Neustart der NBG
Aber nur scheinbar gut so wie es Leuten geht hierzulande mit dicken Autos, schönes Leben "UND ALLES NUR AUF PUMP OHNE ENTSPRECHENDE EINNAHMEN".
Es war eine Wohlstands-Blase die eines Tages platzen musste.
Das war doch das Problem. Der Staat musste auf Grund der sehr hohen Verbindlichkeiten (1 Millionen Staatsdiener, Rentensystem ohne Gegenrechnung, usw.) immer neues frisches Geld reinholen und auf der Gegenseite fehlten die entsprechenden Steuereinnahmen.
Nur der Euro konnte sie quasi noch retten auf Grund der einheitlich niedrigen Anleihezinsen. Aber es war halt, so wie das Leben eben spielt, nur ein Blendwerk und die Tatsachen kommen irgendwann zurück (wie nun geschehen).
Was die Vorgaengerregierungen bestimmt falsch gemacht haben, war einfach die Steuereinnahmenseite total zu vernachlaessigen, straeflich sogar. Es wurde bewusst geschludert - man muss natuerlich sagen, dass es erst seit einer totalen Digitalisierung moeglich ist, die Vermoegen der einzelnen Buerger etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wichtigst Reform - und die kommt ganz sicher - ist einfach einmal eine gerechtere Besteuerung der Buerger herzustellen. Dann sind auch Einnahmen da. Die Beamten sollten noch etwas effizienter werden, was aber nicht heissen soll, dass gar nichts richtig funktioniert hat. Es ist eine falsche Info, dass die Griechen mehr Staatsdiener haben als andere Laender der EU - nur noch nebenbei verdient ein Gymnasiallehrer in D 4 400 Euro - in GR gerade mal 1 300 Euro -- es ist eben ein riesiger Unterschied, sollte aber die gleiche Arbeit gemacht werden.
Kurz nochmal, der Schock war und ist immer noch notwendig und er wird heilsam sein. Sehen wir das politiv.
Diesen Gedanken habe ich auch schon sehr lange Zeit vertreten. Denn es ist unverantwortlich von den Politiker, die das entschieden haben, die Kredite zu gewaehren, es ist unverantwortlich den Griechen gegenueber und auch den eigenen Voelkern gegenueber.
Mir kommt auch manchmal der Gedanke, dass man jetzt mit aller Gewalt Deutschland mit Fluechtlinge und Asylanten ueberlaedt, denn irgendjemand sollte die Schulden in der Zukunft mal bezahlen, die jetzt gemacht werden.
Einfache Antwort/Gegenfrage: Was wäre in Deutschland passiert, wenn die Banken pleite gingen und die Billionen, welche der brave Deutsche in Form von Sparbüchern jeglicher Art überlassen hatte, plötzlich weg wären?
Varoufakis greift hier zu kurz mit seiner Antwort, meine ich.
Und nun zur Abwechslung wieder etwas typisch griechisch:
Die IWF-Rate über 751 Millionen wurden aus einem IWF-Konto bezahlt, welches bald wieder gefüllt werden muss. Und genau dieses eigentlich faule Verhalten zeigt doch a) wie pleite Griechenland aktuell ist und
b) mit welchen Mitteln hier noch gespielt wird.
eine gute Bestandsaufnahme - was war und was ist -
Auszug:
Als Griechenland der Beitritt zur Eurozone gestattet wurde, schuf die Konvergenz der Zinssätze in Kombination mit dem Anstieg der Immobilienpreise ein Anwachsen der Verschuldung der Haushalte und eine Überhitzung auf dem Bausektor, womit die Wirtschaft auf einen nicht tragfähigen Kurs gebracht wurde. In den Jahren vor dem Beginn der Finanzkrise brachten die Handelsbilanzdefizite und die aufgeblähten Preise der Vermögenswerte den jährlichen Anstieg des BIP auf 4,3%. Parallel erreichten die öffentlichen Ausgaben Niveaus Schwedens, während die Einnahmen aus Steuern “mediterran” blieben.
Über viele Jahre wurden die Zahlen des Defizits des Landes nach oben berichtigt. Und jedes Mal beharrte der jeweilige Finanzminister darauf, dies werde nicht wieder geschehen. Es geschah aber doch immer wieder. Vor der Krise wurde für das Jahr 2008 das Defizit schließlich sogar auf 9,9% des BIP revidiert – über 5% höher als die Zahl, die anfänglich dem Rat gegeben wurde. Trotz allem, so schlecht die wirtschaftliche und politische Kultur Griechenlands auch sein mag, die Folgen des Ausscheiden des Landes aus dem Euro sind ganz einfach sehr ernsthaft. Zum Schluss wird eine solche Entwicklung Ergebnis einer politischen Entscheidung sein und die europäischen Werte, die bei einer solchen Entscheidung auf dem Spiel stehen, überschatten jegliche wirtschaftlichen Hypothesen.
Um die Dinge zu verschlimmern, könnte die wirtschaftliche Krise zu einem politischen Zusammenbruch führen und die Realisierung der strukturellen Reformen unmöglich machen, derer Griechenland verzweifelt bedarf. Tatsächlich ist eine der Hauptursachen für die wirtschaftlichen Probleme des Landes sein dysfunktionales politisches System. Die Periode der fiskalischen Reorganisation – während der das Defizit von 9,9% des BIP im Jahr 2008 auf 8,9% im Jahr 2012 sank – verursachte bereits eine signifikante gesellschaftliche Unruhe. Eine tiefere wirtschaftliche Krise könnte die gesellschaftliche und politische Instabilität neu anfachen. Der Entfernung einer dermaßen unsicheren Republik aus der Eurozone wäre verantwortungslos.
In diesem Sinne einen schönen Fußballabend ;)
http://english.capital.gr/News.asp?id=2304169
The Greek PM appeared optimistic yesterday during a cabinet meeting that a deal with its creditors can be reached within May, as the government has taken actions that prove in practice its desire for an agreement that respects both the obligations and democracy and has so far fulfilled, to the fullest extent, all that was foreseen in the February 20 Eurogroup decision, therefore it is the partners’ turn to take the necessary steps to demonstrate, in practice, their respect for peoples’ democratic verdict, within a common European framework.
Greece aims for a final solution either at an extraordinary Eurogroup (allegedly on 25 May) or at the European Council (Eastern Partnership summit) on 21-22 May in Riga.
The possibility of a referendum or snap elections was not discussed during the meeting, while the cabinet will meet again today at 18:00 local time to reportedly approve measures aiming to increase tax revenues.
http://greece.greekreporter.com/2015/05/13/...ng-of-mosque-in-athens/
Dieser Riss wird noch viel größer werden. Noch nie haben ganz links und ganz rechts zusammengepasst.
Nach meiner Einschätzung wird Tsipras seine Vorstellungen nicht ändern.
Hierzu passt auch dieser Bericht
http://greece.greekreporter.com/2015/05/13/...m/#sthash.dQfiUrCB.dpuf
Auszug von bing übersetzt:
"Ich glaube, dass SYRIZA nicht zu einer Einigung kommen wird, die grundlegenden Aspekte des Programms Abbrechen wird," sagte griechischen Alternative Minister für soziale Sicherheit Dimitris Stratoulis im griechischen Radio-Anweisungen am Mittwoch. "Manöver sind immer fertig, bestimmte Retreats werden immer gemacht, das ist legitim, aber nicht abbrechen das Rückgrat Ihrer Erklärungen; ein solches Abkommen kann nicht und wird nicht erreicht werden", fügte er hinzu.
Griechische net Budget übertroffen Umsatzziel von 15,2 % bzw. 500 Millionen Euro, im April des Landes Finanzministerium bei der Verwaltung seiner Verpflichtungen eine große Verschnaufpause anzubieten. Eine Ministerium Ankündigung am Mittwoch zugeschrieben diese positive Entwicklung zu einer massiven Reaktion von den Steuerzahlern zu einem Ministerium-Plan bietet günstigere Zahlungsbedingungen für Zahlungsstörung, Dividendenzahlung von Unternehmen des öffentlichen Sektors und Zahlungsverzug von einem Grundsteuer. Netto-Einnahmen übertrafen 3,7 Milliarden Euro im April ein Defizit im ersten Quartal des Jahres weiter zu senken. Ministerium für Daten belegten, dass insgesamt 380.000 Steuerzahler angewendet haben für die Aufnahme in einen günstigen Bedingungen Zahlungsplan, mit insgesamt überfällige Schulden in Höhe von 2,8 Milliarden Euro, während Geld gesammelt bisher 135 Millionen Euro erreicht. (Quelle: Ana-Mpa) -
http://de.reuters.com/article/topNews/idDEKBN0NZ1JO20150514
EZB und D sollten hier einlenken unter Auflagen, meine ich
http://greece.greekreporter.com/2015/05/14/...-from-party-hardliners/
die ganz links außen bei der SYRIZA (glaube 40%) und der rechte Koalitionspartner sind das Zünglein an der Waage.
Deshalb ist ein Scheitern der Verhandlungen immer noch möglich.
Interessant ist auch dieser Kommentar:
Finanzminister Yanis Varoufakis erstellt Aufsehen, als er rätselhaft am Mittwoch sagte, dass er nicht garantieren kann, dass die jetzige Regierung an der Macht kommenden Januar wäre. Später sagte er, dass die Anweisung aus dem Zusammenhang gerissen wurde, weil er in der Tat einer der Ministerium Reiniger gesprochen hat, die am Montag wieder eingestellt wurden.
Ein sehr interessanter Artikel!
http://english.capital.gr/News.asp?id=2306337
Varoufakis hat nach meiner Meinung recht und man kann nur hoffen, dass die "Partner" dieses nun auch sehen und endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden.
Tsipras schließt Kompromisse aus
16.05.2015, 15:25 Uhr | t-online.de, rtr, AFP
http://www.t-online.de/wirtschaft/id_74031932/...kompromisse-aus.html
Ist ja alles klar und logisch was Tsipras hier vertritt.
Aber der Knacksus ist doch wie kann der Staatshaushalt besser aufgestellt werden. Leider kenne ich keine Konzepte von Tsipras wie er das meistern kann, wenn gerade die Renten und Löhne der Hauptposten im Haushalt darstellen.
Doch ein Weg wird wohl schon bestritten-die der Steuereintreibung und der Zahlung über 70 Euro nur mittels Kreditkarte...
Und Umschuldung anstelle drittes Hilfspaket um die Verpflichtungen als Schuldner zu erfüllen, wäre doch wirklich ein gangbarer Weg
Warum können die sich nicht einigen. Müssten alle wie bei der Papstwahl solange eingeschlossen bleiben bis "weißer" Rauch die frohe Botschaft verkündigt.
http://www.t-online.de/wirtschaft/id_74035098/...ttes-hilfspaket.html
Auszug:
In wenigen Wochen sind die griechischen Kassen wirklich endgültig leer. Tsipras muss sich entscheiden, ob er seine Schulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) bedient oder den Rentnern die Pensionen zahlt - beides geht nicht. "Game over", analysiert die "Welt" in ihrer Onlineausgabe.
Ist doch wirklich lachhaft Rentner bedienen oder den IWF
Dass sich die Dame Lagarde eigentlich nicht schämt. Bezieht steuerfrei (!) 500.000 USD Salär (plus Zulagen) für ihre "Modeschau" und verlangt im Gegenzug von den Griechen die nochmalige Rentenkürzung.
Ja so ist die Welt, wer am Futternapf direkt sitzt und mit vollem Bauch reden kann, hat meistens eine andere "Sprache".
Die Renten sind schon sehr stark gekuerzt worden, viele mit Recht gekuerzt, weil excessiv hoch waren, doch das alles ist Vergangenheit. Hier geht es nur mehr darum, dass die Leute nicht verhungern.
Wir können genau so in Deutschland geschlossene und herunter gekommene Geschäfte filmen und dies als "das Deutschland" verkaufen. Genau so mit Rentner welche mit 500 Euro auskommen und die gehen nicht zum Sozialamt, weil sie vielleicht in einem eigenen Häuschen leben können.
Das Problem ist doch, dass die Griechen sich einen Lebensstandard auf Pump in den letzten 10 Jahren aufgebaut haben, welches die Wirtschaft eigentlich garnicht abwirft. Hinzu kommt nun noch deren Stolz der Verweigerung von "Außen" etwas auferlegt zu bekommen, wenn schon im Land selbst jeder für ein Troddel gehalten wird, der freiwillig seine Steuer entrichtet.
Griechische Bürger, welche seit vielen Jahren in anderen Ländern Europas leben und arbeiten hört man oft davon sprechen, dass die Griechen eine Mentalität haben, welche faire und objektive Streitgespräche in unserem Sinne nicht kennen und damit sich verweigern Probleme objektiv zu erkennen.
Ich persönlich drehe mich selbst im Kreis wenn es um die Frage geht "wie kann es weiter gehen in Griechenland".
Für mich gebe es nur eine Lösung. Schulden umstrukturieren (kein Forderungsverzicht) als Gegenleistung für Arbeitsmarktreformen, Reformieren des Staatsverwaltung und Rentenanpassungen.
Somit könnten die Griechen beweisen, dass sie ohne diese Schuldenlast im Nacken ihren Staat wieder auf Vordermann bringen und Zug um Zug je nach Wirtschaftsleistung die Kürzungen wieder abbauen.
Es muss doch jedem Politiker in der EU klar sein, dass die Zahlung von 7,2 Milliarden um diese wieder dann als Tilgung an IWF und EZB einzusetzen wahrlich dem Land nur sehr kurzfristig Luft verschafft und mehr nicht.
- Mangelnde Steuermoral
- Versagen der jeweiligen Regierung
- Die heilige Kuh Landesverteidigung
Da das zweite Hilfsprogramm bzw. die Kredite nach englischem Recht ausgegeben wurden, bleiben bei einer Drachme die Schulden in Euro was die Schuldenlast noch um das Vielfache erhöhen würde.