HF - Auf dem Weg zur 5 Milliarden MK
Sorry, aber ein KGV von 20 ist bei Anleihezins von 4-5 die normale faire Bewertung des S&P. Wieso sollte HF niedriger bewertet werden, obwohl man stärker wächst und mehr Margenpotenzial hat? Aktuell hat man etwa ein KGV von 22 fürs laufende Jahr, trotz all der aktuellen Probleme.
Im übrigen machst du nach wie vor den Fehler, nur Zahlen in deiner Tabelle aneinander zu reihen, ohne die Unternehmensentwicklung dabei in den Zusammenhang zum Umfeld zu stellen, also sowohl was eigene Strategie als auch Makroökonomie und Corona betrifft.
In deinem Beispiel hast du ein Verlust. Es bleibt aber eben die gleiche Ausgangslage!
Wenn du ein Unternehmen mit 100 Millarden Umsatz und 20% Verlust hast, ist auch dieses Unternehmen deutlich mehr wert, als ein Unternehmen das nur 100€ Umsatz hat und 20% Verlust aufweist.
Das ist so simpel zu verstehen, dass ich ehrlich gesagt erstaunt bin wie man das nicht verstehen kann.
1. Meine Annahme ist, dass weiteres Wachstum (in unrentable Märkte) das Nettoergebnis belasten wird
2. Die Lösung sehe ich in der Optimierung der bestehenden Märkte
3. Falls die bestehenden Märkte optimiert werden und der (profitable) Umsatz bei 7 Mrd. Euro liegt und ein Nettogewinn von dauerhaft 10% erreicht werden kann und ein KGV von 10 angenommen wird, läge der "faire Aktienwert" bei 38 Euro.
4. 10% sind das Fünffache von den 2% der kumulierten ersten drei Quartale
5. Durch das dann fehlende Wachstum läge das KGV nicht mehr so hoch wie bisher
Unf für Anomym: Falls es das Unternehmen schaffen würde, 8 Mrd. Euro mit 10 % Nettogewinn abzuliefern, betrügen der "faire Wert" 43 Euro. Das wäre aber aus heutiger Sicht echt unrealistisch.
Es muss zwingend das KUV hinzugezogen werden, da ein hoher Umsatz, selbstverständlich Marktkapitalisierung steigernd ist.
Die MK ist ein absoluter Wert (Aktienanzahl Mal Kurs), wenn der Umsatz hoch ist, hat jede prozentuale Margenveränderung natürlich größere Hebelwirkung im Cashflow und Gewinn als bei geringen Umsätzen. Das ist simple Prozentrechnung.
Darüber hinaus, sind dann Einflüsse hinsichtlich Marktanteile und damit Preis-Setzung möglich. Du hast ganz andere Synergieeffekte und Vertriebsmöglichkeiten. Cashbestand und Verschuldung ist das nächste Thema, aber ich will es auch nicht zu kompliziert für dich machen.
Nur das KGV als fairen Kurswert heranzuziehen, ist der größte Quatsch den man machen kann. Und zeigt (sorry) das du völliger Anfänger bist. Die Kennzahl ist ohne weitere Variablen für eine Unternehmensbewertung praktisch wertlos!
Das letzte Mal habe ich den Müll 2020 gehört, als ich Ölmajors kräftig eingekauft habe, nachdem der Ölpreis völlig in den Keller ging. Da kamen auch irgendwelchen Heinis und meinten das die Unternehmen nichts wert sind. Völlig Lächerlich...
Das wird dir jeder Analyst bestätigen.
Denkst du es war rückwirkend von HF für die Unternehmensentwicklkung eine gute Entscheidung in die USA zu expandieren und dafür einige Jahre hohe Verluste in Kauf zu nehmen?
Falls ja, woran machst du es fest, dass das in Japan jetzt anders ist?
Daß Hellofresh ein einfaches skalierbares Geschäftsmodell haben würde, wo man sowieso Gewinne machen würde müssen, halte ich für fragwürdig. In Zeiten von sehr starker nachhaltiger Lebensmittelinflation halte ich es sogar für einen gnadenlosen Irrtum.
Trotzdem erwirtschaftet man noch ein deutlich positives Ergebnis. Hier jetzt potentielle neue Märkte zu besetzen bevor es ev. die Konkurrenz tut find ich strategisch auf jeden Fall sinnvoll (obwohl es natürlich zugegebenermaßen das Risiko erhöht)
und für minütliche Schwankungen ist HF nicht der richtige Wert
"Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox liegt der bundesweite Strompreis derzeit bei durchschnittlich 48,16 Cent je Kilowattstunde."
aus dem Juli:
Was kostet Strom in Deutschland?
Im ersten Halbjahr 2022 kostete eine Kilowattstunde (kWh) Strom in Deutschland durchschnittlich 37,14 Cent. Im Vergleich zum Vorjahr (32,16 Cent) ist der Strompreis damit 15,5 Prozent teurer geworden.
quelle:https://www.co2online.de/energie-sparen/...t%2520teurer%2520geworden.
Die hohen Strompreise sind für Neukunden. Haushalte, die gerade umgezogen sind, habens hier schwer.
Die zwei Prozent Strompreiserhöhung ist wohl ein Wert, der sich auf alle Haushalte im Schnitt bezieht. Deine Genannten Preise sind dann wohl Angebotspreise.
Ich selbst zahle zurzeit 30 cent für regionalen Grünstrom. Weniger als vor einem Jahr, da waren es 31 cent wegen der EEG - Umlage. Aber wenn ich einen neuen Vertag abschließen müsste, würde ich hier 55 cent bezahlen.
Also Altkunden bezahlen momentan meist gleich oder sogar weniger für Strom, und die viele sind nunmal Altkunden….
Aber andauernd zu erzählen die BürgerInnen haben kein Geld mehr wegen den hohen Energiepreisen bei Strom und Gas ist halt quatsch. Ob da die Gaspreisbremse im Februar oder März kommt halt ich für unwichtig. Energiegeld und Dezemberstorno sind Geschenke genug.
Venedig ist gerade komplett ausgebucht von Deutschen, die schnell mal mit dem Auto runter und wieder hoch brettern. Vermutlich kennt ihr auch gerade jemand, der das macht. Tourismus ist in fast allen Bereichen auf Vorcoronaniveau. Für mich ein Zeichen, dass es bei der großen Mehrheit nicht an Geld mangelt. Man kümmert sich wie immer nicht um die, die es nötig haben. Das würde reichen. Ich kenn Alleinerzeihende, die machen fast nie Urlaub, weil sie früher und jetzt kein Geld dazu haben.