Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 7894 von 7895 Neuester Beitrag: 09.03.25 14:07 | ||||
Eröffnet am: | 04.11.12 14:16 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 198.363 |
Neuester Beitrag: | 09.03.25 14:07 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 37.887.387 |
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Ein letztes, äusserst bizarres und darin postmodernes Echo auf die gewaltschwangeren Erlösungsphantasien des letzten Jahrhunderts, möchte man meinen. Von der Stringenz, mit der klassischer Faschismus den erweiterten Massensuizid vorbereitete und durchführte, sind die Libertären zumindest noch Welten entfernt, der Gedanke, die bringen es nicht wirklich weit, liegt insofern schon nahe. Aber allein dass dieses Regime möglich wurde reicht aus, um feststellen zu müssen, das Vertrauen ist hin und dem Bescheid werden sich die verbleibenden Demokratien auch stellen. Step by step natürlich.
Trumps Angriff auf die Wissenschaft
Quelle:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/...haftler-monitor-100.html
Zitat:
"Den Kampf gegen die Wissenschaft hat Donald Trump offen proklamiert. "Ich glaube, Wissenschaft weiß gar nichts", sagte der US-Präsident schon 2020."
Damit sagt Trump im Prinzip, dass er nichts weiß, sondern lediglich glaubt, dass seine Entscheidung nicht auf Wissen, Weisheit und Erkenntnissen, sondern auf Glauben und Ideologie fernab der Realität passiert.
Auch damit führt er die USA im Eiltempo weg von einer führenden Position, denn Grundlagenforschung, welche die Ausgangsbasis einer Weltmarktführerschaft bildet, findet dann nicht mehr in den USA, sondern in anderen Regionen, vor allem Europa, Kanada, Australien, Japan, etc. statt und natürlich nicht zu vergessen, China, die trotz ihres autoritären Kurses Forschung und Wissenschaft einen hohen Stellenwert einräumen, wohlwissend, dass es die Grundlage wirtschaftlichen Erfolgs darstellt.
Auch eine Anti-Woke-Bewegung in den USA wird dazu führen, dass vor allem kreative Fachkräfte auswandern werden, die dann den US-Unternehmen ebenfalls fehlen werden.
Für Europa ist das eigentlich eine Einladung Sondergleichen, aus seiner untertänigen Position zu einer weltweit führenden Position zu erwachsen. Gutes Fachpersonal aus den USA kann uns dabei sicherlich sehr nützlich sein.
Der Krieg dauert nun schon über drei Jahre. Jetzt sagt Trump ja auch, neben vielem was er so sagt, er muss enden, sagte das auch schon im Wahlkampf, es ist also nicht ganz neu.
Die Europäer sagen, nein, er muss nicht enden....?
Er endet erst, wenn die Ukraine kapituliert? Denn die Rückeroberung aller besetzten Gebiete liegt nun als Möglichkeit gerade etwas weiter weg, als eine zukünftige allfällige Kapitulation der Ukraine, wenn man es berechnet mit dem was man gegenwärtig weiss, nicht nach dem, was man meint oder wünscht.
Es soll also ein Wunder geschehen und das will Europa ermöglichen. Mit was nur?
Deutschland selber habe Munition für ein bis drei Tage Krieg, soll man das auch alles an die Ukraine liefern? Es wird nun die eigene Produktion hochgefahren, aber das dauert. Also rüstet sich Europa gegenwärtig nicht auf, sondern ab, indem es die eigenen Bestände an Waffen und Munition liefert und bereits lieferte und gleichzeitig der Schutz der USA nicht mehr so sicher ist, man nicht weiss was Trump und Putin am Telefon alles so besprechen.
Natürlich muss man nun die Ukraine kampffähig halten, soweit man es auch kann, man hat eine Verantwortung übernommen, denn sonst gibt es gar nichts zu verhandeln. Nur sollte man dabei ihr gegenüber vielleicht auch Klartext sprechen, zu was man fähig ist und zu was nicht. Gerade jetzt, wo Trump andeutet Europa allenfalls nicht verteidigen zu wollen, kann man sich ja nicht völlig entblössen.
Mit Geld, Versprechen, Meinungen, Absichtserklärungen und neuen Schulden Europas, kann man an der Front nichts ausrichten und stärkt auch nicht unmittelbar die eigene Wehrhaftigkeit, erst recht nicht, wenn man nun auch keine Waffen mehr aus den USA kaufen will.
Die EU hat eine gemeinsame Währung und Gerichtsbarkeiten und Gesetze und Personenfreizügigkeit und Expansionspläne und vieles mehr, aber keine gemeinsame Armee, die unterliegen den Nationen und sind zu grossen Teilen bestückt mit Waffen und Technologien aus den USA, die allenfalls von dort aus abgestellt werden können und die gemeinsame Armee war die der USA, man dachte wohl, das sei gratis für immer. Trump wurde auch deswegen gewählt, weil er das in Frage stellte.
Da kann man anderer Meinung sein und Waffen und Munitionen und Soldaten aus dem Hut zaubern, mit denen dann die Russen aus der Ukraine vollkommen vertrieben werden. Nur wird das nicht zur Realität, durch das ständige Wiederholen und Versichern davon, auch z.B. die Lieferung von Taurus, die auch nur beschränkt vorhanden und einsatzfähig sind, wird kaum den Krieg beenden, aber das Risiko steigern, dass z.B. ein Atomkraftwerk getroffen wird in der Ukraine, als Vergeltung.
Auf dicke Hose machen ist mAn nicht angebracht für Europa, das ist abhängig von den USA diesbezüglich. Auch die Schweiz hat eine hängige Bestellungen von Patriots von US-Kampfjets, voller US-Technologien, auch bereits anbezahlt. Das war vielleicht auch keine gute Idee. Doch jetzt aus dem Vertrag auszusteigen, ist schwierig und teuer und wird auch die Wehrhaftigkeit nicht stärken. Ich war immer gegen diese Kampfjets, für die Schweiz macht eine gut gerüstete und ausgebildete Guerilla -Armee eher Sinn aber es wurde abgestimmt und ganz knapp angenommen. Was das in einem Ernstfall bedeuten würde? Das es Geldverschwendung war?
Trump und Putin werden aber langfristig scheitern, das ist auch nur eine Meinung, oder das Licht am Ende des Tunnels, nur wie lange der ist, weiss ich auch nicht. Z.B. Perestroika war ua. auch eine spätere Folge und Reaktion des gescheiterten militärischen Afghanistan-Abenteuers Russlands. Die Ukraine wird mMn nie mehr russisch werden, im Inneren der Menschen.
Nun geht es in die andere Richtung.
Werden wir wie in den 80ern eine Annäherung und Deeskalation sehen?
Wie wird Sie aussehen, und wird diese Chance wieder verspielt?
FR und GB halten, dieser Erkenntnis bzw. Doktrin folgend, ihre Atomwaffen nur als Vergeltungswaffen vor. Diese reichen genau dafür, einen Atomschlag auf ihr eigenes Territorium atomar zu beantworten.
Die USA haben ganz andere Möglichkeiten. Sie können jede Bedrohung abgestuft beantworten. Sie können auch auf einen Atomschlag, konventionell, dann aber massiv, antworten. Deshalb können sie, wenn sie wollen, alles abschrecken. Deshalb können sie auch einen "Nuklearschirm" für andere Länder darstellen.
Wenn z.B. der starke Mann im Kreml einen Nuklearschlag auf Lyon anordnet (und seiner Anordnung gefolgt wird, was schon fraglich ist) dann kann FR zwar nuklear antworten, riskiert aber damit die eigene vollständige Zerstörung. Aber der frz. Präsident könnte die USA um einen konventionellen Vergeltungsschlag bitten. Die Folge wäre z.B. die Zerstörung des Flottenstützpunktes Murmansk durch einen US-am. Angriff. Die Welt würde aufatmen, dass es nicht zu einem großen atomaren Schlagabtausch gekommen ist - und Putin wäre erledigt. Jeder, sogar in Russland, würde ihn als wahnsinnig beschreiben. Niemand würde seinen Anordnungen mehr folgen.
Das heißt: Für Frankreich ist der Nuklearschirm der USA von großer Bedeutung und die eigenen Atomwaffen sind nur 2. Wahl. Aber diese Waffen schützen vor atomarer Erpressung. Wenn Putin erklärt, dass er gegen FR Atomwaffen einsetzen will, wenn FR nicht eine Bedingung erfüllt, dann kann der frz. Präsident glaubwürdig erklären, dass er darauf atomar antworten wird. Das kann ein atomarer Habenichts wie z.B. Deutschland nicht.
Was man nicht machen darf: Die erkannte eigene Schwäche bei der konv. Verteidiung mit Nuklearwaffen ausgleichen zu wollen. Das wäre absolut unverantwortlich und zeigt zugleich, dass man die Nukleardoktrin nicht verstanden hat.
Ein Gegeschlag mit in Frankreich und England stationierten dagegen kann leichter abgefangen werden.
Dadurch ist offen ob diese ihre Ziele überhaupt erreichen.
Wie auch immer sind diese Waffen, wenn sie nicht militärische Ziele haben eine reine Terrorwaffe gegen die andere Bevölkerung.
Eine Stationierung in Osteuropa wird eine Reaktion Russlands zur Folge haben.
Grundsätzlich war schon die Osterweiterung der EU und nicht erst der Nato ein Risiko.
Nicht nur wegen den sich dort ,über die lange sowietische Besetzung nach Jalta, Mokierenden , sondern alleine schon wegen der Abwanderung von westeuropäischen Arbeitsplätzen und der von dort einfließender Kriminalität wie Zwangsprostiution, Hütchenspielen, Fahrzeugdiebstahl und unseriösen Dienstleistern und weiteren.
Die beabsichtigte Etablierung Europas als Weltmacht ist eben anderen Bisherigen ein Dorn im Auge.
Und die Hoffnung mithilfe osteuropäischen Billigarbeitern die Weltmärkte zurückzugewinnen oder für europäische Produkte zu erhalten ist ebenso ein Traum, besser ein Trauma.
Diese Politik ist zum Schaden für die ( vor allem für die bisherige Bevölkerung der ursprünglichen EU Staaten ) geworden.
Ein europäischer Atomschutzschild wird Einen weiteren solchen ergeben.
Eine Deeskalation und Aussöhnung ist die bessere Lösung. Höchstens als Zwischenphase zu gebrauchen.
Europa, die europäische Union , tut gut dran sich auf die ursprünglichen Ziele zu konzentrieren und Konflikte in Europa zu verhindern welche die europäischen Staaten in der Vergangenheit immer wieder gegeneinander führten.
Alles Andere was man der Ukraine als betroffenes Land bislang angeboten hat, ist schlichtweg ein Witz, mehr oder weniger eine freiwillige Kapitulation. Es zeigt, dass weder Russland, noch die USA ein Interesse an einen Frieden haben, sondern lediglich ihre Geschäfte auf dem Rücken der Ukraine abwickeln wollen.
Deshalb ist eine Fortsetzung des Krieges für die Ukraine und auch Europa allemal besser, weil es dann wenigstens noch Hoffnung für die Ukraine gibt. Wenn man auf das "Friedensangebot" bzw. den Witz eingehen würde, würde man faktisch das Ende einer souveränen Ukraine besiegeln. Die Ukraine würde dann zu einem Vasallenstaat wie es Belarus ist. Millionen Ukrainer würden darunter leiden, viele Millionen Ukrainer würden sehr wahrscheinlich ihre Zukunft in anderen Ländern suchen.
Ein Vasallen Staat wäre sie dann für USA oder Europa ,wie, ja, wie z.b. Argentinien , wegen dem Rohstoffabbau und den Agrarflächen.
Oder bedeutet ein Waffenstillstand, ein Ende der Kämpfe eine russische Besetzung der Ukraine?
Sicher werden viele Ukrainer nach Europa kommen, wie, wie die Polen oder Romänen, Rumänen.
Aber letztendlich haben sich die Ukrainer für Europa entschieden, wollten in die Nato.
Zumindest die Maidan Ukrainer obwohl auch diese schon wussten, aber eben hofften , daß die russische Regierung dies nicht zulassen will, wollte, und es Ärger geben würde.
Und die anderen die dies nicht wollten aber nichts dagegen taten und nicht dagegen protestierten ( ob aus Angst oder sonstwas) sind mit hineingezogen worden.
Aber eine gänzliche russische Besetzung der Ukraine wird wohl wieder nicht zu einer Verhandlungslösung gehören.
Es ist wichtig Russland erkennen zu lassen, das " Der Westen" keine Bedrohung ist und keine Absicht hat weder militärisch noch politisch ( auch nicht durch sogenannte NGO s) in Russland Einfluss zu nehmen.
Erst wenn die Verantwortlichen dort dies auch selbst erkennen, dürfte es zu einem Abflauen der Ängste/Aggression kommen.
Nicht zu vergessen, Russland hatte lediglich bei Napoléon und Hittler nach Europa gegriffen.
Umgekehrt wurde es 4 mal von Europa (teilweise) eingenommen. Ca.1650 von Schweden, 1805 von Napoléon, 1916 von Lenin, der vom dt. Generalstab geschickt wurde, 1941 von (Hitler) Deutschland .
Und sich nun wähnt erneut in Bedrängnis zu sein und wütend um sich schlägt und aggressive Retorik verwendet.
Bisher hat die NATO auch alles andere getan als Russland zu bedrohen. Die Länder haben ja sogar viel weniger investiert als vereinbart war. Das wusste auch putin. Dennoch hat er einen Krieg angefangen, obwohl er andere Optionen hatte. Da es aber innenpolitisch nicht gut läuft, bzw. Weil es eine mafiöse russische Regierung ist, braucht Putin den Krieg. Niemand sonst profitiert davon.
Ps. Ich würde hier namandem raten, russische Propaganda zu verbreiten (sehr ernst gemeinter Rat)