Mobilität der Zukunft...
"Münster – Der Preis für Bioethanol (E85) an den Tankstellen hat den höchsten Stand seit August 2006 erreicht."
http://www.iwr.de/news.php?id=17758
Nur noch 1 Monat, dann gibt es Zahlen! Mal sehen, was bis dahin passiert!
http://verbio.de/desktopdefault.aspx/tabid-103/89_read-136/
Auf Ariva finden sich ebenso Preisverläufe zu Diesel (ISIN: XC0009677813). Wenn Biodiesel auch nur halbwegs mit diesem hier korreliert, sollte Verbio in der Lage sein, seinen Diesel zu einem nun kostendeckenden Preis abzusetzen. Wie man in der Graphik sieht, lag der Q3 Preis (blau) leicht unter dem von Q2 (gelb). Vielleicht 5%. Im Q4 (grün) hat der Dieselpreis jedoch gut zugelegt (mehr als 10%). Jetzt im ersten Q1/2011 ging es nochmal knappe 15% hoch.
Der Verbiokurs hingegen ist von 4.80€/Aktie auf 4.10€/Aktie eingebrochen - wohl geschuldet der negativen Publicity. Schauen wir uns die kommenden Zahlen an, ich bin überzeugt, dass der Verbio-Kurs sich bei anhaltendem steigenden Ölpreis in Richtung 5€ aufschwingen wird.
Most people though will settle down after they have driven a few tanks and nothing bad happens. E10 is here to stay and Verbio will have profited from it. Misinformation by some of the media is an irritation but will have no long term effect.
Those cars that can’t run on E10 will disappear faster from German streets than if E10 never existed. This should help the market for used cars and indirectly for new ones so the auto industry was never the problem. People were simply worried and confused and in some cases angry and understandably so.
Um 1800 hatten wir 1,5 Mrd Menschen - heute wollen 6 Mrd den Teller (gut!) gefüllt haben.
staatlich subvensioniert, was den europäischen Biodieselherstellern den Absatz extrem erschwerte.Ist aber jetzt vorbei! Ob aber die Rentabilität so enorm gestiegen ist - naja - warten wir´s mal ab. Würde aber anstelle Sauter auch auf jedenfall weiter an Biodiesel dranbleiben. Zumal es im gesamten Betriebsergebnis (Weiterverarbeitung der ausgepressten Ware in der Biogasanlage ectr. ) Auswirkungen haben kann, die für uns nicht unbedingt in den Biodieselzahlen zu finden sind.
Und dann mal ein anderer Gedankengang:
Das Problem Überbevölkerung und Ernährung, wird selbst wenn wir keine Biokraftstoffe herstellen würden, nur verlagert. Interessant wäre es, ob höhrere Lebensmittelpreise nicht auch zu einer Umkehr des Bevölkerungszuwachses führen würden. D.h. nicht durch Wegsterben derer, die es sich dann keine Lebensmittel mehr leisten könnten, sondern durch die Überlegung, ob sich große Familienzuwächse überhaupt lohnen. Darüber hinaus, halte ich EU-Lebensmittelsubventionen, die dazu führen, das einheimische Bauern ihre eigene Ware nicht mehr verkaufen können und somit auch keine Landwirtschaft mehr betreiben, für grundlegend falsch. Auf vielen Europäischen Äckern wird für die dritte Welt angebaut und subventioniert günstiger verkauft, als wie es die heimischen Bauern dort verkaufen können.
Letztendlich sind die Probleme wie Rohstoff- und Landmangel ja nur ein sekundäres Problem. Wenn das weltweite Bevölkerungswachstum so weiter anhält, dann wird es früher oder später eh zum großen Hauen und Stechen kommen!
http://www.food-monitor.de/2010/10/...enfelder/ernaehrung-gesundheit/
Das neue E10-Benzin verunsichert die Autofahrer: Nach ersten Erkenntnissen tankt die große Mehrheit der Deutschen plötzlich den verkehrten Treibstoff.
Nach der Einführung des neuen Kraftstoffs Super E10 tanken offenbar aus Unkenntnis sieben von zehn Motorisierten das falsche, teurere Benzin. Das teilte der Mineralölwirtschaftsverband mit. Dies sei jedoch unnötig, denn 90 Prozent der Fahrzeuge seien für das neue E10 geeignet, hieß es weiter.
Der Verband ruft unsichere Autofahrer auf, sich beim Fahrzeughersteller oder ihrer Werkstatt zu informieren, ob ihr Wagen E10-tauglich ist.
Die Mineralölbranche hatte Anfang Februar mit der flächendeckenden Einführung von Super E10 begonnen. Dem neuen Sprit sind aus Gründen des Klimaschutzes zehn Prozent Bioethanol aus nachwachsenden Rohstoffen beigemischt. Das bisherige Super enthielt nur fünf Prozent Bioethanol. Allerdings bieten die Tankstellen weiter neben Super E10 auch das alte Super E5 an. Super E5 wird an umgestellten Tankstellen aber um rund fünf Cent teurer als E10 verkauft.
http://auto.t-online.de/...ehn-kunden-tanken-falsch/id_44644754/index
Quelle: http://www.agrarheute.com/e10-streit
Biomasse | 28.02.2011
Neue Nachhaltigkeitsdebatte: Streit um E10-Mehrverbrauch
Berlin - Über den Klimaschutz- und den Mobilitätsbeitrag von Ottokraftstoff mit einem zehnprozentigen Bioethanolanteil (E10) gehen die Meinungen auseinander.
Fest steht, dass der Heizwert von Bioethanol mit 26,66 MJ/kg nur 62 Prozent des Benzinwertes von 43,31 MJ/kg erreicht und dadurch öfter getankt werden muss. Fakt sind gleichzeitig die Nachhaltigkeitsvorschriften der Europäischen Union mit klaren Vorgaben zur Klimagaseinsparung durch Biosprit.
Die Zeitschrift Auto-Bild sorgte nun mit einer Testfahrt mit einem VW Golf 1.4 für Wirbel, wonach sich ein Mehrverbrauch von rund fünf Prozent mit E10 ergeben soll. Diesen Angaben widersprach vergangene Woche der Bundesverband der Deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe). "Wegen des maximal um 1,9 Prozent geringeren Energiegehaltes von E10 gegenüber herkömmlichem Super sind die fünf Prozent Mehrverbrauch, von denen Auto-Bild berichtet, ausgeschlossen", meinte Prof. Bernhard Geringer von der TU Wien. Aussagekräftige Verbrauchswerte seien nicht mit "einfachen Versuchsfahrten" ermittelbar. Dafür seien wissenschaftlich klar definierte Messmethoden notwendig.
Kraftstoffsteuer auf Energiegehalt umstellen
Um unterschiedlichen Energiegehalten bei Kraftstoffen Rechnung zu tragen, regt der BDBe eine Umstellung der Kraftstoffsteuer auf den Energiegehalt an. Das wäre zum Nachteil von Diesel, dessen Anteil an der deutschen Pkw-Flotte aufgrund der Steuerbegünstigung in den vergangenen Jahrzehnten stetig gestiegen ist.
Mit einer Ausrichtung am Energiegehalt könnten laut BDBe-Geschäftsführer Dietrich Klein "steuerliche Ungerechtigkeiten" vermieden werden.
Biokraftstoffverband kritisiert BUND
Der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) schaltete sich ebenfalls in die Debatte ein. Die Preise von E10 würden von den großen Mineralölkonzernen bestimmt, die damit auf Kosten der Verbraucher sehr viel Geld verdienten. Dies könne jedoch nicht als Argument gegen Bioethanol und Biodiesel gelten.
Zudem attackierte der VDB Umweltorganisationen wie den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ebenso wie den Verkehrsclub Deutschland (VCD) wegen ihrer Kritik an Biokraftstoffen. "Wer wie der BUND darauf beharrt, dass Ethanol eine schlechtere Umweltbilanz aufweisen kann als fossile Kraftstoffe, hat die jüngste Gesetzgebung zu Biokraftstoffen nicht begriffen und kennt die deutsche Herstellungspraxis nicht", erklärte VDB-Geschäftsführer Elmar Baumann. Bioethanol aus Deutschland spare nicht nur die gesetzlich vorgeschriebenen 35 Prozent an CO2, sondern stoße bereits jetzt 50 bis 80 Prozent weniger Treibhausgase aus als fossiles Superbenzin.
Der BUND und der VCD wiederholten seit mehr als zehn Jahren, dass es intelligente Verkehrssysteme und kleinere Autos geben müsse, ohne dass etwas passiert sei. Nun gebe es mit Biokraftstoffen eine wirksame Möglichkeit, fossile Kraftstoffe zu ersetzen und damit Treibhausgasemissionen einzusparen. Anstatt einzugestehen, dass ihre politischen Forderungen noch umgesetzt werden müssten und nicht gegen Biokraftstoffe sprächen, bekämpften der BUND und VCD Biodiesel und Bioethanol als sinnvolle Alternative, monierte Baumann.
Schädliche Landnutzungsänderungen vermeiden
In Reaktion auf die BUND-Haltung erklärte zudem der BDBe, dass die Produktion von Biokraftstoffen indirekte Landnutzungsänderungen (ILUC) bewirke, sei keineswegs nachgewiesen. "Sollte die EU-Kommission zu dem Ergebnis kommen, dass ILUC-Effekte auftreten, so muss eine politische Lösung gefunden werden, etwa durch bilaterale Abkommen mit Staaten, die Bioethanol produzieren", unterstrich der BDBe-Vorsitzende Norbert Schindler, der für die CDU im Bundestag sitzt. Ziel müsse es sein, alle schädlichen Arten von Landnutzungsänderungen zu vermeiden, und zwar direkt in den Regionen, in denen sie aufträten. Dass das funktioniere, zeige das Beispiel Brasilien, wo infolge nationaler Gesetze die Rodung des Regenwaldes bereits erheblich zurückgegangen sei. Schindler stellte klar, dass die Behauptung, die Bioethanolproduktion begünstige Monokulturen, im Widerspruch zur landwirtschaftlichen Praxis stehe. Bioethanol werde aus fünf verschiedenen Getreidearten und aus Zuckerrüben hergestellt.