Schaeffler unterbewertet!?
Ich schaue schon nach Wachstumswerten, mir gefallen auch einige, nur irgendwie denke ich da viele einfach zu teuer geworden sind, diese erstmal korrigieren müßen und da derzeit nicht mehr viel an Steigung kommt. Wichtig ist dass man immer um die 20% Bares an der Seite parkt.....es bieten sich immer mal wieder iwo Übertreibungen an, ob Gewinnwarnung wo es derb hinab geht oder solche Analysten Meinungen wie z.B. von Citi die meinten doch glatt dass Thomas Cook einen Wert von 0 pence hat...da kracht das Teil innerhalb von 2 Handelstagen von 20 cent auf 10 cent runter um dann wieder innerhalb von 10 Tagen auf 21 cent zu steigen. Klar habe ich da nachgekauft ....sowas lasse ich mir nicht entgehen. Habe ich alles im Thread drüben zeitnah gepostet. Gut möglich dass Schaeffler auf 5€ fällt....weiß halt keiner. Kann genauso erstmal 1 ..2.. Euro hoch gehen um dann weiter zu fallen. Alles möglich. Spätestens aber wenn Trump offen sagt dass es keine Zölle auf europäische Autos gibt, gehts hier wieder bergauf. Werden sich sicher einigen, denn die Europäer waren die letzten Jahrzehnte immer die Stiefellecker der USA. und haben deren "Befehle" ausgeführt.
Lange wird Trump das Gezänk aber nicht mehr durchziehen können. Gestern haben 500 US-Firmen und 140 Verbände in einem offenen Brief gegen Trumps Strafsteuerpolitik protestiert:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...china-a-1272382.html
Die "Krise der Autozulieferer" findet mMn vielmehr in den Köpfen statt: Die Krankheit heißt Elektro-Hype und lässt sich durch leichte Kolben-Schläge auf den Hinterkopf leicht kurieren. Auch den Shortern von UBS wird das noch sauer aufstoßen. Denn um das Zurückkaufen kommen sie nicht herum. Vom UBS-Kursziel von 6 Euro - dem tiefsten weit und breit - war Schaeffler beim heutigen Intraday-Tief nur noch 27 Cents entfernt (aktuell: 34 Cents).
Habe Gefühl der Gesamtmarkt wird einbrechen und wie schlimm weiß ich nicht!
Wenn jetzt schon deutsche Tanker in Brand geschossen werden können, (siehe Schlagzeile BILD, im Supermarkt gesehen, lese das Drecksblatt nicht), ohne dass die Börse wirklich reagiert, dann scheint sie mir doch recht robust zu sein. ;-)
Schiffe versenken hat übrigens den Vietnamkrieg hervor gebracht. Ein Schelm, wer....
USA funktionieren halt nicht ohne Krieg!
Was solls, wenn meine Aktien abtauchen, gehen dank der Amis vielleicht meine Immos weiter hoch.
Die Wahrscheinlichkeit das die Dividende nächstes Jahr gekürzt werden muss steigt von Monat zu Monat.
2018 wurde die Dividende aus den noch relativ guten beiden ersten Quartalen gezahlt. Mit den Gewinnen aus Q3 und Q4 hätte man das schon nicht mehr gemacht.
Und Q1 2019 war schlecht. Und mittlerweile dürfte klar sein das Q2 nicht besser wird.
Wo kommt da der Optimismus her das die Dividende konstant bleibt ?
5% sind ein gigantischer Rückgang. Wenn es dazu kommt ist das ein größerer Rückgang als 2008 während der letzten Finanzkrise.
Das minimale Wachstum der letzten Quartale hat bei Schaeffler fast zu einer Gewinnhalbierung geführt. Das war aber immernoch ein kleines Wachstum. Falls der Umsatz 5% sinken sollte würde der Gewinn noch deutlich massiver Zusammenbrechen. Mit entsprechenden Konsequenzen auf die Dividende.
Ich arbeite bei einem Maschinenbauer (mit allerdings mittlerweile ca. 40% Elektroanteil) der ähnlich Kapitalintensiv ist wie das Geschäft von Schaeffler. Und auch ähnlich Zeiträume was Investitionen und Möglichkeiten Fixkosten zu reduzieren angeht. Seit letzte Woche Freitag gibt es einen ähnlichen Katalog der Sparmaßnahmen bei uns, von Einstellungsstop (Ausnahmen Genehmigung duch Geschäftsführung), Stop von Überstundenauszahlungen, Reduzierung 40 Stunden auf 35 Stunden Verträge (auch IG Metall), Kürzung genehmigter Invests um 20%. Und warum das ganze , weil statt eines geplanten Wachstums von 10% mittlerweile die Daten eine Zeilkorridor von nur noch 0-2% Wachstum liefern. Dieses kleinere Wachstum wird selbst bei kompletter Unsetzung der Einsparmaßnahmen dazu führen das der Gewinn 2019 um ca. 30-40% einbrechen wird. So ist das nunmal in Kapitalintensiven Industrien mit hohen nur langsam reduzierbaren Fixkosten.
Ein 5% Rückgang wäre aus meiner Sicht daher alles andere als relativ glimpflich und gut verkraftbar für Schaeffler.
Daher "hope and pray" das es wenigstens irgendwo zwischen 0-2% Wachstum bleibt und der Gewinn nicht noch weiter zusammenbricht. Wie ich vor ca. 2 Wochen schonmal ausgeführt habe währen mit den Gewinnen der letzen 2 Quartale (Q4 18 und Q1 19) ja wenigstens noch eine Dividende von ca. 0,32 - 0,4€ bezahlbar.
Das gleich hast du schon bei 10, 9, 8 und 7€ gesagt.
Irgendwann hast du natürlich Recht :)
China Zulassungen sind schon länger schwach. Aber der Mail war dann nochmal deutliich schlechter
"Der schon länger schwächelnde Automarkt in China hat im Mai einen Rekordrückgang erlitten.Die Zahl ausgelieferter Neuwagen sei um 16,4 Prozent auf 1,91 Millionen gesunken, teilte der Herstellerverband CAAM am Mittwoch mit. " Quelle Reuters
China Anteil am Autogeschäft von Schaeffler ist glaube ich knapp unter 30%. Da wird sich ein 16% Rückgang nicht mehr durch die anderen Bereiche kompensieren lassen.
Auch in meiner Firma sind die Zahlen im Mai dramatisch was China angeht.
Jan, Feb ging noch (+2-3% , statt geplant +10%)
März, April war schon dramatisch -5%
Mai -14%
jeweils Vergleich Monat 2019 vs gleiche Monat 2018
Würde mich sehr wundern wenn die Schaeffler zahlen besser sind. Wir hatten zwischen 2008-2018 jedes Jahr >10% Wachstum (auch in 2018 noch ca. +15%).
16,4 % von 30 % sind 4,92 %.
Nur bin ich eben der Hoffnung / Ansicht, dass der Markt SPÄTER zu einer anderen Einschätzung kommen wird, was sich positiv auf den Preis auswirken wird.
Solange muß ich eben warten. ;-)
Was mir angesichts der Situation im Geld nicht schwer fällt. ;-)
Der Markt brauchte DRINGEND eine größere Korrektur, was mit dem Dezember seinen Anfang nahm. Nachdem die Kurse kurz darauf nach Oben schossen, kam selbst der Mai nicht wirklich überraschend. Ich sehe derzeit noch eine ausgeprägte Korrektur und erwarte tatsächlich keinen Crash - den wir ja derzeit bereits in Scheiben haben. ;-)
Crash in Scheibchen haben wir schon, zumindest was zyklische Werte angeht. Und insbesondere Automobilwerte. Insofern ist da einfach schon viel eingepreist.
Und das der aktuelle Preis in anbetracht der Chancen und Risiken gerechtfertigt ist behaupte ich ja schon sehr lange :)
Das 5% so lächerlich gering ist das es durch ein größeres Wachstum in den anderen Regionen kompensiert wird ?
Oder das 5% Umsatzverlust ja gar nicht so schlimm wären und keine großen Auswirkungen auf den Schaeffler Gewinn haben werden ?
Oder was möchtest du uns sonst mitteilen ?
Die massiven Leerverkäufe, von denen ich ausgehen muß, nachdem die Kurse WEIT unter denen des Börsengangs stehen, sorgen dafür, dass Aktionäre "der ersten Stunde" entnervt verkaufen, aber auch Trader inzwischen manch blaues Auge davon getragen haben dürften.
Ich nehme jeden größeren "erfolgreichen" Angriff als Kaufgelegenheit wahr und baue meine Zielgröße nach und nach und zu einem gemittelten EK, der permanent sinkt, auf.
Steigenden Kursen laufe ich nicht hinterher. Niemals übrigens.
Da ich nicht wissen kann, wann die Leerverkäufer selber Kasse machen, gehe ich mit, bis es quietscht bzw. bis meine Zielgröße erreicht ist.
IRGENDWANN müssen sie sich eindecken.
Ich nicht. ;-)
und das ist völlig logisch wenn man weis das über 2/3 der Schaeffler Aktien in Familienbesitz ist und die Familie Schaeffler möchte doch auch bitte ihr Einkommen haben :)
Daher glaube ich nicht an eine größere kürzung der Dividende
Und selbst wenn " nur noch " 40 Cent gezahlt werden sollten .. oh my oh my .. dann sind das halt " nur noch ca 6,2 % Dividende
bei einer haöbierung der dividende auf 27 cent wären es noch 4,2 % !!!
also wie man es dreht oder wendet es muss schon mächtig viel schief laufen das Schaeffler keine dividende zahlen wird .
Auserdem was denkt ihr was schaeffler gerade macht ? Nichts ?
die bauen den Konzern stück für Stück um , haben sich mit immer neuen Zukäufen verstärkt und werden ihren Weg gehen , noch ist der Verbrenner aus der Welt nicht wegzudenken
Darauß schleiße ich das Elektro Autos für dei Masse einfach nicht funktionieren wenn man auf Öko strom setzten möchte .
auser halt mit einem Projekt in Afrika Sahara Desertec ....
ok und was will mir der nba heini damit sagen ?
Also entweder wir benutzen weiterhin den Verbrenner , dann wird es Schaeffler auch weiterhin gut gehen ( so zumindest die allgemiene Meinung )
oder wir schleißen mit Afrika einen Pakt , wenn das kann nur kommen wenn es Afrika besser geht und wie Welt noch weiter zusammen rückt
wenn das geschiht reden wir von deutlich mehr zulassungen als jetzt . da braucht man jedes Unternhemen das in der Lage ist da mit zu produzieren .. dazu wird dann der Industribereich von Schaeffler sicher noch mehr gefragt sein . eventuell wird die neue Seidenstraße dann wirklichkeit .....
also entweder so oder so aber das Schaeffler keine Rolle mehr spielen wird , da sehe ich absolut keine Chance dafür
Es ist aber schon ein kleiner Unterschied, ob ich meine herkömmliche Kamera gegen eine Digitalkamera austausche oder mein klassisches Auto gegen ein E-Auto. Auf Kameras sind Leute nicht zwingend angewiesen (außer Profifotografen), auf Autos schon. Die Reichweitenangst ist das größte Problem, und technologisch ist keine wirtschaftliche (bzw. funktionierende) Alternative zu den aktuellen Lithium-Ionen-Akkus in Sicht. Hinzu kommen die langen Ladezeiten, die oft schon nach 200 km längere Fahrpausen erzwingen.
Das zweitgröße Problem (eigentlich das größte, aber nicht aus subjektiver Sicht der E-Auto-Käufer) ist, wo der Strom eigentlich herkommen soll. Wollen die Grünen jetzt Atomstrom aus Frankreich importieren, um die wunderschön grünen E-Mobile in D. aufzuladen? Hauptsache sie können sich damit brüsten, in D. alle AKW abgeschafft zu haben... In China werden 50 neue AKW gebaut, um den Kaderpartei-Befehl ("ab jetzt nur noch E-Autos") umzusetzen.
Last not least gibt es für grüne Rosa-Brillen-Träger noch das Problem, dass die Fertigung der Batterien/Akkus nebst Abbau der Rohstoffe eigentlich in die Energiebilanz mit eingerechnet werden müsste, und dann sind E-Mobile umweltschädlicher als Diesel.
Ähnliche Spinstories wie jetzt zu Schaeffler hörte man Ende letzten Jahres zu General Electric. Die GE-Aktie wurde 2018 von 27,50 Dollar (Januar) auf 6,66 (im Dezember) runtergeshortet, "weil" wegen der grünen Energiewelle und Windkraft angeblich keine Kraftwerksturbinen mehr benötigt werden. Oberwasser bekamen die Shortseller, weil GE im Sommer eine größere Abschreibung (22 Mrd. Minus) aus der Übernahme von Alstom verbuchte. Das war natürlich eine Einmaleffekt. Trotzdem behaupteten JPM und Co., GE sei dem Untergang geweiht, weil es in der Kraftwerkssparte "Milliardenverluste" gegeben habe.
Tatsächlich gibt es weniger Turbinen-Nachfrage wegen der vielen (Offshore-)Windparks, die einfacher und billiger zu installieren sind (für Länder wie Indien interessanter). Aber damit sind Turbinen eben nicht tot. "Übersehen" wurde von den JPM-Shortsellern zudem, das GE einen Großteil seines Geschäftes mit stark gefragten Flugzeug-Turbinen macht. Da sind die Orderbücher auf Jahre prall gefüllt.
Ähnlich wird bei den Schaeffler-"Skeptikern" das boomende Industriegeschäft mit den Wälzlagern "übersehen", ebenso der auf Sicht der nächsten 20 Jahren sicherlich noch quicklebende und lukrative Verbrenner-"Aftermarkt" (Gebrauchtteile). Industrie-Lager und Aftermarkt machen 50 % der Schaeffler-Umsätze aus.
Die GE-Aktie ist nach dieser Shortattacke, die sie im Dezember 2018 auf das Jahr-2009-Tief zurückwarf, übrigens "wieder auferstanden" und notiert aktuell über 10 Dollar. (Chart unten). Und dies, obwohl bei GE noch eine immense Überschuldung hinzukommt und US-Unternehmen mit einer Chapter-11-Pleite (die nur die Aktionäre ruiniert, aber nicht die Firma) schnell bei der Hand sind (siehe GM). Am Tief im Dezember waren die "Untergangs-Warnungen" der GE-Shortseller am lautesten.
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GE-Aktie seit der Shortattacke im Dezember:
Solange die Autobauer/Akkuhersteller es nicht hinkriegen, z.B. einen 3er BMW mit einer Ladung mind. 600 km weit mit Durchschnitt 150km/h fahren zu lassen, solange werden ganz viele Leutz einen Bogen drum machen und das trotz staatlicher Vergünstigungen (KFZ Steuer/ Prämie). Nur die Fahrer die ausschließlich kurz Strecken fahern, als Zweitwagen/ Stadtauto könnten Interesse zeigen. Aber wo ist bitteschön die Infrastruktur dafür? Wo kann man parken und während man einkaufen geht sein Auto laden? Wie oft kann man so einen Akuu aufladen bis man ihn wechseln muß und was für Kosten kommen da auf einen zu?
Dauert noch viele viele Jahre bis das so weit ist....bis dahin VERBRENNER!