MPC habe ich nun ins Depot aufgenommen
-siehe mpc mit 7-8% Divi- die fetten schnittchen zu machen.
letztes Jahr war die Prognose so bei 700-750 Mio
jetzt sind es 750-800
Der Finanzdienstleister kalkuliert und investiert eher sicher statt spekulativ - für viele Anleger scheint dies zu sicher
(smartcaps-Redaktion Frankfurt am Main)
So ist das an der Börse: Da legt man gute Ergebnisse vor, verspricht eine gute Entwicklung und gibt eine Dividende von 4 Euro pro Aktie aus und dennoch kracht der Wert des Unternehmens ab. Das erging nun einem bis dato von der Börse hoch geschätzten Unternehmens so. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, hat im Geschäftsjahr 2004 den Umsatz gegenüber dem Vorjahreswert zwar von 159,2 Mio. um etwa die Hälfte auf 240,2 Mio. Euro steigern können. Doch das war den Finanzgebern anscheinend nicht gut genug. Die Aktie verlor um knapp zehn Prozent an Wert. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Axel Schroeder bleibt aber zuversichtlich: „Wir haben im zehnten Jahr der MPC Capital AG viele Meilensteine mit unserem Team erreicht."
Trotz Marktführerschaft zu schwach?
Die Basis des an sich guten Ergebnisses bildete das platzierte Eigenkapital in Höhe von mehr als 1 Mrd. Euro, mit dem das Hamburger Emissionshaus die Marktführerschaft in Deutschland weiter ausgebaut hat. Im Jahre 2003 waren es noch weit unter 800 Mio. Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg bei dem im MDAX gelisteten Finanzdienstleister ebenfalls stark an. Und zwar um 55 Prozent auf 72 Mio. Euro gegenüber 46,4 Mio. im Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuss wuchs gegenüber dem Vorjahr von 33,3 Mio. um 57 Prozent auf 52,3 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie stieg dementsprechend von 3,14 auf 4,93 Euro. Das erzielte Ergebnis ermöglicht eine erneute Anhebung der Dividende von 3 auf 4 Euro.
Große Erwartungen trotz großer Erfolge
Also, was will man mehr? Von der Münchmeyer Petersen Capital AG hatten sich die Anleger viel mehr versprochen. CEO Axel Schroeder beteuert: „Außergewöhnliche Projekte konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr realisiert und insgesamt ein weiteres Rekordjahr abgeschlossen werden. Mit 4 Euro partizipieren unsere Anleger wieder unmittelbar an diesem Erfolg."
Mit einem eingeworbenen Eigenkapital von 494 Mio. Euro bilden im Geschäftsjahr 2004 die geschlossenen Immobilienfonds mit Objekten in den Niederlanden, Kanada und erstmals England die erfolgreichste Produktgruppe. Daraus resultierte ein Umsatzanteil der Immobilienfonds von 44 Prozent. Am stärksten legten die Schiffsbeteiligungen zu, die das platzierte Eigenkapital mit 397 Mio. Euro mehr als verdoppeln konnten - der Umsatzanteil im Berichtsjahr bei 42 Prozent. Die dritte Säule des Geschäftes bilden mit 142 Mio. Euro die Lebensversicherungsfonds. Diese Produktgruppe repräsentiert 12 Prozent der Umsatzerlöse und ist damit leicht rückläufig.
Geschäft in Österreich explodiert nahezu
Der Anteil des außerhalb Deutschlands erwirtschafteten Umsatzes stieg auf 10 Prozent gegenüber rund 7 Prozent im Vergleichszeitraum. Hervorzuheben ist dabei die dynamische Entwicklung in Österreich. Der Umsatz der Tochtergesellschaft wuchs um 159 Prozent auf 14,4 Mio. Euro. Die konsequente Erweiterung des Produktangebots für den österreichischen Markt und der Ausbau der Position als unabhängiger Produktanbieter für den Bankensektor trugen zum Erfolg maßgeblich bei.
Nun gibt es seit langer Zeit mal wieder eine Produktneuerung. Gemeinsam mit JPMorgan wurde eine kapitalgarantierte Anleihe (JPMorgan Fortrust Anleihe) strukturiert. Diese richtet sich an Anleger, die grundsätzlich an der Wertentwicklung der Anlageklasse Hedgefonds partizipieren, jedoch nicht auf einen 100 protzentigen Kapitalschutz verzichten möchten. Mit dem für den Vertrieb über Banken und Sparkassen konzipierten Produkt erweitert MPC Capital das Angebot als unabhängiger Produktlieferant für den institutionellen Vertriebsbereich.
„Im Gegensatz zu den klassischen geschlossenen Fonds liegt die Chance bei entsprechenden Volumina darin, den Anteil der wiederkehrenden Umsätze von derzeit 7 Prozent mittelfristig zu steigern", sagt Schroeder. Eine weitere neue Kapitalanlage, die den Anteil wiederkehrender Umsätze stärken soll, sei für das zweite Quartal geplant.
Vorstand verteidigt konservative Strategie für 2005
„MPC Capital legt allergrößten Wert auf Glaubwürdigkeit", beteuert Axel Schroeder. Die veröffentlichte Prognose stelle aus heutiger Sicht das realistische Platzierungsvolumen und Ergebnis dar. „Unser Geschäftsmodell ist größtenteils ein Projektgeschäft und lebt von der Kunst, Chancen zu nutzen. Dafür sind wir von der Positionierung, der Marktstellung und der Organisation sehr gut gerüstet. Allerdings handeln wir nach der Maxime, nur Chancen zu nutzen, die langfristig zum Erfolg von MPC Capital beitragen."
Die Langfristigkeit eines erstklassigen Track Record und einer starken Marke stehe dabei für die Finanzdienstleister über einem kurzfristig zu generierenden Produktvolumen. Die derzeitige Pipeline mit einem kontrahierten Eigenkapitalvolumen auf dem Niveau des Vorjahres bilde eine gute Basis für das Jahr 2005. Wie in den Jahren zuvor werden wir zeitnah über Veränderungen berichten", sagt Axel Schroeder weiter. Und das war für so manchen Anleger vielleicht etwas zu zurückhaltend. Für andere war es ein klares Signal, dass es im laufenden Jahr etwas weniger zu holen gibt bei MPC. Viele verkauften daher ihr Papier, der Kurs sackte ab.
Analysten empfehlen teilweise schon wieder zum Kauf
Doch es gibt auch Spezialisten, die an den Wert des Unternehmens und die Kreativität des Managements glauben. Roland Könen, Analyst des Bankhauses Lampe beispielsweise, bewertet die MPC-Aktie mit „kaufen". Viele Analysten hätten für die weitere Kursentwicklung der Aktie als den entscheidenden Faktor zuletzt den Ausblick auf 2005 genannt. Das sei jedoch eher positiv, als negativ zu bewerten. Da die bewusst konservative Guidance des Unternehmens zwar unter den Ergebnissen aus 2004 liegen würden, aber langfristig für das Unternehmen besser seien.
Die aktuelle Marktreaktion sei also übertrieben. MPC habe angesichts der bereits vorhandenen Produktpipelinie und der derzeit hohen Nachfrage nach geschlossenen Fondsprodukten erkennen lassen, dass auch im laufenden Jahr sowie in den kommenden Perioden die Gesellschaft weiterhin eine Ertragsentwicklung auf hohem Niveau zeigen sollte.
WestLB stuft MPC hoch
Die Experten der WestLB stufen die Aktien von MPC von "Outperform" auf "Buy" hoch.
Das Kursziel wurde von 66 Euro auf 68 Euro erhöht.
Waleshark.
"Wir haben die Marktreaktion auf die Zahlen für übertrieben gehalten", so Roland Könen."Da wir angesichts der bereits vorhandenen Produktpipeline und der derzeit hohen Nachfrage nach geschlossenen Fondsprodukten erkennen, das auch im laufenden Jahr sowie in den kommenden Perioden die Gesellschaft weiter eine Ertragsentwicklung auf hohem Niveau zeigen sollte, sehen wir uns weiter in unserer Anlageeinschätzung bestätigt", führt der Analyst von Bankhaus Lampe aus.
Sein Fazit:"Bei einer Dividendenrendite von rund 8%ist der Wert für uns eindeutig ein Kauf mit Kursziel von € 67.- bei dem durch die Ausschüttung das potentiale Rückschlagsrisiko deutlich vermindert sein sollte.
Aber auch solche gibt es noch:
Frankfurter Tagesdienst: MPC Capital "meiden"
Manche Schnarchsäcke merken es eben erst viel später (oder garnicht) was MPC für ein Ertragswert ist.
Alles läuft wie vorhergesagt und in den nächsten Tagen werden noch einige die Fahne in den sich drehenden Wind hängen. Grüße vom Waleshark.
Lieber zu vorsichtig als zu forsch, das wird sich das MPC-Managment gedacht haben, als es mit einem sehr konservativen Ausblick die hohen Erwartungen der Märkte bitter enttäuschte. Demnach rechnet die im MDAX gelistete Fonds-Gesellschaft in diesem Jahr mit einem deutlich rückläufigen Geschäftsvolumen.
Aber keine Panik: Auch vor einem Jahr löste MPC mit seinen Prognosen keine große Begeisterung aus. Am Ende kam ein fulminantes Rekordjahr heraus. Es darf also auf positive Überraschungen spekuliert werden. Die aktie sollte im Depot bleiben. HALTEN.
Heute schon wieder über € 51, Tendenz steigend. Grüße vom
Waleshark.
Mit einem Umsatzplus von 51% auf 240,2 Mio. Euro und eine Gewinnsteigerung um 57% auf 52,3 Mio. Euro bzw. 4,93 Euro je Aktie. Wie bereits angekündigt wird MPC die Dividende entsprechend von 3 auf 4 Euro anheben; diese wird nach der Hauptversammlung am 3. Mai 2005 ausgezahlt und bedeutet für Sie eine Dividendenrendite von sage und schreibe 8%.
Beim Umsatz übertraf MPC Capital damit sogar unsere optimistischen Prognosen noch. Auf meine Frage an den Vorstand, warum das Ergebnis trotzdem leicht unserer Schätzung von 5,13 Euro je Aktie blieb, wies dieser unter anderem darauf hin, dass man konservativ und " so nah wie möglich am HGB" bilanziere. Insgesamt bewegen sich die Ergebnisse des Jahres 2004 aber im Rahmen unserer Erwartungen.
" Realistischer" Ausblick enttäuscht den Markt
Mit den vorgelegten Zahlen hat MPC selbst die erhöhten Schätzungen der meisten Analysten ebenso wie die auf zuletzt 4,72 Euro je Aktie angehobene eigene Prognose noch einmal übertroffen. Warum brach der MPC-Aktienkurs nach solchen Rekordzahlen binnen zwei Tagen in der Spitze um über 10% ein?
Maßgeblich hierfür war offensichtlich der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr, den das Management zeitgleich veröffentlichte. Demnach erwartet der Vorstand ein Platzierungsvolumen zwischen 750 und 800 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss werde aufgrund von Verschiebungen im Produktmix zwischen 30 und 35 Mio. Euro liegen, was einem Gewinn von 2,83 bis 3,30 Euro je Aktie entspricht.
Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Axel Schroeder betonte, handelt es sich bei den eigenen Prognosen nicht - wie von einigen Analysten (auch von uns) in der Vergangenheit erklärt - um bewusst konservative Schätzungen, sondern um das " aus heutiger Sicht realistische Platzierungsvolumen und Ergebnis" . Wenn sich im Laufe des Jahres dazu Veränderungen ergeben, werde man diese zeitnah publizieren.
Geschäftsmodell von MPC wird immer noch nicht verstanden
Offenbar genügte dies vielen Anlegern nicht; sie interpretierten diese Aussage so, dass im laufenden Jahr ein deutlicher Gewinneinbruch zu erwarten ist. Da wir viele besorgte Anfragen von Ihnen, liebe Leser, erhalten haben, die dies ebenfalls befürchteten und fragten, ob die Story nun vorbei ist, wollen wir Ihnen das Geschäftsmodell von MPC und die daraus entstehenden Prognosen noch einmal konkret erklären.
Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Axel Schroeder uns erklärte, bewegt sich das kontrahierte Volumen sich auf dem Niveau des Vorjahres. Derzeit umfasst dieses etwas mehr als 570 Mio. Euro - davon gut 200 Mio. Euro Immobilienfonds, 200 Mio. Euro Schiffsfonds, 100 Mio. Euro Lebensversicherungs-Fonds, 50 Mio. Euro J.P. Morgan-Anleihe und 20 Mio. Euro an Private Equity Fonds.
Dieses Volumen steht aktuell bereits zur Verfügung und kann damit vertrieben werden. Da MPC jedoch laufend an neuen Produkten und Projekten arbeitet, kommen hier ständig zusätzliche Fonds hinzu. So soll beispielsweise in einigen Wochen ein " Real Estate Opportunity Fonds" auf den Markt kommen, der in US-Immobilien investiert. Hier erwartet MPC noch in 2005 mindestens 50 Mio. Euro an platziertem Volumen. Derzeit stecken diese in den genannten Planzahlen, nicht jedoch im kontrahierten Volumen.
Ähnliches gilt für einen Fonds, der in gebrauchte britische Lebensversicherungen investieren wird. Auch dieser Fonds soll noch 2005 starten und mindestens 50 Mio. Euro Eigenkapital einwerben. Ferner sind die genannten 50 Mio. Euro bei der J.P. Morgan-Anleihe das Minimum - besteht hier mehr Nachfrage, so wären auch 100 oder 150 Mio. Euro platzierbar.
Ausgangsbasis ähnlich bzw. sogar besser wie vor einem Jahr
Nur diese konkret absehbaren Projekte fließen in die Planung des Unternehmens ein - weshalb die gestern abgegebene Prognose aus heutiger Sicht zwar realistisch ist, künftige Produkte aber nur zu einem kleinen Teil einschließt. Unter dem Strich heißt dies, dass die abgegebenen Prognosen praktisch den " Worst Case" darstellen, mit dem Sie als Aktionär rechnen können.
Erinnern Sie sich: fast genau heute vor einem Jahr gab MPC Capital die folgende Prognose ab:
" Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein Platzierungsvolumen von 700 bis 750 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss soll zwischen 28 und 30 Millionen Euro liegen, was einem Ergebnis pro Aktie zwischen 2,64 Euro und 2,83 Euro entspricht."
Die damaligen Prognosen lagen also beim Platzierungsvolumen für 2004 um rund 7% niedriger als heute für 2005, beim Ergebnis um rund 12% unter dem heutigen Ausblick für das laufende Jahr. Letztlich hat MPC durch die im Laufe des Jahres neu kreierten Produkte - die am Jahresbeginn naturgemäß noch nicht gesichert waren - diese Prognosen erheblich übertroffen.
Läuft das Geschäft also wie im letzten Jahr weiter - sprich: gelingt es MPC, im Laufe des Jahres weitere Produkte in den Vertrieb zu bringen - so wird letztlich in 2005 ein ähnliches oder sogar besseres Ergebnis wie im letzten Jahr zustande kommen.
Wir erwarten auch 2005 den Vertriebsstart zusätzlicher Fonds ...
Die Chancen dazu stehen aus unserer Sicht gut: So halten wir es beispielsweise für gut möglich, dass im Bereich " gebrauchte deutsche Lebensversicherungen" erstmals zwei Fonds in einem Jahr platziert werden können, da hier die Zusammenarbeit mit dem Partner cash.life zunehmend reibungslos funktioniert. Allein dies könnte ein zusätzliches Platzierungsvolumen von 100 bis 150 Mio. Euro bedeuten.
Ferner sollten Sie beachten, dass viele Immobilien-Projekte nur einen relativ kurzen zeitlichen Vorlauf aufweisen. Im Jahr 2003 etwa konnte so der Sachwert Rendite-Fonds Österreich (" Millenium-Tower" ) mit einem Eigenkapitalvolumen von 146,5 Mio. Euro noch komplett platziert werden. Auch der im Jahr 2004 realisierte Starflotten-Fonds mit einem Volumen von rund 230 Mio. Euro wurde erst im Verlauf des Jahres " produziert" .
Sie sehen: Kommt ein einziges solches Projekt zustande, so müssen die aus heutiger Sicht vom Vorstand als realistisch bezeichneten Prognosen wieder nach oben korrigiert werden. Aufgrund unserer langjährigen Kenntnis des Unternehmens trauen wir dem Management zu, auch in diesem Jahr einige Projekte umzusetzen, die aktuell noch nicht am Markt bekannt sind.
... und halten ein neues Rekordjahr für möglich
Vor diesem Hintergrund sehen wir keinen Anlass, an unserer positiven Meinung zu MPC zu rütteln. Im Gegenteil: Nachdem der Vorstand schon gestern erneut eine Dividende von mindestens 3 Euro für 2005 angekündigt hat, ist eine hohe Dividendenrendite bis ins übernächste Jahr hinein bereits jetzt gesichert und sollte den Kurs nach unten stark absichern.
Wir gehen davon aus, dass MPC auch in diesem Jahr die eigenen Planungen übertreffen wird. Nach unserer Einschätzung wird das Platzierungsvolumen im Bereich von 1,15 bis 1,2 Milliarden Euro liegen, woraus nach unserem Prognosemodell bei einem etwas verschobenen Produktmix ein Umsatz von etwa 255 Mio. Euro und ein EBIT von rund 77 Mio. Euro resultieren.
Daher prognostizieren wir für 2005 einen Gewinnanstieg von rund 10% auf 5,40 Euro. Dies würde eine weitere Anhebung der Dividende, mindestens jedoch eine erneute Zahlung der diesjährigen 4 Euro möglich machen. Damit errechnet sich beim Kurs von aktuell 48,80 Euro ein KGV von nur 9 und eine Dividendenrendite von satten 8,2% - die höchste Rendite im gesamten deutschen Indexraum!
Kurzfristige Schwäche-Anfälle sind (Nach-)Kaufgelegenheiten
Selbst auf Basis der Prognosen des Management, die wir als " Worst Case" betrachten, beträgt das 2005er-KGV lediglich etwa 16 und die Dividendenrendite 6,1%. Damit ist die Aktie niedriger bewertet als andere Titel im Finanzsektor; so beträgt beispielsweise das 2005er-KGV der ebenfalls im MDAX gelisteten Aktien von AWD und MLP jeweils rund 20, bei allerdings erheblich niedrigeren Renditen.
Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung für die MPC-Aktie daher erneut und halten auf Sicht von 12 Monaten Kurse im Bereich von 80 Euro für erreichbar; selbst dann läge die Dividendenrendite noch bei 5% und das 2005er-KGV bei lediglich etwa 15. Die Aktie des führenden Anbieters von geschlossenen Fonds ist damit unverändert sehr aussichtsreich und zählt zu unseren langfristigen Favoriten.
Kurzfristig könnten jedoch weitere Abstufungen von Analysten, die ihre Gewinnschätzungen nach unten anpassen, den Kurs belasten. Kommt es dabei ähnlich wie heute mit Tiefstkursen von 46,80 Euro zu Schwächeanfällen, so sollten Sie diese zum Einstieg bzw. Nachkauf nutzen
MPC herunter gestuft
Nach den gestrigen Jahreszahlen Aktie des Finanzdienstleisters MPC kommt die Aktie des MDax-Mitglieds erneut unter Druck. Die Schweizer Bank UBS hat das Kursziel von 73 auf 59 Euro reduziert. Immerhin behalten die Marktbeobachter die Kaufempfehlung " Buy" jedoch unverändert bei.
ist doch ok - wer hätte vor ein paar jahren denn geglaubt, dass es einen wert mit
8% divi und kgv 10,2 gibt? zudem verkaufen die mpcler solidität in kokurrenz zu den grossbanken . klar dass die untertreiben. rein in mpc, die geht weiter.
11.03.2005
Mit dem MPC Sachwert Rendite-Fonds „Holland 56“, startet MPC Capital Austria bereits den dritten, exklusiv für die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien aufgelegten geschlossenen Immobilenfonds innerhalb eines Jahres.
Der Fonds investiert in zwei voll vermietete Büroimmobilien in Amsterdam und Arnhem. Günstige Einkaufspreise und bonitätsstarke Mieter sowie eine konservative Kalkulation mit hohen Rückstellungen garantieren für die hohe Prognosesicherheit der MPC Fonds.
Ausschüttungen an die Anleger sind mit 7 Prozent p.a. ab 2005 geplant, steigend auf 9 Prozent p.a.. Laut Prospekt bedeutet dies eine geplante Durchschnittsausschüttung über 10 Jahre von 7,75 Prozent p.a. zuzüglich Beteiligung am Verkaufserlös für die Immobilien. Die Kapitalbindung für die Anleger nimmt durch die Ausschüttungen bei gleich bleibenden Renditechancen laufend ab. Zusammen mit der günstigen niederländischen Besteuerung ergibt sich eine interessante Anlagealternative.
Ab einem Betrag von 10.000 Euro oder mehr können sich Raiffeisenkunden in Wien und Niederösterreich ab sofort an dem 38,3 Mio. Euro-Fonds beteiligen. (dnu)
MPC Capital Einstiegsgelegenheit
BoerseGo
hier klicken zur Chartansicht Die Experten von "BoerseGo" halten in ihrem aktuellen "Tec-Report" die Aktie von MPC Capital (ISIN DE0005187603/ WKN 518760) für empfehlenswert.
Münchmeyer Petersen Capital, kurz MPC, entwickle und vertreibe innovative Kapitalanlagekonzepte für vermögende Privatkunden in Europa. Das Produktspektrum reiche von Immobilienfonds mit Immobilien in den Niederlanden, Portugal und in Kanada und Publikumfonds in den Bereichen Private Equity und Venture Capital über Unternehmerische und Schiffs-Beteiligungen bis hin zu Aktienfonds. Seit 2002 biete man außerdem auch Lebensversicherungsfonds an. Die Wertschöpfungskette von MPC erstrecke sich dabei über den gesamten Prozess von der Entwicklung einer Produktidee über die Konzeption der einzelnen Fondsangebote bis hin zum Vertrieb der Kapitalanlagen und der Betreuung der Kunden. Die Produktangebote würden sich vorwiegend an vermögende Privatkunden in Deutschland, Österreich und den Niederlanden richten. Der Vertrieb erfolge über mehrere hundert externe Kooperationspartner.
Die Zahlen des abgelaufenen Jahres würden eindrucksvoll unterstreichen, wie gut das Vertriebsnetz des Hamburger Investmenthauses funktioniere. Mit 1,09 Milliarden Euro platziertem Kapital sei erstmals in der zehnjährigen Unternehmensgeschichte die Marke von einer Milliarde Euro übertroffen worden. Gegenüber dem Vorjahreswert von 748 Millionen Euro entspreche dies einer Steigerung von satten 46 Prozent. Das stärkste Geschäftsfeld hätten dabei weiter die geschlossenen Immobilienfonds gebildet: Das Volumen in diesem Bereich habe sich um 15 Prozent von 430 auf 494 Millionen Euro erhöht. Den größten Zuwachs habe das zweitwichtigste Segment Schiffsbeteiligungen mit einer Steigerung von 108 Prozent auf 397 Millionen Euro verzeichnet.
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Die positive Entwicklung schlage sich in exzellenten Geschäftszahlen nieder. Im vergangenen Jahr habe MPC den Umsatz um 51 Prozent auf 240,2 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern habe sich um 55 Prozent auf 72 Millionen Euro verbessert. Der Jahresüberschuss habe sogar um 57 Prozent auf 52,3 Millionen Euro zugelegt. Auf Grund der erfreulichen Entwicklung hebe das Unternehmen die Dividende um ein Drittel auf 4,00 Euro je Aktie an. Daraus errechne sich eine aktuelle Dividendenrendite von fast acht Prozent.
Trotz glänzender Zahlen habe der im MDAX gelistete Titel nach Bekanntgabe der Zahlen zweistellige Kursverluste verzeichnet. Die Prognose eines im laufenden Jahr rückläufigen Geschäftsvolumens habe für Abschläge gesorgt. Bereits im vergangenen Jahr habe sich das Unternehmen mit seinen Prognosen eher zurückhaltend gezeigt. Die Chancen für eine anhaltend positive Entwicklung stünden angesichts der guten Marktposition unverändert gut. Zudem lasse die konservative Prognose Platz für Überraschungen. Neben der konkurrenzlos hohen Dividendenrendite spreche auch das günstige KGV von knapp zehn für den MDAX-Wert.
Für mittelfristig orientierte Anleger sollte sich ein Einstieg in die MPC Capital-Aktie nach dem Rückgang aber bezahlt machen, so die Experten von "BoerseGo".
MPC Capital "outperform"
HypoVereinsbank
Der Analyst der HypoVereinsbank, Peter-Thilo Hasler, stuft die Aktie von MPC Capital (ISIN DE0005187603/ WKN 518760) unverändert mit "outperform" ein.
Der Finanzdienstleister habe in 2004 ein Rekordergebnis erzielt. So habe der Umsatz um 50,9% auf 240,2 Mio. Euro gesteigert werden können. Das platzierte Eigenkapital habe auf 1,094 Mrd. Euro zugelegt. Das EBIT sei um 55,7% auf 71,1 Mio. Euro geklettert. Die Dividende solle von 3,00 auf 4,00 Euro erhöht werden.
Jedoch habe der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr die Anleger enttäuscht. So gehe die Geschäftsführung, die für ihre konservative Ausrichtung bekannt sei, von einem Platzierungsvolumen in Höhe von 750 bis 800 Mio. Euro aus. Der Jahresüberschuss solle zwischen 30 bis 35 Mio. Euro (2004: 52,3 Mio. Euro) liegen.
Die Analysten würden ihre Ergebnisschätzung nach unten korrigieren. Beim Platzierungsvolumen gehe man nun von 918 Mio. Euro (bislang 1.095 Mio. Euro ), beim Umsatz von 204,2 Mio. Euro (bislang 257,5 Mio. Euro) und beim Ergebnis je Aktie von 4,08 Euro (5,31 Euro) aus. Wie auch in den Vorjahren würden die Analysten auch für 2005 mit einer hohen Ausschüttungsquote rechnen, die sich in einer stabilen Dividende von 4,00 Euro ausdrücke. Da die Wertpapierspezialisten bisher von einer leicht steigenden Dividende ausgegangen seien, würden sie ihr Kursziel (nach ihrem DCF-Modell) von 71 auf 63 Euro je Aktie reduzieren.
Das Rating "outperform" behalten die Analysten der HypoVereinsbank für die MPC Capital-Aktie bei.
wir bekommen allein über öl + stahl eine schleichende inflation - binnen kurzen wird der aspekt, ob ein unternehmen geld verdient
und ob es die shareholder daran beteiligt zum top1-kriterium
für investitionen - da sind alle dividentler >5% die erste wahl.
Instock:
Sie bieten ein Engagement in sieben Immobilien in Toronto an. Nach welchen Gesichtspunkten wurden diese gekauft?
Kühn:
Alle MPC Fondsimmobilien durchlaufen einen komplexen Prüfungsprozess. Dabei werden typische Punkte wie Lage, Immobilienkonzept oder Bausubstanz geprüft, aber auch bereits Mieter, Mietverträge und Finanzierungsituation der Gebäude durchleuchtet. Wenn alle MPC Prüfer und die unabhängigen Gutachter grünes Licht geben, wird geklärt, welche Objekte zusammen in einen Fonds passen. Dabei wird auf die richtige Mischung der Immobilien und Mieterstruktur geachtet. Und last but not least entscheiden natürlich auch der Preis und die Finanzierung über ein „go“. Alles in allem ist es also ein hochkomplexer Projektentwicklungsprozess, der zur Entscheidung für diese sieben Immobilien in einem Fonds führte. Immobilien, denen unabhängige Gutachter nicht nur durchweg einen guten Zustand bestätigen, sondern auch eine hohe Attraktivität für den Wiederverkauf an Pensionsfonds oder REITs. Erreicht wurde eine Risikostreuung über fünf unterschiedliche Standorte und 101 Mieter aus verschiedenen Branchen. Und das in Toronto und der GTA, dem wirtschaftlichen Herzen Kanadas.
Instock:
Die Fondslaufzeit beträgt elf Jahre – wie ist die Vermietungssituation über die gesamte Fondslaufzeit?
Kühn:
Aktuell sind rund 92 Prozent der Flächen vermietet, für die Leerstandsflächen gibt es eine zweijährige Mietgarantie. Die gewichtete Restmietlaufzeit beträgt mehr als sechs Jahre. Die Mietverträge der 101 Mieter laufen zu unterschiedlichen Zeiten aus.
Instock:
Wie hoch ist das Risiko, dass größere Flächen nicht fortlaufend vermietet sind?
Kühn:
Zu den 18 Hauptmietern zählen die CGI Group Inc., die zu den fünf größten Softwareberatungsunternehmen Nordamerikas gehört, Nortel Networks Corp., ein weltweit führender Telekommunikationsausrüster, sowie Tochterunternehmen der Bank of Montreal und der Scotiabank, zwei der größten Banken Kanadas. Mit der Behörde „Public Works and Government Services Canada“ ist der Staat Kanada ein weiterer Hauptmieter. Natürlich ist in der Prospektkalkulation berücksichtigt, dass Mieter ausziehen und Flächen frei stehen. Für 25 Prozent der notwendigen Anschlussvermietungen ist ein zeitlicher Puffer von sechs Monaten eingerechnet. Bei über 100 Mietern sind Neuvermietungen an der Tagesordnung und nicht unbedingt von Nachteil. Kanada ist gerade aus einer Studie der Economist Intelligence Unit als attraktivster Standort der wirtschaftlich wichtigsten Länder hervorgegangen. Mit dem
weiteren Wachstum wird auch gerade in Toronto die Nachfrage nach guten Büroflächen
anhalten. Eine gute Chance, um bei Neuvermietungen höhere Mietpreise zu erzielen.
Instock:
Die Immobilien sind bis zu 47 Jahre alt. Mit welchen Sanierungs- und
Unterhaltungskosten rechnen Sie?
Kühn:
Die drei älteren Gebäude wurde umfassend saniert und sind auf dem modernsten Standard. Dennoch darf man sich darauf natürlich nicht ausruhen, denn einerseits fühlen sich die Mieter in sehr gut gepflegten Gebäuden wohl und bleiben den Immobilien treu. Andererseits bieten diese Objekte auch bessere Verkaufschancen. Es ist also richtig und wichtig ausreichende Rücklagen für die Instandhaltung zu kalkulieren. Wir haben von einem technischen Gutachter die eventuell erforderlichen Maßnahmen auflisten und anschließend die Kosten schätzen lassen. Die dafür erforderlichen CAD 7,7 Millionen im Fondskonzept berücksichtigt. Zusätzlich werden ab diesem Jahr 2 Prozent des jährlichen Bruttoüberschusses der Mieteinnahmen für Instandhaltungsmaßnahmen zurückgelegt.
Instock:
Niemand kann voraussagen, wie sich der Standort Toronto im nächsten Jahrzehnt entwickelt. Was macht Sie so sicher, dass ein Investment in den „Canada 7“ nicht doch ein Flop wird?
Kühn:
Der Fonds ist konservativ kalkuliert und die Immobilien unter professionellem Management. Darüber hinaus haben wir die Objekte zu einem Einkaufsfaktor von 9,5 erstanden. Das bietet zusätzliche Chancen bei Veräußerung, ein Sicherheitspolster sozusagen. Und auch die Vorhersagen für Kanada sind nicht uninteressant. Die Verschuldung wurde deutlich von 68,4 Prozent in 1996 auf voraussichtlich 38 Prozent in 2006 gesenkt und Kanada plant in den nächsten zehn Jahren die 25 Prozent Marke zu schaffen. Eine mehr als auskömmliche Situation, nicht nur im Vergleich zur Deutschen Haushaltsverschuldung.
Instock:
Sie würden also für die Renditeerwartungen von 7,5 bis 12 Prozent Ihre
Hand ins Feuer legen?
Kühn:
Alle von uns bisher initiierten Kanada Immobilienfonds schütten von Anfang an prospektgemäß aus. Wir sehen auch für den Canada 7 keinen Grund daran zu zweifeln, sonst würden wir diese Angaben auch nicht machen. Allerdings sprechen wir von Ausschüttungen, nicht von Renditen.
[ Donnerstag, 24.03.2005, 13:33 ]
Günstig mit hoher Dividende
trotz Rekordzahlen mit 1,1 Milliarden € Umsatz und einem Gewinn von 4,93€ je Aktie ist MPC günstig. Da der Finanzdienstleister stark vom Projektgeschäft abhängt, zweifeln viele Anleger an einen weiteren Rekord 2005. Für dieses Jahr erwartet Vorstands-Chef Schroeder einen Gewinn je Aktie zwischen 2,83 und 3,30 Euro. Ein Jahr zuvor lag seine Prognosefür 2004 bei 2,64 bis 2,83 Euro - viel zu niedrig. Da MPC in der Vergangenheit immer für Überraschungen gut war,könnte auch 2005 besser laufen als gedacht.
KAUFEN KURSZIEL 75,00 EURO.
Vielleicht gibt das ja morgen wieder einen kleinen Schub. Frohe Ostern Wünscht der
Waleshark.
Dividenden: Die Tage der Cash-Könige (EuramS)
Leser des Artikels: 744
Dividenden sind in. Anleger investieren immer mehr Geld in Aktien mit hoher Ausschüttung. Und die deutschen Unternehmen zahlen immer mehr. Rund 25 Milliarden sind es in diesem Jahr. EURO sagt, wo besonders viel zu holen ist.
von Georg Pröbstl
Axel Schroeder ist im Dauerstreß. Der Terminkalender des Vorstands-Chefs von MPC Capital ist prallgefüllt: Telefonkonferenzen mit Analysten, Mid-and- Small-Caps-Konferenz der UBS, German-Corporate-Konferenz der Deutschen Bank. Und dazu natürlich noch das Tagesgeschäft. Trotz des vollen Programms hat der Hanseate zwei Tage ganz besonders dick im Kalender angestrichen: den 3. und 4. Mai. Auf sie freut sich der 39jährige Finanzexperte ganz besonders.
Erst die Hauptversammlung und danach der Zahltag. Da werden sicher in einigen Büros in der Firmenzentrale von MPC in der Prachtstraße Palmaille in Hamburg-Altona die Champagnerkorken knallen.
Auch beim Firmenchef. Der bekommt dann nämlich nach Abzug der Quellensteuer rund drei Millionen Euro auf sein Konto überwiesen: Die Dividende für 2004 für seinen Anteil am Unternehmen in Höhe von zehn Prozent.
Seit über zehn Jahren entwickelt Schroeder mit seinen Kollegen Beteiligungsmodelle für vermögende Anleger. Zu den altbewährten Immobilienfonds kamen 1994 die ersten Schiffsbeteiligungen, dann, vor zwei Jahren, Fonds mit gebrauchten Lebensversicherungen. Die Beteiligungen sind der absolute Renner. MPC verdient glänzend. Der Nettogewinn stieg zwischen 2000 und 2004 um das Fünffache von 10,8 auf 52,3 Millionen Euro.
Die Aktionäre waren immer mit von der Partie. Schroeder ist ein Freund hoher Dividenden. Seit dem Börsengang im Jahr 2000 stieg die Ausschüttung von Jahr zu Jahr. Gab es 2001 erst 50 Cent je Aktie, so sind es inzwischen vier Euro. Bei der Dividendenrendite stand meist eine Sechs oder Sieben vor dem Komma.
Die Hanseaten sind damit aber nicht die Einzigen mit hoher Ausschüttung. Klaus Jost beispielsweise, der Chef der gleichnamigen Kanzleivermittlung aus Lauf in Franken, zahlt den Anlegern gar 9,5 Prozent. Bei dem Milchbroker LHA Krause aus Bad Langensalza in Thüringen kommen die Vorzugsaktionäre in diesem Jahr sogar auf eine Dividendenrendite von über zehn Prozent (siehe nächste Seite).
Die drei sind die Dividenden-Könige des deutschen Aktienmarkts. Aber auch andere Vorstände sind großzügig. Im DAX werden voraussichtlich 23 der 30 Firmen die Dividende für 2004 erhöhen, im MDAX sind es 31 von 50. Ganz vorne im DAX stehen DaimlerChrysler und die Deutsche Telekom mit einer Rendite von jeweils über vier Prozent. Ebensoviel gibt es im MDAX bei Euroshop, im SDAX bei Hawesko und Indus (siehe Tabellen nächste Seite). Dabei geht es um große Summen. Allein die Firmen im DAX überweisen den Anlegern rund 15 Milliarden Euro. Vor einem Jahr waren es nur 11,5 Milliarden.
"Ende der 90er Jahre zählte für die Anleger Wachstum. Jetzt sind sie Cash-Flow-orientiert und wollen regelmäßig Geld", beobachtet Frank Heise, Fondsmanager des Dividenden ASS von Union Invest. Dabei zahlt es sich für Anleger eigentlich immer aus, auf eine hohe Ausschüttung zu setzen.
"Dividenden sind ein wichtiges Auswahlkriterium beim Aktienkauf, denn sie machen langfristig im Durchschnitt etwa 40 bis 50 Prozent vom Gesamtertrag einer Aktie aus", weiß Josef Scarfone, Produktmanager verschiedener Dividendenfonds bei der Investmentgesellschaft Frankfurt Trust. Die Statistik beweist seine Aussage. Beispiel 1: Der Welt-Index MSCI World kletterte zwischen 1970 und 2001 ohne Dividendenzahlungen von 100 auf 936 Punkte. Inklusive Ausschüttung stieg er auf 2819 Zähler.
Beispiel 2: Wer zwischen 1973 und 2002 nach der Strategie der "Dogs of the Dow" (siehe unten) jeweils am Anfang eines Jahres die zehn Aktien mit der höchsten Dividenrendite im Dow Jones gekauft hat, schaffte im Durchschnitt ein Plus von 17,7 Prozent im Jahr. Der Index selbst brachte nur 11,9 Prozent.
"Neben einer hohen Performance bieten dividendenstarke Aktien in schlechten Börsenzeiten auch Sicherheit vor starken Kursverlusten", erklärt Xiaohu Zhou, Fondsmanager des Selektion Dividende von Adig. So verloren zwar auch die "Dogs of the Dow" im Krisenjahr 2002 gehörig, nämlich 8,9 Prozent. Der Dow Jones ging aber viel steiler nach unten und machte 15 Prozent Miese.
Viel Sicherheit brachte die hohe Dividendenrendite auch den Aktionären von MPC kurz vor dem Irak-Krieg Anfang 2003. Während der DAX damals von Januar bis Kriegsbeginn Mitte März um rund 30 Prozent abrutschte, bewegte sich der MPC-Kurs kaum. Die Dividendenrendite lag bei zwölf Prozent, gegen Kursverluste war das Papier also bestens abgesichert.
"Wer auf dividendenstarke Aktien setzt, sollte unbedingt auf die Dividendenkontinuität und die Ausschüttungsquote achten", rät Fondsmanager Heise. So hat beispielsweise MPC als Denkfabrik keine großen Investitionen nötig. Der MDAX-Wert schüttet deshalb in der Regel zwischen 80 und 95 Prozent der Gewinne aus.
Manche Unternehmen zahlen aber sogar mehr, als sie verdienen. Rational etwa. Der Hersteller von Dämpfern für Großküchen spendiert fürs vergangene Jahr 56,9 Millionen Euro. Der Gewinn liegt aber nur bei 34,1 Millionen. "Rational erwirtschaftet einen Cash-Flow, der höher ist als die für das Wachstum benötigte Liquidität", sagt Firmenchef Günter Blaschke. Das überflüssige Geld bekommen die Anleger.
Beim Software-Unternehmen Nemetschek treibt die Tatsache, daß es mehr zahlt, als es verdient, sogar den Kurs. Die Münchner kündigten vor zwei Wochen eine steuerfreie Sonder- und Basisdividende von 1,50 Euro und 50 Cent je Aktie an. Kaum war die Meldung raus, schoß die Aktie um zehn Prozent nach oben und hat seither 25 Prozent gemacht.
Aber noch einen Vorteil bieten dividendenstarke Aktien: "Regelmäßige Zahlungen disziplinieren das Management und halten es von Experimenten und zu teuren Investitionen ab", erklärt Scarfone. "Die Dividende hat eine Signalfunktion. Sie zeigt, daß der Vorstand Vertrauen in das Geschäftsmodell und die nachhaltige Profitabilität des Unternehmens hat", erklärt er. Bei Nemetschek etwa feiern Vorstand und Aktionäre nach langer Durststrecke einen steilen Gewinnanstieg. Und die Chefs rechnen auch für die nächsten Jahre mit Erfolgen.
Auch die Kürzung der Dividende hat Signalfunktion. Allerdings eine negative. Der Puppenhersteller Zapf Creation beispielsweise strich vor kurzem die Ausschüttung ganz. Die Aktie des SDAX-Unternehmens verlor binnen einer Woche mehr als 20 Prozent. "Fällt die Dividende aus, gibt es oft einen völligen Wechsel in der Aktionärsstruktur", erklärt Fondsmanager Heise. Viele Anleger, die Wert auf eine kontinuierliche und planbare Ausschüttung legen, verkaufen.
Dabei war Zapf eigentlich als zuverlässiger Zahler bekannt. "Anleger sollten sich nicht nur die Dividendenpolitik der Vergangenheit ansehen, sondern auch die Zukunftsaussichten", rät Scarfone. Ist der Ausblick gut, dann dürften Dividenden auch im nächsten Jahr ziemlich sicher fließen.
Wenig Sorgen müssen sich da die MPC-Anleger machen. Obwohl Firmenchef Schroeder nur konservative Prognosen abgibt, hat er schon bei der Präsentation der Zahlen für 2004 eine Dividende von mindestens drei Euro je Aktie für 2005 angekündigt. Wer einsteigen will, sollte zwei Dinge tun: Champagner kaltstellen und den Termin der Hauptversammlung im Kalender notieren.
Überhaupt liegt mein Depot deutlich besser auf Kurs, seitdem ich auch einige defensive Werte drin habe. Das gleicht die ganzen spekulativen Sachen aus.
Mal sehen, was bis zur HV bei MPC so geht.
Gruß engineer68