Pabst auch ein Leugner des Holocaust ?
"Das ist ein großer Schritt nach vorn, um die Frage zu lösen“, sagte der Generaldirektor des israelischen Ober-Rabbinats, Oded Weiner, zu den Papst-Worten. Mit dem Vatikan und mit der israelischen Regierung müsse aber noch erörtert werden, „was getan werden muss, um einen Schlussstrich zu ziehen“.
Das Ober-Rabbinat hatte wegen der Rehabilitierung des traditionalistischen, den Holocaust leugnenden Williamson durch den Papst die offiziellen Beziehungen zum Vatikan vorerst ausgesetzt. Benedikt bekräftigte daraufhin am Mittwoch seine „volle Solidarität“ mit den Juden und erinnerte an den Völkermord an Millionen Juden.
„Fall ist noch nicht abgeschlossen“
Kritischer äußerte sich nach einem Bericht der Turiner Tageszeitung „La Stampa“ David Rosen, führender Rabbiner beim interreligiösen Dialog mit dem Vatikan. „Der Fall ist noch nicht abgeschlossen. Ohne eine Entschuldigung von Williamson oder eine Erklärung des Vatikans, dass dieser nicht mehr als Bischof in der Kirche akzeptiert ist, solange er derartige Meinungen äußert, bleibt die Sache zwiespältig“, wird der Rabbiner zitiert. Ihm hatte Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone vorgehalten, es sei nicht gut, „ständig über Handlungsweisen des Heiligen Vaters zu richten“.
Israels Botschafter beim Heiligen Stuhl, Mordechai Lewy, begrüßte Benedikts Erklärung dagegen ausdrücklich. Sie kläre vieles und helfe, Missverständnisse zu überwinden. Benedikt sei in Israel willkommen, so wie er es zuvor gewesen sei, erklärte Lewy auf die Frage, ob die Affäre die im Mai geplante Reise Benedikts ins Heilige Land gefährde.
manuell gekürzt, weiter hier: http://www.focus.de/politik/ausland/...en-juden-nicht_aid_366045.html
Papst Benedikt XVI. hat den Pfarrer von Windischgarsten, Gerhard Maria Wagner, zum neuen Weihbischof für die Diözese Linz ernannt. Der 54-jährige Wagner gilt in Kirchen-Kreisen als absolut Rom-treu und erzkonservativ.
"Ich danke Gott und freue mich darüber, dass ich durch den Papst einen Weihbischof erhalten habe, der für mich und für die Diözese, wie ich es hoffe und wünsche, eine echte Hilfe sein wird", so der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz im Pressedienst seiner Diözese.
Geißelung von Harry Potter
Er war unter anderem dadurch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, dass er die populären "Harry Potter"-Romane geißelte und als er angesichts des Wirbelsturm-Dramas in New Orleans sinnierte, ob Umweltkatastrophen nicht eine Folge der "geistigen Umweltverschmutzung" seien.
Wagner wird voraussichtlich am 22. März im Mariendom der oberösterreichischen Landeshauptstadt geweiht werden. Wagner war zuletzt 20 Jahre als Pfarrer von Windischgarsten tätig.
kommt nun "der entrückte" pabst dran.
spiegel leser wissen mehr... hahaha! boulevarblatt!
Rottenburger Bischof stellt sich gegen Rom
Kritik an Papst Benedikt kommt nun auch aus seinem Stammland. Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart findet offene Worte gegen den Kurs des Vatikan - und bekommt damit auch seine Kirche voll.
So etwas passiert nur selten: Ein katholischer Bischof in Deutschland geht offen auf Distanz zu Rom. Gebhard Fürst hat sich mit all denen solidarisiert, die in der Rehabilitierung von vier Traditionalistenbischöfen ein falsches Signal zum Rückzug aus der Moderne sehen. Der Oberhirte des Schwabenbistums Rottenburg- Stuttgart macht in seiner am Samstag veröffentlichten Erklärung deutlich: Es geht nicht nur um die Frage, ob vier Exkommunizierte wieder zur Kirche gehören. Auch nicht nur darum, ob einer von ihnen ungestraft den Holocaust leugnen darf. Es geht um Fundamente des christlichen Glaubens.
Gegen die Pius-Bruderschaft
Akzeptiert die Kirche die Religions- und Gewissensfreiheit? Sucht sie die ökumenische Annäherung zu anderen Kirchen, den Dialog mit anderen Religionen, vor allem mit dem Judentum? Hält sie an der Liturgiereform fest oder kehrt sie zurück zur lateinischen Messe? Hört die Kirche auf die Stimme des Volkes oder ist sie eine reine Priesterkirche? In all diesen Fragen hat das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1962) die katholische Kirche zur modernen Welt geöffnet. Die Priesterbruderschaft St. Pius X. und ihre vier rehabilitierten Bischöfe wollen diese Öffnung wieder rückgängig machen.
Fürst hält strikt dagegen: «Theologie und Pastoral unserer Diözese, von mir als Bischof verantwortet, sind und bleiben ohne Wenn und Aber dem Erbe des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) und seinen zentralen Anliegen verpflichtet. (...) Wer immer sich zur Kirche bekennt, kann nicht wesentliche Grundanliegen des Konzils infrage stellen. Sonst käme es lediglich zu einer Scheineinheit.»
Deutliche Worte eines Ortsbischofs, die in der jüngeren Kirchengeschichte Seltenheitscharakter haben. Sie erinnern an den Fall Franz Kamphaus: Der damalige Limburger Bischof stellte sich 1999 offen gegen die Anweisung von Papst Johannes Paul II., aus dem staatlichen System der Schwangerenkonfliktberatung auszusteigen. Noch weiter zurück liegt die Königsteiner Erklärung von 1968: Die Deutsche Bischofskonferenz relativierte damit das päpstliche Verbot künstlicher Empfängnisverhütung und wies auf die Möglichkeit der persönlichen Gewissensentscheidung hin.
«Steh auf!»
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http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/1264837.html
für gelächter.
ok, der mann hat mehr bücher als ich gelesen;
daher respekt,
aber auch deshalb erstaunlich,
wie er sein denken und tun so rechtfertigt,
aber ich möchte nicht
flapsig daher kommen.
"Wir brauchen einen Papst wie Obama, der die Probleme sieht, der sie benennt, der die Krisenherde aufzeigt und der dann ein Hoffnungsspiel uns gibt und Taten der Erneuerung einleitet", forderte Küng. Papst Benedikt XVI. hatte im Januar die Exkommunizierung von vier Abweichler-Bischöfen rückgängig gemacht, darunter auch der Holocaust-Leugner Richard Williamson. Dieser "Scherbenhaufen" könne nicht einfach gekittet werden, so Küng.
Der Papst habe es geschafft, "das Vertrauen, das ihm entgegen gebracht wurde, zu enttäuschen in einem Ausmaß, wie man es gar nicht für möglich gehalten hätte".
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"Nach rechts abgedriftet"
Benedikt XVI. habe "das Schiff der katholischen Kirche nach rechts abdriften" lassen, kritisierte Küng.
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gekürzt, weiter hier: http://www.n-tv.de/1096051.html
http://www.faz.net/s/...7782DCF3FBD670D1E6~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Selbst einstige Unterstützer erhöhen den Druck auf den Papst: Kardinal Lehmann bezeichnete die Entscheidung, den Holocaust-Leugner Williamson zu rehabilitieren, als "Katastrophe". Der Vatikan müsse sich entschuldigen.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,605107,00.html
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Da fällt mir ein - es gab schon lange keinen Gegenpapst mehr...