, und das trotz höherer Marketingaufwendungen.
Und was den Gewinn betrifft, sollte man sich eben alle Effekte genau anschauen, also die in die Passiva gegangenen angegrenzten Umsatzposten, die Anteilsvergütungen etc., und ja auch die höheren Marketingaufwendungen. Und trotzdem dürfte man noch irgendwas um die 250-280 Mio AEbitda erzielen und damit ähnliche oder höhere operative Cashflows. Da Teamviewer zudem entgegen hiesiger Behauptungen eben nicht kapitalintensiv ist, sondern nur sehr kleine Cashflows aus Investitionstätigkeit hat (es sei denn man wächst anorganisch), ist der freie Cashflow nur unwesentlich kleiner als das AEBitda, im Grunde nur durch die Anteilsvergütungen und den relativ kleinen Capex reduziert. Das sind etwa 50 Mio € zusammengenommen. Für die Zukunft heißt, dass man bei 20% Wachstum der Billings und 50% Marge (nach Auslaufen der Marketingkampagne bis zu 60% Marge) freie Cashflows von einer halben Milliarde Euro kalkulieren kann. Ich rechne damit im Jahr 2024, spätestens 2025. Nimmt man ein DCF-Modell dürfte der Aktienkurs sicherlich abdiskontiert bei 40-50 € fair gepreist sein. Aber derzeiot fällt er, weil halt alle Wekt unterstellt, dass TV kaum noch wachsen wird und angeblich die Investitionen zu hoch sind. In Teilen ist das schlicht falsch, weil ihr euch nicht alle Zahlen anschaut, sondern nur die Daten ganz am Ende der GUV oder Cashflow, statt mal zu schauen, wieso die Zahlen da sind wo sie sind.
Man unterstellt halt, dass diese Aktie und auch Teamviewer kaum oder sogar garnicht mehr die nächsten 2-3 Jahre wachsen. Und ja, wenn das so sein sollte, dann sind die Bewertungen teilweise noch etwas zu hoch, gerade auch bei TV.
Wenn sie aber die nächsten Jahre weiter zweistellig wachsen, dann sind die Bewertungen mittlerweile sehr günstig geworden. Nur mussten zuletzt offenbar manche Instis solche Aktien rausschmießen, einerseits wegen diesem Corona-Argument, andererseits wegen der Zinsangst, die seit ein paar Wochen aufgekommen war. da werden die ganzen Gewinner aus dem Tec-Bereich und Onlinebereich verprügelt. Ob das gerechtfertigt war, wird sich noch rausstellen. Ich persönlich glaube nicht, dass diese Unternehmen nicht mehr wachsen werden. Und deshalb sammel ich derzeit diese Aktien nach und nach auf.
Würde TMV in höheren Sphären angesiedelt sein, würde ich deine These ohne Wenn und Aber unterschreiben.
Nur, der Kurs hat bereits deftig korrigiert, des weiteren ist in den letzten Monaten viel angeschoben worden, und trotzdem findet ein Abverkauf statt welcher so nicht sein dürfte.
Fundamental für mich in keiner Weise gerechtfertigt aber das ist eben Börse.
Ich sehe es aber tiefenentspannt da mein EK nur unwesentlich über dem derzeitigen Kurs liegt.
Auch glaube ich an die Story des Unternehmens, was nicht unwesentlich sein sollte um hier zu investieren. Manche sollten das mal überdenken:)
Solche Fehlbewertungen kaufe ich, wobei TV sicherlich nicht extrem günstig ist. Man muss natürlich dran glauben, dass man die nächsten Jahre weiter 20% bei den Billings wächst. Dann wird hier die Skalierung für einen hohen Gewinnhebl sorgen. Wobei man ja schon jetzt starke Cashflows liefert. Wie gesagt, realistisch, ohne besonders optimistisch sein zu müssen, hat man fürs kommende Jahr etwa ein EV/FreeCashflow von 20. In den USA wäre so eine Aktie sicherlich doppelt so hoch bewertet.
Mag sein, dass wir nicht einmal mehr tiefere Tiefs sehen. Sie merken, ich passe mich den neuen Gegebenheiten (moderates Tapering, Evergrande-Rettung) an. Aber für einen tragfähigen Boden brauchen wir noch ein wenig mehr Panik im Markt - zumindest vorübergehend.
TeamViewer jetzt zu verkaufen, fällt mir schwer, denn die Aktie ist in meinen Augen nicht mehr teuer. Das KGV 2022e steht bei nur noch 28, der Umsatz wächst um 28%. Der Gewinn wächst jedoch unterproportional (11%), daher wird es sicherlich einige Anleger geben, die das Bewertungsniveau für zu hoch erachten, wenn die Märkte nochmals abtauchen sollten. Ich würde dann gerne 7-10% tiefer wieder einsteigen.
Das Geschäftsmodell von TeamViewer entspricht ganz und gar nicht dem von Zoom Video: Für TeamViewer steht die Verbindung von Computern im Mittelpunkt, für Zoom Video ist es die Verbindung von Menschen. So investiert TeamViewer in Richtung Künstliche Intelligenz und Internet der Dinge, um an diesen Trends zu partizipieren.
Doch ungeachtet dessen haben wir in der Pandemie erlebt, wie hunderte Millionen von Angestellten plötzlich von zu Hause aus arbeiten mussten. Support per Fernwartung - das Kerngeschäft von TeamViewer - war da gefragter denn je und dennoch blieben die Wachstumsraten bei TeamViewer hinter den euphorischen Erwartungen einiger Anleger. Und wenn euphorische Erwartungen nicht erfüllt werden, ist eine euphorische Bewertung vielleicht nicht gerechtfertigt. Bei einem Kurs/Umsatz-Verhältnis von 11 reicht dieser kleine Wermutstropfen schon aus, um die Aktie unter Druck zu setzen.
In jedem Fall lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Geschäftsfelder von TeamViewer zu werfen, sowie auch die Position im Wettbewerb zu beurteilen. Ich habe eine sehr tiefgreifende Analyse über TeamViewer gefunden und den Autor, Michael Jakob von AlleAktien, gefragt, ob ich Ihnen diese Analyse (38 Seiten) zur Verfügung stellen darf. Er hat eingewilligt, Sie können die Analyse unter folgendem Link herunterladen:
Stelle den Link nicht rein, da nur den Lesern vorbehalten.
Im Heibel-Ticker komme ich meist mit wenigen Absätzen je Unternehmen aus, versuche das Wesentliche darzustellen und beurteile bewusst sehr früh die Kurschancen. Dabei mache ich Fehler, die später korrigiert werden können. Der Vorteil ist, dass ich schnell meine Meinung ändern kann, ohne die aufwendige Analyse zu bereuen. Der Nachteil ist natürlich, dass ich ab und zu was Wichtiges übersehe. Bitte lassen Sie mich wissen, wie Ihnen eine solche tiefergehende Analyse als Ergänzung gefällt :-).
Das letzte Post 2283, wäre auch so ein typisches von (more) gewesen.
Zitat
"Um die Jahresprognose zu erreichen, müsse das Transaktionsvolumen im zweiten Halbjahr mehr als 317 Mio. Euro erreichen, was ein Wachstum von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 18 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal bedeutet. Daher müssten sowohl die Umsätze mit neuen Kunden als auch die Umsätze mit bestehenden Kunden deutlich steigen, betont Analyst Wolf. Obwohl Teamviewer eine Preiserhöhung durchgeführt habe, erscheine eine solche Steigerung herausfordernd."
https://www.godmode-trader.de/artikel/...arbeit-vor-der-brust,9797846
Liest sich nicht gerade so besonders positiv das Ganze.
Erst fällt der Kurs wegen der hohen Marketingaufwendungen um 20-30%, dann nochmal 20% wegen der Vorstandsausage, die nur noch Billings am unteren Ende der Spanne prognostiziert. Und nun soll die Angst, dass das nicht knapp reichen könnte, nochmal zu weiteren Kursabschlägen führen? Ich frag mich wie oft man die Sau noch durchs Dorf treiben will.
Mal davon abgesehen, ... wieso sollten 18% Anstieg gegenüber Q2 nicht hinkommen? Wobei ich mir schon vorstellen könnte, dass man die Billings leicht verfehlt. Hängt wie schon im 1.Halbjahr auch ein wenig am US Dollar, der ja auch der Grund war, wieso man die Prognose nur am unteren Rand treffen soll. Umsatzprognose dürfte aber relativ sicher erreicht werden.