Nationalismus stoppen
Seite 658 von 1131 Neuester Beitrag: 18.02.25 16:02 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.263 |
Neuester Beitrag: | 18.02.25 16:02 | von: goldik | Leser gesamt: | 4.877.591 |
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oder als Nazi-Partei ?
Das parteiprogramm kann jeder einsehen, wenn nötig
stelle ich hier ein Link ein...
"Hetzt ihr gegen die AfD als patriotische-, nationalistische-
oder als Nazi-Partei ?"
Schau doch auf das Thema des Threads - es geht vor allem um Nationalismus. Was nicht heißt, dass sich in der AfD nicht auch ein paar "Nazis" tummeln/getummelt haben. Den ExBundestagsfraktionssprecher kennste? Den kann man wohl klar als "Nazi" bezeichnen, laut Selbstauskunft ein Faschist.
Aber die Frage ist interessant - "Und Pankgraf, wie unterscheidest Du das [Patriotismus/Nationalismus]?"
Die alte Erkenntnis: Charakter hat man oder eben nicht. Kann man leider nicht kaufen.
Klarstellung und Gegenrede?
Allmählich bekomme ich Angst um deine Anvertrauten.
Oder ist das nur das übliche Moralisieren auf der Metaebene?
Kannst du auch u.U. anders?
Wobei es doch auch bekanntlich Herrn oder Frau Gugel gibt.
" Ich verstehe allerdings nicht, welchen Sinn die Veröffentlichung (dazu noch verfälschter) persönlicher Daten haben soll, die Diskriminierung ad personam ist einfach schlechter Stil. Um die Leute zu ärgern, könnte man sich besser auf die inhaltlichen Aspekte konzentrieren, aber das macht wohl weniger Spaß."
Du hast natürlich ein Recht auf "Klarstellung und Gegenrede". War aber irgendwie gar nicht gefragt...
q.e.d., siehe #419
Ich habe gerade google bemüht - da steht nicht, wie Pankgraf zwischen Nationalismus und Patriotismus differenziert. Das ist aber auch mühsam hier manchmal.
Seine Beziehung zur Heimat ist in ihm tief emotional verwurzelt und er
sucht zu anderen Nationen das Verbindene und nicht die Abgrenzung.
Das Wohlergehen seines Landes und die Freiheit ist ihm sehr wichtig,
da dieses in direktem Zusammenhang steht mit dem Wohlergehen aller.
Ein Nationalist hat eine einseitige Ausrichtung nach gemeinsammer
Gesinnung, Kultur, Politik, Ethnie, Sprache usw.
Sein Respekt für andere Nationen sind von rudimentärer Art. Der Aspekt
der Freiheit ist für ihn von geringerer Bedeutung.
Aus Patrioten werden aber schnell Nationalisten, wie die Geschichte zeigt.
>>Aus dieser Entwicklung lässt sich eine Lehre ziehen: Die ursprüngliche Idee des Patriotismus ist an sich selbst gescheitert, weil sie die Dynamik menschlicher Gruppen ignorierte. Wer den Gemeinsinn in einer Gruppe stärken will, muss die Identifikation attraktiv machen und die Liebe zu dieser Gruppe anfeuern. Wer aber die "Eigengruppen"-Bindung stärkt, geht ein hohes Risiko ein: Sozialwissenschaftler haben immer wieder gezeigt, dass wenn die Bedeutung der eigene Gruppe erhöht wird, zugleich die Abgrenzung zu allen "Fremdgruppen" verstärkt wird.
Auf der Ebene von Volk und Vaterland wird diese Strategie besonders gefährlich. Patriotismus bildet so den fruchtbaren Boden für die Entwicklung des Nationalismus. Das bestätigen Studien von Sozialwissenschaftlern und Psychologen wie Wilhelm Heitmeyer und Christopher Chors: Patriotische Einstellungen fördern heute noch rechtes und nationalistisches Gedankengut.<<
Mussten die Studenten aggressiv getönte Militärmusik anhören, während sie einen Fragebogen ausfüllten, zeigten sie chauvinistisch gefärbte Überlegenheitsgefühle. Nationalstolz, so das Fazit Feshbachs, ist leicht entflammbar - wie andere Gefühle auch. Und die Grenze zwischen Patriotismus und Nationalismus ist beliebig verschiebbar - weil sie nicht existiert.
Entwicklungspsychologisch betrachtet liegt der in-group-love eine Abwertung des Fremden zugrunde, wie der Psychologe Adam Rutland von der Universität Kent gezeigt hat (European Journal of Social Psychology, Bd.37, S.171, 2007). In seinen Experimenten mussten 169 britische Schüler im Alter von sieben bis zwölf Jahren Engländer und Deutsche mit Eigenschaftspaaren charakterisieren.
Bereits sechsjährige Kinder hielten Menschen ihres Heimatlandes für freundlicher, sauberer und hilfsbereiter als Deutsche. Sie werteten das eigene Land auf, indem sie ein anderes abwerteten. Kinder unter sieben Jahren zeichneten ein extrem negatives Bild der Deutschen. Kinder, die älter als neun Jahre waren, beschränkten sich hingegen darauf, eigene Landsleute positiver darzustellen als Deutsche.
Ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich habe Wolfgang Schäuble als Schwaben bezeichnet. Das hätte ich nicht tun dürfen, wie ich heute weiß. Schäuble ist in Freiburg geboren, Freiburg gehört zu Baden. Die Badener und die Schwaben können sich nicht ausstehen. Wenn jemand einen Badener einen Schwaben nennt ist das so, als würde man einen Schalke-Anhänger als Dortmund-Fan bezeichnen. Oder einen Schotten als Briten.
Das sind Probleme im eigenen Land, die keiner wahrhaben will :-)))))))))
die Stichprobe viel zu klein, um repräsentativ zu sein,
die Ergebnisse interessengeleitet.
Hier in meinem Lieblingsland leben viele schlimme Nationalisten odda?
Da ist Patriotismus allerdings der Alltag.