Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 09.10.24 22:47
Eröffnet am:04.11.12 14:16von: permanentAnzahl Beiträge:194.987
Neuester Beitrag:09.10.24 22:47von: CoshaLeser gesamt:35.515.757
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7360 Postings, 6329 Tage relaxed#7850 Der wesentliche Vorteil der Beamtenbezüge

 
  
    #7851
6
12.05.13 17:15
liegt darin, dass die Cashflows langfristig verlässlich berechenbar sind, was insbesondere in einem exterm niedrigen Zinsumfelds dazu führt, dass risikolos gehebelt Vermögen aufgebaut werden kann. Dieser Vorteil für Beamte im höheren Dienst - der mittlere Dienst ist sicher keine Option zum reich werden - kann selbst durch höhere Industriegehälter kaum kompensiert werden. Deshalb ist der höhere Dienst auch wieder beliebt.

Zap, deine Argumentaion war in den sechziger und siebziger Jahren richtig, als zwischen Beamten und Industriegehältern häufig ein Faktor zwei und mehr lagen, bei hoher Arbeitsplatzsicherheit. Heute sieht die Welt anders aus.

7360 Postings, 6329 Tage relaxedMal ein Beispiel:

 
  
    #7852
7
12.05.13 17:22
Heute kann man zu 2% pa eine halbe Million Euro aufnehmen. Das ist eine Zinszahlung von von 833 Euro pro Monat. Da ein Beamter verlässlich weiß, dass er aus seinem Gehalt/Pension diese Zahlung immer wird leisten können, kann er risikolos eine halbe Million Euro "bewirtschaften". Ein cleverer Beamter ist quasi zur risikolosen Vermögensbildung verdonnert.

16574 Postings, 4997 Tage zaphod42relaxed

 
  
    #7853
4
12.05.13 17:28
Die Frage ist, wie man eine hohe Arbeitsplatzsicherheit monetär bewertet. Ich habe da kein Rezept. Tatsache ist, dass Beamte gemessen an ihren Qualifikationen und ihrer Verantwortung sehr schmal entlohnt werden. Mein Vater hatte gegen Ende seiner Laufbahn sehr große Verantwortung, verdiente aber deutlich weniger als ich mit weniger Verantwortung.

Jeder Beruf hat seine Neben-Vorteile. Bei Beamten mag es der konstante Cashflow sein, der z.b. zu guten Konditionen einen Kredit aufnehmen läßt. In anderen Berufen ist es der Dienstwagen, den man nebenbei mitnimmt. Banker z.b. können sich zu Top-Konditionen Geld bei ihrer Bank leihen. Handwerker können am Samstag schwarz arbeiten usw. usw.

Fazit: Der einzige Vorteil der Beamten ist die Arbeitsplatzsicherheit. Sie wird durch ein  sehr niedriges Gehalt und niedrige Pensionen (gemessen am Standart der Angestellten) aufgewogen.

Wie gesagt, wenn Beamter der Traumberuf in Deutschland wäre, würden die Leute Schlange stehen. Dem ist nicht so: Jeder schimpft auf die Beamten aber deren Job will niemand haben. Warum wohl nicht?  

16574 Postings, 4997 Tage zaphod42relaxed #52

 
  
    #7854
3
12.05.13 17:29
Die Rechnung geht 1) nur im Moment auf und 2) nur wenn du gleichzeitig eine Lebensversicherung abschließt. Der Staat zahlt Toten keine Pension.  

16574 Postings, 4997 Tage zaphod42Nebenbei, relaxed

 
  
    #7855
4
12.05.13 17:43
Wer 1/2 mio aufnimmt, um damit zu arbeiten muss bei einem schmalen Beamtengehalt sehr risikolos wirtschaften um nicht Gefahr zu gehen, in Privatinsolvenz zu gehen. Zeig mir die risikolose Anleihe, die noch mehr als 2% abwirft (Denn deutlich mehr braucht man, um nach Steuern noch auf Gewinn zu kommen).

Es wäre nämlich Harakiri, gehebelt auf Kredit mit so hohen Summen an der Börse zu spekulieren. Irgendwann läuft der Kridit aus um da will die Bank die 1/2 mio wiedersehen....  

79561 Postings, 9114 Tage Kickydas einzige worum ich Beamte beneide

 
  
    #7856
9
12.05.13 20:01
ist die Beihilfe zur Krankenkasse,die es meiner Schwester(Studienrätin i.R.) ermöglicht,als Privatpatientin direkt zum Chefarzt zu gehen,während ich als frühere höhere Angestellte des öffentlichen Dienstes brav im Wartezimmer sitze und froh sein muss ,einen guten Arzt zu finden,der Kassenpatienten noch annimmt.
Wir haben doch längst ein Zweiklassensystem für Alte,die als Kassenpatienten in die Medizinischen Zentren laufen und nicht wagen aufzumucken,wenn sie jedesmal einen anderen Arzt zu sehen kriegen oder Stunden brav auf der Bank sitzen.

Ansonsten ist es einfach nur dämlich,anzunehmen Beamte wären besser dran und trinken nur Kaffee.Der Personalabbau im öffentlichen Dienst ist derartig brutal,dass man entweder völlig im Stress ist oder einfach mal krank machen muss.Ich erlebe das gerade bei einem Lehrer an einer Migrantenschule im Wedding-und das ist wirklich  kein Zuckerschlecken.Und ich kenne es aus eigener Erfahrung mit ständigen Überstunden.  

1879 Postings, 5612 Tage RockitMan darf sich fragen ob ein Arzt gut sein kann,

 
  
    #7857
12.05.13 20:07
wenn er nur Private nimmt ;-)  

79561 Postings, 9114 Tage KickySpain is officially insolvent: get your money out

 
  
    #7858
4
12.05.13 20:25
....the latest IMF Fiscal Monitor, published last month, comes about as close to declaring Spain insolvent as you are ever likely to see in official analysis of this sort. Of course, it doesn't actually say this outright. The IMF is far too diplomatic for such language. But that's the plain meaning of its latest forecasts, which at last have an air of realism about them, rather than being the usual dose of wishful thinking.

Let's take the projected budget deficit first. .......

http://blogs.telegraph.co.uk/finance/jeremywarner/...e-you-still-can/

http://www.imf.org/external/pubs/ft/fm/2013/01/pdf/fm1301.pdf  

79561 Postings, 9114 Tage Kickyach Rockit

 
  
    #7859
4
12.05.13 20:29
da merkt man, wie wenig Ahnung du hast.Geh mal in Wilmersdorf Charlottenburg die Neurologen oder Neurochirurgen durch oder auch die Zahnärzte .Du findest schon unten am Eingang: Beratung nur für Privatpatienten beim Professor .Und beim Zahnarzt kriegste nen Kostenvoranschlag für eine Krone über 1280 Euro und hinten steht Kassenanteil 290.-,da wechselst du lieber gleich,was ich gerade tue  

1879 Postings, 5612 Tage Rockitoder gleich mit der kreditkarte zum arzt ;-)

 
  
    #7860
12.05.13 20:36

12996 Postings, 5808 Tage daiphongordentliche Arbeit :-o)

 
  
    #7861
1
12.05.13 21:21
 
Angehängte Grafik:
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68.jpg

1879 Postings, 5612 Tage Rockit#59 du meinst die machen das nur wegen dem geld???

 
  
    #7862
2
12.05.13 21:53
"Wir arbeiten für Ihr Leben gern"
http://www.youtube.com/watch?v=LA84N3AjHMU  

10180 Postings, 5770 Tage Eidgenosse#52, Ich glaub kaum das man eine halbe Mio.

 
  
    #7863
7
12.05.13 21:55
zu 2% bekommt. Für eine Hypothek mit der entsprechenden Immo hintendran ja, und wenn das Gehalt stimmt natürlich für noch weniger. Aber Cash zum "selbstbewirtschaften" gibts doch nicht für 2%.  

23304 Postings, 6659 Tage Malko07Bei der Finanzierung einer

 
  
    #7864
12.05.13 22:03
Immobilie ist ein verlässliches Einkommen en starkes Argument.  

70979 Postings, 5969 Tage Fillorkill# 61 und ?

 
  
    #7865
8
12.05.13 22:11

Mikroverzinsung und Aktienhausse zeigen auf das kausale Problem: Ein Zuviel an (fiktivem) Kapital ist mit einer limitierten Anlagesphäre konfrontiert. Logische Konsequenz 1: Assetpreise eskalieren. Logische Konsequenz 2: Assetpreise kollabieren, um die Divergence wieder zu bereinigen. Die Fed triggert diesen zyklischen Prozess auf allen Stufen, ohne diesen jedoch effektiv erzeugen bzw kontrollieren zu können. Der Wahn, dies dennoch tun zu können teilt Bernanke mit Verschwörungstheoretikern aller Colour, was dann ja auch die (begrenzte) Wirksamkeit des Fed-Triggers begründet...

70979 Postings, 5969 Tage FillorkillEidi,

 
  
    #7866
4
12.05.13 22:14
wer die 1/2 Mio nicht braucht erhält diese geschenkt. Und umgekehrt....

70979 Postings, 5969 Tage Fillorkill'there is....

 
  
    #7867
4
12.05.13 22:36

 

zero correlation between the Fed printing and the money supply:

 

 

'...Again, it is important to underscore that it is the  indirect psychological effects from Fed support and the low cost of  capital—not the popularly imagined injection of Fed liquidity into stock  markets—that have gotten investors to mobilize their idle cash from  money market accounts, increase margin, and take financial risk. It is  our money, not the Fed’s, that’s driving this rally. Ironically, if we  all understood monetary policy better, the Fed’s policies would be  working far less well. Thank God for small favors.

This is not a semantic point. I can hear traders  saying “yeah, whatever, who cares, don’t fight the Fed, just buy”. But  this concept has huge implications for the phase where the Fed decides  to remove the training wheels. If the Fed money is not directly propping  up the stock market and the economy underneath has been healing, the  much talked about wedge between “Fed-induced valuations” and “the  fundamentals” is likely considerably smaller than the consensus seems to  think. It’s less “artificial”. In short, what all this means is the day  the Fed lets up off the gas might give us a blip, or maybe that  long-awaited correction, but ultimately the Policy Bears will end up  getting crushed, again.

The other, more mechanical, implication is that  financial sector lending is neither nourished nor constrained by base  money growth. The truth is the Fed’s monetary policy can influence only  the price at which lending transacts. The main determinant of credit  growth, therefore, really just boils down to risk appetite: whether  banks and shadow banks want to lend and whether others want to borrow.  Do they feel secure in their wealth and their jobs? Do they see others  around them making money? Do they see other banks gaining market share? ...'

more: behavioral makro

 

 

70979 Postings, 5969 Tage Fillorkillmitzählen..

 
  
    #7868
7
12.05.13 22:57

Über all die Jahre wurde der Bullmarkt getragen von einem permabearish sozialisiertem Mainstream. Bären also, die wider besseren Wissens und Gewissens sich bei Strafe des eigenen  Ruins der 'Macht des Faktischen' nicht länger verweigern konnten. Zudem erzeugten jene, die dies dennoch öffentlich taten wie Gehrt oder AL via abschreckendes Beispiel einen weiteren bullischen Trigger. Jetzt sind wir jedoch in eine Phase eingetreten, aus der aus Bullen zwangsweise überzeugte Bullen werden - und diese zweite Transformationsphase wird deutlich zügiger ablaufen als jene zuvor....

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70979 Postings, 5969 Tage FillorkillHier - im Volume - sollte sich auch was tun..

 
  
    #7869
2
12.05.13 23:30

Weekly 05/08/2013 Equity Fund Inflows $7.7 Bil;

Weekly 05/01/2013 Equity Fund Inflows $6.6 Bil;

 

 

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5925 Postings, 6074 Tage PalaimonPortugal: nächste Hilfstranche gesichert

 
  
    #7870
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13.05.13 09:23
Die Mitte-Rechts-Regierung bestätigte am Sonntag auf einer Sondersitzung des Kabinetts in Lissabon Einsparungen, die den Weg zur Freigabe einer neuen Tranche von Hilfskrediten in Höhe von gut zwei Milliarden Euro freimachen sollen.
Koalitionskrise in Portugal abgewendet | Newsletter | News | CASH
Portugals Ministerpräsident Pedro Passos Coelho hat eine drohende Koalitionskrise in dem Euro-Krisenland abgewendet. Das Land kann auf die Auszahlen der nächsten Hilfstranche in Milliardenhöhe zählen.

70979 Postings, 5969 Tage FillorkillThe market may act before the Fed does

 
  
    #7871
4
13.05.13 10:13

 

'..Investors generally try to get ahead of shifts in Fed policy. In past  interest rate cycles, long-term interest rates have started to move up  anywhere from three months to a year before the Fed actually began  raising rates. In more recent cycles, a greater portion of the total  increase in rates has occurred prior to the first rate hike, showing  investors have begun to anticipate rate hikes earlier and more fully  than in the past, according to data from the National Bureau of Economic  Research charted below..' (Schwab Center)

Long Term Rates Rise Before the Fed's First Move

 

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70979 Postings, 5969 Tage FillorkillQE Zusammensetzung auf der Zeitachse

 
  
    #7872
6
13.05.13 10:20

Man beachte den Unterschied zwischen dem Krisenreaktions-Management 08/09 und der post Krisenpolicy:

Angehängte Grafik:
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70979 Postings, 5969 Tage FillorkillFundstück: Header DWR

 
  
    #7873
7
13.05.13 11:13

Deutsche Wirtschafts Nachrichten sind neben der Teaparty assoziierten VT Seite Zerohedge die Primär-Quelle (deutscher) Permabären und Endzeitspezialisten:

'...Die Börsen eilen von einem Allzeit-Hoch zum nächsten. Der Grund für  diese Entwicklung: Mit dem Hochgeschwindigkeits-Handel ist ein  Schneeball-System außer Kontrolle geraten. Das Ende dürfte so sein wie  in den 1920er-Jahren: Billionen an realem Geld von ahnungslosen Bürgern  werden vernichtet werden.

Bestechung ist überall.
Manipulation ist überall.

Hinzu kommt, dass auch alle anderen Märkte manipuliert sind: Der Bond-Markt, der Gold-Markt, von den Derivaten gar nicht zu reden.

Daher haben die „Investoren“ gar keine Alternativen mehr: Sie werden ins Verderben gejagt, weil sie nur an den Börsen schnelle und hohe Renditen erwirtschaften können.

Die Zentralbanken gießen Öl ins Feuer, indem sie  billiges Geld ohne Ende ausschütten. Das Geld wandert in die Börsen. Die  Kurs-Manipulationen werden ins Unermessliche gesteigert.

Das Ende wird jedoch verheerend sein. Marc Faber hat  in einem Interview mit The Globe and Mail gesagt, dass er erwartet,  dass es zu einem noch nie dagewesenen Crash kommen wird.

usw usw...' (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/...bo-betrugssystem/)

Was hier transportiert wird ist reines Ressentiment - ungetrübt von jeder Sachkentnis darüber, was Märkte, Geld, und Kredit sind und wie diese funktionieren. Nicht zufällig dürfte es sich bei der Zielgruppe um diesselbe Alterskohorte wie die der AFD handeln: Rundum saturierte Rentner, deren Hobby es ist, den Untergang zu prophezeien. Für Leute jedoch, die mit bearishen Spekulationen erfolgreich sein wollen, gilt: don't trust 'em...

 

 

2696 Postings, 6359 Tage Ischariot MDinwiefern bitteschön

 
  
    #7874
13.05.13 12:37
ist zerohedge mit der Teaparty assoziiert ???

14171 Postings, 4663 Tage Zanoni1#7873 - Halte von denen auch nicht so viel.

 
  
    #7875
6
13.05.13 12:49
Manchmal nicht uninteressant. Mit manchem haben sie sicher auch irgendwo recht, aber da wird leider auch sehr viel (undifferenziertes) Halbwissen kolportiert.

Zitate von Marc Faber und anderen werden dann auch oftmals nur sehr verkürzt, und dadurch verzerrend wiedergegeben.

Hier mal ein Auszug aus besagtem Interview mit Globe and Mail:

"Mr. Faber, you have indicated you believe there will be a market crash this summer. Can you tell us what might precede such an event? - Bill"

Faber: “What was the trigger of the ‘87 crash when markets fell 21 per cent in one day? What was the trigger of the Nasdaq crash in 2000? What was the trigger of Japanese crash of 1989? What was trigger of 2007 crash that brought global stocks down 50 per cent? We don’t know these things ahead of time, but something will always move markets up and something will always move them down. I would guess at the present time, given markets from the 2009 lows have in many cases increased by as much as 100 per cent, that they are no longer very cheap. .... Something could come along, geopolitically or otherwise. I would be very careful being overweight equities. I still have 25 per cent in equities and 25 per cent in corporate bonds.”

He said he feels “deeply uncomfortable” with that much allocation to equities, but also doesn’t want to shut stocks out entirely given the possibility they could still rise significantly before a correction.

“In the 40 years I’ve been working as an economist and investor, I have never seen such a disconnect between the asset market and the economic reality ... Asset markets are in the sky and the economy of the ordinary people is in the dumps, where their real incomes adjusted for inflation are going down and asset markets are going up.

“Something will break very bad.”

http://www.theglobeandmail.com/globe-investor/...ada/article11788240/  

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