Potential ohne ENDE?
Seite 1747 von 1771 Neuester Beitrag: 12.11.24 22:39 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.09 10:23 | von: ogilse | Anzahl Beiträge: | 45.27 |
Neuester Beitrag: | 12.11.24 22:39 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 9.487.227 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 687 | |
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Wo handelt Ihr aktuell die Freddie JPS?
Ich hatte in # 646 den Chart vom Stand 45 Minuten vor Börsenschluss gepostet und nicht noch einmal nachgesehen.
zum Marktschluss einen Durchbruch auf 1,32$, und das ist für nächste Woche bullish.
Ich freue mich wie gesagt über Stammaktien-Anstiege, weil sie auch die JPS mit hochbringen. (Wer hier was noch oben zieht, ist eine Henne-Ei-Problem...).
RISIKO-SZENARIEN:
A = Nur-Warrants-Ausübung (25% Chance)
B = SPS-in-Stammaktien-Umwandlung (75% Chance)
1. Stammaktien
A: Stämme steigen von jetzt 1,32$ auf 10$ = Gewinn um Faktor 7,6.
B: Stämme fallen von jetzt 1,32$ auf 5 Cents = Verlust um 96%
2. JPS (am Beispiel FNMAT):
A: JPS steigen von jetzt 3,59$ auf 25$ = Gewinn um Faktor 7.
B: JPS steigen von jetzt 3,59$ auf 12,50$ (50 % Haircut bei SPS-Swap) = Gewinn um Faktor 3,5.
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Wie man sieht, gibt es bei den JPS ein Win-Win-Szenario, während die Stämme ein Lotteriespiel bleiben.
Im idealen "Nur-warrants-Ausübung"-Szenario ist das Gewinnpotential der JPS (7,0) kaum schlechter als bei den Stämmen (7,6).
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Die "Stämme steigen auf 400$"-Utopie einiger IHuber (bei SPS- und Warrantslöschung) ist ein Nasstraum mit praktisch 0% Wahrscheinlichkeit, der obendrein für FnF ein Tesla-KGV von 43 veranschlagt (siehe #610). Bei FnF ist jedoch wegen des hohen politischen Risikos ein KGV von höchstens 10 angemessen.
Er ist auf richterlichen Befund wegen seiner Demenz nicht straffähig dafür, dass er jahrelang Geheimakten in seiner Garage gelagert hat. Aber kann er in diesem Zustand überhaupt Präsident bleiben?
In diesem Artikel wird empfohlen, Biden rechtzeitig des Amtes zu entheben:
https://www.nbcnews.com/politics/joe-biden/...move-biden-o-rcna138112
https://twitter.com/bennyjohnson/status/1755684926211412327
Ein solcher Kapitalmangel würde ohnehin erst eintreten, wenn die seit 2019 angesparten 120 Mrd. $ in Cash verbrannt sind. Das ist ein fetter Puffer, denn der letzte Stresstest hat ergeben, dass FnF selbst bei einer Wiederholung der 2008-Krise (38% Preisverfall bei US-Wohnimmobilien) noch Gewinne schreiben würden.
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Vollpleite = receivership
Zwangsverwaltung = conservatorship
Man kann grob sagen, dass Vollpleite einer Chapter-7-Pleite entspricht (dabei würden ALLE Aktien wertlos), während die Zwangsverwaltung gemäß den Worten Mark Calabrias (Co-Verfasser von HERA) "die administrative Form einer Chapter-11-Pleite" darstellt. Diese Sicht (die ein Geschmäckle hat) entspricht auch jener der US-Regierung.
Man kann daher davon ausgehen, dass der Exit aus der Zwangsverwaltung ähnlich wie ein Exit aus Chapter-11 vonstatten geht. Und natürlich sowieso erst dann, wenn die Soll-Kapital-Level (inkl. KE-Kapital) von 3% der Bilanzsumme erreicht sind.
Bei Chapter-11-Pleiten werden Altaktien in 95% der Fälle wertlos. Bei FnF werden Stammaktien sicherlich nicht wertlos, aber stark im Kurs verwässert, entweder durch die Ausübung der Regierungs-Warrants, die Umwandlung der SPS LP in Stammaktien oder eine Kombination aus beidem. Man kann mit 75% Chance davon ausgehen, dass Stammaktien nach der Freilassung unter 10 Cents wert sein werden. Die JPS hingegen dürften auf 12,50 $ oder 25 $ (Details siehe # 659).
Denn 25 Mrd. $ Gewinn pro Jahr x KGV 95 = 2600 Mrd. $ MK, geteilt durch 1,8 Mrd. Stammaktien = 1444 $ pro Aktie.
https://bigcharts.marketwatch.com/quickchart/...=&freq=&show=
Das ist das 14.440-fache das realistischen Kursziels von 10 Cents. Spekulationen sind damit Tür und Tor geöffnet. Pessmisten wie ich orientieren sich eher in Knöchelhöhe.
Hab den einsatz wieder raus und noch paar stämme übrig. Aber nur kleinkram.
Stammaktien. Manche behaupten, er hätte sich damit verzockt. Ackman Einstiegspreis lag vor vielen (sieben?) Jahren im Schnitt bei etwa 2,30$. Aktuell notieren die Stämme bei 1,30$ (Fannie) bzw. 1,07$ (Freddie).
Als Fundi-Investor muss man jedoch einen langen Atem haben. Das zeigt sich hervorragend an Ackmans bislang angeblich größter Fehlspekulation - seinem Short auf HerbaLife. Ackmann bekam damals Druck von anderen HFs, die gegen ihn wetteten, und musste mit hohem Verlust aus dem Short raus.
Seitdem blieb Ackman aber "im Geiste" ("psychologisch" wie er heute im Tweet schreibt), short auf HerbaLife, weil er das Geschäftsmodell nach wie vor für eine Schneeballsystem hält.
Inzwischen gibt auch der HerbaLife-Chart Bill Ackman (nachträglich) eindeutig recht. Die Aktie fiel heute um satte -32% auf 8 $. Ende 2021 notierte sie noch bei 55$.
Wenn Ackmann bei den Fannie- und Freddiestämmen dasselbe "Näschen" haben sollte, wäre es für alle hier, die schon so lange in den Stämmen investiert sind, eine sehr gute Nachricht. (Ich selber bleibe bei den Stämmen skeptisch, denn ich bevorzuge grundsätzlich
risikoärmere Investments, zu denen ich die FnF-JPS zähle.)
Dennoch ist es traurig, dass so viele Menschen mit wenig Geld von Herbalife betrogen und in den Bankrott getrieben wurden. Und es ist unglaublich enttäuschend, dass die FTC im Jahr 2016 beschloss, sich mit Herbalife auf 200 Millionen Dollar zu einigen und dem Unternehmen zu erlauben, weiter zu arbeiten.
Die FTC wusste im Jahr 2016, dass Herbalife ein Schneeballsystem war. Sie wusste dies, weil sie einen führenden Wirtschaftswissenschaftler der UCBerkeley und sein Team beauftragt hatte, die Daten von Herbalife-Vertriebspartnern und die Austrittsraten zu analysieren, die die FTC durch eine Vorladung von dem Unternehmen erhalten hatte.
Mit Zugang zu diesen Daten kam der Berkeley-Ökonom in einem detaillierten Analysebericht zu dem Schluss, dass Herbalife ein Schneeballsystem ist.
Anstatt HLF jedoch zu schließen, hat die @FTC den schnellen Sieg und die Schlagzeile eines 200 Millionen Dollar schweren Vergleichs vorgezogen. Sie tat dies offenbar, weil sie den Kampf mit Carl Icahn und dem von ihm zusammengestellten Anwaltsteam scheute, verglichen mit den schnellen Vorteilen eines 200-Millionen-Dollar-Vergleichs und günstigen Schlagzeilen.
@KamalaHarris hatte als Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Kalifornien ebenfalls die Möglichkeit, Herbalife zu stoppen. Ihr ehemaliges Amt verfügt heute noch über eine 1986 mit HLF abgeschlossenen Vereinbarung, die es der kalifornischen Generalstaatsanwaltschaft ermöglichte, das Unternehmen über Nacht zu schließen, wenn HLF seine Schneeballsystempraktiken fortsetzte.
Tatsächlich empfahlen die Mitarbeiter von Generalstaatsanwältin Harris etwa 2017, dass sie HLF schließen sollte, was sie jedoch ablehnte. Infolgedessen ließ ihr Stab sein Memo an uns und die Medien durchsickern. Leider war zu diesem Zeitpunkt niemand mehr an der Geschichte interessiert.
Interessanterweise war zur gleichen Zeit der Ehemann von AG Harris Partner bei Venable, einer der führenden Anwaltskanzleien von HLF. HLF war schon immer sehr versiert im Umgang mit seinen regulatorischen und rechtlichen Risiken....
Die ganze Situation ist eine unglaublich vernichtende Anklage gegen die Funktionsweise unseres Regulierungsapparats.
Die Untätigkeit unserer Aufsichtsbehörden hat den neu angeworbenen HLF-Vertriebspartnern in den letzten fast acht Jahren seit dem FTC-Vergleich Verluste in Milliardenhöhe beschert.
HLF-Vertriebspartner sind in der Regel einkommensschwache, oft undokumentierte, aufstrebende Unternehmer, die dem amerikanischen Traum nachjagen, der ihnen vorgegaukelt wird.
Die Untätigkeit der FTC hat Carl Icahn eine Milliarde Dollar eingebracht und die Investoren von Pershing Square eine Milliarde Dollar gekostet, aber das ist nur ein Nebenschauplatz.
Wenn Sie ein Mitarbeiter von Herbalife sind, ist es jetzt an der Zeit, das Unternehmen zu verlassen. Herbalife macht sich nicht gut in Ihrem Lebenslauf. Je länger Sie bei dem Unternehmen bleiben, desto schlechter sind Ihre zukünftigen Jobaussichten.
Ich habe mich immer gefragt, wie eine seriöse Person für ein Schneeballsystem arbeiten kann.
Und an Michael Johnson, das HLF-Managementteam und den HLF-Vorstand: Schämt euch für den unglaublichen Schaden, den ihr angerichtet habt, und für die Leben, die ihr zerstört habt.
Nochmals vielen Dank
union
Politisch sitzen FnF zwischen allen Stühlen. Ursprünglich wurde Fannie 1938 - als reine Staatsfirma - von einem demokratischen Präsidenten gegründet, um zinsgünstige 30-Jahres-Hypotheken an Amerikas Mittelschicht zu vergeben. Das war in der Endzeit der Großen Depression, die 1930 begann. Fannie ist so gesehen ein ur-demokratisches, die weniger Wohlhabenden unterstützendes und förderndes Projekt.
1968 ging Fannie an die Börse, damit die MBS nicht mehr zur US-Staatsverschuldung gezählt werden mussten. Um 1970 kam Freddie Mac als "Konkurrent" hinzu. Seit ihrem Börsengang gelten die Twins als "halbstaatlich".
Die Republikaner mochten die Twins nie, weil sie das Geschäftsmodell - mit dem US-Staat als impliziten Garanten für die MBS-Verbriefungen - für "sozialistische Manipulation" hielten. FnF konnten aufgrund der Staatsgarantien deutlich günstigere Kredite anbieten als etwa Großbanken wie Wells Fargo. Reps sind auf der Seite von Wall Street.
Es war auch ein republik. Administration, die 2008 die Gunst der Stunde (Hypo- und Bankenkrise) nutzten, um die ungeliebten Zwillinge endgültig zu beerdigen. Die von Hank Paulson erzwungene Zwangsverwaltung - für die es keine ökonomische Notwendigkeit gab, da FnF noch 90 Mrd.$ an Cash hatten - vollstreckte diese Beerdigung. Es war eine Ausschaltung auf Raten, weil die Zügel immer straffer und immer willkürlicher angezogen wurden.
Perverserweise hat dann der Demokrat Obama dem ur-demokratischen Projekt FnF 2012 den finalen Todesstoß versetzt, mit dem Net Worth Sweep (NWS), der sämtliche Einnahmen von FnF in die Staatskasse umleitet. Damit wurde die verkappte Verstaatlichung zementiert. Obama machte sich dabei zunutze, dass die Firmen offiziell immer noch als privat galten, so dass die MBS (inzwischen 8 Billionen $ Wert!) trotz der faktischen Wiederverstaatlichung nicht der Staatsverschuldung zugerechnet werden mussten. Win-Win für die Dems, sie konnten die Firmen nun bis aufs Blut, aber pro forma waren sie immer noch privat.
Die Ungerechtigkeit stießt auch der Jury im zweiten Lamberth-Prozess sauer auf. Sie urteilten im August mit 8 zu 0, dass der NWS ein Verstoß gegen die guten kaufmännischen Sitten war, da er die Aktien faktisch wertlos machte. Die lächerliche bewilligte Entschädigung von 612 Mrd. $ plus Zinsen (ca. 50 bis 70 Cents pro JPS) deckt jedoch nur einen Bruchteil der Verluste ab. Angemessen gewesen wäre 25 $ für die JPS.
Die FHFA drückte auch sonst alles durch, was die Regierenden von ihr verlangten. Dazu zählen zig Förderprogramme für erschwinglichen Wohnraum, die aus den Einnahmen von FnF finanziert wurden, obwohl es sich dabei um staatliche Fördermaßnahmen handelte und FnF offiziell noch als "private Firmen" galten.
Mit dem laufenden Kauf von CRT-Versicherungen von Wall Street, die für 33 $ Kosten nur 1 $ Schutz bieten (also ökonomisch ein Irrwitz sind), wurde das spärliche Eigenkapital der Firmen weiter dezimiert. Seit 2012 sollen mehr als 30 Mrd. $ für CRT verpulvert worden sein, die sonst als Eigenkapital die Freilassung bereitstünden.
Die FHFA scheint eine Freilassung aus purem Eigennutz nicht zu wollen. FHFA-Direktorin Sandra Thompson hat die Zahl der FHFA-Beschäftigten in ihrer Amtszeit von 700 auf jetzt über 1100 erhöht. Sie Mitarbeiter verdienen im Schnitt 175.000 $ pro Jahr. 2008 kam die FHFA noch mit 200 Mitarbeitern aus.
Die Gehälter werden nicht von der US-Regierung gezahlt, sondern von den FnF-Gewinnen abgezweigt. Die FHFA ist daher wie ein Vampir, der aus den zwangsverwalteten Twins Blut saugt. Da der Staat praktisch keine Aufsicht führt (er ist ja kostenmäßig nicht involviert), bläht Sandra die FHFA personell immer weiter auf. Je mehr Geld für hohe Gehälter, Förderprogramme und CRTs rausgehauen wird, desto länger dauert es, bis das Eigenkapital für eine Freilassung ausreicht. Die FHFA-Mitarbeiter verlängern mit den unnötigen Ausgaben ihrer Paria-Dasein. Wieso sollten sie freiwillig diese paradiesischen Zustände beenden? Da hilft nur ein Tritt in den Allerwertesten.
Es werden daher wohl Republikaner sein, die diesem Behördenkropf den Saft abdrehen. Nicht weil sie FnF als Instutitionen schätzen (siehe oben), sondern weil sie von dieser auswuchernden, intriganten Bürokratie angewidert sind.
Geht bei Flatex FMCKJ und FNMAT?