K+S
17.12.15 18:24
#13863
Presse: Weißrussland plant für 2016 eine Erhöhung der Potash-Exportzölle von €45 auf €55 je Tonne."
Bitte begründe deine Aussage. Warum soll das gut sein?
Charttechnisch gesehen hält sich die Aktie über 23€, aber sie müsste mal dauerhaft über die 24 klettern um ein positiven Anreiz für eine evtl. Jahresendrallye darstellen zu können. Aber, News sind keine echten mehr zu erwarten (das Thema Übergangslösung sehe als schon erledigt), das Marktumfeld ist schlecht, die vielen LV am Markt, alles keine Phantasiegebenden Argumente. Ich denke es wird auch für mich Zeit abzuspringen bevor der Kurs richtig abkackt.
Gruß
slash
Wir haben heute fast punktgenau auf auf dem 3 Jährigen Aufwärtstrend aufgesetzt.
Oft ist es so das eine Aktie dort nocheinmal durchatmet bevor ein stärkerer Anstieg bevorsteht.
(siehe Ende 2014 im selben Bild)
Sollte die Unterstützung nach unten durchbrochen werden könnte es sein das wir in Bereiche dieses 2014 Tiefs kommen (19€-20€).
Aus meiner Sicht ist der Anstieg wahrscheinlicher, aber warten wir es ab...
Es wird spannend!
Nicht mehr als 725.000 Kubikmeter
RP Kassel erteilt K+S befristete Versenkerlaubnis bis Ende 2016
Befristet bis zum 31. Dezember 2016 hat das Regierungspräsidium Kassel heute der Fortführung der Versenkung als Übergangslösung mit deutlich reduzierten Versenkmengen zugestimmt. Diese befristete Erlaubnis gilt ab sofort. Bis Ende 2016 darf die K+S Kali GmbH insgesamt noch 725 000 Kubikmeter Prozessabwässer aus den Standorten Wintershall und Hattorf nur in Hattorf in den Untergrund versenken.
Die hiermit zugelassene Versenkmenge liegt deutlich unter der Gesamtmenge der letzten Jahrzehnte und auch unter der Versenkmenge des Standorts Hattorf in den vergangenen Jahren. Sie lag von 2011 bis 2015 im Mittel bei 2,9 Mio. Kubikmetern pro Jahr. In den Auflagen zu der Übergangserlaubnis ist ein strenges Überwachungs- und Messregiment vorgegeben. Sie ist jederzeit widerrufbar, und weitergehende Inhalts- und Nebenbestimmungen seitens der Umweltbehörde des Regierungspräsidiums sind jederzeit zulässig.
Ursprünglich hatte das Unternehmen eine Versenkerlaubnis für insgesamt 12 Millionen Kubikmeter bis Dezember 2021 mit maximalen jährlichen Versenkmengen von 3,9 Millionen Kubikmeter pro Jahr beantragt. Diesen Antrag konnte das Regierungspräsidium nicht genehmigen, weil ein sogenanntes numerisches dreidimensionales Grundwassermodell als Bedingung für die Genehmigung derzeit noch keine insgesamt belastbaren Prognoserechnungen über die Ausbreitung des verpressten Salzabwassers im Untergrund ermöglicht.
Deshalb lässt das Regierungspräsidium die Fortführung der Versenkung als Übergangslösung nur für ein Jahr mit deutlich reduzierten Versenkmengen zu. Diese Mengen entsprechen hinsichtlich der enthaltenen Salzfrachten der Größenordnung diffuser Einträge aus dem Versenkgebiet Hattorf in die Werra in den letzten Jahren. Der Zeitraum dieser Erlaubnis ist ausreichend bemessen, um dem Unternehmen die Kalibrierung des 3D-Modells zu ermöglichen, auf dessen Grundlage dann über eine Fortführung der Versenkung entschieden werden kann.
Das Regierungspräsidium befristet die wasserrechtliche Erlaubnis bis zum 31.12.2016, um der Unternehmerin letztmalig die Möglichkeit zur Kalibrierung des 3D-Modells einzuräumen. Dieser Zeitraum genügt nach Auffassung des Behördengutachters zur Kalibrierung des Modells und eine daran anschließende Prüfung. Mit der Befristung der Erlaubnis unterstreicht das Regierungspräsidium die behördliche Forderung nach Kalibrierung des Modells. „Wir werden vor Kalibrierung des 3D-Modells keine weitere Versenkung zulassen“, so Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke.
Das sinnvollste wäre es gewesen, wenn Potash den Laden für 41 EUR übernommen hätte, und Kali und Salz seine Standorte in Deutschland geschlossen hätte.
Arbeitsplätze in Deutschland? Interessiert doch anscheinend die Politik nicht mehr - warum aber mischt man sich vorher bei der Übernahme ein, dass K+S nicht übernommen werden darf - wenn am Ende dann doch einem Unternehmen das Wasser mehr oder weniger abgegraben wird?
Für mich ist das ganze nur noch ein Trauerspiel!
http://www.k-plus-s.com/de/pdf/2015/interview-roberts.pdf
Hier wird der Wert des Salzgeschäfts auf bis zu 20 EUR bzw. 70-80 % der derzeitigen Marktkapitalisierung geschätzt. Ein Vorschlag könnte nun sein, dass man das Salz- und Kaligeschäft in 2 rechtlich selbstständige Unternehmen trennt, da der jeweilige Unternehmenswert ja wohl in Summe höher ist als der jetzige Kurs. Ausserdem hätte man dann für beide Unternehmen ganz andere strategische Optionen. Solche Dinge sind schon vielfach durchgezogen worden. Meist jedoch nur auf Druck grosser Aktionäre wie Fonds.
http://www.k-plus-s.com/de/audio-und-video/...ideos.html?i=salt2015de
Grüße,
Duracell
Gruß
slash
Bestes Beispiel war doch die kopflose Energiewende. Es geht in der Entscheidungsfindung immer um die Machtposition der eigenen Partei oder einer einzelnen politischen Persönlichkeit.
Jeder möchte in irgendeinem Regionalkreis mitmischen, mit mehr oder weniger Bildung/Halbbildung/Ausbildung und fehlenden Überblick über wirtschaftliche Zusammenhänge und Wertschöpfung.
Dann arbeiten die Parteien mit Ihren Ideologien auch noch gegeneinander.
Der Wirtschaftsstandort Deutschland wird durch fehlerhafte politische Entscheidungen langsam demontiert. Siehe auch Sanktionen gegen Russland und Flüchtlingspolitik.
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Wer das einmal verstanden hat, dürfte mit etwas Nachdenken (ohne Fleiß bekanntlich kein Preis) auch draufkommen, was Steiner mit der Bewertungslücke gemeint haben könnte ...
"...Die sehr begrenzte Fortsetzung der Versenkung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Bis zur abschließenden Entscheidung über unseren Versenkantrag müssen wir aber die Produktion und die Entsorgung unvermeidbar anfallender Salzabwässer weiterhin an der Wasserführung der Werra ausrichten. Das wird zu Beginn des Jahres aufgrund der im langjährigen Durchschnitt höheren Niederschläge eher möglich sein als später im Jahr“, sagt Dr. Ralf Diekmann, Geschäftsführer der K+S KALI GmbH. „Mit Blick darauf sind weitere temporäre Produktionseinschränkungen an den einzelnen Standorten des Werkes Werra in den kommenden Monaten nicht auszuschließen“ so Diekmann weiter. Vorsorglich wurde deshalb mit dem Gesamtbetriebsrat eine Betriebsvereinbarung über die Durchführung von Kurzarbeit abgeschlossen....."
Bei K+S sind mir zu viele wenn und aber. Daher sollte man vorsichtig sein.
Gruß
slash
PS: mit meinem KZ am Jahresende liege ich schon einmal nicht ganz daneben
Sie halte eine Übergangslösung von einem Jahr für zu lange, weil für die Prüfung eines 3D-Modells zur Umweltverträglichkeit der Versenkung ein halbes Jahr veranschlagt worden sei, sagte Siegesmund. Dagegen begrüßte CDU-Fraktionschef Mike Mohring die Übergangslösung. "So geht Einklang von Umwelt und Arbeitsplätzen", äußerte Mohring per Twitter. Siegesmund sagte, die Gefahr für einen Produktionsstopp im K+S-Werk im südthüringischen Unterbreizbach sehe sie nicht. "Dort entsteht recht wenig Lauge."
An der Position der rot-rot-grünen Koalition in Thüringen, dass die Laugen-Versenkung eingestellt werden sollte, habe sich nichts geändert, sagte Siegesmund. Die Entsorgung von Kali-Lauge in die Umwelt durch K+S-Werke an der thüringisch-hessischen Landesgrenze wird seit langem kontrovers diskutiert. In Thüringen ist das Versenken wegen einer möglichen Gefahr für das Grundwasser seit einigen Jahren nicht mehr erlaubt./ro/DP/jha
http://www.finanznachrichten.de/...ng-fuer-k-s-zu-grosszuegig-016.htm
Irgendwann hat man es evtl. mal geschafft, dass wir in Deutschland nichts mehr produzieren und wir ein vermeintlich "sauberes" Land haben.
Dafür wird dann in den anderen Ländern entsprechend mehr produziert - ich bin ja im Prinzip auch dafür, dass man unsere Umwelt nicht zwangsweise schädigt, aber dass letztendlich Unternehmen und Arbeitsplätze darunter leiden, das finde doch etwas sehr übertrieben.