Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
http://finance.yahoo.com/news/...s&pos=main&asset=&ccode=
http://www.ftd.de/politik/deutschland/...-wunder/50147652.html?page=2
Denn will bei einem DAX-Stand von über 10.000 Ende 2011 nicht dabei sein?
"Das Investitionsvolumen der Unternehmen führt mit geringer Verzögerung zu einer gleichlaufenden Entwicklung beim Auf- und Abbau von Arbeitsplätzen. Der jüngste Anstieg der Investitionen sollte bald auf die Jobs wirken."
Darunter befindet sich eine Grafik, die bis 1987 zurückgeht: Die zeigt, dass wir nach dem schärftsten Absturz der Investitionen seit diesem Zeitpunkt momentan den gigantischsten Aufschwung der Investitionen seit diesem Zeitpunkt haben.
Ohne dass ich jetzt Schleichwerbung für eine Zeitung betreiben will, die ich schon oft massiv kritisiert habe, aber die 3,90 Euro lohnen sich schon wegen der Analyse auf den Seiten 34 und 35. Denn wer dadurch zu Käufen angeregt wird, wird meines Erachtens Ende 2011 bei einem DAX von über 10.000 zumindest was das Geld anbetrifft glücklicher sein. Glück hat nämlich auf Dauer nicht nur Glückliche, man muss dafür auch etwas unternehmen.
Diese Sorge kann zwar nicht schaden und ist auch als Vorbeugung okay, ist aber meines Erachtens übertrieben, da Volkswirte aus ihrer Vogelperspektive gerne einen wichtigen Unterschied übersehen, der mehr einzelwirtschaftlich begründet ist: Die Fähigkeit zur Innenfinanzierung von Unternehmen in der heutigen Zeit ist mit denen in der damaligen Zeit nicht vergleichbar, denn US-Firmenkassen sind so prall gefüllt wie niemals in der Unternehmensgeschichte - nicht nur absolut, sondern auch relativ gesehen.
In Euro am Sonntag von heute kann man z.B. dazu lesen: "Der Netto-Cashflow der US-Unternehmen erreichte im ersten Quartal 1,7 Billionen Dollar. Das bedeutet sowohl als absolute Größe als auch als Anteil von zwölf Prozent am Bruttoinlandsprodukt einen historischen Höchstwert."
Das heißt nichts anderes, dass die Unternehmen, die keine Banken sind, als Gesamtheit in den USA weder die Aktionäre für neue Aktien, noch den Kapitalmarkt für Anleihen oder die Banken für direkte Kredite benotigen - sie finanzieren sich locker aus dem Cash Flow. Ja es kommt sogar noch besser - sie legen vermutlich Geld am Kapitalmarkt an, sodass die USA durch die höhere Sparquote der Konsumenten und die Cash-Flow-Überschüsse der Unternehmen inzwischen bei der Finanzierung des Staatsdefizites sehr viel weniger auf ausländische Kapitalzuflüsse angewiesen sind.
Leider ist der letzte Satz etwas schwammig, da der Zeitraum nicht klar rüberkommt und auch nicht erkennbar ist, ob es sich um einen absoluten oder annualisierten Anstieg handelt. Nichtsdestotrotz kann man in einer sich darunter befindlichen Grafik von Datastream erkennen, dass dies der mit Abstand stärkste Anstieg im gesamten in der Grafik dargestellten Zeitraum ist - und die Grafik geht bis 1990 zurück.
Damit bleiben nämlich genügend Ressourcen übrigen, um den Export zu steigern und die schon gegenüber ihren Höhepunkten fast halbierten Leistungsbilanzdefizite noch etwas weiter zu reduzieren.
http://www.faz.net/s/...35901DB3C09D6CA8A4~ATpl~Ecommon~Scontent.html
http://finance.yahoo.com/banking-budgeting/...etchup?mod=bb-budgeting
Man sollte seinen Aktienanteil daher auf dem höchsten geplanten Prozentsatz fahren und bei seinen Gläubigerpapieren nur Floater besitzen, selbst wenn man dafür kaum Zinsen bekommt. Heute in einem Jahr wird nämlich nach meiner Einschätzung die Kapitalmarktrendite bei einem Papier mit fünfjähriger Laufzeit bei etwa 3% und bei zehnjährigen Laufzeiten bei 4% liegen. Und genau in diesen Zeiten mit Zinsanstiegen auf ein Normalniveau haben sind in der Vergangenheit Aktienkurse erheblich gestiegen, weil die positiven Nachrichten zu den Gewinnen den negativen Effekt leicht steigender Kapitalmarktzinsen überkompensieren.
10:56 26.07.10
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bankenstresstest in Europa ist nach Einschätzung von Ökonomen ein weiterer Schritt zu mehr Transparenz und damit zu mehr Vertrauen bei Banken und Bürgern. Der Test sei insgesamt eine "gelungene Maßnahme", auch wenn kein Extremst-Szenario getestet worden sei, sagte Ökonom Johannes Rudolph vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Abgesehen von der Kritik an den Kriterien seien die Banken recht einheitlich getestet worden. Viele Banken hätten nun auch detailliert ihre Risiken bei Staatsanleihen offen gelegt. Dies schaffe mehr Transparenz. Schade sei allerdings, dass insbesondere deutsche Geldhäuser nicht alle Risiken bis ins Detail veröffentlicht hätten.
Aus Sicht der UniCredit ist die Veröffentlichung der Stresstest-Ergebnisse ein erster Schritt zu einer höheren Transparenz. Der Schritt sei aber nicht ausreichend, um eine deutliche Verbesserung des Vertrauens in das europäische Bankensystem zu erzielen. Dies sollte das Hauptziel des Tests gewesen sein. Die Marktteilnehmer und Politiker müssten noch mehr tun, um eine vollständige Normalisierung des Finanzsystems zu erreichen. Die Testergebnisse bestätigten, aber dass der Großteil des Bankensystems in der Eurozone gesund sei. Mit Blick auf die Stringenz und den Informationsgehalt blieben aber Fragen offen.
STRESSTEST 'SEHR HILFREICH'
Fraglich bleibt aus Sicht des Bankhauses HSBC Trinkaus, ob die Annahmen Tests aggressiv genug waren. Die Annahmen seien mit Blick auf die kurzfristigen Aussichten nicht zu optimistisch, da durch den Konjunktureinbruch in 2009 bei den Lagerbeständen und Investitionen bereits eine scharfe Anpassung stattgefunden habe. Untersucht werde in der Analyse allerdings nicht, wie sich eine über das Jahr 2011 anhaltende Schwächephase oder ein erneuter Konjunktureinbruch in den USA auf die Banken auswirke.
Auch aus Sicht von Goldman Sachs sind die Stresstests "sehr hilfreich". Sie lieferten eine Vielzahl neuer Daten über die Banken und hätten gezeigt, dass das System besser dastehe als von den meisten gedacht. Dies sollte den anhaltenden graduellen Heilungsprozess des europäischen Finanzsystems inklusive des Interbankenmarktes unterstützen. Während der Krise hatten sich die Banken untereinander kein Geld mehr geliehen, so dass der Geldmarkt austrocknete und die Europäische Zentralbank (EZB) die weitere Funktionsfähigkeit sicherstellen musste.
"In wie weit der Stresstest als Erfolg - also vertrauensbildend - oder Misserfolg - vertrauensreduzierend - zu werten ist, wird man in den nächsten Tagen an der Entwicklung der LIBOR-Sätze, der Nutzung der Einlagenfazilität der EZB sowie dem Verhalten der Banken bei der Inanspruchnahme der Wertpapierpensionsgeschäfte der EZB sehen können", heißt es bei der HSH Nordbank. Sollten sich die Verspannungen am Geldmarkt lockern, so wäre der Stresstest sicher als erfolgreich zu werten./jha/jsl
http://www.ariva.de/news/...en-und-Prognoseanhebung-von-FedEx-3487826
http://www.ftd.de/politik/international/...folgen-haben/50149559.html
http://finance.yahoo.com/banking-budgeting/...4&asset=&ccode=
Ebenfalls wird von ihm nicht berücksichtigt, dass sich der nichtfinanzielle Unternehmenssektor seine Investitionen komplett aus dem Cash Flow finanzieren kann, also bei Investitionen auf keinerlei Außenfinanzierung angewiesen ist - weder über Kapitalerhöhungen, noch die Aufnahme von Anleihen auf dem Kapitalmarkt und Bankkredite. Vielmehr ist es so, dass der nichtfinanzielle Unternehmenssektor als Anleger auf dem Kapitalmarkt auftritt und dort einer der Gründe für die niedrigen Kapitalmarktzinsen ist.
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=1&asset=&ccode=
US-Auftragseingang schrumpft deutlich
14:50 28.07.10
Washington (aktiencheck.de AG) - Der Auftragseingang langlebiger Güter ist im Juni 2010 zurückgegangen. Dies teilte das US-Handelsministerium in Washington am Mittwoch mit.
Bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren lag die Zahl der Bestellungen um 1,0 Prozent unter dem Vormonatsniveau, wogegen Volkswirte eine Zunahme um 1,0 Prozent prognostiziert hatten. Für Mai war ein Minus von revidiert 0,8 (vorläufig: -0,6) Prozent ermittelt worden.
Die Auftragsentwicklung langlebiger Güter dient als Signal für die Investitionsneigung der Unternehmen. Jedoch gilt sie als nicht sehr verlässlicher Indikator, da Großaufträge zu starken Schwankungen führen. Volkswirte erwarten erst bei einem kräftigen Anziehen der Investitionsnachfrage einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung. (28.07.2010/ac/n/m)
Denn sehen wir uns die Aussagen einmal etwas genauer an.
„Laut dem Beige Book berichteten mit Atlanta und Chicago zwei der zwölf Fed-Distrikte, dass sich das Tempo der Konjunkturerholung verlangsamt habe. Zwei andere, Cleveland und Kansas City, erklärten, sie habe sich von Ende Mai bis Mitte Juli nicht weiter verstärkt. Im vorigen Beige Book Anfang Juni hatten noch alle Distrikte eine zunehmendes Wirtschaftswachstum beobachtet.“
Wenn man da derartige Konjunktursorgen herausliest wie der Fabrizierer der Überschrift, ist man meines Erachtens als kleines Kind zu oft zu heiß gebadet worden.
http://www.ftd.de/politik/konjunktur/...onjunktursorgen/50150211.html
http://www.faz.net/s/...FFAB50E0BFAB0448CF~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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