PNE Wind AG - WindStärke 12
Und wenn man sich die Substanz ansieht die hinter dieser Aktie steht - über 3 Euro je Aktie Eigenkapital bei Nettoschuldenfreiheit - dann ist der Börsenwert der Aktie noch weit unterhalb einer fairen Bewertung.
Und sollte eine Übernahme anstehen, dann reden wir mit den versteckten bzw. nicht bilanzierten Werten vllt. ohnehin von ganz anderen Kursregionen.
Godewind 3 hat den Zuschlag bekommen. Für Godewind 3+4 stehen noch bis zu 20 Mio. Euro Meilensteinzahlungen an die PNE Wind AG aus. Siehe Seite 39 des Geschäftsberichts 2016.
Und die unerwartet niedrigen Preise dürften im politischen Raum die bisherige Beschlusslage zur Drosselung der Offshore-Windkraftausbaus ins Wanken bringen. Ganz egal wer nach der nächsten Bundestagswahl regiert. Denn alle wollen möglichst billigen Strom.
Das heisst dann, das für die bislang nicht umsetzbaren Offshore-Projekte der PNE Wind AG in der weiteren Nordsee auch bereits zeitnah neue Perspektiven enstehen könnten.
Ein toller Tag für PNE Wind Aktionäre, von dem diese Shortseller in Australien wohl aber wieder nichts wissen.
Wer rein nach Charts investiert ohne zu wissen, in welche Firma er überhaupt investiert, wird die Aktie jetzt nicht kaufen.
Fundamental sollte die erste Ausschreibungsrunde bei der Offshore-Windkraft mit den nun mehr Realität werdenden weiteren Meilensteinzahlungen sowie vor allem den verbesserten Perspektiven für ein Verstärkung des Ausbaus in der Nordsee Schwung nach oben geben. Dito der anstehende Q1-Bericht mit dem Ausweis eines vermutlich erhöhten Eigenkapitals je Aktie. Vllt. die anstehende Dividende, das erhebliche dauerhafte Kostensenkungspotential ab 2018 bei den Finanzierungskosten, die latente Übernahmephantasie die u.a. die beiden neuen aktivistischen Fonds angelockt haben dürfte.
Ergänzend kann man sagen:
1. Atlantis hat nicht wie erhofft den Zuschlag erhalten. U.a. darum geht es seit Donnerstag runter.
2. Auch wenn offshore weiter ausgebaut wird. Per Gesetz ist die Vergabe von Gebieten neu geregelt. Insofern hat sich für PNE gar nichts verbessert. Es hängt alles an der Schadenersatzklage.
3. PNE hat sich entschieden weiter Yieldco zu machen. Das bedeutet wieder 3 Jahre unter/um 0,10 Cent Gewinn. Das KGV ist damit im Vergleich zu anderen Windwerten sehr hoch.
4. Im Augenblick gibt es einen klaren Abwärtstrend.
Entscheidend ist, das mit den unerwartet niedrigen Preisen ein Argument für die Rückstufung des Ausbaus - das Offshore Windkraft teuer ist - weggefallen ist. Es bleibt dann das Argument der fehlenden Netzkapazität - daran kann man durch politische Entscheidungen (auf EU-Ebene) arbeiten.
Unter dem Strich kann man eindeutig sagen, das es für die bislang nicht mit einer Bauperspektive versehenen Offshore-Projektrechte der PNE Wind AG ein guter Tag war.
Dennoch bleibt es so, das mit dem erfolgten Verkauf der umsetzbaren deutschen Offshore-Projektrechte die nächsten Jahre erstmal der Onshore-Bereich bei der PNE Wind AG im Vordergrund steht. Wenn es nicht Ereignisse im Offshorebereich im Ausland gibt.
Macht man das, dann wird 2017 ein exzellentes Jahr für die PNE Wind AG - wie auch die Energiekontor AG und andere Projektierer, weil die Umsetzungspipeline noch mit EEG2014er-Projekten voll gefüllt ist.
Und das sieht man heute auch sehr schön im Kursverhalten: Kleine Aktienpakete werden mit eher fallenden Kursen abgegeben. Dazwischen tauschen große Orders auf, bei denen der Kurs eher anzieht.
Übersetzt: Kleinanleger geraten beim Blick auf den Chart in Panik und verkaufen. Eher fundamental orientierte Großanleger nutzen das aus und engagieren sich verstärkt.
Bei dir ist auch bei fallenden Kursen immer alles toll.
Und es macht keinen Sinn, nicht schlüssige Argumente unwidersprochen in einem Diskussionsfourm stehen zu lassen.
Toll ist sicher nicht alles. Das in Deutschland alte Kohlekraftwerke die sauberen Gaskraftwerke vom Markt drängen, ist ein dicker Makel bei der Energiepolitik und stellt insofern auch den Ausbau der EE unter Umweltgesichtspunkten in Frage, da die CO2-Emmissionen nicht wie gewünscht und erwartet sinken. Es ist nicht toll, das die derzeitige Bundesregierung den Ausbau der Offshore-Windkraft so stark gedeckelt hat.
Toll ist, das die PNE Wind AG den ausgewiesenen Wert der Aktie per 31.03.2017 in einem Jahr um ca. 50 % gesteigert hat - von knapp über 2 Euro auf über 3 Euro. Das ist leider bislang nicht im entsprechendem Maße von der Börse gewürdigt worden.
Sollten wir auf der derzeitigen Informationsbasis Kurse von 4,x Euro sehen, dann kannst Du sicher sein, das das Chance-Risiko-Verhältnis aus meiner Sicht nicht mehr in Ordnung ist und ich verkaufen werde. Dann ist nicht mehr toll.
Und warum das KGV 2017 auf knapp 40 steigen sollte ist mir auch ein Rätsel.
Aber bitte deine Argumente nicht nochmal wiederholen.
Ein KGV von 15 an sich für ein solide aufgestelltes und finanziertes Unternehmen in einer der wichtigsten Zukunftsbrachen weltweit - man denke nur an den benötigten CO2-neutralen Strom für die Elektromobilität - das ist nicht viel, Aber meine Beweggründe für einen Verkauf bei Kursen über 4 Euro kommen ja auch von der aktuellen fundamentalen Seite. Und sie gelten nur für den derzeitigen Informationsstand.
Sollte eine Übernahme konkret werden, dann muss man vllt, ganz anders rechnen und den Zukunftswert der Projektpipeline mit berücksichtigen und kommt dann ggf. zu wesentlich höheren Kurszielen.
Schau dir den Gewinn pro Aktie die nächsten Jahre z.B. bei First Berlin an. Das KGV liegt dann bei 40.
Natürlich entstehen versteckte und noch nicht aufgedeckte Werte. Genauso wie 2015 und 2016 auch schon. Und wie hat das den Kurs von PNE 2015 und 2016 beeinflußt. Hat der Markt die versteckten Wertsteigerungen berücksichtigt.
Nein, der Kurs ist trotz versteckter Werte sogar bis auf 1,50 gefallen. Da hatte PNE schon viele MW der Yieldco im Eigenbestand. Erst nach dem Verkauf und der Aufdeckung dieser Werte ist der Kurs von 2,20 auf 2,80 gestiegen.
Genau das wird den Aktionären erneut zugemutet. Wenn sich die Entwicklung der letzten Jahre wiederholt, wird der Kurs bis Ende 2019 rumdümpeln und 2020 wird wieder ein toller Verkauf erfolgen, der den Kurs nach oben treibt.
Bis dahin ist es aber lange hin.
Die Yieldco wurde vor einigen Jahren bei 2,80 verkündet. Danach ging es wie bekannt runter. Es begann eine lange Durststrecke für die Aktionäre, in der der Wert der Aktie trotz steigender verdeckter Werte weiter gefallen ist. Erst dieses Jahr hat der Kurs die 2,80 wieder erreicht.
Lustigerweise wurde die neue Yieldco dies Jahr wieder bei 2,80 verkündet. Inzwischen ist der Kurs schon wieder bis auf 2,45 gefallen.
Erstaunlich wie sich Geschichte wiederholt.
Und natürlich wird sich der Kurs noch eine Weile halten bzw. bis zur HV mit Glück nochmal stärker steigen. Aber wo steht er 3 Monate nach der Dividende bei einem von PNE verkündeten Ebit von eventuell 0 für 2017.
Auch der im Q1 2017 verbuchte Verkauf von Atlantis 1 war nicht erfolgt. Es gab nicht wie jetzt ein Eigenkapital von deutlich über 3€ je Aktie mit einer Nettoliquidität von deutlich über 0,30 € je Aktie. Es gab noch nicht das Management das es jetzt gibt.
Beim Verkauf von Teilen des neu aufzubauenden Portfolios soll der Eigenbehalt größer als 20 % bleiben. Man kann davon ausgehen, das jetzt erstmal ein hochattraktiver Bestandspark nach EEG2014 hinzukommt. Ob der dann 2019 oder 2020 zu 60 oder 70 % wirklich verkauft wird, das weiss man heute noch nicht. Bis dahin kann die Gesellschaft auch schon übernommen worden sein und der neue Eigentümer andere Pläne haben.
Wichtig ist jetzt erstmal, das die laufende Zinsbelastung ab Mai 2018 oder ggf. bereits vorher reduziert werden kann. 8 % jetzt bei der erreichten Nettoliquidität für den Aufbau eines risikoarmen Bestandparks - das ist viel zu viel und bringt bei angemessener Reduzierung das Ergebnis je Aktie einige Cent nach vorn.
Denn der bilanzierte Wert der Aktionäre hat sich in einem Jahr um ca. 50 % erhöht. Man agiert jetzt aus der Position der Nettoliquidität. Folglich ist auch kein erneuter 80%iger Verkauf der derzeit für den Eigenbestand vorgesehenen Anlagen geplant.
Du vergisst auch die deutlich höhere Basis für das Betriebsführungsgeschäft jetzt u.a. für die Allianz. Und angedeutete Zukäufe.
PNE Wind 2017 ist ein anderes Unternehmen als PNE Wind 2015.
Das Yieldco-Geschäftsmodell hat sich für PNE als erfolgreich und richtig herausgestellt - ohne wenn und aber - das zeigt der hervoragende Abschluss. Geht PNE diesen Weg weiter, sind die Perspektiven meiner Meinung nach absolut positiv zu bewerten.
Das ausgewiesene EBIT kann sogar negativ sein und trotzdem kann Mehrwert für die Eigentümer geschaffen werden, wenn die Betriebsleistung Werte aufbaut, die aufgrund der IFRS-Rechnungslegung nicht bilanziert werden dürfen.
Problematisch wird es, wenn die Mitarbeiter an nicht umsetzbaren Projekten arbeiten würden bzw. Kosten ohne Wertschöpfung entstehen würden.
Jetzt redest du von bashen, ohne in der Lage zu sein, ein Argument zu wiederlegen.
PNE hat vor Jahren bei 2,80 die Yieldco verkündet, danach ist der Kurs gefallen.
Jetzt haben sie eine neue Yieldco verkündet und der Kurs fällt wieder.
Seit Jahren verkünden einige Teilnehmer hier Kurse um 4 Euro.
Scheinbar irritiert es niemanden, daß diese Teilnehmer seit Jahren falsch liegen.
PNE war ein toller Tradingwert. Auch die Steigerung von 2,20 auf 2,80 dies Jahr war schön.
Jetzt ist die Party aber erstmal vorbei (vielleicht gibt es bis zur HV noch einen schönen kleinen Hüpfer).
Und nochmal nebenbei. Einige Pusher freuen sich über die Harmonie bei PNE. Gleichzeitig preisen sie den Einstieg eines "aktivistischen Investors". Leider stehen aktivistische Investoren nicht für Harmonie sondern für Einfluß und Konflikte.
Aktivistische Investoren haben auch eher kurzfristige Ziele und sind nicht langfristig interessiert. Ob der Aufbau einer neuen dreijährigen Yieldco im Interesse der Investoren ist, wird die HV zeigen.
Schau dir die Prognosen an, egal ob First Berlin oder andere.
Wenn du meintwegen 2017 mit 0,07 bzw um die 0,10 für die Jahre darauf nimmst und dann die hier angekündigten 4 Euro.
Rechne doch mal 4 geteilt durch 0,07 bzw. 0,10.
Bin mal gespannt zu welchem KGV du kommst.
Zum Inhalt:
Die SPSW Capital GmbH beschreibt sich als aktivistischer Aktionär - aber im positiven Sinne. Sie schreiben, sie wollen die Gesellschaft unterstützen - z. B. auf der Kapitalmarktseite. Auf der HV im Mai sollen 2 von ihnen vorgeschlagene Mitglieder in den 6köpfigen Aufsichtsrat gewählt werden, die regulär ausscheidende Mitglieder ersetzen. Beide sind Finanzfachleute. Einer ist bei der grundsoliden EUROGATE-Gruppe Geschäftsbereichsleiter Finanzen/Controlling. Containerterminals zu betreiben, ist ein langfristig ausgerichtetes Geschäft. Der andere ist seit fast 20 Jahren Leiter des Bereiches "Corporate Finance" beim Bankhaus M.M. Warburg,
Ich kann da überhaupt gar keinen negativen Touch entdecken. Im Gegenteil mit Blick auf die Refinanzierung der 100-Mio.-€-Anleihe und der Finanzierung des aufzubauenden Bestandsportfolios sowie dem Standing im Kapital-/Börsenumfeld eher positive Aspekte.
Man weiss nicht, ob er versucht seinen Anteil auf größer 10 % auszubauen, um seinerseits der grösste Einzelaktionär zu sein oder ob er doch mit der SPSW Capital GmbH zusammen agiert. Aber selbst zusammen dürften beide noch keine HV-Mehrheit haben. Man wird die Beteiligung des Streubesitzes an der nächsten HV sehen. Bei der letzten HV waren es so 34 %, wovon so 15 % auf den ausgeschiedenen Großaktionär entfallen sein dürften.
LRI Investment hatte Anteile von der VF Beteiligungs GmbH übernommen, ist aber mit einem kleinen Gewinn auch wieder unter 3 % gegangen und verkauft im Zweifel weiter.
Der Active Ownership Fund SCS mit seinen aufgebauten 5,08 % wird sicher nicht wie Du auf das bilanzierte KGV 2017 geschaut haben, als er seine Position zu Kursen um 2,70 Euro aufgestockt hat. Der wird die erhebliche fundamentale Unterbewertung der Aktie, das Geschäftsmodell und im Zweifel die Übernahmephantasie im Blick gehabt haben (siehe sein größer 5 % Engagement bei Stada).
Da es an der Börse ums Geld verdienen geht und nicht um die Liebe zu einer Firma, habe ich eine wechselnde Meinung.
Letztes Jahr war ich bei den fallenden Kursen pessimistisch. Seit dem Anstieg über 2,24 dies Jahr war ich optimistisch (weshalb ich kaum noch kritisch geschrieben habe). Für die Zeit nach der HV bin ich wieder pessimistisch.
Was uns u.a. unterscheidet ist, daß ich weniger Wert auf die fundamentale Situation lege sondern eher auf "die Bewertung des Marktes" dieser Situation.
PNE hat über die letzten Jahre gerechnet grob 0,30 pro Jahr verdient und ist mit KGV 5 beim Kurs 1,50 bzw. 9 bei 2,80 bewertet worden.
Und darum gehe ich davon aus, daß nach der Dividende erstmal wieder Ruhe einkehrt, weshalb ich der Aktie nach dem Sommer auch erstmal keine großen Sprünge zutraue.
Vielleicht steht die Aktie 2019 bei 4 oder höher, bis dahin ist aber genug Zeit wieder einzusteigen.
Bisher kann man eben sagen: Yieldco bedeutet, daß der Kurs 2 Jahre rumdümpelt oder fällt, um dann im 3. Jahr (dem Verkaufsjahr) anzusteigen.
Und genau wie die Jahre zuvor, fällt der Kurs erstmal nach Ankündigung Yieldco. Geschichte wiederholt sich halt oft.
Spekulative Übertreibungen gehen meist weiter als man denkt.
Da bleibt aber das Wörtchen "wenn" und das weiß im Augenblick niemand.