Ökonomen streiten über Verteilungsfrage


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Neuester Beitrag: 08.04.25 15:57
Eröffnet am:05.11.12 08:09von: permanentAnzahl Beiträge:199.031
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8302 Postings, 9203 Tage fwsDer "Trump-Crash" könnte sich in den USA ...

 
  
    #198001
1
07.04.25 18:53
... gerne noch mit einer kleinen Rezession und begleitet von satter Inflation bis zu den Zwischenwahlen Anfang November 2026 fortsetzen! Hoch genug sind die Ami-Börsen immer noch bewertet, um diesen Zeitraum mit immer tieferen Tiefs voll auskosten zu können. Die erratische Wirtschaftspolitik von Trump (ein wirres Hin und Her, das sich kaum nur auf Zölle beschränken wird) eignet sich jedenfalls ideal für eine längere Verunsicherung der Börsen und eine veritable "Trump-Baisse". Schätzungsweise läge dann das DOW-Tief im Oktober 2026 zwischen 22600 und 25000 Punkten.

Diese kommenden 19 Monate wären zudem auch nur ein ganz üblicher Baisse-Zeitraum und man könnte dann m.E. noch vor den Zwischenwahlen 2026 darauf wetten, daß die Demokraten in beiden Häusern wieder eine satte Mehrheit erreichen würden.

Die rechtsradikalen MAGA-Reps und der US-Präsident Trump könnten sich dann bereits im Jahr 2027 nach einem Impeachment wegen fortgesetzter Missachtung der Verfassung nur noch als ein schlimmer Fehler der US-Wähler von 2024 erweisen und am Ende gar zum Lehrstück dafür werden, daß man die Finanzmacht von Milliardären auf Politik und Wahlen gesetzlich begrenzen muß.

Dies ist aktuell noch das beste Szenario, das man von den USA unter Trump erwarten kann.

 

72905 Postings, 6149 Tage Fillorkill'ein ganz üblicher Baisse-Zeitraum und'

 
  
    #198002
1
07.04.25 19:14
Die Experten, die jetzt vom grossen Crash reden, weil die Kurse nach ihrer Verxfachung um ein paar Prozent nachgeben, werden wohl alle nach 2008 auf die Welt gekommen sein. In eine Börsenwelt, die im saldo praktisch nur steigende Kurse kannte. Alte Schlachtrösser wie fws können darüber nur schmunzeln.  

1162 Postings, 4744 Tage pitpoeDass Kursbereinigungen regelmäßig stattfinden

 
  
    #198003
07.04.25 19:25
- sollte niemanden erstaunen. Interessant ist lediglich der jeweilige Trigger (Viren, Trump etc.), die von hilflosen Analüsten stets dann angeführt werden, wenn sie sich zuvor auf der richtigen Seite positioniert haben.
Wer auf Aktien setzt, kann sich auch Arxxxkarten kaufen.  

4353 Postings, 5987 Tage DreiklangDie USA haben die Karten in der Hand

 
  
    #198004
1
07.04.25 20:29
Was haben sie, was Europa nicht hat?

-Große Naturräume
-Große Ressourcen (Erdöl,-Gas, Kohle, Erze)
-Große Wasserwege, die tief in das Land hineinreichen
-Natürliche Grenzen: Die Ozeane, d.h. die USA sind inhärent sicher

Europas große Naturräume und Ressourcen liegen weiter östlich - in Russland. Und bei der Sicherheit ist das mit Russland so eine Sache.

Trump geht es nicht um "reziproke" Zölle. Es geht ihm um Handelsungleichgewichte. Die Handelsbilanz mit der EU bzw. mit Europa soll ausgeglichen sein. Deshalb hat die Schweiz nun einen Zoll von 31% aufgebrummt bekommen.  Gegenzölle bringen in dieser Gemengelage nichts.

Die Zölle werden sich  vor allem für Deutschland, dem weitaus stärksten Exporteur in Europa, negativ auswirken und die bereits bestehende Rezession verstärken. Um dem zu  begegnen, sind tiefgreifende strukturelle Reformen, auch "disruptiv", notwendig. Es sei denn, man gibt den Industriestandort auf. Wäre eigentlich am bequemsten.  

30798 Postings, 8738 Tage Tony Forddiese Meinung vertreten vor allem ...

 
  
    #198005
07.04.25 20:58
Republikaner, allen voran Trump, der u.a. diesen ausufernden Sozialstaat unter den Demokraten, zum Wahlkampfthema machte.

Doch genau einen stärkeren Sozialstaat bräuchte es, um jene Arbeiter besserstellen zu können. Das fängt u.a. bei einer akzeptablen und bezahlbaren Gesundheitsversorgung an.
Denn jene Arbeiter wird man nur über einen Sozialstaat in den gesamtgesellschaftlichen Erfolg einbinden können.

Denn Fakt ist nunmal, dass die einfachen Arbeitsplätze nicht wiederkehren werden, daran hat sich Trump schon in seiner 1. Amtszeit versucht und ist schon damals kläglich gescheitert. Arbeitsplätze die er in alten Industriezweigen versuchte wieder zu etablieren, diese subventionierte, mit dem Ergebnis, dass sobald die Subventionen nicht mehr flossen, die Arbeitsplätze wieder verschwanden.

Mit KI und einer weiteren Automatisierung wird sich dieses Problem weiter verschärfen und letztendlich dann nicht nur den einfachen Arbeiter, sondern ebenso manch Techniker und Ingenieur treffen.

Bislang rettet uns die Demografie über diese Herausforderungen hinweg, weil jedes Jahr mehrere hunderttausende Arbeitnehmer mehr in Rente gehen als Nachwuchs in den Arbeitsmarkt strömt.

Doch das wird nicht mehr ewig reichen, man wird diese Herausforderung meiner Meinung nach nur mit einer deutlichen Senkung der Wochenarbeitszeit sowie einer staatlichen Unterstützung über ein Grundeinkommen lösen können.
 

30798 Postings, 8738 Tage Tony FordJein ...

 
  
    #198006
07.04.25 21:11
wenn es danach ginge, müsste Russland eigentlich die besten Karten haben.
Doch allein Rohstoffe und Räume macht noch keine Wettbewerbsfähigkeit.

Meiner Meinung nach wird Europa maßlos unterschätzt. Es hat sich landläufig in den Köpfen eingebrannt, dass Europa schwach ist und wir gegenüber anderen großen Wirtschaftsräumen nicht bestehen können.

Ein Irrsinn wenn man bedenkt, dass in Europa, vor allem Dtl. deutlich mehr produziert als es selbst braucht.

Warum sollte Dtl. in einer solchen Situation ein Problem bekommen?

Was hindert uns daran, dass was wir produzieren, dazu zu verwenden, unseren eigenen Reichtum zu steigern?

Warum nutzen wir die Ressourcen nicht um im Bereich Luft- und Raumfahrt eine führende Rolle einzunehmen oder eine Alternative zu Netflix & Google & Co. zu etablieren?


 

30798 Postings, 8738 Tage Tony FordTrump droht mit weiteren Zöllen ...

 
  
    #198007
07.04.25 21:16
Aktien New York: Talfahrt gebremst - Neue Zolldrohung Trumps gegen China — TradingView News
NEW YORK (dpa-AFX) - Weiterhin belastet von der Zoll-Thematik haben die Standardwerte an der Wall Street ihren jüngsten Ausverkauf am Montag gebremst fortgesetzt. Aktien aus der zweiten Reihe sowie Technologietitel zeigten sich hingegen minimal erholt.Nach massiven Anfangsschwankungen pegelte sich…
Zitat:
"US-Präsident Donald Trump steuert trotz der weltweiten Talfahrt der Börsen auf eine weitere Eskalation des Handelskonflikts zu. Er drohte China mit zusätzlichen Zöllen von noch einmal 50 Prozent. Er gebe Peking bis Dienstag Zeit, die Gegenzölle in Höhe von 34 Prozent wieder zurückzunehmen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Sonst würden seine neuen Zölle am Mittwoch in Kraft treten."

Quelle:
https://de.tradingview.com/news/dpa_afx:83193810fc41c:0/


Als ob es nicht schon reicht, droht Trump mit weiteren Zöllen. Ein Wahnsinn, der wenn er weiter anhält, die USA in wahrscheinlich die schwerste Rezession seit vielen Jahrzehnten führen wird.  

72905 Postings, 6149 Tage Fillorkill'tiefgreifende strukturelle Reformen'

 
  
    #198008
1
07.04.25 22:08
'Die Zölle werden sich  vor allem für Deutschland, dem weitaus stärksten Exporteur in Europa, negativ auswirken und die bereits bestehende Rezession verstärken. Um dem zu  begegnen, sind tiefgreifende strukturelle Reformen, auch "disruptiv", notwendig. Es sei denn, man gibt den Industriestandort auf'

Die einheimischen Libertären, die gestern noch die Globalisierung haben hochleben lassen, wollen uns die amerikanische Kulturrevolution mit ihrem evangelikalen Amok-Charakter als alternativloses wirtschaftliches Reformprogramm verkaufen, mit dem der angebliche Irrweg der Globalisierung nicht nur korrigiert werden könne, sondern im Fall von Deutschland auch müsse. Daran ist wirklich alles falsch. Am falschesten ist aber die Vorstellung, als drehe sich der Dissens mit den neoimperialistisch gewendeten US um wirtschaftliche Problemstellungen mit irgendwelchen Ungleichgewichten in irgendwelchen Bilanzen und nicht um eine kaum verdeckte Kriegserklärung an die demokratische Staatsform.  

4353 Postings, 5987 Tage DreiklangDas deutsche Geschäftsmodell

 
  
    #198009
1
07.04.25 22:42
Die einheimischen Libertären, die gestern noch die Globalisierung haben hochleben lassen, wollen uns die amerikanische Kulturrevolution mit ihrem evangelikalen Amok-Charakter als alternativloses wirtschaftliches Reformprogramm verkaufen, mit dem der angebliche Irrweg der Globalisierung nicht nur korrigiert werden könne, sondern im Fall von Deutschland auch müsse. (Fillorkill)

Das ist das dt. Geschäftsmodell - von Adenauer bis Brandt und Schmidt. In den 80er Jahren wurde man   "Exportweiltmeista". Alles "einheimische Libertäre"?

Das wurde von den USA   mit dem Marshall-Plan (1947(  angestoßen und es war ausdrücklich so gewollt. Die USA verteilten Geld in ganz (West) Europa und damit sollten dann Güter vorzugsweise aus D. (West) gekauft werden. Der Dollar war mit festen Wechselkursen versehen und gegen Ende der 60er Jahre wurde seine Überbewertung immer deutlicher. Das änderte sich mit dem Ende des Gold-Standards und der Freigabe der Wechselkurse. In den 80er Jahren gab es eine erneute Überbewertung des Dollar und das wurde dann mit dem Plaza-Abkommen korrigiert. Die dt. Exportlastigkeit wurde von diesem Abkommen kaum beeinflusst.

Das alles war noch vor der "Globalisierung"  - das Wort gab es nicht einmal!

Ob Trump den europäischen demokratischen Staaten den Krieg erklärt hat? Kann schon sein. Ich ignoriere das. Ich bin nur an der Ökonomie interessiert.

8302 Postings, 9203 Tage fws001/002: Das Szenario ist auch ein bißchen ...

 
  
    #198010
07.04.25 22:43
... Wunschdenken von mir, um Trump schnellstmöglich loszuwerden, denn in den letzten Jahrzehnten dauerten Bärenmärkte kaum noch so lange. Letzteres ist vermutlich auch dem Internet geschuldet und dem Interesse der Banken, den Anlegern möglichst wenig Zeit zu geben, irgendwelche Giftzertifikate rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Es könnten deshalb auf relativ hohem Börseniveau auch nur sehr schnelle Wechsel mit False Breaks stattfinden. Darauf wetten, was eintrifft, würde ich nicht.

In den USA bekommt Trump jedenfalls schon jetzt nicht nur von Demonstranten, sondern auch von einigen US-Wirtschaftsbossen Gegenwind für seine Zollpolitik. Da er sich gerne nach dem Wind dreht, könnte er diese Zölle deshalb auch relativ schnell wieder zurücknehmen und sich dann nur seiner "Deals" rühmen, die es diesbezüglich vermutlich mit der EU oder anderen geben wird. Dann könnten ganz schnell auch gekaufte Puts rasiert werden.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/...fc17-f7f4-40da-a6ba-52cd68c9dbf1
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...85a2-0767-4196-b96f-7905e1622107
https://www.spiegel.de/wirtschaft/...6e1e-2120-42d7-8af1-9a46add6990f

 

8302 Postings, 9203 Tage fwsNetanjahu ist auf dem Weg, die israelische ...

 
  
    #198011
07.04.25 22:49

72905 Postings, 6149 Tage Fillorkill'Ich bin nur an der Ökonomie interessiert'

 
  
    #198012
08.04.25 01:09
Sei mal nicht so kokett. Du gehst doch gern als Experte in allen möglichen Fragestellungen. Auch als General aD hat man dich hier schon öfter gesehen. Unterm Strich bleibt aber, dass ihr Libertären euch an einen Abrissunternehmer angehängt habt, der ausser dem (vermeintlich pädagogisch wertvollen) Total-Abriss gar nichts weiter im Sinn hat und das nur euch zuliebe 'Bürokratieabbau' nennt. Da hängt ihr jetzt mit drin, so wie euer komplementäres Gegenstück aus AFD, BSW und FDP.  

5915 Postings, 567 Tage SilberrueckenIn Amerika läuten

 
  
    #198013
08.04.25 06:39

23552 Postings, 6839 Tage Malko07Die EU bietet den USA 0% Zoll

 
  
    #198014
2
08.04.25 08:00
bei allen Industrieprodukten auf Gegenseitigkeit an und mache Medien sind empört dass die USA nicht darauf eingehen. Würden sie darauf eingehen würde das Handelsbilanzdefizit noch steigen und vieles aus China den Weg über die EU in die USA zu 0% Zoll finden. Dass die USA nicht darauf eingehen verwundert nicht. Käme es aber zu einer vollständigen Deregulierung im Handel mit Agrarprodukten zwischen den USA und der EU wäre das Handelsbilanzdefizit der USA bald Geschichte und unsere Bauern würden in den Krieg gegen die Politik ziehen.

Mit diesen lächerlichen EU-Vorschlägen, welche die Gegenseite als Idioten aussehen lassen, verbessert man seine Verhandlungsposition nicht. Und bezüglich China schlafen wir. Glauben wir wirklich China würde sein Überproduktion wegen den Handelsrestriktionen mit den USA an Afrika verschenken oder nicht doch versuchen sie in die EU zu verkaufen - natürlich zu wesentlich niedrigeren Preisen. Würde doch die Inflation senken oder?
 

4353 Postings, 5987 Tage DreiklangMalko, was soll die EU bzw. Brüssel denn machen?

 
  
    #198015
2
08.04.25 08:16
Alles schön und gut. Ich vermisse aber einen konstruktive Ansatz. Das gilt auch für Trump. Er will wohl, dass die EU mehr "Energie" aus den USA importiert. Also Gas und Öl. Die USA als Rohstofflieferant. Ganz witzige Idee. Nicht.

Trump will die Industrieproduktion in die USA zurückbringen. Ich hatte es schon vorgeschlagen: Der Audi-Standort Ingolstadt wird in die USA verlegt. Und Ingolstadt wird künftig das Zentrum des süddeutschen Windmühlenbaus.

Das wäre doch mal was. Es würde Trump gefallen. Oder?

30798 Postings, 8738 Tage Tony Fordwelche Verhandlungsposition?

 
  
    #198016
08.04.25 08:21
Wo kein Wille zum Verhandeln ist, keine Verhandlungsspielräume existierne, auch keine Verhandlungsposition sein kann. Es gibt schlichtweg Nichts, worüber man mit Trump verhandeln könnte.

Das ist im Prinzip das gleiche Spiel wie mit Putins Russland.

Es liegt nicht in unser Macht, diese Konflikte zu beenden. Beenden können diese Konflikte nur die Verursacher selbst.  

72905 Postings, 6149 Tage Fillorkill'Die EU bietet den USA 0% Zoll'

 
  
    #198017
1
08.04.25 08:22
Es sind kluge Tactics, die Rhetorik flach zu halten, permanente Verhandlungsbereitschaft zu signalisieren und konstruktive Ideen für neue 'Deals' auf den Tisch zu legen. Jedenfalls sind sie dann klug, wenn klar ist dass nichts davon wirklich ernst gemeint sein kann und gleichzeitig die militärische und wirtschaftliche Entkoppelung vom untergehenden Imperium praktisch vorbereitet und vorangetrieben wird.  

30798 Postings, 8738 Tage Tony Forddie Rückverlagerung der Industrie in den USA ...

 
  
    #198018
1
08.04.25 08:36
wird wahrscheinlich nur zu geringen Teilen erfolgen. Zwar haben einige Unternehmen eine Verlagerung in den USA angeboten, doch ist das meiner Meinung nach in erster Linie Verhandlungstaktik um sich gut mit der Trump-Regierung zu stellen.
Doch wie viel von den angekündigten Fabriken wird in den kommenden nichtmal mehr 4 Jahren überhaupt realisiert werden? Da muss erstmal ein Standort gefunden werden, die Fabriken geplant werden, etc. etc.
Und wenn die Konjunktur wie aktuell absehbar, in eine Rezession verfällt, werden Unternehmen andere Sorgen haben als neue Fabriken bauen zu wollen.

Am Ende werden die meisten Fabriken noch in der Planungsphase stecken bleiben, die Unternehmen sich über die Trump-Amtszeit gerettet haben, damit dann der nächste Demokrat diesen ganzen Zollschwachsinn wieder zurückdreht und die Rahmenbedingungen normalisiert.

Denn Fakt ist, würde eine nächste Regierung die Rahmenbedingungen wieder verändern und sich dem Welthandel wieder stärker öffnen, werden die US-Fabriken nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Sie werden die niedrige Kostenstruktur die in Vietnam, China, Taiwan vorherrschen, nicht erreichen können. Auch ist fraglich, ob sie die hohe Qualität europäischer Waren zu vergleichbaren Preisen erreichen werden.

Allein diese wirtschaftspolitische Unsicherheit und fehlende langfristige Planbarkeit wird dazu führen, dass die Rückkehr der Industrie in die USA eher sparsam ausfallen wird.

Den deutlich besseren Weg ist Biden gegangen, der ebenfalls ein gewisses Maß an Protektionismus betrieb, doch mittels Schutzzölle und Subventionen Schlüsselsektoren in den USA stärkte und die Ansiedlung neuer Fabriken motivierte.
Statt einen Rundumschlag zu machen, hätte man gezielt vorgehen können. Das wäre deutlich günstiger gewesen und hätte die Märkte nicht einbrechen lassen. Denn die USA müssen keine Textilien in den USA produzieren, wenn es Vietnam für einen Bruchteil tut.  

23552 Postings, 6839 Tage Malko07#198018: Besser keine öffentlichen Vorschläge

 
  
    #198019
2
08.04.25 09:47
machen als derartige. Wichtiger als am öffentlichen Klamauk mitzumachen ist es sich gezielt auf verschiedene Verläufe aus allen Richtungen vorzubereiten. Damit tut sich die EU allerdings schwer. Die Interessen der verschiedenen Mitglieder liegen weit auseinander. Nationen mit Schwerpunkt Agrar und andere mit Schwerpunkt Industrie sind schwer unter einen Hut zu bekommen und dabei das größte Mitglied das es nicht sobald zu einer stabilen Regierung schaffen wird. Könnte sein dass Merz der Kanzler mit der kürzesten Amtszeit in der Nachkriegsgeschichte werden wird sollte er es überhaupt werden. Und da bleibt eben nur beim Klamauk mitzumachen. Kein Zeichen von Stärke.

Das mit Audi - eine niedersächsische Firma  - finde ich im Ansatz gut. Sollte man Trump schenken. Die Windmühlenproduktion brauchen wir nicht. Wäre totale Verschwendung. Und BMW ist für diesen Konflikt sehr gut aufgestellt. Seine gesamte SUV-Produktion für den Weltmarkt wird eh schon in den USA produziert.

Trump erwähnte nicht nur Energie sondern auch Argrarprodukte. Wird bei uns oft klammheimlich unter den Tisch fallen gelassen. Wir lügen uns eben gerne in die Tasche.  Energie wäre harnmlos. Er müsste nur den US-Konzernen welche den EU-Markt beherrschen beibringen in den USA einzukaufen und nicht am Golf. Ob die USA dann allerdings liefern könnte? Nicht sobald. Wäre sogar ein Pipelineausbau notwendig. Ob Trump das weiß?  

4353 Postings, 5987 Tage DreiklangFrankreich macht nicht mit

 
  
    #198020
1
08.04.25 10:01
Trump erwähnte nicht nur Energie sondern auch Argrarprodukte. Wird bei uns oft klammheimlich unter den Tisch fallen gelassen. Wir lügen uns eben gerne in die Tasche.  Energie wäre harnmlos. Er müsste nur den US-Konzernen welche den EU-Markt beherrschen beibringen in den USA einzukaufen und nicht am Golf. Ob die USA dann allerdings liefern könnte? Nicht sobald. Wäre sogar ein Pipelineausbau notwendig. Ob Trump das weiß? (Malko7)

Frankreich würde einem Freihandel mit  Agrarprodukten  nie zustimmen. Du hast es selbst geschrieben, Malko.

Was machen wir also dann mit der EU? Eine Extra "Freihandels-EU" einrichten, die mit Trump separat verhandelt?

Was "Energie" anbetrifft: Das ist pillepalle, das wird Trump nicht weiter verfolgen.  

13370 Postings, 4424 Tage Canis AureusSogar Trumpfreunde kritisieren nun Zollkrieg

 
  
    #198021
08.04.25 10:15
Immer mehr Republikaner gehen auf Distanz zu Trump, allen voran Elon Musk:

Der Widerstand gegen die wirren Zollmaßnahmen der US-Regierung formiert sich nicht nur im Ausland. Auch im eigenen Land und sogar in den eigenen Reihen gibt es immer deutlichere Kritik an den immer neuen Maßnahmen, mit denen Donald Trump die Weltwirtschaft durcheinanderbringt.

Unter diesen Kritikern findet sich auch der reichste Mann der Welt, Tesla-Chef Elon Musk. Wie die »Washington Post« meldet , hatte sich dieser am vergangenen Wochenende sogar persönlich bei Trump dafür starkgemacht, die Zölle gegen wichtige Handelspartner abzumildern. Der Versuch schlug ganz offensichtlich fehl. Zuletzt drohte Trump mit noch härterem Vorgehen gegen China. Die US-Zeitung beruft sich auf zwei anonyme Personen, die mit den Vorgängen im Weißen Haus vertraut sind. Zudem schreibt das Blatt, dass sich beim Thema Zölle die bisher deutlichsten Unstimmigkeiten zwischen Trump und Musk zeigen. Zudem attackierte er Trumps Wirtschaftsberater Peter Navarro, der als einer der wichtigsten Köpfe hinter der Zollpolitik des Landes gilt.

Musk ist bei Weitem nicht der einzige Kritiker. Der US-Fondsmanager Bill Ackman warf Trump vor, einen Wirtschafts-»Atomkrieg« gegen die ganze Welt anzuzetteln. Ackman hatte Trump im Wahlkampf unterstützt – warf der US-Regierung nun aber vor, sie habe die Zölle der Handelspartner völlig überhöht ausgerechnet. Trump müsse seinen Kurs korrigieren, bevor er einen »großen Fehler macht, der auf schlechter Mathematik beruht«, forderte Ackman.  ...

https://www.spiegel.de/ausland/...2059262-3148-4b12-8df0-4805fc9e1ff5
 

517 Postings, 520 Tage xiviTrump

 
  
    #198022
1
08.04.25 10:16
Was Trump ignoriert, die Konsumenten wollen oft weder in den USA nicht sonst wo Produkte made in USA, weil sie oft schlampig und schlecht hergestellt wurden. Trotzdem wird auch hier vieles konsumiert wobei auch Erträge in die USA fliessen, von Coca Cola, Mc Donalds zu Filmen und Musik zu Software und IPhones, ohne dass dabei etwas material aus den USA exportiert wurde. Dieses Geschäftsmodell haben die USA selber eingerichtet auch um Gewinne zu optimieren und höhere Gewinnmargen zu erzielen. Wenn nun Trump die USA als Opfer darstellt, ist das mAn total falsch.

Bei der Landwirtschaft bocken alle Länder, mAn auch zu Recht, sie ist auch eine lokale Rückversicherung und kulturelle Verbindung mit der Umgebung in der man lebt.  

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