Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Das wünscht sich Sergej Karaganow, ehemaliger Berater von Waldimir Putins. In einem Interview blickt er in die Glaskugel.  Im aktuellen Interview mit der „Limes“ fasst Karaganow die Gründe für den russischen Angriff auf die Ukraine zusammen, analysiert die potentiellen Folgen des Krieges für die Ukraine, Russland sowie die gesamte Welt und sieht die Russische Föderation in einen „totalen Krieg“ mit dem Westen um die Deutungshoheit über die Weltordnung verwickelt.
https://www.berliner-zeitung.de/...ssabon-bis-china-reichen-li.239467

Futter für die Putinhasser
 

Den Begriff las ich des Öfteren, allerdings ist es mit den Transatlantikern mittlerweile viel schlimmer, als man sich das in den wildesten Verschwörungstheorien je hätte ausmalen können.

Um Verträge abzuschließen muss der Verhandlungspartner ein gewisses Maß an Glaubwürdigkeit vorweisen können und davon ist schlicht nichts mehr von übrig im Westen. Ich bin sicher, das sieht nicht nur Russland so sondern auch viele andere Staaten dieser Welt, nur die Russen kommunizieren es halt mittlerweile ganz offen. Die restliche Welt ist ja nicht blind und sieht sehr wohl, was in den letzten Jahrzehnten im Westen abgelaufen ist. Man könnte hier provokant fragen: Gibt es noch irgendeinen Vertrag, den die USA nicht über den Haufen geworfen haben, weil's ihnen gerade mal in den Kram gepasst hat? Die USA sind definitiv nicht abkommensfähig und die ganze Welt weiß das mittlerweile.

Selbst Europa hat sich oftmals nicht mehr an Abmachungen gehalten, stattdessen jeden Sanktionsunsinn mitgemacht oder sogar übertroffen und zuletzt hat man sich nicht mal mehr die Mühe gemacht, irgendwelche fadenscheinigen Begründungen dafür zu erfinden.

Deutschland hatte mal über Jahrzehnte recht gute Beziehungen zu Russland, war sogar ein durchaus kompetenter Vermittler zwischen den Blöcken, dem beide Seiten vertraut haben. Dieses "Porzellan" ist inzwischen komplett zerschlagen, Deutschland hat für Russland nur noch den Status eines Pudels der USA, was neuerdings eben auch für die komplette EU gilt.

Und da die Ukraine sowieso keinen "Kreditspielraum" mehr in Russland hat und es niemanden mehr im Westen gibt, der als Bürge akzeptiert wird, macht Russland auch keinen Vertrag mit der Ukraine, bei dem es auf irgendeine Art und Weise seinem Vertragspartner vertrauen müsste. Oder mit anderen Worten: es geht so lange weiter, bis sichergestellt ist, dass der Westen den Rest der Ukraine nicht wieder irgendwie in Stellung gegen Russland bringen kann.

Wer zum Teufel glaubt denn ernsthaft, dass er als seriöser Vertragspartner in Frage kommt, wenn er andauernd rumpöbelt wie "wir werden eure Wirtschaft ruinieren", "totaler Wirtschaftskrieg" und "wir wollen, dass es möglichst viele Tote gibt" oder "wir wollen euch dauerhaft schwächen"? Wie abgehoben und überheblich muss man sein, um das zu erwarten? Ich bezweifle inzwischen, dass es am Ende noch eine Restukraine geben wird, zumindest keine eigenständige.

Und ich denke, dass ist auch bei den westlichen "Entscheidern" so angekommen und möglicherweise auch so gewollt und deshalb gibt's auch sehr wahrscheinlich nur zwei Optionen: eskalieren oder ignorieren und aufgeben. Und wie wir wissen, haben Ideologen wie die NeoCons keinen Rückwärtsgang.

Die Teilnehmer des aktuellen NATO-Gipfels in Madrid werden diesbezüglich auch entsprechend gebrieft:

"Russland ist natürlich nach wie vor die größte und wichtigste Bedrohung für das Bündnis, aber das strategische Konzept wird auch die mehrdimensionalen und längerfristigen Herausforderungen für die euro-atlantische Sicherheit durch die Volksrepublik China aufzeigen."

Es wird keinen Frieden auf dieser Welt geben, solange der US-Hegemon mit aller ihm zur Verfügung stehenden Macht versucht, seine unipolare Weltherrschaft aufrecht zu erhalten. So viel ist sicher.
 

Zeitung, erschienen am 22. Juni 2022
Putin, Krieg und Krisen: Was Sahra Wagenknecht ihrer Partei jetzt rät
Frau Wagenknecht, die Linke hat sowohl bei der Bundestagswahl als auch bei den drei Landtagswahlen dieses Jahres desaströs abgeschnitten. Jetzt plädieren Sie kurz vor dem Parteitag in Erfurt  für eine “populäre Linke”. Welche Themen würden die Linken denn wieder populär machen.

Die Themen liegen auf der Hand. Viele Menschen machen sich größte Sorgen, wie sie mit ihren Einkommen über den Monat kommen. Wir haben extreme Preissteigerungen, für die die Bundesregierung eine Mitverantwortung trägt. Die Teuerung ist ja nicht primär Folge des Ukraine-Kriegs, sondern Folge der Sanktionen gegen Russland, die - wie man inzwischen sieht - vor allem uns selbst schaden, während Putins Einnahmen durch die hohen Preise sogar steigen. Und es gibt ganz viele Menschen, die berechtigte Angst haben, dass der Krieg irgendwann eskalieren könnte, die die Lieferung schwerer Waffen ablehnen und sich endlich wieder Verhandlungen über ein Ende des Krieges wünschen.
Auch wir verurteilen Russlands verbrecherischen Angriffskrieg. Aber die Linke sollte die Stimme all derer sein, die sich für eine diplomatische Lösung, für westliche und ukrainische Kompromissbereitschaft und für ein schnelles Ende des Kriegs einsetzen. Wir müssen es entschieden ablehnen, einen womöglich jahrelangen Stellungskrieg in der Ukraine mit Waffenlieferungen zu munitionieren.....
die Linke sollte zum anderen nicht hinter dem Papst zurückbleiben, der darauf hingewiesen hat, dass das "Bellen der NATO an Russlands Tür" für den Ausbruch des Krieges mitverantwortlich war. Der Ukraine-Krieg ist durch nichts zu rechtfertigen, aber er wäre vermeidbar gewesen. Die Mitverantwortung des Westens, insbesondere der USA zu benennen, darf für eine linke Partei kein Tabu sein
wer rettet die Linke ?https://www.berliner-zeitung.de/...itz-wer-rettet-die-linke-li.239554

meine Stimme hätte sie ! mal sehen wie sich das in Erfurt entwickelt !  

es ist noch nicht vorbei
https://internationalman.com/articles/...ities-and-what-happens-next/
Der größte Markt sind Anleihen. Er ist besonders gefährlich, weil er am meisten überbewertet ist. Anleihen sind eine dreifache Bedrohung für Ihr Kapital. Erstens wegen des Inflationsrisikos, das enorm ist und weiter steigt. Zweitens wegen des Zinsrisikos; ich erwarte, dass sich die Zinssätze ab jetzt verdoppeln, verdreifachen oder vervierfachen und auf das Niveau der frühen 80er Jahre oder darüber zurückgehen werden. Das dritte ist das Ausfallrisiko, das auf alles außer US-Staatsanleihen zutrifft. AAA-Unternehmensanleihen gibt es kaum noch.

Die Zinssätze sind im letzten Jahr in die Höhe geschnellt, wobei die Hypothekenzinsen von unter 3 % auf über 6 % gestiegen sind. 30-jährige Staatsanleihen werfen nur noch 3,25 % ab. Aber bei einer Inflation von 10, 12 oder 15 % und darüber hinaus müssen die langfristigen Staatsanleihen noch sehr viel weiter fallen. Ich bleibe bei T-Anleihen short.
Alle achten auf den Aktienmarkt, weil sie voll investiert sind. Die Meme-Aktien, SPACs und Tech-Aktien sind alle zusammengebrochen. Die großen Werte sind um 25 % gefallen, viele sogar um 80 oder 90 %.

 

https://www.zerohedge.com/markets/...mbling-and-europe-edge-recession
Die PMI-Daten aus Europa waren nichts weniger als eine "Horror-Show", wie Bloomberg sie nannte.
Der Composite Flash PMI für die Eurozone fiel im Juni um 2,9 Punkte auf 51,9 - ein 16-Monats-Tief - und weit unter den Konsenserwartungen von 54,0 und dem Mai-Wert von 54,8.
Euro Area Composite PMI (June, Flash): 51.9, consensus 54.0, last 54.8.
Euro Area Manufacturing PMI (June, Flash): 52.0, consensus 53.8, last 54.6.
Euro Area Services PMI (June, Flash): 52.8, consensus 55.5, last 56.1.
Germany Composite PMI (June, Flash): 51.3, consensus 53.0, last 53.7.
France Composite PMI (June, Flash): 52.8, consensus 55.9, last 57.0.
Der Juni-Bericht war deutlich schwächer als im Mai: Auftragseingänge, Beschäftigung, neue Exporte und Auftragsbestände waren im Juni allesamt rückläufig. Bemerkenswert ist, dass sowohl die Auftragseingänge als auch die Auftragseingänge für den Export jetzt unter 50 liegen, was eine Verlangsamung sowohl der Inlands- als auch der Auslandsnachfrage widerspiegelt. Auch die Erwartungen der Unternehmen gingen weiter zurück
Der deutsche Gesamt-PMI ist im Juni um 2,4 Punkte auf 51,3 gesunken und liegt damit unter den Konsenserwartungen. Der Rückgang war in allen Sektoren breit gefächert, wobei die Produktion des verarbeitenden Gewerbes nach einer leichten Erholung im letzten Monat wieder unter die Marke von 50 fiel. Die Zusammensetzung des Juni-Berichts zeigte breit angelegte Rückgänge in allen Komponenten, wobei die Auftragseingänge, die Beschäftigung, die neuen Exportaufträge und die Auftragsbestände im Juni alle zurückgingen.
 

https://www.heise.de/tp/features/...-Berlin-zu-7148645.html?seite=all
Selenskyi Mitte Juni: "Die Krim gehört zur Ukraine, die Regionen Donezk und Luhansk ebenfalls. Selbstverständlich wird unser Volk seine Hoheitsgebiete nicht aufgeben."...
Die Ukraine wird mit Waffen aus dem Westen derart vollgepumpt, dass der Generalstabschef der USA, Mark Milley, bereits eine Planübererfüllung konstatierte: "Kiew hat 200 Panzer angefragt, geliefert wurden 327; bei Schützenpanzern lieferten wir 300 anstelle der erbetenen 200 Fahrzeugen. Die Zahl der gelieferten Panzerabwehrwaffen liegt bei 97.000 – mehr als es Panzer auf der ganzen Welt gibt."3

Tatsächlich ist der Krieg längst zum Stellvertreterkrieg der Nato gegen Russland geworden. Dabei stellt die ukrainische Armee für die Nato das Kanonenfutter; das Land dient als Showroom für moderne Waffensysteme und für überholt geglaubte Materialschlachten.....
Als sicher kann gelten, dass das Biden-Team und die Nato-Führung in den Wochen nach Kriegsbeginn auf den Geschmack gekommen sind und dass sie inzwischen einen großen Krieg in Europa bewusst ins Kalkül ziehen. Was aus Sicht von Washington nicht einer gewissen Logik entbehrt, ist das ins Auge gefasste Schlachtfeld doch 7.000 Kilometer von Nordamerika entfernt.
Auf beiden Seiten geht es ausschließlich um knallharte Geopolitik. Biden wird der Regierung in Riad viel Geld anbieten und noch mehr moderne Waffen liefern, damit diese im Gegenzug den Ölhahn aufdreht. Da bislang die westlichen Sanktionen in Moskau wenig Wirkung zeigen, soll die russische Ökonomie durch sinkende Öl- und Gaspreise ausbluten.

Seit Wochen dreht der Westen heftig an der Eskalationsspirale:.....  

Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen fällt ein vernichtendes Urteil über Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach: „Strategie, Organisation, Idee – alles Fehlanzeige“. Er sei ein „skurriler Wissenschaftler mit vermeintlicher epi­demiologischer Expertise“....sprechen dem Karl Lauterbach die Eignung für den Ministerposten grundsätzlich ab.
......
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/...hessen-lauterbach/  

neues Betätigungsfeld für Rechtsanwälte auf.  Wenn man nur an die Wärmepumpe denkt und was da abläuft. Die werden sich nicht nur über die Geräuschentwicklung vor Gericht streiten da gibt es noch viel mehr Felder wo man sich bis auf Blut gegenseitig fertig machen wird.

Sternzeichen  

Die Sanktionen haben den Westen isoliert und stark dazu beigetragen, dass jetzt bereits möglicherweise eine neue Weltordnung entsteht. Diese neue Weltordnung ist multipolar angelegt und wird die Hegemonie der USA künftig schlicht und einfach "parallel" begleiten.

Im Moment treffen sich die BRICS Staaten, die wohl bald um Indonesien, Mexiko und Argentinien erweitert werden dürften. Diese neue ökonomische Zusammenarbeit ist ausschließlich interessengeleitet und auf gegenseitigen Vorteil ausgerichtet. Die beteiligten Länder mischen sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ein und akzeptieren daher auch die politische Vielfalt. Das ist das Gegenmodell zur Vorherrschaft der USA und ihrer europäischen Gefolgschaft. Diese sind krachend damit gescheitert, ihre Werte mit Feuer und Schwert der Welt aufzwingen zu wollen. Man könnte fast meinen, dass die Zeiten kolonialer Ausbeutung und Unterdrückung seitens des westlichen weißen Mannes nun endlich vorbei sind.

Diese aufsteigenden Staaten lehnen die westlichen Sanktionen nicht nur ab, sie ignorieren sie einfach. Der Westen hat sich mit seinen Sanktionen selbst ins Knie geschossen und damit seinen Niedergang beschleunigt.

Der Westen war gestern!
 

Ob er den Blödsinn selber glaubt? Habeck und Baerbock sollten zuerst denken bevor sie sprechen. Und nicht jeden Gedankensfetzen impulsgesteuert in ein Mikrofon plärren.  

Die relative Schwäche der Investitionen in saubere Energie in weiten Teilen der Entwicklungsländer
ist einer der besorgniserregendsten Trends“, heißt es in dem IEA-Bericht.

Der IEA-Chef warnt Europa, sich auf totale Abschaltung der russischen Gasexporte vorzubereiten
IEA chief warns Europe to prepare for total shutdown of Russian gas exports
https://www.ft.com/content/f7990162-395f-488e-9d23-13f3cce83e24
 

Es ist wiedermal Zeit für einen Zwischenstand.

ITA: 2'786
France: 2'277
AUT: 2'059
BRD: 1'667
CH: 1'592

Quelle: https://www.worldometers.info/coronavirus/
Stand, 23.6.22

Ohne Aussgangssperren, überlange Schulschliessungen, Impfzwang, Zertifikat in Handel, Gewerbe und ÖV hat die CH mit ihrer moderaten Praxis das Resulat erreicht bisher. Die "Euthanasie" wurde abgesagt.  

 

EU-Integration der Ukraine
könnte eine Falle für die Ukraine sein, zum Zusammenbruch der Union führen

Portuguese PM: Inconsistent decisions could trap Ukraine, cause EU to implode
https://www.euractiv.com/section/politics/...ine-cause-eu-to-implode/  

Bulgarian government ousted in blow to EU enlargement hopes
https://www.ft.com/content/c8fe88a3-df24-4b44-b8bb-64df547f12fb
Die bulgarische Regierung wurde in einem Misstrauensvotum gestürzt, was das Land erneut in politische Turbulenzen stürzt, und den Deal zur Aufhebung des Vetos bei den Nord-Mazedonien-Beitrittsgesprächen gefährdet



 

Zitat: Warum hat man dann also vor Februar nicht auf Dialog gesetzt wenn man das wusste ?
Für mich gibt es dafür nur die westliche Überheblichkeit als Grund. Auf der auch der Sanktionswahn im wesentlichen beruht.

Den Dialog verweigert auch Putin. Ich habe ja Anfangs auch Verständnis gehabt für gewisse Forderungen Russlands, doch mit jedem Tag schwindet es, an dem mit brutaler und primitiver Gewalt versucht wird Gebiete zu erobern, die nicht erobert werden wollen.
Artillerie ist eine bösartige Waffe, sie zerstört wahllos alles und tötet auf Distanz. Ich selber war bei der Infanterie und das war die Horror-Vorstellung, da ist man völlig wehrlos und stirbt, ohne den Feind überhaupt zu sehen.

Es wird immer schwieriger überhaupt Verhandlungspositionen Russlands zu verteidigen oder zu verstehen.
Putin hätte aber zB. auch seine Rohstoff- Öl- und Gaslieferungen nach Europa einstellen können, wie man sieht, findet er auch andere Abnehmer, Sanktionen gegen den Westen erheben können, um eben über die Krim und gewisse Gebiete mit mehrheitlich russischsprechenden Bevölkerungen zu verhandeln, ohne nun alles in Schutt und Asche zu legen, viele Menschen in die Flucht zu treiben und ihnen die Heimat zu nehmen und vielen auch das Leben.  

Zitat: Man hat sich darauf verlassen das Russland wie so oft in der Geschichte kuschen würde.

Putin will offensichtlich diesen Krieg auch gegen den Westen und der wird auch nicht kuschen, wenn da weiter diese Art von totaler Gewalt gegen ein Land und seine Bevölkerung angewendet wird. Es lässt ja erahnen, wie rücksichtslos dann mit den Menschen umgegangen wird, wenn die Gebiete erst mal erobert wären.

So wäre es an Putin die Gewalt einzustellen um zu verhandeln. Solange er aber weiter macht, was soll man da verhandeln? So wird er auch die Ansprüche auf die Krim für Russland verlieren oder das Verständnis dafür, welches sicher da und dort vorhanden gewesen wäre in Europa, wenn es mit anderen Mitteln eingefordert worden wäre. Damals war es sicher auch ein politischer Fehler von ihm, das mit Gewalt einzufordern, nicht mit Verhandlungen, weil er das gar nicht kann, seine Mittel der Politik ist pure Gewalt und Unterdrückung. In Russland gab es eine Amtszeitbeschränkung für das Amt des Präsidenten, als Putin dazu gewählt wurde, wohl auch aus dem Grund, damit sich keiner zum Diktator machen kann. Er hat das aber geschafft, sich dazu zu machen mit den Mitteln einer Diktatur, einsperren von Oppositionellen und Kontrolle der Medien usw. Da wird gejammert darüber hier im Faden, aber all die Jammerer haben wohl keine Ahnung was in Russland ab geht diesbezüglich.

Er spaltete Europa nun völlig ab von Russland und trieb es den USA zu, weil die Alternative nicht akzeptabel ist für Europa, eine klare Bedrohung ist und eine Kriegserklärung. Meine "Neutralität" kann ich da auch nicht "aufrecht erhalten", rein innerlich auch und übrigens ja auch die Schweiz nicht. Das lässt sich einfach nicht rechtfertigen, was Putin macht, ausser man will Unterdrückung, Gewalt, Terror als Staatsform und will kuschen.

 

das ist was ich auch als Meinung vertrete und es auch breits geschrieben habe, Putin hätte ein besseres Angebot machen sollen, was er aber nicht kann.Er hat keine passende alternative als System angeboten. Bei der Krim war es nicht zu aktzeptieren aber ich verstand den Grund und hatte da noch etwas Verständnis für, weil er konnte den Stützpunkt der Schwarzmeerflotte nicht so einfach  preisgeben. Da ist der Hafen zu strategisch aber beim Donbass war es dann nicht mehr so.  

von Pepe Escobar

https://www.zerohedge.com/geopolitical/...-unipolar-world-fading-away

deepL

...Die künftige Weltordnung, die bereits im Entstehen begriffen ist, wird von starken souveränen Staaten gebildet werden. Das Schiff ist abgefahren. Es gibt kein Zurück mehr....

Der Bruch mit dem Westen ist unumkehrbar und endgültig. Kein Druck seitens des Westens wird daran etwas ändern...

Die EU hat ihre politische Souveränität vollständig verloren. Die aktuelle Krise zeigt, dass die EU nicht bereit ist, die Rolle eines unabhängigen, souveränen Akteurs zu spielen. Sie ist nur eine Ansammlung amerikanischer Vasallen, die jeglicher politisch-militärischer Souveränität beraubt sind.

Souveränität kann nicht partiell sein. Entweder ist man ein Souverän oder eine Kolonie....

...Wie fühlt es sich für den Westen an, in einem solchen Dilemma gefangen zu sein? Nun, es wird noch verheerender, wenn wir zu dem neuen Fahrplan die neuesten Entwicklungen an der Energiefront hinzufügen.

Der Vorstandsvorsitzende von Rosneft, Igor Setschin, betonte in St. Petersburg, ... Europa begehe "energetischen Selbstmord", indem es Russland sanktioniert; die Sanktionen gegen Russland haben den viel gepriesenen "grünen Übergang" zunichte gemacht,... Russland mit seinem riesigen Energiepotenzial "ist die Arche Noah der Weltwirtschaft"...

Betrachten wir nun den Stand der Dinge auf der anderen Seite des Schachbretts und konzentrieren uns dabei auf den BRICS-Gipfel diesen Donnerstag in Peking.

Nach der Gürtel- und Straßeninitiative (BRI), der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO), der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) und der ASEAN ist es nun an der Zeit, dass die wiedererstarkten BRICS ihr Spiel verstärken. Zusammengenommen sind dies die wichtigsten Organisationen/Instrumente, die den Weg in die post-unipolare Ära ebnen werden.

Sowohl China als auch Indien (die vor dem kurzen kolonialen Interregnum des Westens jahrhundertelang die größten Volkswirtschaften der Welt waren) sind bereits nahe dran und kommen der "Arche Noah der Weltwirtschaft" immer näher.

Die G20...  schwinden langsam dahin, während eine potenzielle neue G8 anläuft: und das steht in direktem Zusammenhang mit der BRICS-Erweiterung, einem der Hauptthemen des Gipfels in dieser Woche. Ein erweitertes BRICS mit einer parallelen G8-Konfiguration wird die westlich orientierten Länder sowohl in Bezug auf die Bedeutung als auch auf das BIP nach Kaufkraftparität (KKP) leicht überholen.

Die BRICS haben 2021 bereits Bangladesch, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate und Uruguay in ihre Neue Entwicklungsbank (NDB) aufgenommen. Im Mai wurden Ägypten, Argentinien, Indonesien, Kasachstan, Nigeria, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien, der Senegal und Thailand bei Debatten auf Ebene der Außenminister zu den fünf BRICS-Mitgliedern hinzugefügt. Die Staats- und Regierungschefs einiger dieser Länder werden mit dem Gipfel in Peking verbunden sein.

Die BRICS spielen ein völlig anderes Spiel als die G20. Sie zielen auf die Basis ab, und es geht darum, langsam "Vertrauen aufzubauen" - ein sehr chinesisches Konzept. Sie sind dabei, eine unabhängige Rating-Agentur zu schaffen - weg von der anglo-amerikanischen Gaunerei - und eine Vereinbarung über Währungsreserven zu vertiefen. Die NDB - einschließlich ihrer Regionalbüros in Indien und Südafrika - hat sich an Hunderten von Projekten beteiligt. Die Zeit wird es zeigen: Eines Tages wird die NDB die Weltbank überflüssig machen...

BRICS, vor allem in der erweiterten Version BRICS+, muss die Zusammenarbeit beim Aufbau wirklich stabiler Lieferketten und eines Abrechnungsmechanismus für den Handel mit Ressourcen und Rohstoffen, der zwangsläufig auf lokalen Währungen basieren muss, verstärken. Dann ist der Weg frei für den Heiligen Gral: ein BRICS-Zahlungssystem als glaubwürdige Alternative zum bewaffneten US-Dollar und SWIFT.

In der Zwischenzeit wird eine Flut von bilateralen Investitionen aus China und Indien in den Produktions- und Dienstleistungssektor in der Umgebung ihrer Nachbarn kleinere Akteure in Südostasien und Südasien in Schwung bringen: Denken Sie an Kambodscha und Bangladesch als wichtige Rädchen in einem riesigen Versorgungsrad...


Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)  

 

Realistische Einschätzung von Larry Elliott im britischen Guardian:

"Russia is winning the economic war - and Putin is no closer to withdrawing troops"

The perverse effects of sanctions means rising fuel and food costs for the rest of the world – and fears are growing of a humanitarian catastrophe. Sooner or later, a deal must be made

https://www.theguardian.com/commentisfree/2022/...rice-vladimir-putin

In dem Kommentar wird erwähnt, dass im Westen mittlerweile die Sorgen über die wirtschaftlichen Kosten eines lang anhaltenden Krieges stark anwachsen. Diese Sorgen sind durchaus berechtigt, denn der Ukraine-Konflikt hat den ohnehin schon starken Preisdruck noch verstärkt, was die westlichen Volkswirtschaften künftig vor erhebliche Probleme stellen dürfte.

Elliot schreibt, dass der Kreml davon ausgeht, dass Russlands wirtschaftliche Schmerzgrenze höher ist als die des Westens, und damit hat der Kreml wahrscheinlich recht. Desweiteren sind die Kollateralschäden des Wirtschaftskriegs offensichtlich: sinkender Lebensstandard in den Industrieländern, Hungersnöte, Lebensmittelunruhen und eine Schuldenkrise in den Entwicklungsländern.

Ich denke, dass wenn man wie verrückt ein Sanktionspaket nach dem anderen schnürt, ohne in seinem blinden Aktionismus die daraus resultierenden weitreichenden Folgen weitestgehend identifiziert zu haben, der muss halt mit dem klarkommen, was mit dem Begriff "Boomerang-Effekt" bezeichnet wird.

Die Chinesen und Russen treiben massiv den Ausbau der "neuen Seidenstraße" - "Belt and Road Initiative" (BRI) - voran, was im Vorfeld auch in Brüssel (wie so vieles) bekannt gewesen sein dürfte. Dass damit die Sanktionen erheblich verpuffen, weil Russland über China weit in den asiatischen Raum Handel treibt, ohne den störenden Einfluss der USA befürchten zu müssen, ist der EU-Kommission wohl ebenfalls komplett entgangen, sehr wahrscheinlich wurde das jedoch aus Überheblichkeit ausgeblendet. Denn der Westen hält sich ja für den Nabel der Welt, so wie er oftmals in überheblicher Manier auftritt.

In den ersten vier Monaten des Jahres 2022 konnte Russland einen Leistungsbilanzüberschuss in Höhe von 96 Mrd. US-Dollar verbuchen - mehr als das Dreifache des Wertes für den gleichen Zeitraum des Jahres 2021.

Die steigenden Energiepreise auf den Weltmärkten bescherten dem Kreml einen weiteren finanziellen Glücksfall. Russland hat keine Schwierigkeiten, alternative Absatzmärkte für seine Energie zu finden. So stiegen die allein Öl- und Gasexporte nach China im April im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 %.

Und was haben die politischen Koryphäen im Westen groß getönt, dass die Sanktionen Russland schnellstens "plattmachen" würden. Pustekuchen!
 

Gibt es auch:

Die Medien liefern zurzeit interessanten linguistischen Nachhilfeunterricht auf Volkshochschulniveau, wie unterschiedlich man das Wort "Kapitulation" aussprechen, formulieren und umschreiben kann. Speziell für die hiesige Sprachverdreherfraktion (fck my knee) äußerst lehrreich.

https://www.spiegel.de/ausland/...e8e5683-366f-453b-bc41-a1b386cdc12b

Ukraine ordnet Rückzug aus umkämpfter Stadt Sjewjerodonezk an

Es ergebe keinen Sinn mehr "in zerschlagenen Stellungen auszuharren", sagt Luhansks Gouverneur Hajdaj: Ukrainische Truppen müssen Sjewjerodonezk verlassen. Russland könnte nun die ganze Region erobern.  

Poutine : "L'Union-Européenne manipule l'Ukraine"
https://www.youtube.com/watch?v=SZ_mWXraUlA
Putin: „Die Europäische Union manipuliert die Ukraine“  

Im Sommer gehen die Gaspreise in USA runter. Wie jedes Jahr, fill.