K+S
> POT könnte versuchen, für K+S und allen Beschäftigten die gewünschte
> Arbeitsplazgarantie festzuhalten
keine Kündigungen ist M.E kein Problem. Der Mitarbeiterabbau löst sich schon allein über den Renteneintritt und keine Neueinstellungen.
> und den Übernahmepreis hochzuschrauben,
> wenn K+S dafür die Change of control - Klauseln streicht,
> sodass alle Anleihen nicht abgelöst / umfinanziert werden müssen.
Naja, erstmal hat Potash die Aufgabe K+S so günstig (erträglich) wie möglich zu bekommen. Bezüglich Umfinanzierung, das ist Teil der Verträge mit den Banken, aber das sollte kein Problem sein, bei der Höhe geht man zu anderen Banken und sagt "bitte ein Angebot, bessere Konditionen als der alte und für uns kostenneutral".
"wenn K+S dafür die Change of control - Klauseln streicht, sodass alle Anleihen nicht abgelöst / umfinanziert werden müssen."
Wenn erforderlich :
Bei neuen Verhandlungen könnte sicherlich günstigere Bedingungen ausgehandelt werden, genug Investitionsbereitschaft ist im Markt, auch der Verwaltungsaufwand würde sich wohl in Grenzen halten, so dass es auch ein Vorteil sein könnte.
Das Angebot ist doch längst vom Tisch - Die Geschäftsführung hat ein klares nein dazu gesagt! Warum soll der Kurs deshalb höher sein?
Aber das es ein solches Angebot geben wird, sehen die Marktteilnehmer als unwahrscheinlich an?
Oder der Markt denkt, daß auch das neue Angebot abgelehnt wird?
Ich verstehe zumindest nicht, warum der Kurs nicht um die 40 pendelt... Ich würde es nur verstehen, wenn der Markt denkt, die Übernahme ist höchstwahrscheinlich jetzt schon gescheitert...
@fairspirit: hedgefonds sind ein teil vom Markt. wenn nicht sogar "der Markt", wenn sie doch mehr Aktien leerverkaufen als es gibt...
es bleibt also weiter spannend...
" ... Den kanadischen Plänen droht aus der Politik nur wenig Gegenwehr. Neben Sachsen-Anhalt bewirtschaftet K+S Gruben in Hessen, Niedersachsen und Thüringen. Alle Politiker erklärten ihren Wunsch nach dem Erhalt der Arbeitsplätze, aber auch ihre Machtlosigkeit. Denn das EU-Recht schließt Interventionen von staatlicher Seite bei Unternehmensübernahmen aus. Man müsse noch prüfen, was die Gesetze für Spielräume ließen, betonte Haseloff am Dienstag.
In der Konzernzentrale in Kassel bereiten sich die Mitarbeiter hinter den Kulissen schon auf einen Eigentümerwechsel vor. Das Scheitern einer feindlichen Übernahme wird als "extrem unwahrscheinlich" bezeichnet. ..."
http://www.volksstimme.de/nachrichten/...t-des-Kaliwerks-Zielitz.html
Wenn ich heute Aktien verkaufe dann hab ich es normal am Montag auf meinem Konto zur Verfügung. Ich hab aber gerade gelesen das wenn ich damit gleich wieder andere Aktien kaufen will ich das gleich tun kann mit dem Geld. Bin bei der Sparkasse. Könnt ihr mir helfen ???
Muss Potash eig K+S komplett übernehmen oder reicht wenn sie nur die Kalisparte übernehmen ? Dann hätte man wenigstens das Salzgeschäft noch.
Gruß
> Muss Potash eig K+S komplett übernehmen oder reicht wenn sie
> nur die Kalisparte übernehmen ? Dann hätte man wenigstens das
> Salzgeschäft noch.
Potash muss ja erstmal garnichts. Da es sich aber um ein Unternehmen handelt könnte die Geschäftsleitung entscheiden das Kali Geschäft zu verkaufen und nur noch das Salzgeschäft (NaCl ;-) ) fortzuführen. Das wäre aber sehr unwahrscheinlich und zudem glaube ich an ein Interesse von Potash auf einen Schlag zum größten Kaliproduzenten, mit tollen Spezialprodukten UND gleichzeitig zum größten Salzproduzenten aufzusteigen = Herrn Tilks Einzug in die "CEO Hall of Fame"
@all
Ich wiederhole mich: Ich verstehe nicht, warum sich K+S dem Risiko einer feindlichen Übernahme aussetzt. Viel besser wäre es den Wert von K+S erstmal freundlich Potash aufzuzeigen. Hier meine ich z.B. das Salzgeschäft in Afrika.
K+S ist über Esco (Europa), K+S Chile und Morton (USA) im Salzbereich vertreten.
In meinen Augen gibt es dieses Risiko nur in deinem Kopf. K+S wird von allen Seiten bestens beraten. Glaub mir sie wissen was sie tun.
Was soll man deiner Meinung nach machen ? Den 41 Euro zustimmen ? Oder für die Konkurrenz die Bücher öffnen. Könnte man sicher dann würde ich mich aber fragen ob die Führung von allen guten Geistern verlassen ist. K+S hat es klar formuliert. Wenn es ein neues Angebot gibt wird man sich damit befassen. Klar und deutlich.
Das wurde bereits durch Steiner gemacht. Inwiefern gewisse Assets für Potash wertvoll sind muss nicht aufgezeigt werden. Sie sind ja schließlich auch nicht dumm. Sie verstehen es nur auch eine intelligente taktische Position einzunehmen. Wer taktisch handelt plaudert nicht, sondern tastet sich voran.
Feindlich ? Gut möglich. Du weißt aber auch welche Probleme man sich damit ins Boot holt oder ? Das wäre nicht mutig sondern sehr sehr mutig. Man wird einiges in die Waagschale werfen um das nicht feindlich machen zu müssen .... das weiß K+S natürlich.
Probleme wären z.b:
- ungeklärte Rechtslage seitens der Kartellbehörden
- große Probleme mit Arbeitnehmervertretungen
- explosive Lage innerhalb der Belegschaft
- keinerlei Feedback wieviel Aktien man zu welchem Preis wirklich bekommt -> Sitzenbleiben auf einem großen Betrag.
Es gab in der Vergangenheit durchaus feindliche Übernahmen. Allerdings war da die Lage anders als hier. Man kann eine Schaeffler Conti Übernahme mit dem hier nicht vergleichen und selbst da wäre es damals fast in die Hose gegangen (weil auch hier die Kredite über Aktien besichert waren und der Aktienkurs stark eingebrochen ist). Von einer großen Beteiligung jenseits der 70 % war damals auch länger keine Rede. Für mich ist es nach wie vor keine einfache Aufgabe deutlich höhere Übernahmeangebote finanziell zu stemmen. Manche reden hier von - nur eine Mrd. Diese Rechnung halte ich für nichtig. Es wird deutlich mehr und sowas bekommt man ohne sehr gute Sicherheiten auch nicht so einfach. Wenn als Sicherheit "nur" der innere Wert einer Firma vorgelegt wird, so müssen sich die Banken auch von diesem inneren Wert überzeugen lassen. Hier reden wir aber von Rohstoffen die auch mal sehr volatil sein können. Das macht die Bewertung
a) risikoreich
b) problematisch.
Das Risiko wird man aber so bemessen, dass der innere Wert nochmals deutlich über dem geliehenen Kapital sein muss um überhaupt dieses Risiko adäquat abbilden zu können.
Warten wir einfach ab. Gemäß Frau Holle schüttel mal Mrd aus der Wolke wird es wohl nicht laufen.