Verbio KZ 11,50
Besonders interessant und richtig finde ich bei Verbio die Ausrichtung auf den Zukunftsmarkt Indien. Mit der 2021 geplanten Inbetriebnahme der Bioraffinierie in Punjab/Indien wird ein gigantischer Zukunftsmarkt erschlossen. Durch die Nutzung des dort massenhaft vorhandenen Rohstoffs Reisstroh kann eine sinnvolle, umweltfreundliche und vor allem wirtschaftliche Nutzung des Strohs gewährleistet werden, welches gegenwärtig auf den Feldern einfach verbrannt wird und eine enorme Luftverschmutzung verursacht. Mit dem gewonnen Biokraftstoff kann Verbio die einen gigantischen Zukunftsmarkt bedienen.
( Quelle: https://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/...erfolgreicher-denn-je)
Schon jetzt setzt Indien stark auf CNG als Kraftstoff für Busse, PKW und Rikschas. Im April 2018 versorgten bereits 1.450 Tankstellen insgesamt rund 3 Mio. CNG Fahrzeuge. Bis 2028 sollen es rund 10.000 Tankstellen in Indien sein, wobei der Anteil der Neuzulassungen an CNG-Fahrzeugen bis 2030 rund 50 % betragen soll. Im Vergleich hierzu sind in Europa rund 5.100 Tankstellen (weltweit rund 32.500) bei rund 2.0 Mio CNG-Fahrzeugen zu finden (Stand Juli 2019).
(Quelle: https://www.erdgasautos.at/tanken/tanken-in-europa/ )
"....Zahllose Benzin-Rikschas, Diesel-PKW, Kraftwerke, Industrieanlagen, unkontrollierte Müllverbrennung belasteten und belasten (nicht nur) die Atemluft. Vor etlichen Jahren setzte man deshalb z. B. in Neu-Delhi auf CNG als Kraftstoff für Busse, PKW und Rikschas – mit signifikantem Erfolg für Luft- und Lebensqualität.
Zuletzt stiegen die Schadstoffwerte dort zwar wieder an, doch aufgrund der guten Erfahrungen mit CNG ist mittlerweile ein regelrechter Boom im Gange, der weit über die großen Städte hinausgeht und auch von der Politik vorangetrieben wird....Die Umrüstung von Rikschas, bzw. Tuk-Tuks, auf den CNG-Antrieb macht durch die zusätzliche Kennzeichnung dieser beliebten Klein-Taxis den umweltschonenden Kraftstoff überall sichtbar und alltäglich. Die Zusammenarbeit vor allem asiatischer Automobilhersteller mit indischen Produzenten sorgt für ein passendes Fahrzeugangebot im dortigen Markt, insbesondere auch im CNG-Bereich. Mit 2018 erreichte der Mischkonzern Maruti-Suzuki so die Rekordzahl von insgesamt einer halben Million ausgelieferter CNG-Fahrzeuge....Indische Kraftfahrzeughersteller bieten mittlerweile selbst entwickelte CNG-Kits für ihre Fahrzeuge an, teilweise werden auch hier strategische Kooperationen geschlossen. So setzt beispielsweise Tata mehr und mehr auf das Antriebskonzept mit Compressed Natural Gas, im PKW- wie im Nutzfahrzeug-Bereich. CNG-Busse von Tata werden künftig im Überlandverkehr zum Einsatz kommen. Desweiteren hat der Hersteller Ford angekündigt, dort in den CNG-Bereich einzusteigen...." (Auszug aus Artikel: "Indien und CNG: Wenn Riesen erwachen!")
(Quelle: https://www.gibgas.de/Aktuelles/Nachrichten/...erwachen-Teil-1?id=758 )
Zukünftig also nach meiner Einschätzung eine wirkliche gute Ausrichtung des Unternehmes, die sich langfristig auszahlen sollte. Die zusätzliche Ausrichtung Verbios auf den nordamerikanischen Markt sei an dieser Stelle der vollständigkeithalber auch erwähnt.
Auf der homepage ist das Bestellformular für das Desinfektionsmittel "verbioSeptPlus+2" zum Preis von 15 €/l verlinkt. Es ist in 10, 20, 220 und 950 l Kanistern sowie in sonstigen Gebinden erhältlich.
Im Vergleich zu einem Liter Biokraftstoff ein denke ich doch sehr wirtschaftlicher Preis.
( Quelle: www.verbio.de/produkte/verbiosept-plus/
Mit Stand vom 24.03.2020 wurden wöchentlich bereits 40.000 l hergestellt, wobei die Desinfektionsmittelproduktion bei einer Nachfrage aus dem gesamten Bundesgebiet auf Hochtouren läuft.
(Quelle: www.verbio.de/presse/aktuelles/...ankenhaeuser-und-apotheken/ )
Bei einer wöchentlichen Produktion von gegenwärtig 40.000 l x15 € Verkaufpreis/l werden hier wöchentlich 600.000 € umgesetzt. Davon ausgehend, dass sich die Produktion ggf. noch weiter ausweiten lässt und es sich um ein dringend benötigtes Verbrauchsgut handelt, welches noch eine lange Zeit nachgefragt werden wird, kann hier ein interessanter weiterer Geschäftszweig entstehen.
Ich habe mich gerade noch einmal eingedeckt...
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Wenn du auf Grund des Verkaufs von Desinfektionsmittel bei Verbio einsteigst, dann sollte dir
bewusst sein, dass die hergestellten Mengen von Verbio nur Kleinstmengen sind.
( nur mal zum Vergleich, GropEnergies stellt allein im Werk Zeitz, täglich ca. 1 Mio Liter her )
Gruß
Das von Verbio angebotene Produkt verbioSeptplus+ erfüllt die Bedingungen als reines Hände-Desinfektionsmittel gem. WHO-Rezeptur"WHO-recommented handrub Formulations" und setzt sich zusammen aus Ethanol 80% v/v, Glycerol 1,42% v/v, H2O20,125% m/m.
Insoweit gibt es hier durchaus Unterschiede.
Davon unabhängig handelt es sich bei der Herstellung von dem Desinfektionsmittel wie beschrieben m.E. um ein reines Zusatzgeschäft. Die tatsächliche Stärke von Verbio sehe ich in der Erschließung von Wachstumsmärkten wie insbesondere Indien. Siehe hierzu bitte auch meine Ausführungen unter Post 2203.
Ich wollte auch nur darauf hinweisen, wie du selbst auch geschrieben hast, dass die Stärken bei
Verbio aus meiner Sicht wo anders liegen als bei der Herstellung von Desinfektionsmitteln.
Allerdings kann man wohl kaum einschätzen, wie groß der Umsatz-/ Gewinneinbruch auf Grund
Corona und der ebenfalls stark gefallenen Preise am Weltmarkt, für Verbio ausfallen werden.
Langfristig bin ich weiterhin optimistisch.
- letzte Woche wurde die behördliche Genehmigung erteilt, die Produktion von Desinfektionsmittel auf 80.000 l je Woche zu erhöhen. Die bisherige Kapazität von 40.000 l war ausgelastet. Die behördliche Genehmigung für die Herstellung gilt vorerst bis Mai 2020. Eine weitere massive Ausweitung der Produktion wäre bei entsprechender Vorlage der behördlichen Genehmigungen möglich.
- die Herstellung von Desinfektionsmittel stellt einen zusätzlichen interessanten Geschäftszweig dar. Ob dieser dauerhaft aufrecht erhalten bleibt, hängt u.a. von behördlichen Genehmigungen ab.
- Verbio hält für das Gesamtergebnis (Stand 06.04.2020) an der Guidance mit einem EBITDA von 110 Mio. auf Grundlage der konservativen Planungen fest
- an der Betriebnahme des Werkes in Indien im Jahr 2021 wird (Stand 06.04.2020) festgehalten. "Es holpert etwas, aber die Probleme sind lösbar".
Die Auskunft insbesondere zum erwarteten Gesamtergebnis (Stand 06.04.2020) bewerte ich ersteinmal als positiv, muss man jedoch auch im Hinblick insbesondere auf die Dauer der Corona-Thematik weiter beobachten bzw. hinterfragen.
Interssantes Interview. Aus meiner Sicht in der Coronapanik zu stark abgestraft worden. Bis zu den alten Höchsttänden wird es wohl noch etwas dauern, aber die Erholung sieht mittlerweile einigermaßen konstruktiv aus.
wo kann man denn die Biodiesel Preise sehen? Bin irgendwie zu blöd das zu finden ...
Neben Hand-Desinfektionsmittel "VerbioSept +" werden auch "VerbioSept Premium" (Herstellung beide nach Empfehlung der WHO) sowie das Flächendesinfektionsmittel "VerbioSept" hergestellt. Produktion wurde von anfangs 40.000 l pro Woche bereits auf mindestens 80.000 l pro Woche gesteigert und kann bei "....weiterer Bedarfssteigerung bis in den Millionen-Liter-Bereich erweitert werden". Die Nachfrage und der Bedarf aus dem gesamten Bundesgebiet sind nach Angaben von Verbio "unverändert hoch".
"...Die VERBIO AG produziert während der Corona-Pandemie Mittel zur Hände- und Flächendesin-fektion aus Bioethanol, das sonst als Biokraftstoff eingesetzt wird. Gleich nach Beginn der Corona-Einschränkungen hat das Unternehmen in kürzester Zeit eine aufwendige Produktions- und Logistikumstellung realisiert, um zur bundesweiten Bedarfsdeckung an Schutzmitteln beizu-tragen. Aktuell werden mindestens 80.000 Liter Desinfektionsmittel pro Woche an den Standor-ten Schwedt (Brandenburg) und Zörbig (Sachsen-Anh alt) produziert. Diese Kapazität kann bei weiterer Bedarfssteigerung bis in den Millionen-Liter -Bereich erweitert werden..."
Quelle: https://www.verbiosept.de/fileadmin/user_upload/...tel_Bitterfeld.pdf
Die Zahlen für Q1 nächste Woche werden mit Spannung erwartet.
EBIT: EUR 75,9 Mio. (9 M 2018/2019: EUR 68,5 Mio.)
EBT: EUR 75,3 Mio. (9 M 2018/2019: EUR 68,4 Mio.)
Periodenergebnis: EUR 50,2 Mio. (9 M 2018/2019: EUR 49,7 Mio.)
EPS: EUR 0,79 (9 M 2018/2019: EUR 0,79)
Und man scheint der negativen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch Covid19 ganz gut zu trotzen, z.B. mit der im März 2020 begonnenen Herstellung von Desinfektionsmitteln :
https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...resperiode/?newsID=1328327
Die aktuell wieder schwächeren Margen wird man mit z.B. Desinfektionsmittel (wohl ca. 80 000 l pro Woche) ausgleichen können. Wenn es nicht sogar noch eine Produktionserweiterung gibt, kommen da ca. 15 Mio. Eur Umsatz dazu. Und da bestimmte Produkte (z.B. Desinfektionsmittel) künftig ja auch sicher eher national produziert werden sollen, sieht das nach einem wirklich guten Business aus.
Darüber hinaus hat Verbio an der Prognose festgehalten. Aus meiner Sicht alles in Ordnung.
Dass der Vorstand am Gewinnziel festgehalten hat, würde ich nicht überbewerten. Das EBITDA hat mit 97,1 Mio. € nach neun Monaten die Messlatte ja schon fast erreicht. Bei anhaltend niedrigen Biosprit-Preisen dürften die Perspektiven für das kommende Geschäftsjahr erst mal mau ausfallen.
Die Preisentwicklungen sind einfach richtig schlecht, wofür Verbio ja nichts kann. Und es sind ja auch nicht nur die Preise auch die Mengen werden extrem niedrig sein in Q4.
Weiter kannst du dir auch mal die Entwicklung des Weizenpreises ansehen. Der steigt. Es kommt jetzt also erstmal alles zusammen.
1) Verkaufspreise fallen
2) Inputkosten steigen
also werden die Margen von beiden Seiten unter Druck gesetzt
3) Mengen fallen
Da braut sich ein ernormes Gewitter zusammen ...
So und jetzt sind es noch knapp 2 Monate bis zum nächsten Geschäftsjahr. Wenn die Preise (Input und Verkaufspreise) so bleiben gibt das keine schöne Guidance für das nächste Jahr. Die die hier schon läger an Bord sind wissen was bei einer schlechten Guidance passiert .
Und an der Börse wird numal die Zukunft gehandelt ...
Das jetzt laufende, nicht so gute Quartal mit den Umsatzeinbußen beim Bioethanol und -diesel ist damit im Kurs eingepreist. Die Geschäftsjahresprognose wird man ja trotzdem locker schaffen.
Die Frage ist, was dann ab 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres, sprich ab Juli 2020 passiert. Darauf stellt sich die Börse nun ein. Und da sieht man, dass die Biodiesel- und Bioethanolpreise gerade wieder am steigen sind und zusätzlich etabliert Verbio noch das neue Geschäftsfeld mit den Desinfektionmitteln. Ein Geschäft, das auch nach Corona bleiben wird und somit on top kommt.
Da produziert und verkauft Verbio derzeit 80000 Liter in der Woche an Hand- und Flächendesinfektionsmittel.
Die Handdesinfektionsmittel werden je nach Produkt und Mengenabnahme zwischen 10 und 16 Euro pro Liter, die Flächendesinfektionsmittel für 7 bis 10 Euro pro Liter verkauft. (Alle Preise auf der Website bei den Bestellformularen einzusehen),
Geht man im Schnitt von 10 Euro/Liter aus, macht Verbio mit dem neuen Geschäftsfeld einen Umsatz von 800000 Tausend Euro die Woche. Auf ein Quartal (13 Wochen) hochgerechnet sind das ca. 10,4 Millionen Millionen Euro. Das sind dann zwar nur ca. 5 % des gesamten letzten Quartalumsatzes an zusätzlichen Umsatz, aber die Gewinnmarge wird viel höher sein als bei den anderen Geschäftsfeldern.
https://www.verbiosept.de/
Aber mal im ernst.
Denke auch das die Prognosen für dieses Jahr voll umfänglich erreicht werden und es wird wohl das
beste GJ in der Firmengeschichte.
Sorgen mache ich mir aber vor der Prognose für das neue Jahr.
Diese kommt bekanntlich immer kurz vor der Veröffentlichung der Q4 Zahlen.
Könnte sein das dies dann noch mal einen Kurs rutsch auslösen wird.
Meine Strategie für Verbio werde ich dann spätestens ende August überdenken.
Ich beobachte die Aktie schon eine ganze Weile. Ich denke, dass die VERBIO zu wenig im Fokus steht und deswegen das KGV (auch aus meiner Sicht) so niedrig ist.
Ich bin von dem Unternehmen sehr überzeugt. Es erwirtschaftet grundsätzlich erstmal einen Gewinn, welcher zudem in den letzten Jahren permanent angestiegen ist. Das Unternehmen ist profitabel! Das Management reagiert auf geänderte Situationen. Die Krise wurde genutzt, um mindestens ein neues Geschäftsfeld zu erschließen. Sollte dieses zu den bisherigen dauerhaft dazukommen, dann erhöht das den Umsatz und letztlich auch den Gewinn. Die Marge bei Desinfektionsmittel, welches biologisch hergestellt wird! (wir sind hier immernoch bei VerBIO), ist sicherlich auch nicht unattraktiv.
Wäre die "Krise nicht gekommen, so wären wir mit Sicherheit bei Kursen um die 15 €. ICH sehe hier ein mittelfristiges Potential von 50%. Man muss ja auch mal positiv anerkennen, dass das Management die erwirtschafteten Erträge nicht einfach an seine Investoren verteilt, sondern das Geld gut nutzt, um größer zu werden. Die Zahlen sind gut, das Management überzeugt mich absolut, es ist kreativ und handlungsschnell.
Es ist übrigends auch so, dass die Hauptabnehmer für viele Nahrungsmittel (Restaurants) weggefallen sind und derzeitig die Nachfrage eingebrochen ist. Es werden wohl im Laufe des Sommers viele Nahrungsmittel z.B. biologisch verwertet werden müssen. Es ist anzunehmen, dass diese im Zuge des Übernagebotes auch ziemlich günstig sein werden, was der Marge zugute kommt.
Ich denke, wir werden mit den Zahlen alle positiv überrascht werden. Wenn die ursprünglich angestrebten Ziele für 2020 doch erreicht werden, dann könnten dieses Jahr noch Kurse um die 13 € locker drin sein (Vgl. Anfang 2020).
Grüße! :)
Moderation
Zeitpunkt: 04.06.20 15:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf unzulässige Nachfolge-Id
Zeitpunkt: 04.06.20 15:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Verdacht auf unzulässige Nachfolge-Id
https://www.dvz.de/rubriken/politik/detail/news/...023-ohne-maut.html
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