K+S
auch wenn hier größeres Interesse an der Höhe der Dividende in absoluten Zahlen besteht. Denke ich dass es für K+S viel wichtiger ist dass das Unternehmen zurückkehrt die Dividende anhand des vorher langjährigen etablierten Korridors festzulegen. Dieser war meine ich im Bereich um die 40-50% vom Ergebnis.
Vor 2 Jahren hat man diesen Korridor verlassen und nur eine Dividende von 0,25 Euro ausgeschüttet. Dies war als Beitrag der Aktionäre für das Jahr des Kalischocks passiert ergänzend zu den Beiträgen innerhalb des Unternehmens wie Fit für die Zukunft und Mitarbeiter etc.
Wenn ich mich recht erinnere wurde damals weniger die Höhe der Dividende schlecht aufgenommen aber vielmehr die Abkehr vom etablierten Korridor. Ein großer Unterschied! Letztes Jahr ist man dann wieder in den Korridor zurückgekehrt, es wurden 0,90 Euro ausgeschüttet. Dennoch bleibt vielen diese bis jetzt eher einmalige Abkehr vom Korridor in Erinnerung.
Ich persönlich finde es wichtig und auch gesund wenn die Dividende nur vom Ergebnis ausgeschüttet wird und dass es einen verlässlichen Korridor gibt. Potash im Vergleich hat die Dividende absolut stark reduziert, die Ausschüttung entspricht aber nahezu 100% vom Ergebnis. Klar Potash ist in einer anderen Situation (Stichwort Legacy Investition).
Grüße,
Duracell
Ich extrahiere da gar nichts draus. Es ging mir in meinem ersten Post nur darum, dass Travel in Beitrag 15004 extrem zynisch auf den Bericht reagiert, so als wäre er falsch.
Der Bericht ist sicher nicht wichtig, aber auch nicht falsch. Nur darum ging es mir.
Aber lassen wir es. Du schreibst im Eröffnungspost: "Ein Forum für alle, aber ohne Beleidigungen und nutzlose Postings." und bewertest den Beitrag von Travel mit "gut analysiert". Den Nutzen dieses Beitrages hätte ich halt auch gern erfahren, aber das bleibt wahrscheinlich Euer Geheimnis.....
Ja das sehe ich auch so. Es war mutig diese Abkehr zu machen. Sicherlich hat dies auch Anleger verärgert und verschreckt. Für mich war es aber eine richtige Entscheidung. Das Management wäre nicht glaubwürdig gewesen wenn man erst Mrd. über eine neue Anleihe aufnimmt und dann - trotz der anstehenden Probleme - die alte Ausschüttungspraxis übernimmt. Weitsicht sieht anders aus.
"Potash im Vergleich hat die Dividende absolut stark reduziert, die Ausschüttung entspricht aber nahezu 100% vom Ergebnis. Klar Potash ist in einer anderen Situation (Stichwort Legacy Investition)."
Stichwort: Management Potash. M.e. haben sie keinen wirklichen Fahrplan. Sicherlich wurden Aussagen getroffen. All diese Aussagen kann man aber nehmen und in die Tonne schmeissen. Es war nur allgemeines Geplänkel das kein Kommentar erfordert. Wir werden verbessern, wir werden stärken. Klar - das ist wohl das mindeste. Ein Plan wurde nicht vorgelegt. Erinnert teils stark an Politik. Aber auch hier gilt die Devise - weniger ist mehr. Mich beeindruckt es nicht, wenn das Management mit leeren Hülsen um sich wirft. Als Zuckerl gibt man dann volle Ausschüttungen an die Aktionäre. Das ist meistens das Zeichen für: Leute wir haben keinen Plan, wollen euch aber trotzdem mit an Bord halten. Aber ich geh trotzdem davon aus das POT das meiste überstanden hat. Ein Investment ist es für mich dennoch nicht - lohnen könnte es sich allerdings schon.
Ob das für 2016 dann auch so gilt ist natürlich die andere Frage.
Außerdem darf man nicht vergessen: Es kann für Anleger auch besser sein auf seine Dividende zu verzichten wenn das Geld nicht da ist. Es gibt ja viele bekannte Unternehmen die wenig bis keine Dividende zahlen weil alles gleich wieder in den Aufbau des Geschäfts fließt.
Was nützt z.b. eine Dividende wenn im Anschluss neues Fremdgeld aufgenommen werden müsste oder sogar eine Kapitalerhöhung drohte. Solche Fälle gab es in der Vergangenheit ja schon, z.b. bei der Deutschen Bank vor nicht allzu langer Zeit. Die Aktion habe ich bis heute nicht kapiert.
Man hätte für den Investitionszeitraum von Legacy auch hergehen und eine andere Dividendenpolitik vorschlagen können - z.b. nur ca 25-30% der Gewinne auszuschütten weil mehr Geld im Unternehmen gebraucht wird. Ist die Zeit rum kehrt man wieder zum bisherigen Muster zurück
>>vom Ergebnis ausgeschüttet wird und dass es einen verlässlichen Korridor gibt.
Ich auch.
Ich finde es auch oft sehr leichtfertig, wenn die Aktionäre etwa in "schweren Zeiten" sagen: Lasst uns die Divi streichen und (z.B.) Bilanz in Ordnung bringen (ok, bei K+S jetzt nicht zutreffend) oder die oder jene Investitionen schultern. Ich finde hingegen als Disziplinarmaßnahme unheimlich wichtig, dass die Manager immer im Hinterkopf haben müssen, dass sie beständig -also jedes Jahr- wirklich hartes Geld für die Anteilseigner erwirtschaften und dieses auch überweisen müssen! Dann überlegen sie sich ihre Investitionsvorhaben auch schon mal sorgfältiger, als wenn sie Geld wie Heu haben, dass sie verbraten können. Das unbedingte Einhalten des verlässliche Korridors wäre schon eher was, an was ich die Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und vor allem Weitsichtigkeit und Verständnis des eigenen Geschäfts messen würde. Nicht am deren Gelaber im Zuge irgendwelcher Übernahme-Abwehrversuche.
Aber lassen wir es. Du schreibst im Eröffnungspost: "Ein Forum für alle, aber ohne Beleidigungen und nutzlose Postings." und bewertest den Beitrag von Travel mit "gut analysiert". Den Nutzen dieses Beitrages hätte ich halt auch gern erfahren, aber das bleibt wahrscheinlich Euer Geheimnis..... "
Nun gut. Den Nutzen dieses Beitrags kann ich dir genau darlegen:
Er hindert eventuell Leute daran so einen Quatsch zu glauben. Es gibt doch genug Leute die genau nach sowas handeln und dafür noch Geld ausgeben. Eine kritische Auseinandersetzung kann sowas verhindern. Oft hab ich aber das Gefühl das man sich damit nicht kritisch auseinandersetzen will, da es einfach so wunderbar erscheint alles zu verstehen. Aber selbst Albert Einstein hat nicht alles verstanden. Niemand tut das.
Viel wichtiger wäre doch die Tatsache warum im Großen und Ganzen (nicht ab wann) die Aktie vor 08 so gestiegen war. Es waren einmalige Effekte. Es ist also nicht förderlich davon abzuleiten, dass bei K+S oder anderen Kaliförderern seitdem nur schlecht gearbeitet wird, wenn zuvor die Preise durch Produktionsausfälle und Streiks nach oben getrieben worden sind. Ebenso ist es wenig förderlich zu denken das wir dort wieder hinlaufen weil es ja technisch möglich wäre. Sicherlich ist es möglich, aber eben unter gewissen Bedingungen. Dies zu verstehen bringt hier allen 100 mal mehr als die Vergangenheit des Kurses zu lesen und überhaupt keine Ahnung vom Unternehmen zu haben. Manche denken aber dies sei genug. Und es wär genug wenn sie die richtige Strategie haben. Sprich ich verkaufe dann wenn mein maximales Risiko (z.b. als Trader) getriggert wird. Dies machen sie aber dann nicht. Lieber wird dann über das Management gemeckert, da es seit 2008 nicht mehr "liefert". Es ist nichts verwerflich am traden. Das kann aber nicht traden genannt werden. Das ist absolut laienhaftes Verhalten. Man kann von Glück sprechen wenn man damit nur wenig verliert und schnell merkt das dies nicht der richtige Weg ist.
Dementsprechend bringen solche Postings anderen schon was.
Was nützt z.b. eine Dividende wenn im Anschluss neues Fremdgeld aufgenommen werden müsste oder sogar eine Kapitalerhöhung drohte. Solche Fälle gab es in der Vergangenheit ja schon, z.b. bei der Deutschen Bank vor nicht allzu langer Zeit. Die Aktion habe ich bis heute nicht kapiert.
Man hätte für den Investitionszeitraum von Legacy auch hergehen und eine andere Dividendenpolitik vorschlagen können - z.b. nur ca 25-30% der Gewinne auszuschütten weil mehr Geld im Unternehmen gebraucht wird. Ist die Zeit rum kehrt man wieder zum bisherigen Muster zurück"
Sofern sich die Lage am Kalimarkt nicht ungemein verschlechtert - und in meinen Augen ist sie gar nicht so schlecht wie oft propagiert, wird K+S die 50% ohne Probleme ausschütten können. Man ist nicht übermäßig verschuldet, Legacy ist durchfinanziert, weitere größere Expansionen sind nicht geplant. Der Punkt der den größten Einfluss haben dürfte wären starke Preisverfälle an den Kalimärkten. Selbst nach dem Kalicrash hat es diese starken Gewinneinbrüche bei K+S nicht gegeben. Es ging zurück - sicher - aber nicht so stark wie bei der Peer. Ich denke das dies selbst das Management überrascht hat, sonst hätte man die Dividende nicht erst so stark gekürzt. Einen Grund dafür gab es im Nachhinein nicht wirklich.
Aber unter welchen Voraussetzungen betrachtest du einen solchen Verzicht seitens der Aktionäre als "leichtfertig"? Immerhin gibt es genug bekannte Beispiele für Unternehmen die keine oder nur sehr wenig Dividende zahlen, und nicht alle davon durchleben "schwere Zeiten"
So ist es.
K+S ist halt recht sozial und wollte es firmenintern im Zuge des gestarteten Sparprogramms auch gut "verkaufen". So nach dem Motto: Seht her liebe Mitarbeiter, die Anteilseigner helfen auch mit. Notwendig war's nicht.
Ich hatte ja auch schon gesagt dass ich mit einer normalen Ausschüttung rechne.
Das war auch nur ein Beispiel was man auch hätte tun können in der Rückbetrachtung. Nun sind wir ja eh fast fertig ;) Aber das war aus damaliger Sicht wohl auch einfach nicht nötig gewesen und nun sind wir auch fast fertig :)
>>Verzicht seitens der Aktionäre als "leichtfertig"? Immerhin gibt es
>>genug bekannte Beispiele für Unternehmen die keine oder nur sehr
>>wenig Dividende zahlen, und nicht alle davon durchleben "schwere Zeiten"
Es geht mir nur um die Kontinuität in der Geschäftspolitik. Diese Kontinuität steht für mich eben für Verlässlichkeit, Weitsichtigkeit und Verständnis des Geschäfts. Wenn die Dividende nicht zur der Unternehmenspolitik gehört, brauche ich sie auch nicht. Wenn aber doch, dann fordere ich diese auch ein und erwarte eben so viel Weitsichtigkeit und Verständnis des Geschäfts, dass man mit diesen Zahlungen auch nicht Misserfolge überzukleistern versucht (siehe z.B. deutsche Versorger).
Der entscheidende Punkt bei einer solchen Überlegung wäre für mich allerdings den Aktionären unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten vorzulegen. Eine davon ist z.B. die Dividende mit zu Kürzen um den Fremdkapitalbedarf niedriger zu halten. Dazu noch die Darstellung was der Vorteil wäre und warum (Sparen von Zinsen).
Die Aktionäre können dann auf der HV entscheiden.
Wenns ohne Divi Kürzung garnicht geht kann mans eh gleich vergessen. Die Kapitalbeschaffung ist also nicht leicht.
Ob man das nun gut oder schlecht findet sei jedem selbst überlassen.
Hmmm, aber Moment mal ... Ein Korridor von 40-50% vom Ergebnis für die Divi? Was passiert mit dem Rest? Genau dieser kann ins Unternehmen re-investiert werden!
Ansonsten schließe ich mit Travel & Co an. Ein Korridor ist wichtig und verleitet das Unternehmen nicht mit Geld um sich zu werfen. Klingt am Anfang zwar nicht so, "schleicht" sich aber schneller ein als man es glauben mag (meiner Meinung nach).
Grüße,
Duracell
Grüße,
Duracell
divi
habe schon öfters darauf hingewiesen, dass einige Stiftungen investiert sind, und das teiweise schon sehr lange, und die legen grossen wert auf kontinuierliche divis.
glück auf
hat dann einen ähnlichen Effekt.
K+S ist nunmal primär ein Unternehmen welches sich vorgenommen hat regelmäßig eine Divi auszuschütten, innerhalb eines Korridors. Das ist auch ggf. an die Branche "etablierter" Bergbau angepasst ... Das muss für mich verlässlich sein und auch so beibehalten werden. Eine Abkehr davon wäre eine Strategische Neuausrichtung und kommt einer Änderung des Geschäftsmodells für mich gleich, somit eine gravierende Änderung.
Grüße,
Duracell
ein, da es weiterhin ein großes Überangebot und hohe Lagerbestände an Kali gibt, während die Nachfrage weiter eher schwächelt. An dem Preis den die Chinesen zahlen orientiert man sich weltweit. Preis könnte sich sogar weiter abwärts Richtung 230$ pro Tonne bewegen
27th Jan 2016, Chinese importers to buy potash 'at cheapest price in years'
http://www.agrimoney.com/printnews.php?id=9231&area=n
"..Chinese potash buyers, whose contracts set benchmarks for the world market, will secure their lowest price in years...Canada-based broker Raymond James on Wednesday cut by $15 a tonne to $260 a tonne its forecast for the price that China's buyers, the world's top importers, will pay for their potash, after the annual round of talks with major exporters. A price at that level would be below the $315 a tonne that Chinese importers paid last year, and less than half the $575 a tonne it agreed for some contracts in 2008. And some other commentators believe that Chinese negotiators – whose contracts set benchmarks used by other buyers worldwide - will achieve an even better deal, with weak Brazilian prices suggesting that a contract will be struck potentially at $230 a tonne, according to VTB Capital. ... Chinese buyers are being given extra muscle in the negotiations with exporters by the extent of inventories still left in the country - reportedly up some 25% year on year at about 5m tonnes.
wenn andere Kommentatoren von 230 usd in Brasilien sprechen, dann sind das preise ex works. ebenso irreführend haben einige die preise aus de3r Publikation von PCs aufgenommen.
hier waren die preise ebenfalls ohne fracht. interessant der amerikanische markt hat es dann schnell kapiert und der kurs ist in das plus gerückt.
zudem muß darauf geachtet werden, PCs berichtet oftmals in short tons, das ist eine andere messeinheit!
zudem waren, wenn man die präsentation verfolgt hat die Aussichten nicht so schlecht wie es de3r k+s kurs widerspiegeln möchte.
zudem sind die absätze, als auch die preise im 1. quartal bei k+s durchwegs als gut zu bezeichnen.
glück auf!
Kannst Du ungefähre Preise nennen (bzw schätzen) zu denen in letzer Zeit seitens K+S verkauft wurde?
glückauf!
Verkaufspreise sind das am besten gehütete Geheimnis. deshalb wollte auch tilk keine näheren angaben machen.
ich glaube doc2 oder KoP2014 hat mal nachgefragt und dann erfahren, dass sich die genannten preise auf eine short t beziehen. Wohlgemerkt, gilt nur für PCs.
folgende Zahlen liegen mir vor:
Es handelt sich hierbei um Ab-Werk-Erlöse. Interessant ist, dass vor allem der domestic Durchschnittserlös stark rückläufig ist.
Hallo Herr Reitz,
folgende Zahlen liegen mir vor:
Es handelt sich hierbei um Ab-Werk-Erlöse. Interessant ist, wie wir gerade besprachen, dass vor allem der domestic Durchschnittserlös stark rückläufig ist.
Hoffe, dies hilft Ihnen!
Viele Grüße