Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7763 von 7763 Neuester Beitrag: 15.10.24 14:05 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 195.06 |
Neuester Beitrag: | 15.10.24 14:05 | von: Cosha | Leser gesamt: | 35.593.885 |
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Man fördert, was nie eine Zukunft haben wird.
https://h2-news.de/foerderprogramme/...-deutsche-wasserstoffprojekte/
Ambitionierte internationale Projekte deuten zumindest schon mal daraufhin, dass die sinnvolle Speicherung überschüssiger Energie aus erneuerbaren Energien vor Ort nie ausreichen wird.
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/kurzmeldungen/...aus-namibia.html
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...r-aus-angola-110026248.html
Einige Fragen bleiben unbeantwortet:
1. Wie kann hierzulande ein Energiesystem propagieren, dass nicht Grundlastfähig ist und dazu führt, dass Wetterabhängig entweder zu viel Strom da ist oder zu wenig, mit der Folge, dass durch die komplexe Subvention dieses unpraktikablen Systems, die Preise zu hoch sind und die Versorgung zu unsicher ?
2. Wenn man im Ausland Megaprojekte zur Wasserstoffproduktion für die hiesige Gesellschaft subventioniert, muss man sich die Frage nach der Energieeffizienz stellen (macht man in Deutschland nicht mehr gerne...), nach den Kosten und dem Preis und danach, welches Interesse diese Partnerländer daran eigentlich haben sollen.
In Angola ist mit dem Staudamm für die genutzte Wasserkraft immerhin eine Infrastruktur vorhanden, andernorts muss diese erstmal aus dem Boden gestampft werden.
Warum sollte es im Interesse Angolas, Namibias oder anderer Länder liegen, Deutschland mit günstiger Energie zu versorgen ?
Die sollten doch eher dafür sorgen, dass ihre Wirtschaft mit solcher Energie versorgt und aufgebaut wird, denn der deutsche Größenwahn will ja (wieder einmal) als Vorbild für die ganze Welt verstanden werden, alle sollen dem deutschen Weg folgen.
3. Wie kommt man auf die Idee, dass solche Projekte für nachhaltige Energie stehen ?
Wasserstoff ist ja keine Energiequelle, sondern Energieträger. Um ihn zu produzieren, muss erstmal viel Strom produziert und dann umgewandelt werden, dabei geht schon viel Energie verloren. Dann wird dieser Wasserstoff in Ammoniak umgewandelt und muss transportiert werden, das kostet zusätzlich viel Energie, die verloren geht.
Die Projekte an exotischen Orten wirken, nur deshalb verlockend, weil die hiesige Wasserstoffwirtschaft, die propagiert wird, eine komplette Illusion ist.
Dennoch freuen sich Habeck, Scholz und Co. über Projekte, wie jenes in Hamburg.
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/...uf-der-wasserstoffwirtschaft.html
Aber gut, man hat sich auch über die "Wasserstoffpartnerschaft mit Norwegen" gefreut.
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/...beit-fur-wasserstoff-importe.html
https://www.sueddeutsche.de/politik/...toff-habeck-norwegen-1.5727414
Bis zu dem Moment, als die Norweger mal angefangen haben, das anvisierte Projekt durchzurechnen und auf seine tatsächliche Zukunftschance zu prüfen.
Dann war Schluss und von Habeck hat man dazu nichts gehört.
https://businessportal-norwegen.com/2024/09/22/...en-und-deutschland/
Es sind Märchen, die erzählt werden und es findet de facto weder eine Energiewende, noch eine Transformation der Gesellschaft statt. Die bräuchte Jahrzehnte und da fehlt es den Klimaapokalyptikern aber an Geduld, so führt dann Aktionismus in einer steuer subventionierte Irre, die dem notwendigen Klimaschutz wenig bringt, aber die hiesige Industriegesellschaft zerstört.
Das bereitet den Boden für Spaltung, Extremismus und einen erheblichen Vertrauensverlust in die demokratischen Institutionen.
Um der Dunkelflaute zu begegnen, braucht die grüne Vorstellung von einem Energiesystem sogenannte BackUp Kraftwerke, also Grundlastfähige Kraftwerke, die dann einspringen, wenn das Wetter den grünen Träumen einen Strich durch die Rechnung macht.
Kernkraft will man politisch nicht. Kohle will man so schnell wie möglich raus, auch wenn die Regierungsbilanz da zuletzt alles andere als gut aussah. Bleiben Gaskraftwerke.
Die aber natürlich nur als "Brückentechnologie", weil ja auch fossil und von den Hardcore Klima Aktivstis ebenfalls abgelehnt. Darum sollen diese Gaskraftwerke dann auch noch "H2 Ready" ausfallen.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/...strategie-2257868
Das Problem beginnt eigentlich schon mit dem angenommenen Bedarf an solchen Kraftwerken, da finden sich allerhand voneinander abweichende Zahlen und man gewinnt den Eindruck, dass sich Habeck und Co. entweder erneut mal wieder verrechnet haben oder aber bewusst schön gerechnet wird.
Das Bundeswirtschaftsministerium erzeugt immer häufiger den Eindruck, bewusst Zahlen und Kosten vertuschen zu wollen, wenn sie nicht den politischen Ambitionen entsprechen.
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...ken/29072716.html
https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2023/...ten-wir-sie.html
Dass eine Gesellschaft, die in möglichst allen Bereichen auf Strom umgepolt werden soll und auch aufgrund anderer Entwicklungen, wie zunehmender KI und Digitalisierung einen steigenden Strombedarf aufweisen wird, den Bedarf nicht zu knapp kalkulieren darf, sollte einleuchten.
Selbst die tief gestapelten GW Ziele von Habeck und der entsprechende Kraftwerksausbau scheinen aber nicht erreichbar, wenn man sich die aktuellen Zahlen in Puncto Planung oder gar Bau ansieht.
https://de.wikipedia.org/wiki/
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/energie/...erke-energie-100.html
Über den Faktor Zeit in Deutschland, was den Bau neuer Projekte angeht, muss man nicht mehr viel sagen.
Geplanter und beschlossener Kohleausstieg: 2030
Klimaneutralität: 2045
Ich behaupte mal, das wird bestenfalls knapp und für einen deutschen Best-Case spricht bislang rein gar nichts.
Es wird zudem seitens der Politik bzw. Politiker, also in der Mehrzahl von Leuten, die von Technik und Ingenieurswissenschaften so viel verstehen, wie ein Pinguin vom Fallschirmspringen, so getan, als könne man bestehende Gaskraftwerke mit relativ geringem Aufwand und Kosten für den angestrebten Umstieg auf Wasserstoff umbauen. Dem ist aber eben nicht so.
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/...kraftwerke-gelingen/
Ich frage mich wirklich, wann man in diesem Land endlich zur Vernunft kommt und aufhört, den Leuten Märchen zu erzählen.
Unsere Grünen wollen offensichtlich dass wir bei KI nicht mit tun. Mit Intelligenz haben sie nichts am Hut, auch nicht mit künstlicher.
Auch im Zustand des "Stillstands", müssen diese Kraftwerke bezahlt werden, ob Personal oder Wartungskosten. Man will also erneut Geld ausgeben dafür, dass ein Kraftwerk keine Energie liefert.
Egal, wie man es dreht und wendet, das bleibt Wahnsinn, ökonomisch und ökologisch.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/...netzausbau-suedlink-2222762
https://www.dialogforum-energie-natur.de/stromnetze/
Was mir bis vor kurzem auch nicht so wirklich bewusst gewesen ist, dabei bliebe es nicht.
Ins Haus zum Verbraucher gelangt der Strom über das Niederspannungsnetz, das für den geplanten Ausbau bzw. Anschluss all der angestrebten Wärmepumpen, und Batterien gar nicht ausgelegt ist. Auch dieses Netz müsste jeweils auf kommunaler Ebene von den Stadtwerken und Versorgern also verstärkt und erneuert werden.
Wer soll das alles bezahlen, Freunde ?
Und wie lange glaubt ihr angesichts der Planungszeiten und des Mangels an Fachkräften braucht das alles ?
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/...en,stromnetze112.html
Mit dem schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien muss der Ausbau der Stromnetze Hand in Hand gehen. Denn der Strom aus Wind und Sonne muss dort hinkommen, wo er gebraucht wird.
Auch 2 Trassen in den Süden machen die Chose nicht sicher, unheimlich kritisch und militärisch nicht verteidigbar. Der Strom muss regional erzeugt werden und darüber muss ein Netz liegen und nicht 2 Trassen für die Einkommen der norddeutschen Windscheichs.
https://taz.de/Palaestina-in-der-Schwarzen-Community/!6039758/
Etwas schade, dass die Autorin bei dem Thema ausgerechnet Nelson Mandela ausgeblendet hat, der bei aller Kritik immer ein Freund Israels blieb.
Die weiter unten stehende Anekdote von 1962, "Schwarze Nelke", ist im übrigen längst verbrieft.
https://www.nzz.ch/feuilleton/...n-verrat-an-mandelas-erbe-ld.1776493
Kleiner Buchtipp im Zusammenhang zum Thema:
Ingo Elbe: "Antisemitismus & Postkoloniale Theorie"
https://edition-tiamat.de/books/...mitismus-und-postkoloniale-theorie
Eigentlich wollte ich noch die sehr gute Dokumentation "Menschenhandel - Eine kurze Geschichte der Sklaverei" (4 Teile) verlinken.
Ist aber auf Youtube gelöscht worden.
Mir hatte mal ein muslimischer Aktivist erzählen wollen, dass es Sklaverei im Islam nicht gäbe, weil der Koran das verbieten würde. Auf entsprechende Hinweise und diese Doku kam dann keine Antwort mehr, natürlich auch nicht auf das Zitat: "Möge Allah verhindern, dass unsere Gebärmutter jeh schwarz gefärbt werde".