Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

in der Poststelle. Seither ist er traumatisiert und gilt in der Kneipe als Börsen-Guru.  

ob du nun nur auf dem Zaun sitzt bei Aktien,unsicher welchen Weg du gehen solltest ,oder so ein müder griesgrämiger alter Bär bist,ich habe eine Einladung für dich: komm rüber auf die Bullenseite.Erstens macht es viel mehr Spass optimistisch zu sein und zweitens hat die Party gerade begonnen   ggggg

http://seekingalpha.com/article/1596202-join-the-party-join-the-bulls  

From economist Sven Jari Stehn at Goldman Sachs on the employment report:
We expect a 200,000 gain in nonfarm payrolls in July (a bit above consensus), as well as a decline in the unemployment rate to 7.5% (in line with consensus). As far as payrolls are concerned, our forecast would be in line with the 3-, 6- and 12-month moving average.

Read more at http://www.calculatedriskblog.com/#zLiJxElcDaXSZkJh.99  

alle Welt kritisiert ungestraft den Kapitalismus, während sie sich praktisch auf der Suche nach individuellem Glück in ihm einrichtet. Es handelt sich um ein Abhängigkeitsverhältnis, welches auf kritischer Zustimmung und nicht auf Panzern beruht. ..

wird lediglich in den postmoderen Ländern geäußert. "Die Welt" ist woanders und folglich besteht ein weltweiter Konsens pro Kapitalismus. Gerade China und Indien sind die Jünger eines Raubtierkapitalismus, denn die sind noch hungrig. Nur wer satt auf dem Sofa liegt und seine Anleihen für sich arbeiten läßt ist fähig, das System zu kritisieren. Natürlich nicht in letzter Konsequenz, denn das hieße raus aus der warmen Hängematte und rein ins echte harte Leben, siehe China. Wer will das schon wirklich? Fazit: Hunde die bellen beißen nicht. Das wissen auch merkel & Co.  

Wenn ich es sagen darf: Auch Deine Erfahrungen mit Sentimentanalyse, angewendet auf die kurze Sicht ( bis 3 Monate), bestätigen nur deren Unzuverlässigkeit für sekundäre Trends. Deshalb nein - ich warte flat auf den nächsten Extrembereich und erst dann bin wieder dabei. Dass es dafür keine Zustimmung gibt lese ich nicht unbedingt als Kontraindikator...

Al glaubt an den Big Bang, nicht ich. Er stellt sich stur gegen die praktische wie historische Erfahrung, dass der Weg aus dem Tief bis in den reifen Bullmarkt mit BAD NEWS gepflastert ist. Umgekehrt umgekehrt. Damit spiegelt er die Logik des Sentiments, welches den von ihm selbst produzierten zyklischen Bewegungen fassungslos gegenüber steht und insofern stets Verschwörung wittert. Selber erwarte ich einen moderaten Bärenmarkt und kein Drama a'la 07,08. Denn Dumb wird mit Käufen dagegen halten, solange der Newsflow makro 'gute Gründe' liefert...

all den "Analysen" der vergangenen Jahre.  

als Küchenpsychologe mit Diplom sage ich Dir voraus, dass du den nächsten Bärenmarkt entweder mit einer um 1 % erhöhten Cashquote aussitzen oder nahe Tief aussteigen wirst. Solltest Du mich darin widerlegen, würde mich dies freuen -  denn ich mag Deinen waldursprünglichen Optimismus...

ps das Top bzw die primären Trends effektiv zu erwischen und dies gegen den jeweils aktuellen Konsens ist natürlich rein intellektuelle Herausforderung. Materiell kommt es dagegen auf die paar % wirklich nicht an...

ich als sehr risikoreich empfinden und tue es deshalb auch nicht. Auch würde sich mit recht die Frage stellen, wieso derjenige nicht schon lange drinnen ist. Da gibt es allerdings Schlauberger die warnen seit dem Tief vor einem Einstieg und spielen sich jetzt besonders schlau auf. Langweilt! Und die Teilung zwischen "dummen" Geld und "schlauem" Geld langweilt genau so. Wie sagt lehna immer sinngemäß: "Wieso hat die Finanzindustrie so große Probleme wenn sie doch so schlau ist?"

Sollte man jetzt schon aussteigen? Man sollte sich weitgehend an die mit sich ausgemachte Ausstiegsstrategie halten. Wenn es runter geht, geht es schnell runter und man gibt sicherlich ein gutes Stück vom Gewinn ab. Man sollte sich eben sinngemäß an seine Ausstiegsstrategie halten. Allerdings wenn man draußen ist, ist der Weg bei ausbleibender überdeutlicher Korrektur zurück verdammt schwer und wird mit jedem Anstieg schwerer. Was richtiger gewesen wäre, sieht man dann erst ein erhebliches Stück später.

 

die Endphase des Bullmarktes nicht mitgenommen zu haben - bislang für mich immerhin 500Pkt - muss ich mir nachsagen lassen. Aber Sentiment im Extrembereich ist nun mal mein primärer Indikator und der zeigte im April (mein Exit) ein sehr hohes Risiko für einen echten Absturz. Deshalb all out, weil die Vermeidung ernster Verluste auch für mich conditio sine qua non ist. ...

das erreichte Performanceniveau beziehe. Einen aufgelaufenen Gewinn im weiteren Verlauf wieder zu halbieren nehme ich mental als 50 % Miese...

Als Bulle und Amateur leg ich hier vollen Wert drauf, als Unterdog zu gelten. Als Heinrich Quellnase, auf dessen Senf man nicht achten soll.
Mir schwant allerdings langsam, irgendwie gibts dann doch vielleicht nen Kontraindikator, nämlich Ariva Experten.
Wenn all die Bedenkenträger dermaleinst verstummen und bullish werden, wird das Debakel auf jeden Fall alsbald beginnen....


 

Al wird niemals bullish werden und wir AZler waren es für lange Zeit. Eben solange es noch 'az' war....

sondern das Ariva- Volk allgemein...
Bullish waren Ariva- Jünger trotz Abwärtstrend z. B. lange Zeit nur bei K+S....  

die bearishe Divergenz anders als zuvor diesmal nicht mit. Liegt das OBSG richtig, sind wir auf dem Weg zum finalen Spike. Wenn nicht, dann eben die nächste per saldo systemstabilisierende Mikrokorrektur...

Aktienportfolio sondern eine Immobilie, wäre deine mentale Verarbeitung nicht realisierter Gewinne dann auch so?

... oder spielt uns der Verstand einen Streich, weil sich an den Kapitalmärkten Gewinne sofort realisieren lassen?

du bist so ursprüglich optimistisch wie es erfrischender nicht sein kann. Ich mag das denn es erinnert mich an mich selbst damals anno 2000.

Du gehörst zu den Leuten, immer investiert sein werden. Denn das Hoch erkennen sie nicht (man hat ja genug Polster  zum EK und so schlimm wird es nicht kommen...) und im Downtrend wollen sie nicht verkaufen weil sie die Differenz zum Verlauftop als mentalen Verlust sehen.

Daran ändert auch dein politisch korrekter Wille, nicht nochmal 08 voll investiert mitmachen zu wollen, überhaupt nichts. Denn wer jetzt nicht den Wechsel Long/Short/Flat möglichst mehrmals im Jahr übt, der kann es nicht wenn es drauf ankommt - sich trennen.

Das Handeln an der Börse erfordert mentale Flexibilität - und die hast du ebenso wenig wie AL. Flexibilität hat man oder man kann sie lernen. Aber nicht von heute auf gleich, sondern nur über Jahre. Also: Verkauf deinen Kram mal (oder einen Teil) und schau wie du dich fühlst. Womöglich bekommst du Panik wenn die Kurse weiter steigen, weil dir ein Gewinn entgeht. Tröste dich, der Gewinn entgeht dir nicht, denn er stünde nur auf dem Papier. Gewinn wäre es erst, wenn du verkaufst.  

unwichtig. Gewinn oder Verlust errechnet sich sehr einfach mit Verkaufspreis - (Kaufpreis + Kosten). Da es sehr viel Glück braucht das Top zu treffen (gilt beim Tief sinngemäß) hat man zwangsweise virtuelle Verluste. Entweder zu früh oder zu spät verkauft. Es kommt allerdings nur auf die realen Gewinne/Verluste an. Alles andere ist Kokolores.  

Ich wette mal gegen fill, dass wir in diesen Tagen im Dax ein schönes Doppeltop bauen. Sprich 8500 wäre die absolute Obergrenze.

Begründung: Sentimentindikation.  Nimm mich beim Wort wenn es nicht so kommt.

Was die Positionierung betrifft so darfst du fill und mich nicht in einen Topf werfen. Wir sind oft unterschiedlicher Meinung wenn wir uns auch gegenseitig hoch schätzen. Ich bin eher gewillt, mit meinem Zockerdepot zu spielen als er. Strategisch sind wir aber oft einer Meinung und derzeit auf gleicher Linie.  

Optimismus ist prima, sollte aber fundamental von Realität unterlegt sein.  

Großartig, Fill, dass wenigstens Du in dieser schwierigen Zeit den vollen Überblick bewahrst und Alles im Griff hast. Dafür gebürt die höchster Respekt (Suspekt?).  

rausgefallen.  

Ich glaube an das folgende Basic: Der Weg zur Performance führt über Erkennen, Verstehen und Akzeptieren der eigenen Mentalität. In der Folge dann ein Trading-Design, welches möglichst genau dazu passt - was notwendig Entwicklungszeit benötigt. Umgekehrt sehe ich den Grund für inviduelles Scheitern in Ansätzen, die im Widerspruch zur eigenen Mentalität oder auf Basis ihrer Leugnung ('völlig emotionslos') executiert werden...

Insofern kann ich hier nur zu meiner persönlichen Mentalität Auskunft geben. Und da gibt es für mich kaum schlimmeres, als strategisch richtig zu liegen und es dennoch zu vermasseln. Ganz anders würde ich hingegen ein Scheitern bewerten, auf dessen Kausalität ich keinen oder kaum Einfluss nehmen kann...

Wenn ich Immobilien als Tradingobjekt handhaben würde, wäre der Maßstab derselbe. Mach ich aber nicht. Wir halten nur ein Mietshaus als quasi gut verzinsten Bond, welches darüberhinaus tendenziell zu einem sozialen Projekt mit persönlichem Engagement geworden war...

Ganz wichtig ist das Wort "postmodern", das mindestens zwei Mal im Posting auftauchen sollte. Und dann muss Deficit und Capitalismus-Critic unbedingt mit fortlaufenden "c"s geschrieben und mit weiteren Anglizismen angereichert werden. Das klingt einfach eleganter und weltoffener. Außerdem unterstreicht es, dass man vom burgeoisen Dünkel geritten ist, was - zum Erreichen einer Quote von mindestens zehn grünen Sternen - hier zwingende Voraussetzung ist. Simplistische Laien-Vorstellungen, wie Wirtschaft "funktioniert", möglichst unverständlich in akademisch gestelztes Kanzleideutsch gekleidet, ergänzt um krude eigene Thesen und gewürzt mit geschickt platzierten Stammtisch-Gemeinplätzen (suggeriert Rest-Bodenständigkeit), runden dann das Bild ab.
 

das war witzig....
Die Herde tickte 2000 ganz anders wie aktuell. Damals glaubten alle, die Bäume werden in den Himmel wachsen.
Am Stammtisch wurden nicht der FC Bayern oder die Möpse von Pam Anderson durchgeknetet.
Neeeiiiin--- Nachm 10ten Pils war klar, dass EM TV dermaleinst höher fliegen würde, wie RTL, ARD und ZDF zusammen.
Sparer stürzten sich auf alle Aktien und Neuemissionen. Und es gab nicht wenige, die Infineon für eine finnische AG hielten-- egal, kaufen.
Dagegen gibts heute viel mehr Warner wie Optimisten.
Seh ich jedenfalls so....