Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

http://www.finanzen.net/video/...n_bei_Deutsche_Bank_Aktie-Video_8374

Reden Analysten von Goldman Sachs gezielt die Deutsche Bank klein, um einen lästigen Kontrahenten zu schwächen? Oder äußern sie berechtigte Kritik? Der Fall wirft ein Schlaglicht auf einen Interessenkonflikt: Sollten sich Banken gegenseitig durch Analystenberichte beurteilen?
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...r-lieblingsfeinden-1.1616668  

 

 

 

Aktienmärkte nachhaltig ins Minus zu schicken? Der DOW hat eine Rekordserie (seit 1991) an positiven Tagen hingelegt. Wir sind zum Teil über, zum Teil in der Nähe des ATH, in diesem Jahr gab es noch keinen negativen Schluss in den USA an einem Freitag.

Spielt das eine Rolle? Vermutlich nein, eine Erklärung für das Steigen oder Fallen der Kurse finden wir in der morgigen Presse und das klingt dann vermutlich auch logisch.

So schön einfach kann die Welt doch sein.

Permanent  

In % ausgedrückt allerdings nur eine bessere Tagesbewegung. Signifikant ist nicht die Serie, sondern das blasse Momentum. Solle es zu einem weiteren Spiken des Sentiments kommen, ergäbe sich daraus eine bearishe Indikation. ..

"Der Kurs" wird von einer Minderheit der Anleger gemacht. Verkaufen mehr Anleger Bonds als eigentlich kaufen wollen, so fällt der Preis. Die Anzahl der Bonds in den Depots bleibt natürlich gleich.

"Umschichtung von Bonds in Aktien" kann man also so verstehen, dass Anleger A seine Bonds an Anleger B verkauft und dafür einen niedigen Preis akzeptiert. Dieses Geld investiert er in Aktien, die er (über Umwege evtl) von B kauft, aber zu einem höheren Preis.

Anleger B schichtet also im Umkehrschluss Aktien in Bonds um, allerdings aus einer anderen Motivationslage heraus, er cashed aus Aktien aus und geht "sideline".

Am GEfüge Bondpreise zu Aktienpreise bzw. deren Momentum kann man also die Motivationslage (sprich Sentiment) der Anleger gut ablesen.  

mehr feiert.

mfg

 

Warum sollte das Sentiment nochmal spiken? Das Senitment befindet sich zur Zeit im Niemandsland. Ein Spike wäre - das siehst du falsch - eine bullische Indikation!

ME ist der Spike im AAII vorgestern eine Anomalie, ausgelöst durch den Bruch des ATH im Dow. Wir können hier und heute mal öffentlich wetten, ob das AAII nächste Woche drunter oder drüber liegt. Ich wette, es wird wieder fallen. Und das wäre dann prozyklisch äußerst bärisch.  

Anleihemärkte und umgekehrt zu tun. Diesbezüglich gibt es mMn sehr viel unnützes Geschwätz.

Auch in Anleihemärkte gibt es kurzfristige Zocks bis Spekulationen mit sehr langen Anlagehorizont. Immerhin gibt es neben den Dreißigjährigen sogar Anleihen mit unbegrenzter Laufzeit. Es gibt Menschen, die leben recht gut vom Zins und wiederum andere die Zocken bezüglich des Kurses oder tun beides. Einer der bei Anleihen nur auf den Zins schaut hat Anleihen nicht verstanden.

Momentan haben wir stark verzerrte Anleihemärkte. Aber bekanntlich gibt es nicht nur deutsche Staatsanleihen, auch Italien, Spanien usw. haben welche. Und wenn man nun glaubt demnächst würde Italien Pleite gehen, der sollte schnellstens seine Aktien verkaufen. Die werden dann für etliche Zeit den Drang nach dem Wert 0 haben.

Es ist prinzipiell unmöglich etwas zu verkaufen wenn es keinen Käufer gibt. Ob es sich nun um Briefmarken oder Aktien handelt ist dabei unerheblich.  

überbewertet da das Sentiment immer in einer wechselseitigen Abhängigkeit von den Daten und Kursen ist.  Trends in der Wirtschaft und auch an Märkten sind zäh un lang anhaltend da die Wirkungen von Maßnahmen die, die Fakten tatsächlich und nachhaltig ändern immer nur sehr zöglerlich greifen.
Wer nicht mit Derivaten im Markt ist kann das heutige Tagesgeschäft ob mit einem neuen Rekordtag oder ohne vergessen.

Permanent

 

... entweder hast Du ein vollautomatisiertes System oder eben nicht. Wenn ja, dann mit 2 Optionen: Laufen lassen oder Stecker ziehen. ...

Ich persönlich kenne ein System, welches recht komplexe Eingriffsmöglichkeiten besitzt. Besitze es allerdings nicht.  ;o)  Andere sollen inzwischen auch soweit sein. Deine Schilderung wäre vor einigen Jahren richtig gewesen. Aber die Zeit eilt dahin ...

Es ist auch nicht so, dass diese Systeme keine Gewinne oder Verluste einspielen würden. Wenn diese Automaten gegeneinander in die Arena treten gibt es zwangsweise Gewinner und Verlierer. Allerdings schnitten vorher die Technikabteilungen wesentlich schlechter ab und man man hat sie zwischenzeitlich zum größten Teil geschlossen. Aberglaube bringt eben längerfristig die schlechtesten Renditen.  

soweit kann ich mitgehen, dass die Kursentwicklung Bonds vs derjenigen der Aktien eine wechselseitige Indikation darstellt - insbesondere auch für die Verwendung des (zukünftigen) Flows. Dies bedeutet jedoch nicht, dass in nennenswertem Umfang Geld in einem physischen Sinne zwischen den Märkten unterwegs ist...

Sentiment: Potentiell kritisch ist immer eine Divergence zwischen Sentiment und Momentum. Eine Seite wird korrigieren. Zu beachten ist, dass der Sentimentstatus stets zeitverzögert veröffnetlicht wird...

Fill

 

 

dann frage ich mich was mit dem Geld passiert, dass ein Aktienverkäufer erhält. Ich rede hier nicht von Privaten mit Cashkonto sondern von den Fonds mit Umsatz. Die haben kein Cash im Tresor sondern müssen in andere Anlageprodukte umschichten. Da bleiben nur Bonds wenn man liquide bleiben will.

Insofern macht die Redensart "Anleger schichten von Aktien in Bonds um" durchaus Sinn , wenn man damit die Motivationslage der Mehrheit umschreibt.  

'Sentiment' ist im Normfall Moment der handelsüblichen Rationalisierung, um die eigene Positionierung in einer irrationalen, anarchischen Sphäre retro mit einem scheinbar vernünftigen Grund zu versehen.  Aberglaube, wie der Malkovich sagen würde, äquivalent zu Patterns, VT usw.. Zu einer aussagefähigen Indikation wird es lediglich - dann aber schon - in Bezug auf eine Wendeformation des übergeordneten Trends. Also relativ selten. Der Fokus des Sentimentanalytikers gilt dieser speziellen Situation - mithin der Frage, übergeordnet intakt oder kritisch. Sekundäre 2 % Moves sind daraus nicht abzuleiten...

Fill

Was muss man studieren oder / und rauchen um so ein (für mich zumindest) nichtssagendes Posting zu verfassen?  

ist oft mehr.

Das meiste bei fill ist in letzter Zeit redundant... Aber was soll man als Bulle auch machen, um sich die Zeit bis zum Ausstieg zu vertreiben? Antwort: Solange die Gebetsmühle drehen bis es zu spät ist...  

das Sentiment eines überhitzen, fallobst-reifen Marktes:

"Experten rechnen mit einer Fortsetzung des Höhenflugs. "Sollte es einen kleinen Kursrückgang geben, wird es nur eine Delle sein, und Investoren warten nur auf solche Dellen, um wieder günstiger einsteigen zu können", sagte Analyst Gordon Charlop von Rosenblatt Securities. "

http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/...s-article10307536.html

Das Up-Momentum wird zum ausschließlichen Argument, Aktien zu kaufen. Rationale Gründe gibt es schon lange nicht mehr und interessieren sowieso nicht. Die Reise nach Jerusalem geht solange weiter bis die Musik urplötzlich stoppt weil es keine Deppen mehr gibt, die einem die Aktien teurer als gestern abkaufen.  

www.newbusiness.de/_data/holsten_WorkLifeBalance-nb.jpg  

massenhaft in Anleihen getrieben.

Jahrtausendelang hat gegolten: Wer sich Geld leiht, muss dafür eine Gebühr bezahlen, den Zins.
Zuletzt konnte der deutsche Staat erstmals daran verdienen, dass er sich verschuldet. Das ist krank und wird korrigiert- früher oder später....
Momentan wird umdisponiert- oder hat hier einer eine andere rationale Erklärung für Dax 8000 bei dem Umfeld???  

wie am 7.+11.3. erhofft und gepostet. Der NDX-Long allerdings noch nicht wirklich.
Wieso die Märkte ohne externe Schocks derzeit fallen und nicht einige Wochen weiter steigen sollten, erkenne ich nicht.  "Fallobst" hm...  

Die meisten Trader leben von einer Serie vergleichsweise kleiner Wetten auf die Zukunft: Sie erwarten zum Beispiel, dass eine Aktie morgen ein bisschen mehr wert ist als heute. Setzen sie auf diese Erwartung und behalten recht, machen sie einen Profit, sonst nicht.. Das Tolle an dieser Methode ist, dass man bei jedem Börsenschluss weiß, wo man steht  ....
Wer bleibt, wird ständig ein kleines bisschen reicher. Zumindest normalerweise; sobald nämlich etwas Unvorhergesehenes geschieht, kann man plötzlich eine Menge Geld verlieren. Talebs Anlagestrategie funktionierte genau andersherum:
Anstatt also jeden Tag ein bisschen zu gewinnen und dabei das geringe Risiko hinzunehmen, eines Tages vielleicht eine Menge zu verlieren, war Taleb bereit, jeden Tag ein bisschen zu verlieren - für die geringe Aussicht, eines Tages vielleicht eine Menge zu gewinnen.

Das Magazin The New Yorker hat vor über zehn Jahren in einem Porträt beschrieben, wie grausam diese Strategie war. Taleb verlor jeden Tag einige Hunderttausend Dollar. Mal hatte er bis zum Abend 85 Prozent seines Einsatzes zurückgewonnen, mal 84 Prozent, mal sogar nur 65. Es fühlte sich an, als würde er ganz langsam ausbluten. Wer gegen ihn wettete, wurde jeden Tag ein bisschen reicher, er selbst jeden Tag ein bisschen ärmer.
Es muss die Hölle gewesen sein

Taleb entwickelte nervöse Tics, hörte nur noch bestimmte Komponisten, parkte immer auf dem selben Parkplatz, brauchte dringend einen bestimmten Kollegen an seiner Seite, aß nur noch diese und jene Nahrung . . . Es muss die Hölle gewesen sein.
Wenige Monate später erklärte die Investmentbank Lehman Brothers ihren Bankrott, und es begann eine weltweite Finanzkrise. Nassim Nicholas Taleb jedoch war auf einen Schlag reich, sehr reich. .....

Grandioser Irrsinn also. Der Loser, der das verfasst hat, wird am Ende wohl wieder richtig absahnen.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...-ein-like-kassiert-1.1624906  

 

auf Ski in den Schweizer Bergen. So war seine Ankündigung als er noch vom Schnee träumte.
Ich hoffe -im Eigeninteresse- der Traum ist bald ausgeträumt. Ich würde den Fühling gerne begrüßen.

Permanent  

Angela Merkel will bis zur Bundestagswahl keine unpopulären Entscheidungen mehr treffen. Eine riskante Strategie. Denn die Euro-Krise droht an gleich vier Schauplätzen zu eskalieren.

Bis vor kurzem lief alles wie am Schnürchen für die Bundeskanzlerin. EZB-Chef Mario Draghi hatte der Euro-Krise im vergangenen Sommer ein scheinbares Ende gesetzt - der Aufkauf von Staatsanleihen beruhigte die Märkte. Merkel empfahl sich als die Retterin des Euro. Mir fiel während dieser Zeit häufig der Kitt aus der Brille, wenn ich Umfragen las, wonach die deutsche Bevölkerung Merkels souveränes Management der Euro-Krise besonders schätze.

Die Krise ist zwar bislang nicht in ihrem vollen Maße zurückgekehrt, aber seit der Wahl in Italien ist der Optimismus verflogen. Wir sind wieder an einem dieser gefährlichen Wendepunkte. Ich sehe vier mögliche Entwicklungen, die der Bundeskanzlerin noch vor der Bundestagswahl gefährlich werden können.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/...isch-scheitern-wird-a-888620.html