Nordex vor einer Neubewertung
Moderation
Zeitpunkt: 19.07.14 21:33
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - beleidigend
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Es sind also "Kosten" die erwartet werden und mit den Rückstellungen beglichen werden sollen. Daher kann ich das nicht ins EBIT einrechnen und so tun als hätte ich diese Ausgaben nicht.
Du solltest meinen Kommentar mal genau durchlesen bevor du wieder mit den Investitionen anfängst. Ich wiederhole meine Fehler wenigstens nicht wie Du.
Mit freundlichen Grüssen
Also man kann es ja drehen und wenden wie man will, aber an den Tatsachen kommt man nun doch nicht vorbei.
Dass sich Nordex und Vestas wie Zwillinge verhalten, wie ulm000 meint, dazu habe ich die Fantasie sicher nicht. Denn im Vergleich von drei Datensätzen sieht man:
Datum | Nordex | Vestas |
---|---|---|
06.11.2013 | 14,00 € | 22,50 € |
06.05.2014 | 12,30 € | 32,40 € |
17.07.2014 | 14,50 € | 33,90 € |
Der Unterschied zwischen oben stehenden Anfangs- und Enddaten sind satte 50 %.
Ich habe das schon einmal gepostet, dass es bei Nordex eine KE sowie zwei Leerverkäufe gab. Und ich denke das ist die Erklärung für die 50 % Unterschied.
Nichts desto trotz meine ich aber nach wie vor, dass die Fundamentaldaten von Nordex extrem gut sind, sodass ich hier immer noch genug Potential für ein weiteres Wachstum sehe.
Nordex 52-Wochenhoch am 9. Juni 17,00 €, seit dem Minus 15,3%
Vestas 52-Wochenhoch am 9. Juni 40,84 €, seit dem Minus 16,9%
Dass Vestas in den letzten 52-Wochen deutlich besser performt hat ist doch klar. Aber man sieht ja sehr schön, dass seit dem 9. Juni beide Aktien deutlich nachgegeben haben und die Korelation beider Aktien kann man, wenn man sich die Charts zusammen betrachtet, auch super gut sehen.
Und nun zum letzten Mal Energieerzeuger, selbstverständlich werden für mögliche Konventionalstrafen Rückstellungen gebildet. Genau so wie für Garantiefälle, wenn es zuverlässige Schätzungen gibt anhand von Vergangenheitsdaten wie z.B. 1% der Verkäufe sind im Durchschnitt der letzten 3 Geschäftsjahre Garantiefälle gewesen. Genau deshalb gehen ja bei vielen Unternehmen mit hohen Wachstum die Rückstellungen hoch, weil sich die Garantienfälle sehr wahrsche. Ob aber die Rückstellungen wirklich fällig werden steht auf einem ganz anderen Papier. Kann sein, muss aber nicht sein und der Bewertungsspielraum dabei ist recht hoch.
Außerdem schreibe ich von einem bereinigten EBIT und wenn ich Quartals-EBITs miteinander vergleichen will, dann rechne ich die Differenz der Rückstellungen nicht mit ein. Das mach ich grundsätzlich immer so bei bereinigten Ergebnissen innerhalb der Quartale, denn sonst wäre ein solcher Vergleich möglicherweise komplett verzerrt und hätte 0 Aussagekraft. Für mich ist das absolut logisch, denn sonst könnte ich die Profitabilitätsfortschritte beim EBIT bzw. EBITA-Ergebnis gar nicht erkennen. Kapitsche ??
Nordex hat im letzten Jahr 10,6 Mio. € an Rückstellungen aufgelöst !!!! So viel zu den Aussagen dieses Energieerzeuger.
47% der bilanzierten Rückstellungen entfallen auf Einzelgarantien und 43% entfallen auf Gewährleistung und Wartung. So viel zu den hanebüchenden Aussagen von diesem Energieerzeuger mit "kurzfristige Rückstellungen werden nicht für Konventionalstrafen gebildet, sondern für z.B. Steuern oder Gewinnbeteiligungen....". Der Typ hat schlicht und schweige keine Ahnung über Bilanzierung und damit habe ich definitiv ein Problem. Mal ganz abgesehen davon, dass der offenbar immer noch nicht begriffen hat was ein bereinigtes EBIT aussagen soll, nämlich dass man Einzelquartale miteinander vergleichen kann.
Braucht Nordex dann ein KGV von 10 um einen Kurs von 20 zu rechtfertigen ?
Wenn ich dran denke von März bis Mai hatten wir ja auch so super Analysten die mal schnell die Nordex Aktie analysierten und Höchstkurse bis Ende des Jahre von 16 prognostizierten. Doch auf einmal war Ruhe, jetzt wo Nordex und der ganze Markt in die Knie gehen, kommen auf einmal wieder die gefrusteten möchtegern Analysten wieder hervor.
gewinnabhängige Steuern
Aufwendungen für Jahresabschluss
Boni, Rabatte
Gewinnbeteiligung
Bürgschaftsausfall
Mittelfristige Rückstellungen können gebildet werden für:
Prozesse, Garantieansprüche
Langfristige Rückstellungen können gebildet werden für:
Pensionszahlungen
Solche Aussagen wie "wenn man KGV und KBV sieht bei den derzeitig erwarteten Gewinnen in 2014 und 2015 sind für mich Kurse bei 14 Euro in Ordnung" sind ohnehin für die Katz. Erstens muss man sich prinzipiell erst mal die Peer Group im Gesamten anschauen um sich überhaupt ein Urteil bilden zu können wie die Peer Group bewertet ist, zweitens spielt bei der Bewertung natürlich auch die Bilanz eine große Rolle (Nordex hat keine Nettofinanzverschuldung !!!), drittens müssen selbstredend die Wachstumsraten mit in Betracht gezogen werden und viertens zählen bei der fundaemnatlen Bewertung noch Kennziffern wie die EV-Multiple oder das KUV dazu und fünftens sehen so gut wie alle Nordex-Analysten höhere Kursziele. Diese Aufzählung mag eventuell ein bestimmter User als nicht seriös halten, aber auch das juckt mich nicht.
Also andi vergiss solche 0815-Aussagen. Wenn ich mir meine ureigene Nordex 2015er Gesamtprojektpipeline anschaue und das so umgesetzt wird wie ich es erwarte, dann lachen wir in 12 Monate über Kurse von 14 €.
Hier nur mal meine ureigene 2015er Nordex Turn Key-Projektpipeline Stand heute und bis Ende des Jahres wird schon noch der eine oder andere Turn Key-Auftrag dazu kommen:
• 141,6 MW aus Uruguay für den Windpark "Pampa" in Tacuarembo (59 N117/2400). Muss noch offiziell gemeldet werden
• 134,4 MW aus Südafrika (Windpark "Amakhala Emoyeni") für den Kraftwerksbetreiber CENNERGI (56 N117/2400)
• 75 MW vom französischen Windpark "Seine Rive Gauche Nord" von der eigenen Nordex- Projektpipeline (30 N100/2500). Verkauft an den institutionellen Fonds Enhanced Sustainable Power Fund 3 (ESPF 3), der von der KGAL-Gruppe verwaltet wird
• 33,6 MW vom eigenen chilenischen Windprojekt "Llay Llay" (14 N177/2400). Windpark/Projekt noch nicht verkauft und somit gibt es natürlich auch noch keinen offiziellen Auftragseingang
• 27,5 MW aus zwei französischen Windparks ("Les Touches", "Aubigeon") von der eigenen Nordex-Projektpipeline (11 N100/2500). Verkauft an die Investmentgesellschaft GN Renewable Investments
• 15 MW aus Polen (Phase II Orla-Windfarm) aus der eigenen Nordex-Projektpipeline (6 N100/2500). Der Grundstein für Phase I der Orla-Windfarm mit einer Kapazität von 22,5 MW wurde am 18. Juni gelegt und diese 22,5 MW sollen noch in diesem Jahr ans Stromnetz gehen. Die Orla-Windfarm wird von der EBRD-Bank (The European Bank for Reconstruction and Development) und der polnischen DNB Bank mitfinanziert. Der Windpark Orla ist noch nicht verkauft und somit gibt es natürlich auch noch keinen offiziellen Auftragseingang.
Mit freundlichen Grüssen
Wenn man jetzt noch die erwarteten Aufträge aus Deutschland hinzurechnet dann wären wir schon bei über 700MW für das Jahr 2015...
Dann noch die Schweden Aufträge von zusammen 435MW die in den nächsten Jahren instaliert werden...
im link unten die Windmühlen anklicken dann visa projekt anklicken.
http://nordex.nu/
Also denke mir dass das Jahr 2015 schon komplett ausgebucht ist...
Was wichtig ist, dass das Nordex MW im preis gestiegen ist, und die Service Aufträge auch immer mehr reinbringen...
2013 war ein Rekordjahr und 2014 wird auch ein Rekordjahr werden.
2015 könnte sogar noch besser werden...
eine installierte Leistung von 1254 MW
Bei einem Umsatz von 1429,3 Mio€
EBIT Margen 3%
http://sw-gb.de/nordex_sr2/index.php?id=3
Damit komme ich bei meiner ureigenen Turn Key Projektliste für 2015 auf 477 MW, davon sind 237 MW gemeldet. Diese 477 MW Turn Key-Aufträge ergeben in etwa einen Umsatz von 575 Mio. €. Dazu dann noch rd. 300 MW an Deutschlandaufträge (ca. 255 Mio. € an Umsatz) und dann noch reine Turbinenaufträge außerhalb Deutschlands über 293 MW (ca. 250 Mio. € an Umsatz). Zusammen mit einem Serviceumsatz von ca. 175 Mio. € im kommenden Jahr komme ich jetzt schon auf einen 2015er Umsatz von rd. 1,25 Mrd. €.
Hier meine ureigene Nordex Turbinen-Auslieferungsliste außerhalb Europas für 2015:
• 107,5 MW aus den USA (Windpark "Thunder Spirit" in North Dakota) für Wind Works Power mit 43 N100/2500. Wind Works Powers ist derzeit dabei um eine Genehmigungsänderung für "Thunder Spirit" zu erhalten um 18 Turbinen innerhalb des geplanten Windparks anders platzieren zu dürfen um die Effizienz des Windparks steigern zu können, da Wind Work Powers den Windpark "Thunder Spirit" von 150 MW auf 107,5 MW abgespeckt hat. Deshalb kann dieser Auftrag auch noch nicht offiziell gemeldet werden. Hier der Link dazu: http://www.psc.nd.gov/database/documents/11-0601/066-020.pdf
• 66 MW aus Schottland für den Windpark "Moy" von Eneco mit 20 N100/3300 inkl. eines 15 Jahre laufenden Premium-Service Vertrages.
• 52,8 MW aus der Türkei für den Yahyalı-Windpark (22 N117/2400) aus dem im Mai abgeschlossen Rahmenvertrag über 89 Mio. € mit Sancak Enerji. Auftrag muss noch offiziell gemeldet werden.
• 44,4 MW aus der Türkei für 3 Windparks ("Urla", "Yenihisar", "Pitane") für drei verschiedene Kunden (11 N117/2400 sowie 6 N117/3000).
• 22,5 MW aus Wales für den Windpark "Mynydd Bwllfa" von der Projektentwicklungsgesellschaft Pennant Walters mit 5 N100/2500 sowie 4 N90/2500-Turbinen inkl. eines 15 Jahre laufenden Premium-Service Vertrages
Das alles sieht schon wirklich richtig klasse aus für Nordex. Das Problem was ich aktuell sehe ist, dass nach wie vor sehr viele skeptisch sind zum deutschen Onshore-Windmarkt ab 2015 und das ist für mich absolut übertrieben. Vor allem wenn ich mir die schon zur immissionsschutzrechtliche Genehmigung eingereichten Windparks mit Nordex-Windmühlen so betrachte ist mir die Skepsis für den deutschen Markt viel zu hoch. So wie ich das sehe, werden wir spätestens in Q4 ein "kleines" Feuerwerk an deutschen Nordex-Aufträgen erleben, denn dann sollten spätestens bei vielen Windparkprojekten das BImsch-Verfahren zur finalen Genehmigung durch sein und Nordex hat Lieferzeiten von um die 9 Monate.
Ich bin in diesen Kurshöhen zwar auch skeptisch und warte auf niedrigere Kurse angesichts der oftmals lauen Sommer- und Herbstmonate und der durchaus ambitionierten Bewertung der Märkte. Aber ein Einbruch von über 20 % könnte vorerst nur dann zustande kommen, wenn es zu neuen Krisen kommt. Die Ukrainekrise schätze ich für nicht so gefährlich ein, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man sich wirtschaftlich selbst ins Knie schießen will und gravierende Wirtschaftssanktionen gegen Russland ausgesprochen werden. Dann hätte man das schon längst tun können. Denn die bislang ausgesprochenen Sanktionen rufen bei Putin und Co allenfalls wegen der Lächerlichkeit ein Grinsen hervor und führen zur Gewissheit, dass sie so weiter machen können, wie bisher.
Bleibt die Sache im Nahen Osten. Dies könnte schon gefährlicher werden, da es nicht vom Westen beeinflussbar ist, wenn es dort eskaliert und sich dies vielleicht auf den Ölpreis auswirken könnte. Aber auch dort brodelt es seit Wochen wenn nicht sogar Monaten, ohne dass es sich in irgendeiner Weise wirtschaftlich bemerkbar machte.
Was Nordex anbetrifft, ist aus meiner Sicht die 14 die entscheidende Marke. Darunter könnte es weiter fallen, aber sie könnte durchaus halten. Hier war auch das Ausbruchsniveau vom Ende Mai. Dort war ungefähr auch das Jahreshoch aus 2013 und dazu lief dort ein Abwärtstrend von 2001 entlang. Dass man dort so schnell nach oben durchbrechen konnte, hatte mich überrascht. Wenig überraschend ist ein nochmaliger Test dieses Kursareals. Das wäre ganz normal und würde, wenn dieser Bereich halten sollte, durchaus einen guten Boden für höhere Kurse darstellen.
Fundamental sieht es ja auch jedes Jahr besser aus. Das einzige, was mich stört, sind die Sommermonate, in denen ich mein Kapital gerne bei Minizinsen zurück halte und auf gute Einstiegsmöglichkeiten warte.
Aber wie gesagt einen DAX 8000 kann ich mir im Jahr 2014 schwer vorstellen. Ich denke, dass ich im Herbst, wenn es gut läuft für mich, eher bei 9400-9000 wieder reingehen werde. Wenn es für mich nicht so gut läuft und das halte ich auch für wesentlich wahrscheinlicher als weitere Abstürze, hält sich der DAX auf diesem Niveau zwischen 9600 und 10000 Punkten. An größere Anstiege glaube ich momentan nicht, weil es eben ein paar Unsicherheiten gibt, wie ich oben schrieb. Ausschließen kann man nichts und bei Nordex läuft der Kurs auch nicht immer mit dem DAX.
2014 sollten es schon mehr als 500 Rotorblätter werden.
Und 2016 sollten es schon 840 Rotorblätter sein,,, aber es sollten immer nicht mehr als ein 1/4 der benötigten Rotorblätter sein, der rest wird im Ausland gefertigt...
http://www.ariva.de/news/Nordex-baut-Produktion-in-Rostock-aus-5105505
300 Rotorblätter sind gut für 240 bis 300MW...
Denn will nicht dass der Leerverkäufer den Nordexkurs mit meinen Aktien nach unten drückt...
http://www.investor-verlag.de/boerse/...h-ein-leerverkauf-/111108811/
https://www.campact.de/Fracking-Stoppen
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=967948.html