Opel vor der Pleite?
Der Branchenexperte Todenhöffer ist überzeugt, dass Opel ohne Staatsbürgschaft von keiner Bank mehr Kredit bekäme, die Löhne nicht mehr bezahlen könne und Insolvenz beantragen müsse. Danach brächen reihenweise Zulieferunternehmen und Hunderte von Opelhändlern zusammen. Das führe dann in der Folge zu schlimmsten Auswirkungen auf die gesamte Deutsche Volkswirtschaft.
Da der Mutterkonzern GM ebenfalls vor dem Aus steht, ist auch die 2-Mrd.-Forderung von Opel an GM nicht mehr viel (oder gar nichts mehr) wert. - Ich denke, der Bundesregierung bleibt angesichts der vielen Arbeitsplätze, um die es ja auch direkt oder indirekt geht, kaum etwas Anderes übrig, als Opel die Bürgschaft zu geben. Aber zugleich muss sie absichern, dass Opel dann von GM nicht weiter *ausgeplündert* werden kann. Am besten legt sie die *Hand* auf die 2-Mrd.-Forderung von Opel und kauft dafür Opel aus dem GM-Konzern heraus!
MfG
Eine radikale Lösung für die Autoindustrie
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,590930,00.html
Aber wie soll Opel bei einer Insolvenz von GM an die Opelanteile kommen und sie selbst halten, weil sie doch zu 100% bei GM liegen? GM ist also alleiniger Gesellschafter von Opel. Wie sollen Nichtgesellschafter da *etwas* einziehen können?
Meiner Ansicht nach müssten Bund und Länder zusammen mindestens 51% der Anteile bei GM heraus kaufen, wobei die Opelforderung an GM mit ins Spiel käme. Dann hat GM bzw. evtl. deren Gläubiger nur noch Minderheitsrechte und vor allem können dann interne Verrechnungspreise oder Leistungen ohne Sicherstellung der Gegenleistung Opel von GM nicht mehr aufgezwungen werden.
Klar ist, dass GM sich nicht ganz von den Opelanteilen trennen wird, denn Opel ist für GM das *Tor* zum europäischen Markt und zu den Ländern Osteuropas, so dass im allseitigen Interesse eine enge Zusammenarbeit fortbestehen wird, nur werden dann die Konditionen nicht mehr wie bis dato (allein) von den Amis in Detroit bestimmt und der deutsche Staat hat Opel b. a. W. *unter Kontrolle*. In normalen Zeiten können die Anteile dann wieder voll privatisiert werden...
MfG
Ohne Frage ist wohl, dass Opel selber nicht am besten gemanagt wurden- u.a. auch verfehlte Modellpolitik, obwohl die grünen Vorstellungne auch mit Vorsicht zu geniessen sind.
Doch, immer dann wenn einer nicht mehr allein, oder hier mit der Konzernmutter zurecht kommt, kann nicht nach dem Staat gerufen werden. Ein anderer Autohersteller, der dieses nicht nutzt, weil er vielleicht noch ein bisschen besser da steht, könnte hohe Wettbewerbsnachteile haben, weil er für die mangelnden Sicherheiten- über eine staatlcihe Bürgschaft, heftige Aufschläge zahlen müsste. So könnte unter anderen ein Wettbewerber der bei normales Wettbewerb gut darstehen könnte, noch in Bedrängnis geraten.
Es ist immer falsch Subventionen zu verteilen - an einzelne wie der gesamten Branche.
Jahrelang wird dadurch MIssmanagment und längst erfolgte Strukturändernen. - Siehe Kohle und Holzmann und andere, künstlich am Leben gehalten, um dann nachher doch zu zverfallen, aber vielfach zu einem Preis der ein Vielfaches aller gezahlter Löhne ist.
Wenn Opfel diese Bürgschaft bekommt, will ich auch eine Staatsbürgschaft. Dadurch könnte ich rund 1,5 % günstigere Konditionen von den Banken bekommen. Bin schon damit zufrieden, wenn ich anteilig je Mitarbeiter die gleiche Summe wie Opel bekomme.
Wegen der schlechten Lage von GM dürfte es für Opel schon jetzt kaum noch möglich sein, z. B. von deutschen Banken Kredite zu bekommen, denn sie müssten ja befürchten, dass diese Mittel von GM in die USA abgezogen würden. Bis zum Jahresende verfügt Opel selbst aber noch über genügend liquide Mittel und braucht bis dahin keine Kredite.
Die anderen deutschen Autohersteller sind nicht in dieser abhängigen Situation. Deswegen ist Opel, wie auch Angela Merkel heute sagte, ein Sonderfall. Und dabei geht es insbesondere um den Erhalt von 25.700 Arbeitsplätzen direkt bei Opel an den vier Standorten in Deutschland, ferner um etwa weitere 75.000 Arbeitsplätze bei Opel-Zulieferfirmen sowie bei Opel-Verkaufs- und Service-Unternehmen in der Händlerorganisation.
Wenn Du in einer mit Opel vergleichbaren Ausnahmesituation wärst, aber eben auch nur dann (!), so würdest auch Du mit strengen Auflagen und Absicherungen in den *Genuss* einer Bürgschaft des deutschen Staates kommen.
MfG
25.700 MA. 1 Mrd. ./. 25.700 = 39.911 € p/ MA. dürfte mehr als ein netto lohn p.a. / MA sein. ist das geld gut investiert? das steuergeld? Kein tropf für zwei jahre?
thatcher hat in gb gegen die gewerkschaften den strukturwandel bestimmter regionen geschafft. bsp. in deutschland wäre dresden.....negativ bsp. berlin.
mich fragte einmal ein chef, auf welche branche ich mich spezialisieren wolle, wenn nötig. hab ich gesagt maschinen- und anlagenbau. warum, so die gegenfrage. weil autos und maschinen nicht aus dem diskettenlaufwerk kommen.......- meine antwort.
im zweifel nicht symptome kurieren, sondern die ursache! und da meine ich jetzt nicht die finanzkrise, falls jemand damit kommen möchte. können wir mit der summe nicht auch etwas anderes anfangen?
Vermutlich geschah die Umwandlung aus steuerlichen Gründen, so dass Gewinne hauptsächlich in der Schweiz anfallen, wo sie niedriger als in Deutschland versteuert werden. Im Rahmen einer deutschen Staatsbürgschaft sollte mMn dafür gesorgt werden, dass die Gewinne zukünftig in D versteuert werden. - Oder die Schweiz sollte als Nutznießerin einen Großteil der Bürgschaft leisten(!)...
@71: Das Geld ist sicherlich sehr gut investiert, wenn damit Arbeitsplätze erhalten bleiben und vielleicht auch mit Arbeitsplatzgarantien verbunden werden können. Überlege mal, was heute die Schaffung eines hochtechnisierten neuen Arbeitsplatzes kostet: ein Mehrfaches von 39.900 €, nämlich zwischen 100.000 und 300.000 €, in Ausnahmefällen noch darüber!
*Kurieren der Ursache* würde heißen Sanierung des Mutterkonzerns GM in den USA, Opel selbst ist ja an sich gesund und hat 2002 in Rüsselsheim groß investiert. Wie es heißt, entstand dort das modernste Autowerk der Welt. Wenn GM *ausfällt*, wäre Opel jedoch nur mit einem neuen Kooperationspartner überlebensfähig, am besten in Asien. Dort wurde ja auch schon erfolgreich mit Suzuki bei Kleinfahrzeugen zusammen gearbeitet.
Und wenn der Staat eine solche Bürgschaft übernimmt, ist das von hohem Wert für Opel und selbst wenn ein andere, wie Kreditversicherret etc. sol eine Bürgschaft leisten würde, müsste Opel dafür klotzig zahlen. Im moemtn übernimmt das aber keiner für Opel.
Und für jedes Unternehemn ,auch für mein kleines ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn man eine Staatsbürgschaft hat. Man hat vielleicht Sicherheiten, eben weil man feste Umsätze hat, oder eben das Warenlager mit dem geliehenen Geld finanziert. Das erkennen Banken auch als Sivcherheit an, diese Sicherheiten sind aber lange nicht so wertig, oder sicher, wie eben eine Staatsbürgschaft. Gibt wohl kaum eine bessere Sicherheit. Und deshalb spart jede Unternehmen mit so einer Bürgschaft einen bestimmten Zinsanteil, weil eben der Zinssatz mit der Wertigkeit der Sicherheiten und damit auchj die Wahrscheinlich keit, die im promille Bereich liegt, eines Ausfalls , berechnet wird.
Klar es ist von 50.000 Leuten die Rede. Und man kann daraus auch 150.000 machen, denn die dort Beschäftigten kaufen ja auch ein, wohnen irgendwo etc. etc. So könnte man auch da weitere Arbeitsplätze als vernichtet ansehen, eben weil beispielsweise im Einzelhandel eben wegen weniger Geld in den Taschen der Leute, weniger Umsatz gemacht wird.
Aber das würde auf jeden Betrieb zutreffen, wenn auch in unterschiedlichem Rahmen. Wenn ich zu machen zieht das auch bei meinen Lieferanten Umsatzverluste mit sich und wahrscheinlich wäre rein rechnersich auch ein halber aAbeitsplatz allein bei den Lieferanten damit verloren.
Man müsste aber etwas dagegen rechnen. Denn wenn beispilesweise opel nun nichts mehr baut, und alle Leute entlässt. Dann werdne aber mit Sicherheit die gliechen Modell, wenn auch in vielleicht geringerer Stückzahl von einer anderen Fabrik gefertigt. Und da sind auch wieder Mitarbeiter beschäftigt.
Das Argument Arbeitsplätze könnte man für fast alle Unternehmen anbringen. Auch für die, die ins Ausland gehen, oder schon lange verschiedene Produkte nicht mehr herstellen, weil eben dafür die Lohnkosten zu hoch sind.
Dauerhaft hilft da staatlicherseits nur, die Lohnkosten zu senken, und für den Staat heisst das einfach die Lohnzusatzkosten, eben die Sozialversicherungsbeiträge und Steuern, massiv zu senken, soviel wie möglich!
Das was der Staat dem einen gibt, nimmt er indirekt dem anderen weg, weil er eben dadurch u. Umständen , evtl die Steuern erhöhen muss, oder nicht senken kann.
Ob jetzt im Fall Opel nun doch die Entscheidung dafür ausfällt mag sein. Mag auch sein, dass es viele für Richtig halten.
Nur grundsätzlich ist immer eine Unterstützung für einzelene Betriebe , in einer Branche falsch und extrem marktschädigend. Auch Branchenhilfen sind auf Dauer falsch,weil damit künstlich etwas am leben erhalten wird, ws unte rUmsständen so gar nicht lebensfähig ist, und man verpasst dadurch evlt die Förderung von Zukunftsindustrieen .
Die Kohleförderung ist rausgeworfenes Geld!
ob opel gesund ist oder nicht, - das kann ich nicht beurteilen. es dauert lange, bis ein image einer automarke sich wandelt. bsp. audi...von verbiedert bis heute - grandios gemacht. selbst ford hat hatte ein wenig die zeichen erkannt...und opel? anyway - das was du zum schluß schreibst könnte eine option sein; - ehrlicherweise gönne ich mir aber die kluscheisserei nicht , sicherlich ist da was dran.......- aber mit GM??????
Klar, wohl kaum ein Unernehemn schafft Arbeitsplätze aus sozialen Engagment, sondern will damit dann Gewinne generieren. Das ist auch gut und richtig so. und nur so kann Wirtschaft funktionen- nie dadurch , dass einzelne Handlungen von einzeolenen Betrieben unterstützt werden. Nur der Areitsplatz ist sicher, der sich aufgrund der speziellen wirschaftliche und betriebswirtschaftlichen Lage des Unternehmens rechnet.
Beschäftigungsgarantien sind auch irgendwie hier widersprüchlich. Denn wir wollen ja, dass Opel überlebt und die Leute beschäftigt. Sind die aber gezwungen alle Mitarbeiter zu halten, könnte das gerade dazu führen, das sie plete machen, weil eben die Nachfrage nach Produkten nicht mehr so hoch ist, und so Mitarbeiter finanziert erden die keine Wertschöpfung erreichen.
Allerdings sind es nur im aller schlimmsten Fall hier knapp 40.000 je Mitarbeiter. Denn wenn Opel selber zahlen kann, wird die Bürgschaft ja gar nicht fällig, da hat GCI schon recht.
Und ganz ganz sicher GCI bekomme ich, wie jedes kleinere oder mittlre Unternehmne mit vielleicht auch 50 Atrbeitsplätzen keinen cent und ganz bestimmt keine Bürgschaft , egal aus welchen Grunde.
Nicht einmal eine Ratenzahlung von Steuerzahlungne oder Sozialbeiträge würde gewährt werden.
So ist das in Deutschland, nur die Grosen haben Vorteile, wohl weil sie in den letzten Jahren nur Arbeitsplätze abbauten, Neue Arbeitsplätze sind nur in kleineren und mitteleren Betrieben entstanden.
Gut, dass ich dafür die Ignore Funktion die er ja angeglich auch für meine Posting hat, einmalig deaktivier hatte.
Stimmt Opel ist wichtiger als eben mein kleines Unternehmen - was kaum etwas mit einer Restenrampe zu tun hat.
Aber, das kann es doch nicht sein! Einen grossem Betrieb wird geholen, weil es auf einmal so viele Arbeitsplätze sind, sagen wir eben 100.000. Aber 20.000 kleine Unternehmen lassen wir vor die Hunde gehen, weil sie jeweils nur 6 Arbeitsplätze haben?
Natürlich hast Du recht, durch eine Staatsbürgschaft bekommst Du ein besseres Rating, d. h., der Bankkredit wird zu einem günstigeren Zinssatz gewährt. Für eine Bankbürgschaft muss man eine Avalprovision von etwa 2% bezahlen, bei einer Staatsbürgschaft muss der Bürgschaftsnehmer u. U. erhebliche Auflagen erfüllen und ist strengen staatlichen Kontrollen unterworfen. Das kann sogar soweit gehen, dass Du wesentliche Entscheidungen nicht mehr allein treffen kannst.
Außerdem werden auch Staatsbürgschaften nicht ohne Sicherheiten gegeben. Das bedeutet, bei Inanspruchnahme des Bürgen, in diesem Falle des Staates, muss das Geld auf Euro und Cent wieder zurück gezahlt werden oder die Sicherheiten werden zu Geld gemacht. Am Ende muss man also für den kleinen Zinsvorteil Auflagen und Kontrollen hinnehmen, die das allemal aufwiegen.
MfG
In # 73 hatte ich geschrieben:
>> Überlege mal, was heute die Schaffung eines hochtechnisierten neuen Arbeitsplatzes kostet: ein Mehrfaches von 39.900 €, nämlich zwischen 100.000 und 300.000 €, in Ausnahmefällen noch darüber! <<
In derartige neue Arbeitsplätze müsste soviel von einem Unternehmen investiert werden, nicht vom Staat. Während im Gegensatz dazu der Staat für den Erhalt der bereits bestehenden 25.700 Arbeitsplätze allein bei Opel eine Bürgschaft von 1 Mrd. € geben soll, das wären 39.900 € pro Arbeitsplatz, wie uns chrisebo vorgerechnet hat. Aber das stimmt natürlich auch nicht: Falls die Bürgschaft in Anspruch genommen wird, muss der Staat zwar zunächst zahlen, aber er verschenkt nichts. Es muss nämlich auf Euro und Cent (mit Zinsen) zurückgezahlt werden oder der Staat macht die ihm gegebenen Sicherheiten zu Geld.
Und das ist auch gut so, denn die Bürgschaft soll ja nur eine Überbrückungshilfe sein, damit Opel auch im ungünstigsten Fall einer GM-Pleite Betriebsmittelkredite von der Bank erhält. In Anspruch genommene Steuergelder fließen also zurück in die Staatkasse.
MfG
GCL!, alle Deine Argumente sind ja nicht ganz falsch, doch trifft das auf jeden andere Unternehmen auch zu!
Warum lässt man das Textilgeschät in meiner Stadt Pleite gehen, wo das meinte, nur ein Verzicht auf den Umbau der Strasse hätte es schon am Leben erhalten?
Der Staat muss zu allen gleich sein. Die Bürgschaft ist eine klare Subvention. Du sagst, das Unternehmen zahlt darüf. Tja, und warum holt es sich nicht woanders so eine Bürgschaft und zahlt da auch für?
Ich will es dir sagen, weil keiner mehr für diese Firma bürgen will, wohl auch nicht bei einer vielfachen Bürgschaftvergütung!
Eine Bürgschaft für Opel bedeute eine Bürgschaft für Daimler Benz, für Ford, für BMW, für VW, für Porsche, vielleich t sogar für Toyata und PSA etc.
Denn auch die ausländischen Hersteller sind vom Absatzrückgang getroffen.
Das Argeumtn mit den Arbeitsplätze ist NULL wert, weil eben Arbeitsplätze bei Pleitekanditaten nichts wert sind.
Für einen Arbeitsplatz staatliches Geld zu gebne ist wohl auch in keiner Vorschrift und in einem Gesetz veranktert. Und nochmals, wenn Opel Geld bekommt wegen angeblicher 50 oder 100.ooo Arbeitsplätze, warum soll das Handwerksunternehme nmit 50 Leuten , dann keine Bürgschaft bekommen, wenn es vor der Pleite steht, weil ein grosser Auftraggeber nicht bezhalt hat?
Mit dieser Ungerechtigkeit macht der Staat selber die eigene Wirtschaft kaputt. Denn die Vorteile die Opel nun hat, ist gleichzeitig ein Wettbwerbsnachteil aller andern Firmen speziell der Automobil hersteller.
Noch dazu ,werden überhöhte Löhne, die weit über durchschnittlichen Löhnen Liegen gefördert.
Das erkläre mir mal einer , warum der Staat sich für Angestellte engagieren soll, die mehr als 50 % mehr bekommen, als der durchschnittliche Arbeitnehmer.
Warum bekommen dann nicht erst mal die Firmen etwas , die schon so die Leute zu einem normalen Gehalt beschäftigen können?
Frage: Lässt sich gleichzeitig verhindern das GM zusätzliche Verluste an Opel überträgt? d.h. wenn GM die Mrd nicht nach den USA transferieren kann, so könnte man doch 1 Mrd Verlust nach Opel transferieren, ist doch in der summe das gleiche.
Falsch gedacht ?
Voraussetzung dafür sei die Trennung vom angeschlagenen GM-Konzern und eine *Kompensation* (??) von einer Milliarde Euro. Solarworld könnte Barmittel in Höhe von 250 Millionen Euro und Banklinien von 750 Millionen Euro vorbehaltlich einer Bundesbürgschaft bereitstellen.
Nach Angaben von GM Europe steht Opel aber (noch?) nicht zum Verkauf.
Meiner Ansicht nach wird GM, wenn's hart auf hart kommt, maximal 51% der Opel-Anteile abgeben. Damit hätte ein Übernehmer, wer auch immer das sein mag (evtl. ja temporär der Bund mit den vier Bundesländern der Opelstandorte!), eine GM-Insolvenz nicht mehr zu fürchten und es würde außerdem die Problematik einer eventuellen anteiligen Bürgschaft des Bundes und der vier Länder entschärfen.
Solarworld könnte sich mit dem Brocken auch bei 51% noch übernehmen und vermutlich daran verschlucken. -
Und was versteht der smarte Anbieter unter *Kompensation*? Will er etwa noch 1 Mrd. als Zugabe bei Übernahme haben??
MfG
Das gerade soll ja in Zukunft verhindert werden, damit die Betriebsmittelkredite an Opel, für die der deutsche Staat bürgt, nicht bei GM in den USA landen.
MfG
Und Deine Meinung GCL ist keine Beratung deren ich mich resistent erweise, sondern ganz einfach eine falsch Darstellung. Subventionen können Geldleistungen sein, aber auch Zinszuschüsse, und eben wie hier eine Bürgschaft, die kein anderer zu den Konditionen, und hier überhaupt keiner, egakl zu welchen Konditionen geben will.
Da gibt es nichts zu rütteln, dass ist eine Subvention.
Am besten CGL, du machst dich noch mals schlau, was Subventionen sind, und vor allen warum diese schlecht, sogar schädlich sind. Dann können wir weiter reden.
Aber mit Deiner Denke die die Wahrheit nicht wahrhaben will, kommt man nur soweit wie die Gewerkschaften, wenn sie selber Unternehmer spielen wollten, eben bis zur Pleite.
Ford liegt mit seiner Produktionspalette noch schlechter als GM, denn Ford setzte überwiegend auf die schweren, spritfressenden SUVs und *bequem-große* PKW und Pickups (Doppelkabine), vorzugsweise mit Allradantrieb, Automatic obligatorisch.
Die große Misere der US-amerikanischen Autobranche liegt aber nicht nur am Einbruch der Verkaufszahlen, z. T. bis zu 40% gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres, sondern zusätzlich auch noch an den hohen Garantieverpflichtungen für die Krankenversicherung aller Arbeitnehmer und Pensionäre und noch mehr an den hohen und in der Höhe garantierten Betriebspensionen. Letztere werden erst seit kürzerem bei neuen Arbeitsverträgen nicht mehr garantiert. Die Rücklagen für die Betriebspensionen sind überwiegend in Aktien angelegt und entsprechend zusammen geschrumpft, so dass die Autohersteller durch die verbindlichen Garantiezusagen große Beträge aus laufenden Betriebseinnahmen zuschießen müssen.
Bei der Insolvenz eines der drei großen Autoproduzenten fallen diese betrieblichen Zuschusszahlungen aus, so dass nicht nur eine u. U. sechsstellige Zahl von Arbeitnehmern auf der Straße stehen, sondern auch noch zig Tausende von Pensionären zu Sozialfällen werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Staat auf längere Sicht diese Milliarden- defizite ausgleichen kann, denn die jetzt vom Staat geforderten 34 Mrd. $ reichen ja nur bis März 2009. Wenn die Umsätze bis dahin erwartungsgemäß noch weiter einbrechen, werden die Verluste eher noch größer.
Wenn der deutsche Staat Opel helfen will, ist m. E. ein klarer Trennungsstrich gegenüber GM unabweisbar, d. h., GM muss sich von mindestens 51% der Opelanteile trennen, wobei die über 2 Mrd. Euro betragenden Forderungen von Opel an die Mutter GM voll zur Anrechnung kommen müssen. Die Geld- bzw. Bürgschaftsgeber, also der Bund und die vier Bundesländer mit Opelstandorten (Hessen, NRW, Thüringen und Rheinl.-Pfalz) müssen über eine Mehrheit bei Opel verfügen, damit nicht GM - oder deren evtle. Insolvenzgläubiger - weiterhin bestimmen können, was bei Opel geschieht und welche Zahlungen wofür an GM zu leisten sind.
Von Michael Kröger Bei Opel wächst die Angst: Dem Mutterkonzern General Motors droht die Pleite, die Folgen für die deutsche Tochter könnten verheerend sein. Management und Betriebsrat in Rüsselsheim hoffen auf eine Bürgschaft der Bundesregierung - doch die Verhandlungen sind verzwickt. Berlin - Vier Milliarden Dollar braucht General Motors, um den nächsten Monat zu überstehen. Andernfalls, so betonen es die Konzernoberen, sind die Geschäfte kaum weiterzuführen. Doch nicht einmal dieser dramatische Appell hatte die Republikaner im US-Senat bewegen können, das Rettungspaket für die kriselnden Autoindustrie durchzuwinken. Wenn es dem Noch-Präsidenten George W. Bush nicht gelingt, kurzfristig Geld aus anderen Kassen zu mobilisieren, sind wohl die ersten Insolvenzverfahren unausweichlich. Es ist ein bedrohliches Szenario - auch für die 27.900 Opel-Mitarbeiter an den deutschen Standorten Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern. Der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer schätzt die Chance, nach einer GM-Pleite einen Käufer für Opel zu finden, sehr gering ein. "Zum einen wären die Risiken nicht zu überschauen. Zum anderen ist Opel kein eigenständiger Konzern, sondern eine mit General Motors verflochtene Marke." Deshalb könnte Opel gar nicht auf eigenen Beinen stehen. Sein Fazit: "Wenn GM nicht gerettet wird, sieht es sehr schlecht aus für Opel." Ohne staatliche Milliardenhilfen erwartet er eine Insolvenz von GM "vor oder kurz nach Weihnachten". "Die Frage ist nur, ob sie Chapter 11 oder gleich Chapter 7 beantragen", sagt Dudenhöffer SPIEGEL ONLINE und meint damit die Liquidation des Unternehmens. In diesem schlimmsten aller anzunehmenden Fälle seien Anschlussinsolvenzen auch in Deutschland nicht auszuschließen. Es sei dann möglich, dass Opel innerhalb von sechs Monaten ebenfalls Insolvenz anmelden muss. "Von GM bleiben drei bis vier Marken - im besten Fall" Offiziell reagierte das Rüsselheimer Unternehmen am Freitag nur "enttäuscht" auf das Scheitern des US-Hilfspakets. Für Opel ändere sich die Situation zunächst nicht, beteuerte ein Sprecher. Der Autobauer verfüge über ausreichend Liquidität. Der Sprecher verwies auf die laufenden Verhandlungen mit den eigenen Arbeitnehmern über ein Sparpaket sowie mit der Bundesregierung über eine Milliardenbürgschaft. Auch der Opel-Betriebsrat Klaus Franz sieht noch eigene Perspektiven für das Unternehmen, setzt aber vor allem auf eine Bundesbürgschaft in Höhe von einer Milliarde Euro. Die würde es dem Autohersteller ermöglichen, weiterhin an Kreditlinien zu kommen. Noch bis vor wenigen Tagen konnte man sich bei Opel berechtigte Hoffnung machen. Das Rettungspaket hatte das Repräsentantenhaus passiert, und GM-Chef Rick Wagoner kämpfte entschlossen gegen den Gläubigerschutz. Er befürchtet in erster Linie, dass die Käufer seinem Konzern im Pleitefall endgültig den Rücken kehren würden. Trotzdem lässt er einige der renommiertesten Insolvenzberater bereits seit Wochen die Bücher prüfen, Strategien analysieren und die Absatzchancen aktueller und geplanter Modelle abschätzen. Es geht darum, zu klären, welche Möglichkeiten ein Insolvenzverfahren eröffnen könnte. Nach Überzeugung von Experten wird ihm die Antwort, die die Anwälte und Wirtschaftsprüfer finden, nicht gefallen: Das so genannte Chapter 11 wird GM allenfalls eine Atempause verschaffen - am Ende aber dürfte der Untergang stehen. Laut Stefan Bratzel, Professor für Automobilwirtschaft an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach, wird GM am Ende im günstigsten Fall nur ein Schatten seiner selbst sein - mit einem Glorienschrein in der Eingangshalle, der an die ruhmreichen Zeiten der Vergangenheit erinnert. Im günstigsten Fall würden drei bis vier Marken und einige wenige Werke überleben, sagt Bratzel. Quelle: SPIEGELonline