K+S
Aus der Analyse von Scotia
ja klar - und morgen kommt der Weihnachtsmann :). Dann noch die Aussage 41 sei mehr als fair ...
"Die Analysten von Scotia Capital Markets haben sich dazu entschieden die Bewertungsmultiplen für die K+S-Aktie zu akzeptieren, die der Markt im vergangenen Jahr dem Titel zugewiesen habe."
sie akzeptieren also was der Markt macht. Wie großzügig ... normal rufen doch sonst immer alle erst bei Scotia an und fragen ob sie auch in ihrem Sinne handeln :).
Der Potash Boss scheint ja völlig andere Ambitionen zu haben als sein Vorgänger Doyle!
Was meint ihr?
Kann er es schaffen?
Es gibt hier durchaus Investoren die schon länger dabei sind. Selbst während dem Kalicrash nicht ausgestiegen sind. Teils family offices. Da wird nicht einfach durchgewunken denn Geld ist unbedeutend da bereits genug vorhanden ist. Es geht um Werterhalt.
1. Weil der Trend weiterhin stimmt
2. Weil Geld angelegt werden muss.
Wenn in meinen Augen der Trend im Agrarsektor stimmt und ich eine annehmliche Rendite fahren kann, sehe ich keinen Grund mein Geld "abzuheben". Letztendlich würde es bedeuten das ich wieder eine interessante Anlage suchen müsste. Die glaube ich aber hier schon gefunden zu haben.
In meinen Augen verkaufen die, die ihr Depot primär zum schnelleren Vermögensaufbau (oder Abbau :)) nutzen und sicherlich einige Fonds (die verwalten ja auch Geld zum Aufbau und haben meist nicht längerfristiges Interesse). Die die Geld parken wollen (und das ist in meinen Augen kein kleiner Anteil) werden für diese Summe nicht verkaufen.
Weiterhin sollte man nicht vergessen das am Tag des Angebots viele gekauft haben. Das es sich dabei um lauter Kleinanleger handelt würde ich stark anzweifeln :). Da ist schon einiges über die Theke gegangen. Denke das die sich auch was versprechen. Das muss nicht mal kurzfristig gelten. Für mich ist da eine Bewertungslücke geschlossen worden weshalb ich mir auch keine Gedanken mache wenn das Angebot nicht mehr angepasst wird :).
http://seekingalpha.com/article/...nse-for-potash-corp-to-acquire-k-s
"K+S is moderately valued"
"K+Ss European potash operations are very profitable"
Sorry, das es eigentlich nicht ins K+S Forum passt, lese hier aber viel aufschlussreiches und hoffe auf Verständnis und viele Antworten. :-)
neben den beiden von dir schon hervorgehobenen Passagen möchte ich ganz besonders auf folgenden Absatz hinweisen:
""""The margins in the salt business are lower than potash margins, but when compared to phosphorous fertilizers, Potash Corp.'s least profitable segment, the salt business seems much more attractive. While it is unclear what Potash Corp. would do with K+S's salt business if the merger goes through, there are several possible options. Besides divesting it to partially fund the takeover, Potash Corp. could keep the business to diversify its portfolio further"""""
was ich schon von anfang an vermutet habe fällt nun auch anderen Analysten auf.
die rentierbarkeit des salzgeschäftes, unbd hier insbesondere die nähe zu morton salt mit deutlich zu erwartenden synergieeffekten. zudem ist k+s nicht nur einer(wie in besprochener Analyse angedeutet) der größten, sondern der!!! größte salzanbieter weltweit.
ansonsten kann ich den Gedankengängen der Analyse sehr gut folgen, wenngleich mir das in Aussicht gestellte "faire" Übernahmeangebot nach wie vor deutlich zu niedrig wäre:
der salzbereich wäre für PCs sicher weitaus profitabler als der phospatsektor.
mit den dann 3 diversen Standbeinen wäre PCs defacto übernahmegesichert.
wie immer meine ganz npers. sicht der dinge.
glück auf!
umbrellagirl
von meiner seite aus erhälst du den tip:
Hände weg!
gehe lieber ins spielcasino, da kannst du dann zumindest noch nachvollziehen, dass du auf ehrliche art dein Geld verlierst.
aber nur meine bescheidene Meinung.
gruss umbrellagirl
das ist richtig!
-aber nur eine seite der medallie.
wem gehören denn die Rohstoffe unter tage?
und zudem hat die Politik auch für die Mitarbeiter Verantwortung und letztendlich auch für die Verbraucher in EUROPA!
k+s ist das einzige unternehmen in Europa welches den so wichtigen Nährstoff kali fördert.
worauf du hinaus willst?
ist doch offensichtlich!
-den schnellen euro machen!
Interessant sind auch die Kommentare der Leute auf der anderen Seite des Ozeans unter dem Artikel. Da sieht man die mögliche Übernahme eher negativ für POT und man denkt dass es aufgrund der Politik/Kartellamt eh nicht zu einem Deal kommen dürfte...
diese karte wird auf alle fälle gespielt! und wenn Politiker davon sprechen, dann sollte man dies schon ernst nehmen.
entgegen anderen Meinungen sehe ich da kartellrechtlich schon Probleme. sollten sich jemals wieder uralkali und belaruskali einig werden, stünden 2 Oligopole für mehr als 3/4 der weltkapazität.
nach einer erfolgreichen übernahme von k+s würde den beiden nur noch ein gemeinsames rauchen der Friedenspfeife übrig bleiben.
dies ist doch die eigentliche Quintessenz nach der übernahme von k+s durch PCs.
glück auf!
so gesehen ist das sogar vielleicht ein Argument auf Seiten Potashs, weil sie sagen können, da sind 2 auseinandergebrochen (Ural + Bela), hier schließen sich zwei zusammen (POT + K+S), also "gleiche Situation wie vorher"
(natürlich alles sehr wage formuliert, da ich mich da überhaupt nicht auskenne mit den Kartellrechten und Vorschriften, mir ist auch klar das eine Fusion (Pot. u. K+S) etwas anderes ist als eine gemeinsame Vertriebskooperation (Ural + Bela)
Bevor ich das Auto nicht gekauft habe, kann ich es ja auch noch nicht zulassen.
Deshalb erstmal ein mögliches Angebot abwarten...
es gab ja sogar Zeiten, da hat man die "Alleinherrschaft" von k+s gegenüber dumpinglferungen aus dem osten mittels Erhebung von Antidumpingzöllen sogar noch unterstützt. soweit ich mich erinnern kann, ging das bis weit über die jahrtausendwende!
eine verlässiliche nahrungsmittelversorgund ist von nationalem Interesse.
da gehört auch die Verlässlichkeit von wettbewerbsfähiger Produktion dazu
-und hier schließt sich wieder der kreis zu k+s.
zudem wird in nicht unerheblichem maße Schadstoff so sicher wie irgend möglich in abgebauten Salzstöcken gelagert. in stillgelegten Bergwerken wäre dies kaum, bzw. nur zu wesentlich höheren kosten möglich.
es wird ja von der Bundesregierung händeringend nach endlagerungsplätzen gesucht. wo könnten die denn swein?
-in stillgelegten Sandgruben wohl kaum?:)
Alles was Minenschließungen betrifft ist reine Spekulation. So etwas kann ja im Übernahmevertrag ausgeschlossen bzw. eine Verbot für Schließungen als Prämisse für ein OK des Kartellamtes festgehalten werden.
Ich sehe aktuell keine relevanten kartellrechtlichen Hürden falls Potash eine ausreichende Arbeitsplatzgarantie abgibt. Letztere ist jedoch auch von K+S nicht gegeben, denn wenn es einem Unternehmen schlecht geht, dann ist eben nun mal der wesentliche Kostensparer eine betriebsbedingte Kündigung.
Da sich in Europa Potash und K+S so gut wie nicht berühren, kann von einem Wegfall von Wettbewerb eh nicht ausgegangen werden (Europäische Brille). Anders z.B. in Südamerika, aber was sollen deren Wettbewerbshüter schon ausrichten.
@all:
UND: Bisher sind die Botschaften von K+S Richtung Potash sehr freundlich. Meine Einschätzung ist, dass K+S grundsätzlich und unter gewissen Voraussetzungen nicht abgeneigt ist. Ich für meinen Teil sehe (betrachtet man sinnvollerweise rein die Meldungen der beiden Unternehmen) den aktuellen Prozess als klassisches Rollenspiel der Beteiligten.
Meine einzeige Frage ist, ob sich Potash ein höheres Angebot überhaupt leisten kann. Docs Einschätzung ist, dass diese enge Grenzen hat. Ich für meinen Teil habe hier keine Erfahrung welche unternehmerischen Rahmenbedingungen für solch ein Invest eine Rolle spielen. Generell würde ich jedoch sagen, dass die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen äußerst gut sind. Die Zinsen sind niedrig, der Euro schwach, Banken und auch Investoren suchen nach potenten Schuldnern, Potash ist risikoarm, gut kalkulierbar und mit dem Salzgeschäft nochmlas risikoärmer. Dadurch auch bei längerfristigen Laufzeiten der ideale Schuldner. Deshalb: Wo sollte das Problem sein eine Milliarde mehr aufzutreiben? Die Banken werden Potash (und vermutlich auch K+S) dazu treiben hier nicht aufzugeben.
Mal etwas anderes mit Bezug auf die Finanzierung. Eventuell lassen sich ja zusätzliche Mittel freimachen bzw. einsparen wenn sich beide Parteien darüber einig sind, dass es am sinnvollsten ist die Fusion durchzuziehen.
POT könnte versuchen, für K+S und allen Beschäftigten die gewünschte Arbeitsplazgarantie festzuhalten und den Übernahmepreis hochzuschrauben, wenn K+S dafür die Change of control - Klauseln streicht, sodass alle Anleihen nicht abgelöst / umfinanziert werden müssen.
Somit hätte POT hier Geld gespart, was sie dann für die von K+S geforderte Arbeitsplatzsicherung und ein höheres Gebot für die Aktionäre ausgeben können.
In wie weit diese Change of Control Klauseln gestrichen werden können, keine Ahnung, aber gemacht werden kanns in jedem Fall nur wenns "freundlich" bleibt...
Potash wird im Rahmen ihrer Überlegungen zur Übernahmestrategie sicherlich von mehr als den 8 Mrd Euro ausgegangen sein. Insofern ist für mich nach wie vor die zentrale Frage, wie sich die Aktionäre bei einem Angebot verhalten werden. Doc hat uns ja in einem Posting gestern einen vertieften Blick in die Aktionärsstruktur gegeben. Das Potential der Family Offices (und der anderen langfristig orientierten Anleger) kann ich nicht einschätzen, mich würde aber wundern, wenn dies significant wäre....Dann hätte es einen grösseren Unmut bei der Dividentenkürzung 2013 gegeben. Auch Family-Offices sind keine Altruisten. Ich persönlich glaube, bei einem Angebot >45 kämen viele Anleger ins Grübeln.
Gruss Sumpf.....