Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1 von 7717 Neuester Beitrag: 26.07.24 18:59 | ||||
Eröffnet am: | 14.07.17 09:47 | von: delannoy17 | Anzahl Beiträge: | 193.912 |
Neuester Beitrag: | 26.07.24 18:59 | von: Babcock | Leser gesamt: | 34.398.743 |
Forum: | Leser heute: | 4.240 | ||
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 | 7715 | 7716 | 7717 7717 > |
Optionen
Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
Aktionen: Kürzung des Beitrages, Threadtitel trotzdem anzeigen
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen
Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html
Dir ist leider kaum zu helfen hier. Die Welt wird sich nicht dir anpassen und auch dieser Faden nicht.
22 July 2024
https://reliefweb.int/report/...alestinian-territory-opt-22-july-2024
... The latest Integrated Food Security Phase Classification (IPC) report on Gaza reports that 96 per cent of the population are facing acute food insecurity at crisis levels or higher, ..
According to the Ministry of Health in Gaza, at least 34 people, most of whom are children, have already died from severe malnutrition.
Save the Children medical staff have reported about 40 cases of children with severe and life-threatening malnutrition ....
At least 557 000 women in Gaza are facing severe food insecurity and the situation remains concerning for mothers and adult women
Die beiden AZ-Threads fand ich persönlich im saldo wertvoll, weil sie konträres und kreatives 'antizyklisches' Denken propagierten ohne jedoch in VT abzugleiten. Relativ zur seinerzeitigen Untergangsstimmung an den Börsen folgte aus dem antizyklischen auch eine fröhlich-bullische Lebensbejahung. Ein echter Sympathiebonus. Nicht zuletzt lagen die AZler für ein paar Jahre an der Börse unschlagbar richtig, was dann auch ihren Nimbus begründet hatte. Das alles ist Schnee von gestern, wir leben heute in einer anderen Welt. 'Konträr' denken will heute jeder im Mainstream, antizyklisch dazu zu sein bedeutet den verwaisten 'offiziellen' Standpunkt zu propagieren. Also bei rot an der Ampel stehen zu bleiben, während alle anderen losdüsen.
Aber es mag schon etwas aus der Zeit gefallen sein, was wir Verbliebenen hier treiben.
Es gibt so viele Angebote und Möglichkeiten im Internet für alle, dass sich eine Erwartungshaltung ausgebildet hat. Es soll gefälligst etwas geschehen hier was die eigene Meinung abbildet , ohne dass man sie selber mal formuliert. Konsumismus pur. Dabei sind wir nur ein paar wenige Individuen die überhaupt nix repräsentieren ausser uns selbst.
Das Individuum beansprucht aber nun öfter generell mehr für sich was ihm aber nichtuzusteht, auch gegenüber anderen Individuums. Sie sollen gefälligst auch dem eigenen Willen folgen. Wenn nicht, macht man aus ihnen das eigene Problem, was sie aber nicht sind.
Ob sie allerdings die Präsidentschaftswahlen gewinnen wird, da muss man ein großes Fragezeichen machen. In den sicheren woken demokratischen Küstenstaaten wird sie die Mehrheit der Demokraten vergrößern, wie es allerdings im Rust Belt und im Flyoverland aussieht ist schwer abzuschätzen, wahrscheinlich wird sie hier Stimmen im Vergleich zu Biden verlieren.
Ihre bisherigen wenigen politischen Aussagen (z.B. Abtreibung) sind mager und werden sicherlich nicht zum Renner im Bibelgürtel führen. Ihre Migrationspolitik (Änderung der Bedingungen in den Herkunftsländer anstatt Grenzsicherung) ist dagegen gescheitert und Biden musste sich zum Schluss selbst darum kümmern. Es reicht nicht nur den Gegner als Dämon darzustellen. Damit motiviert man nur dessen Anhänger.
Insgesamt wird sie, wegen der starken Mobilisierung der Anhänger in eh sicheren Staaten, mehr Stimmen als Trump erreichen, hat allerdings überhaupt nichts mit der Anzahl der Wahlmänner zu tun.
Die bis heute vorliegenden Umfragen sind im wesentlichen primitive Propaganda respektive Medienkindergarten. Bis zur endgültigen Nominierung wird man keine brauchbaren Umfragen sehen. Denn sie sind sehr teuer. Es muss nämlich für jeden Bundesstaat getrennt durchgeführt werden und nicht mit weniger als 2000 über die gesamte USA zufällig Befragten um dann umfangreichen Unsinn zu berechnen. In derartigen Umfragen sind oft zu wenige aus den kritischen Staaten (Swing States) beteiligt. Absoluter Humbug eben der hier manchen woken Anhänger erfreut.
Die Permabären geniessen ebenfalls eine grosse Popularität in Foren, doch haben sie den Anhängern ja auch eher Verluste beschert in den vergangen Jahren. Ist das Masochismus?
So lasse ich es Vorhersagen zu machen bezüglich Märkten und ebenfalls ignoriere ich solche in diesem Forum. Hier ein Interview aus der gestrigen NZZ mit Klaus Wellershoff, einem Ökonomen, ursprünglich aus Deutschland, von dem hier regelmässig kluge (mAn) Kommentare in den Medien zu lesen sind.
Die meisten Jüngeren schreckt der alte Mann eher ab.
Und mit den Abtreibungsverboten hat er auch die meisten Frauen gegen sich.
Der geplante Protektionismus würde nur dazu führen, das US-Produkte mittelfristig nicht mehr Wettbewerbsfähig wären. Da kann sich auch kein Hillbilly was von kaufen...
Es ist sicher kein Zufall, dass Kamala Harris diesen Song ausgewählt hat. Und wenn sie ihn nicht selber ausgewählt hat, dann wurde sie gut beraten. Die amerikanische R&B-Sängerin Beyoncé ist nach Taylor Swift zurzeit die erfolgreichste Sängerin in den USA. Beyoncé verkörpert das Bild der starken, nicht-weissen Frau, die sich für Frauenrechte einsetzt. Hinzu kommt, dass der Rap-Teil des Songs von Kendrick Lamar stammt, ebenfalls ein nicht-weisser US-Superstar in der Musikszene. Der Song selber hat schon eine politische Vorgeschichte. Erschienen 2016 auf Beyoncés 6. Studioalbum «Lemonade», wurde er im gleichen Jahr bei den «Black Entertainment Television» Awards von Beyoncé live vorgetragen, wobei als Intro des Songs die berühmte «I Have A Dream»-Rede von Martin Luther King eingesetzt wurde. 2018 spielte Beyoncé den Song auch live in Johannesburg, anlässlich des 100. Geburtstags von Nelson Mandela. Und 2020, nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd, wurde das Lied als Protestsong der «Black Lives Matter»-Bewegung verwendet. Musikalisch betrachtet: Der Song ist kraftvoll und wird im Refrain zu einer Soul-Hymne. Der Track ist wie gemacht für einen Wahlkampfsong. ...
Banken verleihen keine Einlagen, sondern schöpfen kurz- wie langfristige Kredite frei Schnauze - dh gemäss eigener Chance/Risiko Erwägungen - aus reiner heissen Luft. Deshalb heisst es ja auch 'Fiat'. Die Einlage bei einer Bank ist vom Bankensystem aus gesehen nichts anderes als die Tilgung eines Kredits, der bei einer entstanden ist. Werden mehr Kredite geschöpft als getilgt wächst die Geldmenge und den Banken geht es gut, umgekehrt umgekehrt. Das Zinsniveau spielt dafür keine Rolle bzw nur insofern, als es die Kreditnachfrage tangiert.
Erlebt gerade China mit seinen Geisterstätten, dass nur Geld ausgeben eine Wirtschaft gegen die Wand fahren kann. Wenn staatliche Bürokraten planen, droht der Absturz, ebenso wenn Kredite nicht kontrolliert vergeben werden. Sorgt der Kredit für eine effiziente Investition, steigt der Wohlstand, im anderen Fall sinkt er. In beiden Fällen war es z.B. ein Kredit vergleichbarer Größenordnung.
Da der Staat im Regelfall ineffizient arbeitet sollte er sich aus allen Geschäften heraus halten welche Private besser abwickeln können und sich primär um Strukturen kümmern welche inhärent monopolartig sind und für ein funktionierendes Sozialsystem und Sicherheit. Seine Aufgabe ist es nicht wild zu Subventionieren. Das wäre Planwirtschaft. Er sollte für die Steuereinnahmen sorgen seine Aufgaben erfüllen zu können und unbedingt Monopole in der privaten Wirtschaft verhindern. Er sollte Pleiten zulassen! Weitet er seine Aufgaben über das Notwendige aus steigt die ineffiziente Wirtschaft. Steigt die Staatsverschuldung wird nur eine bestimmte Klientel von Steuern verschont und es findet eine unschöne Umverteilung statt.
Explodieren die Schulden sowohl seitens des Staates als auch durch sinnlose Tätigkeiten im privaten Bereich werden alle reicher aber wegen dem ineffizienten Wirtschaft gibt es immer weniger an Produkten und Diensten - der Wohlstand sinkt- trotz vielen Nullen auf den Konten. Da hilft es auch nicht dass die Bilanz ausgeglichen ist. Im Endergebnis gibt es dann die große Pleite mit dem begleitenden Elend. Staatliche Verschuldung ist also ein Zeichen einer unsozialen Politik - deshalb wollen Linke sie laufend ausweiten - oder bei Subventionen in einem "Krieg" im internationalen Handel. Bei Kriegen gibt es immer wieder Verlierer! Und um derartige Kriege zu verhindern und um die Marktwirtschaft zu schützen ist bei ausreichend großem Wirtschaftsraum Protektionismus notwendig. War immer schon so. Denn der totale liberale Welthandel ist nichts anderes wie die Abschaffung der Staaten und damit der Sozialsysteme.
Ich habe das Interview gelesen wie ich vieles lese, ich gehe das dann nicht Punkt für Punkt durch, ich nehme es einfach zur Kenntnis, es versickert dann zusammen mit vielem anderen was ich über die lese, wobei er mit seinen Ausblicken auf die Börsen in der Vergangenheit auch öfter danebenlag, also nehme ich das nicht für bare Münze.
Man kann auch gar nichts lesen wenn man glaubt alles immer besser zu wissen. Du greifst dann auch Punkte raus aus dem Interview, wo du dich für kompetenter hältst, ok, nehme ich ebenfalls einfach zur Kenntnis. .
Zudem kommen viele Dinge zu den Märkten ganz allgemein zur Sprache, ...Kryptos, Aktien, Anleihen, Gold, Inflation, Immobilien, Zinsen usw. Er verwaltet Vermögen von Vermögenden und darum geht es wohl vor allem bei seinen Ausblicken, wie legt man Geld an. Das ist kein Politiker.
Du hast wohl das Interview gar nicht ganz gelesen, was man aber doch erwarten sollte wenn du dich so aufspielst gegenüber einem doch erfahrenem Ökonomen und Vermögensverwalter.
Es ist nun leider hinter einer Bezahlschranke, war es hier am morgen noch nicht, wie ist das in Deutschland, konnte man es überhaupt ganz lesen? Er sagt u.a. auch, dass er nicht glaubt, dass Schuldenbremsen von Staaten wohl nicht aufrechterhalten werden können, ohne die Gesellschaften zu destabilisieren, aber soweit hast du kaum gelesen, ....stimmt's?
Noch ein Versuch.
Er stellte z.B. Schuldenbremsen generell und in der Schweiz in Frage im Interview. Sie seien zwar wünschenswert, aber könnten die Gesellschaften destabilisieren.
Andererseits stehen auch die Amis im Flyoverland auf die Erzählung vom Underdog, der aus dem nichts kommend und mit nichts in den Händen sich anschickt, eine bereits aussichtslos geratene Sache auf dem letzten Meter doch noch zu drehen. Momentum ist dabei alles und das hat Harris ja gerade weil ihre Übernahme verschleppt wurde bis es gar nicht anders mehr ging.