Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 15.10.24 14:05
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:195.06
Neuester Beitrag:15.10.24 14:05von: CoshaLeser gesamt:35.593.885
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71067 Postings, 5974 Tage Fillorkill'alles Nazis'

 
  
    #194051
15.10.24 10:19
Die zivilisierten Bürgerlichen sehen ungern Panzer in den Strassen und scheuen den Kampf mit ihrem Todfeind, der zugleich ja immer auch ein Verwandter mindestens 2. Grades ist. Nimmt der Momentum auf, behilft man sich erstmal damit ihm nach dem Munde zu reden, seine Positionen zu normalisieren und Einzelfiguren aus seinem Spektrum zu skandalisieren. Man hofft auf Spontanremission, die vielleicht ja auch eintreten kann wenn sich alles verbal ausgetobt hat. Im gelobten Land der 'Migrationskritiker', Dänemark, hat diese Strategie immerhin die Linksgrünen zur stärksten Kraft gemacht und die Bürgerlichen inklusive der Sozialdemokraten geschreddert:  
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7435 Postings, 2618 Tage CoshaDie grüne Wasserstoff Blase

 
  
    #194052
2
15.10.24 10:32
Da platzt gerade die nächste Seifenblase grüner Ideologen, die den Sinn und Funktion eines Energiesystems in einer Industriegesellschaft nicht zu verstehen scheinen.

Man fördert, was nie eine Zukunft haben wird.
https://h2-news.de/foerderprogramme/...-deutsche-wasserstoffprojekte/

Ambitionierte internationale Projekte deuten zumindest schon mal daraufhin, dass die sinnvolle Speicherung überschüssiger Energie aus erneuerbaren Energien vor Ort nie ausreichen wird.

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/kurzmeldungen/...aus-namibia.html

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...r-aus-angola-110026248.html

Einige Fragen bleiben unbeantwortet:
1. Wie kann hierzulande ein Energiesystem propagieren, dass nicht Grundlastfähig ist und dazu führt, dass Wetterabhängig entweder zu viel Strom da ist oder zu wenig, mit der Folge, dass durch die komplexe Subvention dieses unpraktikablen Systems, die Preise zu hoch sind und die Versorgung zu unsicher ?

2. Wenn man im Ausland Megaprojekte zur Wasserstoffproduktion für die hiesige Gesellschaft subventioniert, muss man sich die Frage nach der Energieeffizienz stellen (macht man in Deutschland nicht mehr gerne...), nach den Kosten und dem Preis und danach, welches Interesse diese Partnerländer daran eigentlich haben sollen.

In Angola ist mit dem Staudamm für die genutzte Wasserkraft immerhin eine Infrastruktur vorhanden, andernorts muss diese erstmal aus dem Boden gestampft werden.
Warum sollte es im Interesse Angolas, Namibias oder anderer Länder liegen, Deutschland mit günstiger Energie zu versorgen ?
Die sollten doch eher dafür sorgen, dass ihre Wirtschaft mit solcher Energie versorgt und aufgebaut wird, denn der deutsche Größenwahn will ja (wieder einmal) als Vorbild für die ganze Welt verstanden werden, alle sollen dem deutschen Weg folgen.

3. Wie kommt man auf die Idee, dass solche Projekte für nachhaltige Energie stehen ?
Wasserstoff ist ja keine Energiequelle, sondern Energieträger. Um ihn zu produzieren, muss erstmal viel Strom produziert und dann umgewandelt werden, dabei geht schon viel Energie verloren. Dann wird dieser Wasserstoff in Ammoniak umgewandelt und muss transportiert werden, das kostet zusätzlich viel Energie, die verloren geht.

Die Projekte an exotischen Orten wirken, nur deshalb verlockend, weil die hiesige Wasserstoffwirtschaft, die propagiert wird, eine komplette Illusion ist.
Dennoch freuen sich Habeck, Scholz und Co. über Projekte, wie jenes in Hamburg.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/...uf-der-wasserstoffwirtschaft.html

Aber gut, man hat sich auch über die "Wasserstoffpartnerschaft mit Norwegen" gefreut.

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/...beit-fur-wasserstoff-importe.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/...toff-habeck-norwegen-1.5727414

Bis zu dem Moment, als die Norweger mal angefangen haben, das anvisierte Projekt durchzurechnen und auf seine tatsächliche Zukunftschance zu prüfen.
Dann war Schluss und von Habeck hat man dazu nichts gehört.

https://businessportal-norwegen.com/2024/09/22/...en-und-deutschland/

Es sind Märchen, die erzählt werden und es findet de facto weder eine Energiewende, noch eine Transformation der Gesellschaft statt. Die bräuchte Jahrzehnte und da fehlt es den Klimaapokalyptikern aber an Geduld, so führt dann Aktionismus in einer steuer subventionierte Irre, die dem notwendigen Klimaschutz wenig bringt, aber die hiesige Industriegesellschaft zerstört.

Das bereitet den Boden für Spaltung, Extremismus und einen erheblichen Vertrauensverlust in die demokratischen Institutionen.

 

23313 Postings, 6664 Tage Malko07Baerbock und Habeck blockieren

 
  
    #194053
2
15.10.24 10:37

23313 Postings, 6664 Tage Malko07Neue Regierung in Dänemark

 
  
    #194054
1
15.10.24 10:50

Neue Regierung in Dänemark steht | tagesschau.de
Sie wollte eine blockübergreifende Regierung und sie bekommt sie: Dänemarks Ministerpräsidentin Frederiksen hat es geschafft, mit zwei liberalen Parteien eine neue Regierung zu bilden. Das Koalitionskonstrukt ist für das skandinavische Land höchst selten.
 

23313 Postings, 6664 Tage Malko07Italien eröffnet Zentrum in Albanien

 
  
    #194055
15.10.24 10:55
Asylpolitik: Italien schickt erstes Schiff mit Migranten nach Albanien | ZEIT ONLINE
Schnellverfahren über Asylanträge in 30 Tagen und außerhalb der EU: Italien hat begonnen, männliche Migranten in umstrittene Aufnahmezentren in Albanien zu schicken.
 

7435 Postings, 2618 Tage CoshaGrüne "Kraftwerks Strategie"

 
  
    #194056
1
15.10.24 11:28
Ich kann mich noch an eine dieser populären Talkshows im TV erinnern, in denen ja häufig viel Meinung kombiniert mit geringem Wissen so wunderbar präsentiert werden. Da hat dann so eine rot-grün angeheuchelte Journalistin beim Begriff "Dunkelflaute" spontan losgelacht, weil sie den Begriff zuvor noch nie gehört und für einen Scherz gehalten hatte.

Um der Dunkelflaute zu begegnen, braucht die grüne Vorstellung von einem Energiesystem sogenannte BackUp Kraftwerke, also Grundlastfähige Kraftwerke, die dann einspringen, wenn das Wetter den grünen Träumen einen Strich durch die Rechnung macht.
Kernkraft will man politisch nicht. Kohle will man so schnell wie möglich raus, auch wenn die Regierungsbilanz da zuletzt alles andere als gut aussah. Bleiben Gaskraftwerke.
Die aber natürlich nur als "Brückentechnologie", weil ja auch fossil und von den Hardcore Klima Aktivstis ebenfalls abgelehnt. Darum sollen diese Gaskraftwerke dann auch noch "H2 Ready" ausfallen.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/...strategie-2257868

Das Problem beginnt eigentlich schon mit dem angenommenen Bedarf an solchen Kraftwerken, da finden sich allerhand voneinander abweichende Zahlen und man gewinnt den Eindruck, dass sich Habeck und Co. entweder erneut mal wieder verrechnet haben oder aber bewusst schön gerechnet wird.
Das Bundeswirtschaftsministerium erzeugt immer häufiger den Eindruck, bewusst Zahlen und Kosten vertuschen zu wollen, wenn sie nicht den politischen Ambitionen entsprechen.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...ken/29072716.html

https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2023/...ten-wir-sie.html

Dass eine Gesellschaft, die in möglichst allen Bereichen auf Strom umgepolt werden soll und auch aufgrund anderer Entwicklungen, wie zunehmender KI und Digitalisierung einen steigenden Strombedarf aufweisen wird, den Bedarf nicht zu knapp kalkulieren darf, sollte einleuchten.

Selbst die tief gestapelten GW Ziele von Habeck und der entsprechende Kraftwerksausbau scheinen aber nicht erreichbar, wenn man sich die aktuellen Zahlen in Puncto Planung oder gar Bau ansieht.

https://de.wikipedia.org/wiki/

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/...erke-energie-100.html

Über den Faktor Zeit in Deutschland, was den Bau neuer Projekte angeht, muss man nicht mehr viel sagen.
Geplanter und beschlossener Kohleausstieg: 2030
Klimaneutralität: 2045
Ich behaupte mal, das wird bestenfalls knapp und für einen deutschen Best-Case spricht bislang rein gar nichts.

Es wird zudem seitens der Politik bzw. Politiker, also in der Mehrzahl von Leuten, die von Technik und Ingenieurswissenschaften so viel  verstehen, wie ein Pinguin vom Fallschirmspringen, so getan, als könne man bestehende Gaskraftwerke mit relativ geringem Aufwand und Kosten für den angestrebten Umstieg auf Wasserstoff umbauen. Dem ist aber eben nicht so.

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/...kraftwerke-gelingen/

Ich frage mich wirklich, wann man in diesem Land endlich zur Vernunft kommt und aufhört, den Leuten Märchen zu erzählen.
 

23313 Postings, 6664 Tage Malko07Bei Rechenzentren für KI

 
  
    #194057
1
15.10.24 12:23
braucht es Riesenmengen an verlässlichem Strom. Deshalb setzen die Betreiber derartiger Rechenzentralen auf Atomkraftwerke wie z.B. Microsoft, OpenAI und Google. Eine Dunkelflaute kann man nicht gebrauchen und derartig viele Gaskraftwerke als Backup sind unvorstellbar.  OpenAI möchte z.B. mehrere 5-Gigawatt-Rechenzentren über die USA verteilen. Zum Vergleich: Das Berliner Verteilnetz hat eine Gesamtkapazität von 2,1 Gigawatt.

Unsere Grünen wollen offensichtlich dass wir bei KI nicht mit tun. Mit Intelligenz haben sie nichts am Hut, auch nicht mit künstlicher.
 Neue Reaktoren: Google setzt für KI auf Atomstrom | heise online
Google möchte Entwicklung und Bau von SM-Reaktoren beschleunigen. Der Datenkonzern braucht Gigawatt für KI.​
 

7435 Postings, 2618 Tage Cosha"BackUp Kraftwerke"

 
  
    #194058
1
15.10.24 12:55
Bedeutet Kostentechnisch im Übrigen, dass man sich zukünftig zu den aktuellen Dispatch und Redispatch Kosten dieser angeblich so wahnsinnig billigen Energiegewinnung mittels PV und Wind, diese BackUp Kraftwerke leisten will, die, wenn es gut läuft, nur ab und an Energie liefern sollen, überwiegend aber still stehen.
Auch im Zustand des "Stillstands", müssen diese Kraftwerke bezahlt werden, ob Personal oder Wartungskosten. Man will also erneut Geld ausgeben dafür, dass ein Kraftwerk keine Energie liefert.
Egal, wie man es dreht und wendet, das bleibt Wahnsinn, ökonomisch und ökologisch.  

7435 Postings, 2618 Tage CoshaEnergiewende und Infrastruktur

 
  
    #194059
1
15.10.24 13:01
Wenn über die Fehler der Vergangenheit gesprochen und zurecht, der zu geringe Ausbau, die Blockadehaltung Bayerns in Bezug auf Stromtrassen beklagt wurde, spricht man immer über Hochspannungsmasten, Trassen oder die teurere Alternative mittels Erdkabel.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/...netzausbau-suedlink-2222762

https://www.dialogforum-energie-natur.de/stromnetze/

Was mir bis vor kurzem auch nicht so wirklich bewusst gewesen ist, dabei bliebe es nicht.
Ins Haus zum Verbraucher gelangt der Strom über das Niederspannungsnetz, das für den geplanten Ausbau bzw. Anschluss all der angestrebten Wärmepumpen, und Batterien gar nicht ausgelegt ist. Auch dieses Netz müsste jeweils auf kommunaler Ebene von den Stadtwerken und Versorgern also verstärkt und erneuert werden.
Wer soll das alles bezahlen, Freunde ?
Und wie lange glaubt ihr angesichts der Planungszeiten und des Mangels an Fachkräften braucht das alles ?

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/...en,stromnetze112.html

 

23313 Postings, 6664 Tage Malko07Strategische Netze

 
  
    #194060
15.10.24 13:43
https://www.bundesregierung.de/breg-de/...netzausbau-suedlink-2222762 :
Mit dem schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien muss der Ausbau der Stromnetze Hand in Hand gehen. Denn der Strom aus Wind und Sonne muss dort hinkommen, wo er gebraucht wird.


Auch 2 Trassen in den Süden machen die Chose nicht sicher, unheimlich kritisch und militärisch nicht verteidigbar.  Der Strom muss regional erzeugt werden und darüber muss ein Netz liegen und nicht 2 Trassen für die Einkommen der norddeutschen Windscheichs.  

7435 Postings, 2618 Tage CoshaIsrael, Apartheid, Black Community

 
  
    #194061
15.10.24 14:05
Da es leider fast zur Normalität geworden ist, Israel die schwachsinnigen Vorwürfe von Apartheid und Genozid zu unterstellen, fällt so ein kleiner Artikel wie der unten stehende in der Taz schon positiv auf. Man ist mittlerweile ja schon für wenig dankbar.

https://taz.de/Palaestina-in-der-Schwarzen-Community/!6039758/

Etwas schade, dass die Autorin bei dem Thema ausgerechnet Nelson Mandela ausgeblendet hat, der bei aller Kritik immer ein Freund Israels blieb.
Die weiter unten stehende Anekdote von 1962, "Schwarze Nelke", ist im übrigen längst verbrieft.

https://www.nzz.ch/feuilleton/...n-verrat-an-mandelas-erbe-ld.1776493

Kleiner Buchtipp im Zusammenhang zum Thema:

Ingo Elbe: "Antisemitismus & Postkoloniale Theorie"
https://edition-tiamat.de/books/...mitismus-und-postkoloniale-theorie

Eigentlich wollte ich noch die sehr gute Dokumentation "Menschenhandel - Eine kurze Geschichte der Sklaverei" (4 Teile) verlinken.
Ist aber auf Youtube gelöscht worden.
Mir hatte mal ein muslimischer Aktivist erzählen wollen, dass es Sklaverei im Islam nicht gäbe, weil der Koran das verbieten würde. Auf entsprechende Hinweise und diese Doku kam dann keine Antwort mehr, natürlich auch nicht auf das Zitat: "Möge Allah verhindern, dass unsere Gebärmutter jeh schwarz gefärbt werde".

 

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