Thyssen, gute Chancen, einige Risiken.
wenn du nicht ausgestiegen bist, auch dann gilt es zu danken, weil du kostenlos Erfahrung gesammelt hast / bekommen hast - und deine nächste Investition entsprechend anpasst!
Sofern du tatsächlich immer noch - nach diesen vielen klaren Signalen - hier drin steckst... und weiter drin bleiben willst - trotz DAX-Abstieg (was für eine Schande für die Deutsche Wirtschaft) - dann solltest du dringend mit jemandem sprechen, der dir hilft...
Hauptsache ihr habt Eure Kohle gemacht mit euren Puttscheis und Angsttreiberei.
Wenn keiner Verkauft dann geht der Kurs auch nicht runter.
Es gibt Pennystocks die höher bewertet sind als Thysssen.
keine ahnung, wer hier noch kauft und warum
dem vorstand ist auch alles egal scheinbar, so ein unternehmen braucht neimand im depot, shareholder value, investor relations, alles fremdworte bei thyssen
Die Aktie wird seit Jahren/Monaten/Wochen/Tagen massiv verkauft und nicht gekauft - du brauchst hier gar keinen warnen...
Eon, Deutsche Bank, Commerzbank - alles Beispiele wie es auch mit Thyssen enden wird. Aktie wird irgendwo zwischen 6 Euro -9 Euro versickern...
und für die Leerverkäufer - ab zum nächsten ,-)
Bei Stand über 12,- hatte ich Hoffnung auf eine Erholung Richtung 14 bis 16... aber als die Leerverkäufer diese Anstiege sowas von massiv abgefangen haben war mir alles klar! Deswegen war ich massiv short, habe damit meine Aktien abgesichert und dann raus... nichts wie raus!!
jetzt steht die Aktie bei 9,40,- und fällt aus dem DAX - landet im MDAX und ist auch da von der Bewertung nur Mittelfeld - und kurz vor Ramschniveau...
Leute, man echt jetzt, blickt ihr nicht durch was das heißt...!!
ne im Ernst vor 10 brauchen wir hier von gar aber absolut gar nichts träumen
Du bist dermaßen froh dass du im Moment (mit Betonung auf "im Moment") mit deinen Puts auf ne schwarze 0 raus bist, dass du dir einbildest jedem der noch Potential bei Thyssen sind die Stimmung zu vermiesen. Wer bist du eigl? Du Noob hast mit dem Investment eine 0 realisiert und hattest die Nerven bei Buchwertverlusten geschmissen. Glaubst allen Ernstes dass du in der Position bist anderen Ratschläge zu erteilen oder bei wem sich wer zu bedanken hat?
Der Thyssen Kurs hat sich über das vergangene Jahr halbiert. Das ist Fakt. Aber wenn du etwas über den Tellerrand und die Peergroup schaust, wirst du feststellen, dass auch eine Stahlperle wie die Voestalpine im gleichen Zeitraum von 40 auf 20 abgesackt ist. Die haben ein gutes Management, sind mit ihren Spezialisierungen gut aufgestellt und sind allgemein was Stahlprodukte betrifft Vorbild für die gesamte Branche.
Was sagt uns das? Der Zusammenbruch der Zykliker korreliert 1:1 mit der Konjunktur, da erwischt es jeden. Das soll lange nicht darüber hinwegtäuschen, dass Thyssen tatsächlich Probleme hat. Aber allein die Defense- und Elevatordivisionen sind zusammen locker 25 Mrd. wert. Hast du mal den Kurs von Rheinmetall (analog zu Thyssen Defense) über letzten 3 Jahre beobachtet? Wir bewegen uns auf eine Marketcap von 6 Mrd. zu. Hier Potential zu sehen, ist also mindestens genauso legitim, wie die Probleme zu sehen. Und ein Name wie ThyssenKRUPP, hinter jenem tatsächlich substanziell Realwerte stehen und produzieren fällt nicht von heute auf morgen. Was produziert eine DB oder Commerzbank? Luft!
An der Börse werden genau Lemminge wie du von den Großen abgezockt, die sich dann ins Fäustchen lachen und den Kurs innerhalb von 1,5 Jahren auf den 3-fachen Wert treiben. So gesehen bei der Lufthansa vor 3 Jahren. Hätte ich damals auf die Pessimisten gehört, die 5 Kurse für realistisch hielten, wäre ich nicht bei 9,80 eingestiegen und hätte um 25 verkauft. Warum ich nicht auf sie damals gehört habe? Ja, die LH hatte damals Pilotenstreiks, aber entscheidend ist in der Luftfahrt Konjunktur und Ölpreis, und der war damals kontinuierlich im Abwärtsgang. Für mich war es klar, dass die zukünftigen Ergebnisse alle signifikant besser sein werden als die vergangenen, unabhängig davon, was im Status Quo für Angstmache betrieben wurde.
Und so verhält es sich auch mit Thyssen. Die 2 besten Divisionen (Elevator und Defense) allein für sich schnupfen die komplette Marketcap vom gesamten Konzern, ca um das 3-4 fache. Kaufen und halten ist hier die einzig richtige Devise, du Noob.
Aber diskutieren können wir gern über den richtigen Zeitpunkt. Wer wie du Noob zu früh eingestiegen ist, ist wirklich nicht in der Position andere über die richtigen Ein- und Ausstiegspunkte zu beraten.
Danke.
das knallt hier weiter runter dank kerkhoffs schweigen und intransparenz bezgl. elevator
2. ich verstehe dich, frustriert wegen enormen Verlusten
3. du wirst noch mehr verlieren
4. wie kann man in einem solchen Forum nur so viel schreiben
5. ich beneide dich für deine Zeit, echt jetzt
6. du beachtest Groß- und Kleinschreibung, setzt Komma, alles perfekt
7. Lufthansa hast du immer noch und deswegen doppelt verzweifelt
8. erwischt??
Es gibt eine für jedes Investment eine Veranlagungsstrategie - bei mir sind es zumeist 3 Tranchen über 6 Monate, über einen Haltehorizont von ca. 2 Jahren. Das hat in der Vergangenheit zu den besten Resultaten geführt. Zurzeit bin ich in TK mit 11,30 mit 30% des Kapitals investiert.
Wer wie du 80% seines Kapitals in Tranche 1 verpulvert und dann in Panik ausbricht weil der Markt nicht gleich das macht was er erwartet oder "logisch" wäre, und sich dann Puts kauft und sich wie ein Schneekönig freut wenn er mit dem ganzen Aufwand auf eine 0 rauskommt, der hat echt zu viel Zeit. Für Beschäftigungstherapie ohne Rendite bin ich leider in der falschen Zeit geboren worden, aber vielleicht war das in der DDR anders ;)
Wenn es so kommt, wird es kurz rappeln und ein paar Prozent runtergehen. Genauso schnell wird es wieder raufgehen.
Viele andere Firmen haben den Umstieg vom DAX in den MDAX gut überstanden.
Ich sehe es sogar als Vorteil an, weil Thyssenkrupp dann nicht mehr so im Fokus der Spekulanten und Leerverkäufer ist.
Szenario 1: Dax Abstieg, einige große Fonds müssen dann TK verkaufen weil Vorgabe, günstig einsammeln für Marshall & Co. Aktie hätte einen Prestigeverlust und wäre ziemlich tot. Würde die Hedgies nicht stören, aber dann hätten sie nur eine Hälfte der Fahrt mitgemacht und nach unten mitgeschnitten, aber nicht nach oben. Den Dax Abstieg halte ich daher für eher unwahrscheinlich. Einen Goldesel schlachtet man nicht einfach so, es sei denn, dass noch andere Interessen dahinter sind.
Szenario 2: kein Abstieg, aber immer noch negatives Marktumfeld, welches dann stattdessen groß aufgeblasen wird, günstig einsammeln für Marshall & Co.
Egal was passiert, in jedem Fall sammeln Marshall & Co. günstig ein. Daher ist die einzig relevante Frage WANN sie einsammeln, denn da hängt man sich optimalerweise dran. mMn ist das so zwischen jetzt und Mitte/Ende Oktober.
Aber total nett dass ihr euch alle Gedanken um das Geld der Investierten macht. Bei mir bitte keine Angst haben, habe genug.
Ansonsten echt mal die Platte angucken, da scheinen bei einigen Kratzer drin zu sein.
Meine Frage: War das Nachobendrehen nur eine charttechnische Reaktion? Oder gab es fundamentale Gründe?
Ich habe meine Probleme damit, wenn alles auf die "Konjunktur" geschoben wird. Der Verbrauch von Stahl sollte doch relativ konstant sein: Bau von Brücken, Eisenbahnstrecken, sonstige Bauwerke mit Stahlbeton, Transportmittel (Züge, Autos, Schiffe...) usw.
Schwankungen sehe ich am ehesten beim Autoverkauf, der ja momentan etwas schwächelt. Aber die anderen Punkte sollte mehr oder weniger konstant sein.
Mal sehen was nächste Woche so geht !
Der Kapitalmarkt sucht mMn seit gefühlt 2 Jahren schon Gründe, um richtig fallen zu dürfen, aber nie kamen genug triftige Gründe auf, es wirklich zu tun. Der Dip gegen Jahresende 2018 war für mich ein Anzeichen, dass man es wieder probiert hat. Aber es sprangen noch nicht genug auf den Zug auf, sodass er ab Neujahr wieder stark zugelegt hat. Mit dem Handelskrieg Trump/China, Iran, HongKong, Ende des Konjunkturzykluses ist jetzt die Auflage möglicherweise steil genug, um einen Down-Trend und Snowballing auszulösen. Für mich fehlt in dem ganzen Cocktail aber noch eine Währungskrise im EU Raum, um das ganze perfekt zu machen und dem Markt eine "Ausrede" geben zu dürfen, warum es jetzt denn endlich fallen darf.
Warum ich dennoch Thyssen in dem Marktumfeld gekauft habe? Ganz einfach: Die Probleme des Konzerns sind EVIDENT, das schlechte Marktumfeld ist BEKANNT. Ich greife also zu einer realwirtschaftlichen(!) Traditionsaktie, wo klar ist, dass gewisse Faktoren gegen das Unternehmen spielen und die Kleinanleger wie ein Hasenzahn22 sich leicht verrückt machen lassen. Angekündigte Katastrophen finden in der Börsewelt jedoch (fast) nie statt. Denn damit verdienen die Großen nichts. Skandale wie Steinhoff, Enron, Bilfinger (4 Gewinnwarnungen in 2014/2015 innerhalb 12 Monate die keiner erwartet hat) oder Krisen wie die Subprime-Krise haben die Kleinen immer UNERWARTET getroffen, während die Großen ihre Schäfchen schon im Trockenen hatten. Denn nur wenn es unerwartet und unangekündigt kommt, ist bei den Großen Zahltag.
Thyssen sieht zurzeit echt nicht gut aus, aber das ist Part of the Game. Jeder der sich von Momentanzuständen verrückt machen lässt, gehört nicht an die Börse bzw. ist halt ein Opferlamm, an denen sich die anderen verdienen (danke Hasenzahn22).
Und für die, die nur in Momentaufnahmen und nicht im Kontext denken: Wir kommen von 20 (t-1), liegen jetzt bei 10. Eine Voestalpine kommt von 40 (t-1), liegt jetzt bei 20. Kerkhoff könnte gewisse Dinge geschickter angehen, keine Frage. Aber die Halbierung des Kurses innerhalb eines Jahres ist auch bei einem guten Management möglich. Allerdings wäre bei der Voest mir keine Division bekannt, welche allein das Doppelte des gesamten Konzerns wert wäre. Cevian ist überdies ein Investor, nicht bekannt dafür ist, mit Verlusten auszusteigen. Am Ende des Tages sehen sie ihren Einstiegskurs wieder.
Meine Calls laufen bis 12.2021. Allen Investierten viel Glück. Etwas werden wir uns noch gedulden müssen, bevor es besser wird.
Strategie von mir ist 30% zu 11,30; 40% zu 8,70 und die letzten 30% wenn wieder ein stabilisierender Aufwärtskanal (zwischen 8,50 und 9,50) erkennbar ist.
Faustregel ist grundsätzlich bei rund -20% des Basiswertes nachzulegen um den Durchschnittskurs des Derivats zu senken, jedoch habe ich diese Strategie im Hinblick auf den Veranlagungszeitraum leicht adaptiert, da mir bei Kauf noch nicht ganz klar war dass aus einer Industrieaktie wie Thyssen eine Zockeraktie wie Santhera oder Nordex geworden ist.
Wir befinden uns gerade inmitten des heftigsten Sturms, wo in kurzer Zeit sehr viel Wert vernichtet wurde und dies logischerweise Panikattacken auslöst. Wenn wir vergleichen wie lange TK zwischen 12 und 13,50 herumgegurkt ist (3 Monate, März 19-Juni 19), und wie schnell jetzt von 11 auf 9 gefallen ist (1 Woche, August 2019), ist das meistens ein Anzeichen, dass wir uns bereits verdammt nahe am Low befinden. Ich selbst halte es für wahrscheinlich dass die 9 noch genommen wird um ein paar SL abzufischen, sich die Aktie dann um die 9,5 im Sept/Oktober stabilisiert und dann plötzlich (für alle UNERWARTET) im Spätherbst abzischt.