Musique sacrée et classique


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Neuester Beitrag: 20.12.21 15:08
Eröffnet am:16.08.20 08:49von: boersalinoAnzahl Beiträge:106
Neuester Beitrag:20.12.21 15:08von: boersalinoLeser gesamt:11.021
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58425 Postings, 4923 Tage boersalinoMusique sacrée et classique

 
  
    #1
8
16.08.20 08:49
Musique sacrée, madrigaux, messes, psaumes, motets, magnificats, et deux opéras.



 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoG. de Wert - Crudele, acerba, inesorabil Morte

 
  
    #2
1
16.08.20 09:11


Giaches de Wert (* 1535 wahrscheinlich in Gent; † 6. Mai 1596 in Mantua) war ein franko-flämischer Komponist, Sänger und Kapellmeister der späten Renaissance.
https://de.wikipedia.org/wiki/Giaches_de_Wert

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoLandgraf Moritz von Hessen-Kassel - Pavane

 
  
    #3
1
16.08.20 09:26


Julian Bream !



Moritz war der Sohn des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen-Kassel und dessen Ehefrau Sabine von Württemberg. Er war umfassend gebildet, und seine Erziehung wurde ganz im Sinne von Philipp Melanchthon und Martin Bucer ausgerichtet. Erst unter dem Einfluss seiner beiden Ehefrauen wurde er reformiert. Moritz soll acht Sprachen gesprochen haben, war auch naturwissenschaftlich interessiert und soll alchemistische Experimente unternommen haben. Er liebte prunkvolle Aufzüge, Ritterspiele und Allegorien und ließ den ersten eigenständigen Theaterbau im deutschsprachigen Raum, das Ottoneum in Kassel, errichten. Er war ein kundiger Musiker und ernstzunehmender Komponist; er entdeckte und förderte Heinrich Schütz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Moritz_(Hessen-Kassel)  

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoPierre Sandrin - Doulce mémoire

 
  
    #4
1
16.08.20 12:46


Bevor Sandrin als Musiker Bekanntheit erlangte, war er Schauspieler. In einem Schriftstück wird er als badin antien (= „alter Schauspieler“) bezeichnet. Sandrin war Doyen des Klosterkapitels von Saint-Florent-de-Roye in der Picardie und ab 1543 in der Chapelle Royale; von 1549 bis 1560 war er dort Kanonikus. Sandrin reiste 1560 nach Rom und fand Anstellung beim Kardinal von Ferrara Ippolito II. d’Este, er starb um 1561 in Italien.

Zwischen 1538 und 1549 veröffentlichte er etwa 50 vierstimmige Gesänge. Darunter befinden sich Puisque vivre en servitute (1548), Puisque de vous oder Douce mémoire nach einem Text von François I. Das letztgenannte Werk wurde mehrmals bei verschiedenen flämischen Verlegern neu aufgelegt und war in ganz Europa bestens bekannt. Verschiedene Komponisten nahmen sich der Melodie an, so Diego Ortiz, Tielman Susato und Cyprian de Rore (1516–1565).[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Sandrin

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoJohann Adam Reincken (1623- 1722) Suite in a minor

 
  
    #5
17.08.20 09:53


Johann Adam Reincken, auch Jan Adams (Jean Adam, Jan Adam) Reincken oder Reinken, Reinkink, Reincke, Reinike (getauft 10. Dezemberjul./ 20. Dezember 1643greg. in Deventer; † 24. November 1722 in Hamburg) war ein niederländisch/deutscher Komponist, Organist und Gambist.
Sein Ruf veranlasste den jungen Johann Sebastian Bach während dessen Lüneburger Jahren, Reincken 1701 in Hamburg zu besuchen, um sich im Orgelspiel bei ihm ausbilden zu lassen. Bach war zutiefst von Reinckens Improvisationen über den Choral „An Wasserflüssen Babylon“ beeindruckt. Später verwendete Bach Teile (Einzelsätze und Satzfolgen) aus Reinkens Suitensammlung Hortus Musicus (1687) in seinen Klavierkompositionen BWV 954, 965 und 966.
https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Adam_Reincken

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoJohann H. Schmelzer - Sonata III in G minor

 
  
    #6
1
17.08.20 14:40


Johann Heinrich Schmelzer (* um 1623 in Scheibbs; † zwischen 29. Februar und 20. März 1680 in Prag) war ein österreichischer Violinist, Komponist und Kapellmeister; er zählte zu den bekannteren Violinisten Österreichs. Schmelzer war der führende österreichische Komponist von Instrumentalmusik vor Heinrich Ignaz Franz Biber und hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Sonate und Suite.

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoJuan Cornago - Moro perchè non day fede

 
  
    #7
1
17.08.20 19:30


Almost nothing is known of Cornago's origins. He may be the Juan Carnago of Calahorra, La Rioja, Spain, who solicited Pope Martin V for prebends in various parishes between 1420 and 1429. It is certain that he is the Cornago, a Franciscan, who graduated from the University of Paris in 1449. Then from 1453 he was in Naples serving in the royal chapel of Alfonso V of Aragon. After the death of Alfonso he continued to serve in the chapel under his son Fernando I of Naples. Cornago was the leading songwriter at the Aragonese court in Naples.[1] Later in 1475 he transferred to the chapel of Fernando the Catholic who had returned to Spain.

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoPierre de la Rue - Requiem

 
  
    #8
3
18.08.20 07:18

0:00 - Introit
4:13 - Kyrie
6:36 - Tract: Sicut Cervus
10:00 - Offertory: Domine Jesu Christe
15:29 - Sanctus/ Benedictus
19:12 - Agnus Dei
22:25 - Communion : Lux Aeterna



Pierre de la Rue (* zwischen 1460 und 1470 sehr wahrscheinlich in Tournai; † 20. November 1518 in Kortrijk (französisch Courtrai)) war ein franko-flämischer Komponist, Sänger und Kleriker der Renaissance.
Pierre bekam seine Ausbildung vermutlich in der Maîtrise der Kathedrale Notre-Dame seines Heimatorts. Über seine Jugend und seine weitere Ausbildung ist nichts bekannt. Belegt ist, dass er in der Hierarchie der burgundischen Hofkapelle ganz unten anfing mit Besoldungsbelegen ab 17. November 1492. In dieser Institution blieb er bis zum Ende seiner Laufbahn. Insofern war er einer der ganz wenigen bedeutenden Komponisten seiner Epoche, die niemals in Italien gewesen sind. Kurz nach seinem Eintritt begleitete er seinen Dienstherrn Maximilian I. (Regierungszeit 1493/1508–1519) zusammen mit sieben Kapellkollegen nach ’s-Hertogenbosch und wurde dort formelles Mitglied der Marianischen Bruderschaft; hier wird er „Cantor Romanorum Regis“, also als Sänger des Königs bezeichnet. In dieser Hofkapelle führte de la Rue von da an das vergleichsweise sichere und ereignisarme Leben eines Hofbediensteten und stieg in der Hierarchie der Kapelle allmählich auf, wurde später Diakon, aber nie Priester, bekam dann auch seine erste, besonders ertragreiche Pfründe an einer Kollegiatkirche St. Ode (Ort nicht bekannt), die er bis zu seinem Tod behielt. Weitere Pfründen folgten bis zum Jahr 1509 in den Städten Namur, Kortrijk, Dendermonde und Gent. Er wurde merkwürdigerweise nie Kapellmeister, vielleicht gerade deswegen, weil er dort der mit Abstand bedeutendste Messenkomponist war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_de_la_Rue


 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoFranois Dufaut - Pièces de luth en manuscrits

 
  
    #9
19.08.20 08:27


François Dufault, auch De Fault, Du Faux und Du Faut[1] (* vor 1604 (?) in Frankreich; † nach 1672 (möglicherweise in London)), war ein französischer Lautenist und Komponist.
Als Schüler von Denis Gaultier genoss er einen ausgezeichneten Ruf als Instrumentalist, was durch viele zeitgenössische Quellen belegt ist, in denen er als einer der großen Lautenisten seiner Zeit bezeichnet wird. Über sein Leben ist nahezu nichts bekannt, möglicherweise hat er sich Ende der 1660er Jahre in England aufgehalten.
Von ihm liegt eine Sammlung von zwölf Lautenkompositionen in Tabulatur vor, daneben etliche einzelne Werke in Handschrift oder anderen Zusammenstellungen. Danach nahm er sich viele harmonische Freiheiten und schrieb einen nahezu improvisatorischen Stil. Eine seiner Suiten (in g-Moll) schließt mit einem Tombeau zum Gedenkecn an Lautenisten Monsieur Blancrocher.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois_Dufault

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoFrancesco Provenzale - Pange Lingua

 
  
    #10
1
19.08.20 22:26



Francesco Provenzale (getauft am 15. September 1624 in Neapel; † 6. September 1704 ebenda) war ein italienischer Komponist und ein früher Vertreter der sogenannten Neapolitanischen Schule.

Über Provenzales Werdegang sind bislang keine Einzelheiten bekannt. Erst 1653, dem Jahr der Aufführung seiner Oper Ciro trat er erstmals als Komponist in Erscheinung. Darüber hinaus war es die erste Oper eines neapolitanischen Komponisten, die (mit Ergänzungen von Francesco Cavalli) in Venedig aufgeführt wurde. 1665 erhielt er den Titel Maestro della Fedelissima Città di Napoli. Von 1663 bis 1675 unterrichtete Provenzale am Conservatorio di Santa Maria di Loreto. In dieser Zeit inszenierte er mit seinen Schülern zahlreiche Werke, die im königlichen Palast erfolgreich aufgeführt wurden. Von 1673 bis kurz vor seinem Tod unterrichtete Provenzale am Conservatorio della Pietà dei Turchini. Im Laufe der Zeit erhielt er zahlreiche wichtige musikalische Ämter an Kirchen und Klöstern in Neapel. Im Konkurrenzkampf mit den von den spanischen Herrschern Neapels protegierten Musikern stehend, blieben ihm lange Zeit wichtige Ämter verwehrt. 1680 wurde er zwar Honorarkapellmeister der königlichen Kapelle, aber der Venezianer Pietro Andrea Ziani erhielt die Kapellmeisterstelle. Erst 1690 erhielt er als Vizekapellmeister, neben dem 1683 ernannten Alessandro Scarlatti eine feste Anstellung in der königlichen Kapelle. In seinen letzten Lebensjahren stellte man ihm wegen l'impotenza, e vecchiaia Assistenten zur Seite, am Conservatorio war es Gennaro Ursino und bei der Fedelissima Città Gaetano Greco.
https://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_Provenzale


 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoAlessandro Stradella - Sonata in D Major

 
  
    #11
20.08.20 08:56



Antonio Alessandro Boncompagno Stradella[1] (* 3. Juli 1643 in Bologna;[2] † 25. Februar 1682 in Genua) war ein italienischer Violinist, Sänger und Komponist. Er wurde unter ungeklärten Umständen auf offener Straße ermordet.
Alessandro Stradella war der Spross einer aristokratischen Familie, die aus Fivizzano in der Toskana stammte. Über seine musikalische Ausbildung ist nur wenig bekannt, möglicherweise wurde er durch seinen Stiefbruder Padre Francesco unterrichtet, und auch ein Studienaufenthalt in Bologna wird nicht ausgeschlossen, da er in späteren Schriftstücken mehrfach als bolognese bezeichnet wird. Nach dem Tod des Vaters zog die Mutter 1653 mit ihren beiden Söhnen Alessandro und Stefano nach Rom, wo sie im Palast des Herzogs von Bomarzo Ippolito Lante Montefeltro della Rovere (1618–1688) Aufnahme fand. Stradella fand schnell Anschluss an die führenden Musiker der Stadt, wie Ercole Bernabei, Giacomo Carissimi und andere. Seine erste aufgeführte Komposition war ein inzwischen verschollenes lateinisches Oratorium, welches am 11. März 1667 gebracht wurde. Zu seinen zahlreichen Förderern zählte auch Christina von Schweden, von der er über mehrere Jahre hin Kompositionsaufträge erhielt. Im Umfeld der ehemaligen Königin machte er Bekanntschaft mit Carlo Ambrogio Lonati, der ebenfalls an deren Hof tätig war.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alessandro_Stradella


 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoMiguel de Fuenllana - Fantasia

 
  
    #12
22.08.20 21:05


Miguel de Fuenllana gehört zu den bedeutendsten Komponisten für Vihuela. In seinem Hauptwerk, der sechs Bücher umfassenden Sammlung Orphenica Lyra mit 175 Blatt in spanischer Tabulaturnotation, sind 188 Kompositionen enthalten, wobei die ersten drei Bände einen pädagogischen Plan verfolgen. Die beiden zahlenmäßig stärksten musikalischen Gattungen sind 119 Intabulierungen (Übertragungen vorhandener Stücke der Vokalpolyphonie anderer Komponisten) für Vihuela und 51 Fantasien, die von ihm selbst stammen und zu den bedeutendsten Werken des auch auf der Gitarre gespielten Vihuela-Repertoires gehören. Es ist auch eine Reihe von Stücken für Singstimme (in Mensuralnotation) mit Begleitung enthalten, wobei das Singen der markierten Stimme nicht obligat war und auch vom Vihuelisten selbst übernommen werden konnte.

Die meisten Stücke sind für die sechssaitige vihuela común geschrieben; es sind jedoch auch Stücke für die fünfsaitige Vihuela und die viersaitige Gitarre enthalten. Neben den erwähnten Fantasien enthält die Sammlung auch acht nach Tonarten (Modi) geordnete tientos von ihm selbst. Die Intavolierungen gehen auf Kompositionen von Josquin des Préz, Nicolas Gombert, Cristóbal de Morales, Adrian Willaert, Jakob Arcadelt, Philippe Verdelot, Francesco Corteccia, Francisco Guerrero und Juan Vásquez zurück; es sind auch Tabulaturen von drei vollständigen ensaladas (Quodlibets) von Mateo Flecha (1481–1553) enthalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Miguel_de_Fuenllana

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoMiguel de Fuenllana - Fabordon en Tono VIII

 
  
    #13
22.08.20 21:10

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoTomaso Albinoni - Sonate da Chiesa, Op. 4

 
  
    #14
23.08.20 09:24
Jenseits des mittlerweile abgegriffenen Adagios:



Die Schwerpunkte von Albinonis kompositorischem Schaffen liegen in den Bereichen Oper, Kantate und Instrumentalmusik. Auf geistlichem Gebiet sind nur eine frühe Messe für drei unbegleitete Männerstimmen (vor 1694) und die Titel zweier Oratorien überliefert (I trionfi di Giosuè, 1703, Gemeinschaftsarbeit mit Alessandro Scarlatti, Giovanni Battista Bononcini u. a.; Maria annunziata, 1712).

Im Gegensatz zum virtuosen, romantischen Stil seines Landsmanns Vivaldi zeichnet sich die Musik Albinonis durch klassische Ausgewogenheit im Sinne Corellis aus. Charakteristisch sind eine heitere Grundstimmung, lange Melodiebögen, pulsierende Rhythmen und eine Neigung zu Wiederholungen. Die Stimmführung ist oft kontrapunktisch; viele Schlusssätze von Sonaten und Konzerten sind in Fugenform gestaltet. Albinonis Soloparts sind weniger anspruchsvoll als die Vivaldis und daher auch von Amateuren zu bewältigen; Oboensoli werden häufig wie Gesangsstimmen geführt, Chromatik und unerwartete Modulationen nur sparsam eingesetzt.

Albinonis Stärken liegen vor allem in seiner formalen und thematischen Klarheit und in seinem melodischen Erfindungsreichtum. Er war kein großer musikalischer Neuerer und ließ sich kaum von den Strömungen seiner Zeit beeinflussen, entwickelte aber gerade dadurch einen ausgeprägten Individualstil, der seine Werke bis heute unverwechselbar macht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tomaso_Albinoni

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoGuillaume Dufay - Missa l'homme armé

 
  
    #15
1
23.08.20 14:03
Die große Bedeutung von Guillaume Dufay besteht darin, dass er als Erster musikalische Elemente der Kunstmusik aus den Traditionen Frankreichs, der Niederlande, Englands und Italiens miteinander verschmolzen hat; auf diese Weise hat er eine musikalische Sprache geschaffen, die für die hohe Kunstmusik in ganz Europa für lange Zeit verbindlich war. Er ist die herausragende Gestalt der frühen franko-flämischen Musik. Die von ihm ausgehenden Tendenzen einer für die musikalische Entwicklung Europas grundsätzlich verbindlichen Mehrstimmigkeit wurden von den nachfolgenden Generationen dieser Musik, beispielsweise von Johannes Ockeghem, Jacob Obrecht und Josquin Desprez weiter verfolgt und erreichten ihren vorläufigen Abschluss im Werk von Giovanni Pierluigi da Palestrina und Orlando di Lasso.
https://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume_Dufay

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoAntoine Busnois - Missa "O crux lignum"

 
  
    #16
1
23.08.20 14:50
Obwohl Busnoys' Lebenszeit etwa bis zum Ende des 15. Jahrhunderts reichte, trug er viele Züge eines mittelalterlichen Komponisten, der zugleich Gelehrter und Dichter war. Er war zu Lebzeiten als ein in der französischen Volkssprache schreibender Dichter bekannt – vielleicht der einzige Komponist dieser Zeit, auf den dies zutrifft. Es gibt auch einen Briefwechsel zwischen ihm und dem Dichter Jean Molinet (1435–1507).

Ein größerer Teil der Werke von Busnoys sind sogenannte forme-fixe-Chansons, wobei viele der Texte wahrscheinlich von ihm selbst stammen. Etwa 60 Chansons sind mit Sicherheit von ihm, bei weiteren 15 Chansons ist seine Autorschaft ungesichert bzw. ein anderer Komponist möglich. Die meisten Chansons sind dreistimmig (Duette von Sopran und Tenor mit Contratenor); es gibt aber auch vierstimmige Sätze. Die Texte sind weit überwiegend französisch, nur ein einziger Text („In myne zynn“) ist flämischer Herkunft. Die beiden Vertonungen italienischer Texte gehören zur Gruppe derer mit nicht gesicherter Autorschaft. Für den melodisch-kontrapunktischen Stil der Chansons sind weitgespannte, schöne melodische Linien charakteristisch. Sie besitzen gelegentlich einen Tonumfang von mehr als einer Oktave innerhalb einer Phrase sowie synkopierte oder punktierte Rhythmen und Imitationen am Anfang einer Textphrase. Vor allem in seinen Motetten ist für seinen Stil ein eigenwilliger, persönlicher Zug charakteristisch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Antoine_Busnoys

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoMichel Lambert - Airs de cour for soprano

 
  
    #17
1
29.08.20 20:19
Wer sich hier an ein Duett aus Monteverdis "L'incoronazione di Poppea" erinnert fühlt, wird sicher ein geschultes Ohr besitzen. Für mich bleibt freilich der Verdacht, dass dieses Duett aus der Feder Rigattis stammt:
"Am Ende, wenn er mit Poppea im Duett glücklich vereint ist, lachen ihn seine Höflinge aus. Die wundervollen, sich umschlingenden Linien dieses Duetts könnte auch Monteverdis jüngerer Zeitgenosse Rigatti komponiert haben, weil der alte Maestro seine letzte Oper selbst nicht mehr hat vollenden können, doch ist dies eine unbewiesene Behauptung."
https://www.kammermusikfuehrer.de/werke/3386



Zum Vergleich:



 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoMichel Lambert - Airs de Cour seconde partie

 
  
    #18
1
29.08.20 20:33

Michel Lambert (* 1610 in Champigny-sur-Veude; † 29. Juni 1696 in Paris) war ein französischer Sänger und Komponist.
Seine gesanglichen Fähigkeiten wurden bereits in seiner Zeit als Chorknabe in der Kapelle des Herzogs Gaston d'Orléans erkannt. Lambert ging nach Paris, wurde dort vom ersten Kammerdiener des Königs, Pierre de Nyert (1597–1682) zum Sänger ausgebildet und war ab 1636 selber als Sänger und Gesangslehrer tätig. Lambert stand unter dem Mäzenat einflussreicher Personen, etwa dem Herzog von Orléans und dessen Tochter Mademoiselle de Montpensier, dem Kardinal Richelieu oder dem Bischof von Lisieux, außerdem bewegte er sich in den Kreisen der Marquise de Rambouillet.

1640 heiratete er die Sängerin Gabrielle Dupuy. Ihre gemeinsame Tochter wurde die Ehefrau von Jean-Baptiste Lully. Nach der Heirat war Lamberts Laufbahn eng verknüpft mit der seiner Schwägerin, der damals berühmten Sängerin Hilaire Dupuy (1625–1709). Ab 1656 ist sein Ruf als Komponist gefestigt, seine Werke erscheinen regelmäßig in den Sammlungen des Musikverlegers Ballard.

Ab 1661 war er in Nachfolge von Jean de Cambefort Maitre de Musique de Chambre du Roi von König Ludwigs XIV. 1670 stieg er zum Kapellmeister auf, indessen war sein Schwiegersohn Lully Superintendent der königlichen Musik. In dieser Periode war Lambert mit der Ausbildung der Pagen der königlichen Kapelle und mit der Leitung der Probearbeit für die Chorsänger betraut. Michel Lambert (* 1610 in Champigny-sur-Veude; † 29. Juni 1696 in Paris) war ein französischer Sänger und Komponist.
Seine gesanglichen Fähigkeiten wurden bereits in seiner Zeit als Chorknabe in der Kapelle des Herzogs Gaston d'Orléans erkannt. Lambert ging nach Paris, wurde dort vom ersten Kammerdiener des Königs, Pierre de Nyert (1597–1682) zum Sänger ausgebildet und war ab 1636 selber als Sänger und Gesangslehrer tätig. Lambert stand unter dem Mäzenat einflussreicher Personen, etwa dem Herzog von Orléans und dessen Tochter Mademoiselle de Montpensier, dem Kardinal Richelieu oder dem Bischof von Lisieux, außerdem bewegte er sich in den Kreisen der Marquise de Rambouillet.

1640 heiratete er die Sängerin Gabrielle Dupuy. Ihre gemeinsame Tochter wurde die Ehefrau von Jean-Baptiste Lully. Nach der Heirat war Lamberts Laufbahn eng verknüpft mit der seiner Schwägerin, der damals berühmten Sängerin Hilaire Dupuy (1625–1709). Ab 1656 ist sein Ruf als Komponist gefestigt, seine Werke erscheinen regelmäßig in den Sammlungen des Musikverlegers Ballard.

Ab 1661 war er in Nachfolge von Jean de Cambefort Maitre de Musique de Chambre du Roi von König Ludwigs XIV. 1670 stieg er zum Kapellmeister auf, indessen war sein Schwiegersohn Lully Superintendent der königlichen Musik. In dieser Periode war Lambert mit der Ausbildung der Pagen der königlichen Kapelle und mit der Leitung der Probearbeit für die Chorsänger betraut.


 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoLambert - Troisième Lecon du Vendredi Saint

 
  
    #19
29.08.20 20:46


Charpentier:


Couperin:


Joseph Michel (1679? 1688? † 1736) : Leçons de ténèbres du Jeudi saint (1735)
Fait partie de : "XX leçons de Jérémie à une, deux, et trois voix"

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoEnríquez de Valderrábano - Cuatro diferencias

 
  
    #20
30.08.20 20:45


Enríquez de Valderrábano (* um 1500 wahrscheinlich in Peñaranda de Duero, möglicherweise[1] in Peñacerrada bei Vitoria-Gasteiz; † nach 1557 in Spanien) war ein spanischer Vihuelist und Komponist der Renaissance.[2][3] Er gab 1547 ein siebenbändiges Werk mit Kompositionen für die Vihuela heraus.
Valderrábanos Hauptwerk besitzt unter den zeitgenössischen Veröffentlichungen von Musik für Vihuela einen hervorgehobenen Rang. Soweit in den sieben Büchern dieses Werks Originalkompositionen von ihm selbst enthalten sind, zeichnen sich diese durch einen sehr individuellen Stil aus und durch den Gebrauch einer frei entwickelten, übergangslosen und nicht imitativen Kontrapunktik. Seine kompositorisch anspruchsvollsten Stücke sind die 33 enthaltenen Fantasien (davon 19 Parodien auf Lautenwerke von Francesco da Milano), die Duette für 2 Vihuelas und die Variationszyklen. Letztere beruhen auf den Typen Pavana (folia), Pavana real, Guárdame las vacas (Romanesca) und Conde claros und werden mit einem Improvisationssatz beendet, in welchem eine zweite Vihuela eine einfach gehaltene Begleitung ausführt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Enr%C3%ADquez_de_Valderr%C3%A1bano

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoEstevao de Brito - Agnus Dei

 
  
    #21
30.08.20 22:06


Estêvão de Brito was born in Serpa, Portugal. He studied music at the Cathedral of Évora with Filipe de Magalhães. In January 1597 he was already mestre de capela of the Cathedral of Badajoz (Spain), where he stayed until 1613. In that year, he went to the cathedral of Málaga and succeeded Francisco Vásquez bearing the same office as Cristóbal de Morales, precisely 50 years before. He stayed in Málaga until his death in 1641.
It is known that de Brito composed numerous villancicos and cançonetas, most of them for the Christian feasts of Christmas and Corpus Christi. Unfortunately, these works were lost due to the devastation of the 1755 Lisbon earthquake. However, the most relevant in de Brito's work are the liturgic pieces: 4-, 5-, 6-, and 8-voice masses, motets, psalms, and hymns.

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoJosé de Vaquedano - De Lamentatione Jeremiae

 
  
    #22
1
01.09.20 20:39


Fray José de Vaquedano (* 20. März 1642 in Puente la Reina (Navarra); † 17. Februar 1711 in Santiago de Compostela) war ein spanischer Priester, Komponist und Kapellmeister des Barock.

José de Vaquedano erhielt seine Ausbildung in seiner Heimatstadt durch Simón Huarte Arrizabalaga und studierte Komposition bei Matías Ruiz in Madrid. Er trat in den Trinitarierorden ein und empfing 1680 die Priesterweihe. Fray José war stellvertretender Kapellmeister am königlichen Kloster Nuestra Señora de la Encarnación in Madrid und ab Oktober 1680 Kapellmeister an der Kathedrale von Santiago de Compostela, diesen Posten legte er im Februar 1710 aus gesundheitlichen Gründen nieder.
Von seinem Werk sind fünf Messen, vierzehn Psalmvertonungen, Magnificat, sieben Lamentos, Motetten und 49 Villancicos erhalten, die einem konservativen Stil folgen und teilweise polyphon gehalten, aber auch auf Klangwirkung gearbeitet sind. Vaquedano beherrschte einen mehrchörigen Kompositionsstil, in einigen seiner Werke setzte er zwanzig Singstimmen in fünf Chören ein, die einzelnen Singstimmen waren häufig durch Instrumente verstärkt.

 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoJohannes Tinctoris - Lamentatio Jeremiae

 
  
    #23
1
01.09.20 20:52



Johannes Tinctoris (Jehan le Taintenier) (* um 1435 in Braine-l’Alleud bei Nivelles (Brabant); † vor dem 12. Oktober 1511 in Nivelles oder in Italien) war ein franko-flämischer Komponist, Musiktheoretiker, Sänger und Kleriker der Renaissance.[1][2]
Die herausragende musikhistorische Bedeutung von Johannes Tinctoris beruht darauf, dass er in seinen Schriften die erste und eingehende Darlegung der theoretischen Grundlagen der franko-flämischen Polyphonie des 15. Jahrhunderts bietet. Sein Werk Terminorum musicae diffinitorium (Treviso um 1473) kann als das früheste musikalische Lexikon gelten, weil in ihm die Definitionen gebräuchlicher musikalischer Begriffe alphabetisch geordnet sind. Sein Gesamtwerk behandelt alle entscheidenden Aspekte praxisorientierter Musiklehre jener Ära systematisch: Solmisation, Mensurallehre, also die Noten- und Pausenwerte, Imperfektion, Alteration, Punkte und Proportionen, bis zu den Grundlagen der Kirchentonarten (Modi) und des Kontrapunkts. Dabei hat er auch die Fragen nach Ursprung und Wirkungen der Musik nicht vernachlässigt, welche im Humanismus erneut diskutiert wurden. Es ist offen, ob seine Schrift De inventione et usu musice (um 1481 verfasst, aber verlorengegangen) auch Aspekte der „musica speculativa“ behandelt hat.

Für sein historisch-theoretisches Denken war seine franko-flämische, oder genauer: seine franko-burgundische Identität ausschlaggebend. Er nennt in der Vorrede zu seinem Proportionale die Musik seiner Zeit eine „ars nova“ mit ihrem Ursprung bei John Dunstable und bis in seine Gegenwart nur bei Guillaume Dufay, Gilles Binchois, Johannes Ockeghem, Antoine Busnoys, Johannes Regis und Firminus Caron verwirklicht, während er die „Anglici“ kritisiert, dass sie bei ein und demselben Satzverfahren stehen geblieben seien. In seiner Überzeugung vom Anbruch einer neuen Kunst geht er sogar so weit, dass er behauptet, nur die Kompositionen aus den letzten 40 Jahren seien überhaupt hörenswert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Tinctoris


 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoJohannes Prioris - Missa super Allez Regrets

 
  
    #24
01.09.20 21:11


Johannes Prioris (c. 1460 – c. 1514) was a Netherlandish composer of the Renaissance. He was one of the first composers to write a polyphonic setting of the Requiem Mass.

On the basis of documents surrounding Saint-Sauveur in Blois, Theodor Dumitrescu has argued that Prioris is to be identified with the composer "Denis Prieur," making his Latin name "Dionysius Proris."[1] The name "Johannes" is attested in a single source.[2]
He may have been born in Brabant. Very little is known about his life, except what can be inferred by the distribution of his manuscripts, and from his musical style.
Prioris wrote six masses, of which five are still extant, including a famous Requiem, which he may have written for the funeral of Anne of Brittany, who died in 1514. He also wrote settings of the Magnificat, motets, chansons, and some examples of an early 16th-century genre which blended the last two: the motet-chanson. Most of his chansons look back to the style of Antoine Busnois and Hayne van Ghizeghem, while his motet writing, and especially his mass writing, shows elements of Italian influence, such as a chordal rather than a densely contrapuntal style.




 

58425 Postings, 4923 Tage boersalinoHayne van Ghizeghem - De tous biens playne

 
  
    #25
01.09.20 21:19


Hayne van Ghizeghem (* um 1445 vermutlich in Ghizeghem bei Gent; † vor 1497 vermutlich in Frankreich) war ein franko-flämischer Komponist, Dichter, Lautenist und Sänger der frühen Renaissance.[1][2]
Es ist gesichert, dass die Chansons „Amours, amours“ und „De tous biens plaine“ bereits Ende der 1460er Jahre vorgelegen haben, während die Chansons „Plus n’en auray“, „Gentilz gallans“, „Les grans regrets“, „De quatre nuyts“, „Penser en vous“, „Pour ce que j’ay jouy“ und „La Regretée“ einer späteren Zeit entstammen, die gegenüber den früheren Chansons neue Merkmale aufweisen. Insgesamt ragen Haynes Chansons nicht über den Standard der damaligen burgundischen Chansons hinaus (Duette aus Oberstimme und Tenor, die ein Contratenor als Bass begleitet), doch hat er diesen Typus zu einer Reife entwickelt, dass motettische Züge an ihm feststellbar sind. Bei seinen früheren Stücken ist die Oberstimme (Melodie) bevorzugt, die Stimmen haben kein melodisches Material gemeinsam, und die Rhythmen sind regulär und unkompliziert. Bei den späteren Stücken werden bei ihm die Stimmen in Beziehung zueinander gesetzt mit der Methode der Imitation und dem Austausch von Motiven, wodurch die Stimmen rhythmisch und melodisch gleichwertig werden. Die progressivste Komposition in diesem Sinne ist „La Regretée“, wo praktisch in jedem Takt das Hauptmotiv erscheint und jeder Teil mit fast fugenmäßigen Imitationen beginnt.

Hayne van Ghizeghem erfreute sich noch zu Lebzeiten als Dichter und vor allem als Komponist einer besonderen Bekanntheit und Wertschätzung. Einige seiner Werke waren weit verbreitet; hierzu gehört insbesondere die Chanson „De tous bien plaine“ – möglicherweise das am meisten verbreitete Stück des gesamten franko-flämischen Repertoires.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hayne_van_Ghizeghem

 

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