es kann los gehen!


Seite 177 von 2886
Neuester Beitrag: 25.04.21 00:17
Eröffnet am:30.10.08 09:53von: isedorferleini.Anzahl Beiträge:73.146
Neuester Beitrag:25.04.21 00:17von: SophieklljaLeser gesamt:15.991.784
Forum:Börse Leser heute:3.962
Bewertet mit:
80


 
Seite: < 1 | ... | 175 | 176 |
| 178 | 179 | ... 2886  >  

890 Postings, 8597 Tage canettitja, jetzt geht mal wieder nach unten

 
  
    #4401
1
02.09.11 19:21
am gesamtmarkt, von der erholung konnten wir mit evotec nicht viel profitieren, dafür werden wir wohl mit den verlusten am gesamtmarkt mitgehen?
trotz der positiven news über gewinn und so weiter war der velauf bisher eher ein frust.  

453 Postings, 5608 Tage abwicklung@hirschmann

 
  
    #4402
2
02.09.11 19:40

kann ich ehrlich gesagt so nicht nachvollziehen.

leerverkäufer und shorties haben nichts von steigenden kursen sondern NUR von fallenden. zwischen den instrumenten der finanzindustrie von damals und heute liegen welten. die ganze schuldenkrise der staaten ist doch nur so verheerend weil sie die banken retten mussten!?? griechenland, spanien, portugal, irland, italien: staatsschulden an die +50% durch die bankenrettung, deutschland +20%. kommt alles von den banken. die haben sich fetteste gehälter gegönnt und sich über jahrzente verzockt. und die politiker tischen uns märchen auf und lassen sich von den bankern beraten weil sie es selbst nicht blicken. wie dumm sind dies leute eigentlich??? sau dumm!!! aber wer weiß, evt. sind sie gar nicht so dumm und vielleicht verdienen sie persönlich gut dran und bleiben deswegen so ruhig und lahm - handzahm den banken gegenüber.

leute die beides versuchen (wechselnd long und short) verzocken in der regel ihre kohle, bis auf die, die zur steuerung des ganzen in der lange sind, z.B. mit ein paar milliarden spareinlagen oder steuereinnahmen. sind die verzockt muss es der steurzahler richten. es gibt immer mehr shorties da mehr und schneller geld zu verdienen. schau dir doch mal zeiträume an in denen es nach oben geht und wie schnell es runter geht. die meisten halten ihr pulver trocken und werfen es ins feuer wenn es anfängt zu brennen. brandbeschleuniger, immer mehr werfen ihr holz ins feuer, erst dann wird es gross. ist das haus abgebrannt können es dann noch die wenigen, die noch als gierig bezeichnet werden über jahre wieder aufbauen, damit es dann wieder angesteckt werden kann.

früher konnten anleger und banken aktien und unternehmensanleihen kaufen und verkaufen. dahinter steckten meist rationale überlegungen, tatsachen und fakten. dann fanden die banken wege viel mehr geld zu verdienen, oder zu erzocken. heute gibt es teils zockerpapiere zu aktiengesellschaften die zusammengerechnet den wert des unternehmens übersteigen... was soll so was??? ein spielkasino ist der besste vergleich. aus unserer sicht. der kasinobetreiber sieht es logischerweise anders bzw. stellt es um seinen reichtum und seine existenz anders dar.

ich weiß nicht wie lange ich noch investor mit tugenden und verantwortung bleibe. drauf geschissen sagt sich jeder irgendwann der nicht das grosse glück hatte zur rechten zeit am rechten ort zu sein. und wechselt die seiten oder lässt es ganz bleiben. früher gab es wenigstens noch ein paar jahre zwischen diesen crashs. da war das ganze doch noch realer/nachvollziehbarer als heute.

 

9389 Postings, 5370 Tage arasuja hirschmann

 
  
    #4403
2
02.09.11 19:45
vor wenigen jahren konnte man sich abends ruhig ins bett legen und schläfern weil eine gewisse sicherheit im system war.
heute ist alles unsicher; die familienplanung, der job, die kreditwürdigkeit, eben alles.

ich denke aber, dass wir wieder zu einer sicherheit kommen werden, auch wenns vielleicht vieler opfer bedarf.
irgendwann wird auch der deutsche verstehen wies ihm geschieht.(statussymbole)
hast du das heute mit den glühbirnen und der preiserhöhung gehört hirschmann?
ich hab noch dutzende alter im keller. können mich mal hintenrum mit ihrer verarsche.
oder die diskussion um alkohol in öffentlichen verkehrsmitteln.
das heißt doch im umkehrschluss; der bürger soll nicht mehr rauchen und saufen.
krasse demokratie?  

18623 Postings, 6808 Tage HirschmannMan muß nicht unbedingt einen Kurs drücken indem

 
  
    #4404
1
02.09.11 20:15
man Leerverkauft.

Einige Stücke zu "Spottpreisen" in den Markt verkaufen und schon haste ein kleinen Kursrutsch. Funktioniert aber nur wenn verhältnismäßig wenig Umsatz herrscht.

Ansonsten ist das mit den Leerverkäufen im Prinzip richtig.

Shorten kann auch sehr gefährlich sein/werden denn kommt eine super News und es wird gekauft wie geschnitten Brot, riskieren die Shorties ihre Kohle und müssen eindecken,was wieder denen zugute kommt, die auf der anderen Seite stehen.

Dieses Shorten müsste in der Regel konsequent verboten werden.  

6229 Postings, 5387 Tage mo1esDiese Woche holen wir die 2 zurück

 
  
    #4405
04.09.11 22:01
 

453 Postings, 5608 Tage abwicklungdie 2 euro...

 
  
    #4406
1
05.09.11 09:56

naja, haben würde ich das auch gerne, 3 wären noch besser.

aber solange 5 briefaktien so gerechnet werden wie 10000 geldaktien sehe ich keine besserung. sieht eher nach neuen short attacken aus: auf jedes neu erreichte tief kommt sofort ein fetter deckel und die käufe hält man mit der orderbuch gülle in schach. nüscht zu machen. 

 

2171 Postings, 7605 Tage reliablyHallo Jungs und Mädels,

 
  
    #4407
1
05.09.11 17:43
seid ihr alle in Deckung bei dem Kanonendonner,keiner mehr auf freiem Feld?
Habe heute noch mal nachgekauft,weil ich finde,das es diese Kurse nicht
mehr all zu oft geben wird.
Ob das eine gute Idee war wird sich weisen,ich denke einfach mal ja !
Ich bin von EVT überzeugt,deshalb sind auch diese derzeitigen Kursschwankungen
für mich auch kein großes Thema !
Meine Aussagen sollten den Versuch machen,den Einen oder Anderen etwas aufzumuntern,der eventuell jetzt zweifelt.  

90044 Postings, 5612 Tage windotDas bisschen was ich noch flüssig habe, halte ich

 
  
    #4408
2
05.09.11 17:50
zusammen für die "Tage des Donners"!  

90044 Postings, 5612 Tage windotAber danke für den Aufmunterungsversuch, reliably!

 
  
    #4409
1
05.09.11 17:51
 

18623 Postings, 6808 Tage HirschmannIst schon ein kleines Desaster was da an den

 
  
    #4410
1
05.09.11 17:54
Märkten abläuft.
Aber es kommt auch wieder die Zeit an dem es bergauf geht.
Da müssen wir halt durch denn wer jetzt seine Stücke "verschenkt", der wird sich ärgern.

Ich hatte ja letztens auch verbilligt aber leider ging es dann doch noch weiter runter.

Das werde ich aber auch noch aussitzen denn es liegt ja nicht an Evotec sondern an den Märkten sonst wäre ich ernsthaft ins Grübeln gekommen.  

18623 Postings, 6808 Tage HirschmannKann mir Jemand sagen warum der Dow

 
  
    #4411
05.09.11 17:57
zur Zeit mit 250 Punkten im Minus steht ?

Heute ist doch in den USA Feiertag  ( Labor Day ) aber anscheinend wird doch Handel betrieben aber wenn dann nur mit geringen Umsätzen.  

2171 Postings, 7605 Tage reliablyHeute kein Handel in USA

 
  
    #4412
05.09.11 18:09
der Stand ist vom Freitag,siehe Big Chart.  

18623 Postings, 6808 Tage Hirschmannreliably

 
  
    #4413
05.09.11 18:14
Ja danke ;-))

Habs auch gerade gesehen  ;-)

Hatte mich schon gewundert aber nicht auf die Zeit geschaut und nicht geschnallt das der Kurs sich nicht verändert.....man wird doch nicht senil....lach ;-)  

453 Postings, 5608 Tage abwicklung2% minus beim dow...

 
  
    #4414
05.09.11 18:51

... gibt den spacken hier zu lande gleich wieder die erklärung für 10% miese beim dax (freitag+montag).... diese scheiss chrash geilen medien... dumm wie brot... kommen direkt nach den politikern...

jetzt mal ohne scheiss - ich fange nun an auf spd umzuspringen... diese miese jetzige regierung hat doch die rahmen für die derzeitigen bedingungen geschaffen und kriegt nun gar nichts mehr gebacken. dumme hinterherschlürfer der finanzindustrie, grandios gescheitert sind sie mit ihrer politik... die gehören weg gesperrt!

mal wieder zu evo und einem interessanten bericht aus dem spiegel (aus dem wo therad). die meldung ist nicht neu (kam kurz nach der einstellung von 101 raus), hat nur keine sau interessiert bzw. checken die hochfrequentzhändler und deren kursbestimmenden computer samt algorithmen so was eben nicht, aber für die zukunft hörte sich das schon damals hoch interessant an und meiner meinung nach ist da (sogar etwas aus eigener erfahrung) sehr viel dran (Spiegel 32/2011):

 

MEDIZIN

Das große Versprechen
Von Grill, Markus und Hackenbroch, Veronika

Die Pharmaindustrie hat ein neues Lieblingsthema entdeckt: das Konzept einer "personalisierten Medizin". Neuartige Pillen, vor allem gegen Krebs, sollen gezielter helfen - und sind dafür deutlich teurer. Kritiker halten das für Geldverschwendung und warnen vor falschen Hoffnungen.
Fast scheint es, als hätte Leo Tolstoi mit seinem berühmten Zitat die Entwicklung der Medizin vorausgeahnt: "Jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Art unglücklich", so hatte es der russische Schriftsteller formuliert.
Ganz ähnlich klingt heute das Credo der modernen Medizin: Jeder Kranke ist auf seine eigene Weise krank. Mögen sich auch die Symptome ähneln, mögen die gleichmacherischen Namen "Diabetes", "Alzheimer" oder "Brustkrebs" Einheitlichkeit vorgaukeln, so offenbart doch spätestens die Molekulargenetik, dass es kaum zwei Patienten gibt, die wirklich dieselbe Krankheit plagt.
Entsprechend unterschiedlich wirkt dann auch die Arznei: Den einen Patienten lässt sie gesunden, beim nächsten, der doch genau die gleichen Symptome zeigt, bleibt sie ohne jede Wirkung.
Das geben selbst die Hersteller zu. Der Chef des Pharmakonzerns Roche, Severin Schwan, etwa sagt: "Es ist leider eine Tatsache, dass Medikamente heute im Durchschnitt für etwa die Hälfte der Patienten nicht optimal wirksam sind."
Und das ist noch geschönt. Meist liegt die Erfolgsquote erheblich niedriger. Häufig müssen 10 oder gar 20 Patienten eine Pille schlucken, damit sie einem einzigen tatsächlich hilft. Besonders bei den Krebsmitteln ist der Nutzen erschreckend gering. Oft ist eine Verlängerung der Lebenszeit kaum nachweisbar.
Deshalb träumen die Forscher davon, für jeden Kranken die für ihn maßgeschneiderte Therapie zu finden. Je nach seinen genetischen Anlagen müsse jedem Patienten eine andere Arznei verabreicht werden. "Personalisierte Medizin" nennen die Experten so etwas.
Den Weg ins medizinische Wunderland der Zukunft soll die Untersuchung des Erbguts ebnen. Denn sie erlaubt es, die molekularen Unterschiede zwischen einzelnen Patienten und ihren Krankheiten immer genauer zu verstehen.
Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms, die vor zehn Jahren vollendet wurde, hält Francis Collins, der Direktor der US-amerikanischen National Institutes of Health, denn auch für bedeutender als die Mondlandung. "Wissenschaftler werden sich fortan nicht mehr mit oberflächlichen Erklärungen für Krankheiten zufriedengeben", sagt er.
Der ehemalige Sprecher des deutschen Humangenomprojekts, Hans Lehrach vom Berliner Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik, würde am liebsten sogar von jedem Patienten eine Art virtuelle Kopie anfertigen. Sie soll nicht nur alle anatomischen Informationen und Gen-Daten dieses Menschen enthalten, sondern auch alle Einzelheiten über seinen Stoffwechsel und bei Krebspatienten zudem noch das Genom ihres Tumors.
"An diesem Modell könnte der Arzt dann alle Mittel, die in Frage kommen, wie in einem Computerspiel ausprobieren", prophezeit Lehrach. Der Computer errechne einfach, welche Therapie in diesem speziellen Fall am besten helfe.
Solche Phantasien beflügeln auch die Strategen der Pharmaindustrie. Die Konzerne bieten derzeit um die Wette, wenn es darum geht, Firmen mit geeignetem Fachwissen aufzukaufen. 470 Millionen Dollar ließ sich der Schweizer Pharmariese Novartis Anfang dieses Jahres die US-Firma Genoptix kosten. Konkurrent Roche hatte zuvor sogar volle 47 Milliarden Dollar für die US-Biotechfirma Genentech ausgegeben.
Zwar ist die Pille nach Maß, wie sie sich die Industrieforscher vorstellen, deutlich simpler, als es Lehrach vorschwebt. Doch immerhin: Eine neue Generation von Medikamenten drängt derzeit auf den Markt. Die Grundidee dabei: Ein Test soll zuerst feststellen, ob überhaupt die Chance besteht, dass ein Patient auf den Wirkstoff anspricht. Erst wenn sich die geeigneten Biomarker im Erbgut oder Tumorgewebe eines Patienten finden, wird ihm das neue Präparat verordnet.
Nach Angaben des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (VfA) gibt es bisher 16 solche Präparate in Deutschland. 14 davon sind Krebsmittel, die beiden anderen helfen gegen Aids, und gemein ist ihnen allen vor allem eines: der hohe Preis. Pro Packung liegt er bei bis zu 10 064 Euro.
Selbst Skeptiker in der Ärzteschaft bestreiten nicht: Wenn es wirklich möglich wäre vorherzusagen, ob ein Medikament bei einem bestimmten Patienten wirkt, wäre dies ein großer Fortschritt. Denn gerade in der Krebsmedizin verfahren Ärzte bisher meist nach dem Versuch-und-Irrtum-Prinzip: Schlägt ein Medikament nicht an, probiert man es eben mit dem nächsten. Die Folge sind oft massive Nebenwirkungen, ohne dass dem Patienten geholfen wäre.
Aber nicht nur für die Kranken, auch für die Industrie ist die Idee verlockend, die Pillen nur noch einem geeigneten Teil der Patienten zu verabreichen: Zwar sinkt damit die Zahl der Verschreibungen - doch steigt zugleich der Preis, der sich dafür verlangen lässt.
Zudem helfen die neuen Wirkstoffe den Konzernen aus einer Imagekrise. Seit Jahren schon tun sie sich schwer, echte Innovationen zu entwickeln. Gelänge es jedoch, mit Hilfe von Tests gezielt jene Patienten herauszufiltern, die auf ein Präparat ansprechen, so ließe sich dies endlich wieder als ein wahrhaft bedeutsamer Fortschritt verkaufen.
Kein Wunder also, dass die personalisiert oder auch individualisiert genannte Medizin derzeit zum zentralen Heilsversprechen der Pharmabranche geworden ist - zumal schon diese Schlagworte einen Kontrast zu dem als kalt und anonym empfundenen Medizinbetrieb verheißen. "Das sind PR-Kampfbegriffe", sagt Bärbel Hüsing, Leiterin des Geschäftsfelds Biotechnologie am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, "wer die erfunden hat, dem kann man nur gratulieren."
Wo immer Ärzte derzeit über die Zukunft ihres Berufs reden, kommt das Gespräch auf die personalisierte Medizin. Beim ersten Weltgesundheitsgipfel in Berlin etwa war sie eines der zentralen Themen. Epma, die europäische Lobbygruppe des neuen Medizinzweigs, spricht gar vom Anbruch eines neuen Zeitalters: "Unsere Mission ist der Paradigmenwechsel von der heilenden zu einer vorhersagbaren und personalisierten Medizin."
Sogar im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist deren Förderung eigens verankert. Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) versprach im April im Bundestag, bis zum Jahr 2014 rund sechs Milliarden Euro für Gesundheitsforschung auszugeben. Als ersten von insgesamt drei Schwerpunkten nannte sie: die individualisierte Medizin.
"Inzwischen ist sie im Markt angekommen", schwärmte Hagen Pfundner, Geschäftsführer von Roche Pharma in Deutschland auf der Fachmesse PerMediCon. Und Peer Schatz, Vorstandsvorsitzender des Diagnostika-Marktführers Qiagen, verkündete selbstbewusst: "Die Neinsager sind inzwischen konvertiert. Die personalisierte Medizin ist keine vage Vision mehr, sondern absolute Realität."
Doch sosehr sich Pharmaindustrie und Politik derzeit am neuen Trend berauschen - so nüchtern bleiben Wissenschaftler, die sich mit der Sache beschäftigen.
Fraunhofer-Forscherin Hüsing hat einen großen Report zum Thema für die Bundesregierung verfasst. Sie sagt: "Das ist kein Paradigmenwechsel. Das gibt das Thema überhaupt nicht her. Aber es eignet sich sehr gut dazu, die riesigen Investitionen, die in die Genomik geflossen sind, vor Lieschen Müller zu rechtfertigen - ähnlich wie die Teflonpfanne die bemannte Raumfahrt gerechtfertigt hat."
Jürgen Windeler, Chef des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), bilanziert: "Noch handelt es sich um reine Versprechungen, die hochfliegenden Ansprüche, dass jetzt eine neue Ära etwa in der Krebstherapie eingeleitet werde, sind nicht eingelöst." Und Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, kritisiert: "Schon der Begriff individualisierte Medizin ist bedenklich. Man soll glauben, dass ein großer Fortschritt in der Therapie erreichbar ist. Ich halte das für unseriös."
Was also kann die angeblich so neue Form der Medizin wirklich? Verbessert sie tatsächlich die Heilungschancen für viele Patienten? Oder handelt es sich nur um die neueste Marketingmasche der Pillenindustrie?
Grenzach-Wyhlen, ein Ort an der Schweizer Grenze. Hier arbeitet einer der einflussreichsten Fürsprecher der personalisierten Medizin: Hagen Pfundner, der Vorsitzende der Roche-Pharmasparte.
Pfundner pendelt zwischen Berlin, wo er sich als VfA-Vorstand mit Politikern trifft, und dem Firmensitz im äußersten Südwesten der Republik. Dort empfängt er seine Besucher in einem in Weiß gestylten ovalen Raum, er trägt ein grauschwarzes Hemd, graues Sakko, graue Brille.
Es dauert keine fünf Minuten, bis Pfundner über sein Lieblingsthema doziert: Herceptin, das Brustkrebs-Wundermittel. "Eine unglaubliche Erfolgsstory", sagt er. "Herceptin war der Urknall der personalisierten Medizin. Da ist es uns gelungen, eine Zielstruktur zu identifizieren, die ein ganz aggressives Voranschreiten des Brustkrebses verursacht."
Im Jahr 2000 wurde das Medikament zugelassen - inzwischen ist der weltweite Umsatz auf mehr als vier Milliarden Euro pro Jahr hochgeschnellt. 40 120 Euro kostet eine einjährige Herceptin-Therapie.
Der Wirkstoff blockiert auf der Oberfläche der Krebszellen den sogenannten Her2/neu-Rezeptor. Da über diesen Rezeptor das Zellwachstum gefördert und der Zelltod verhindert wird, soll Herceptin das Krebswachstum hemmen.
Nur jede fünfte Brustkrebspatientin hat besonders viele Her2-Rezeptoren auf ihren Tumorzellen; ob eine Frau zu ihnen gehört, verrät ein Biomarkertest. Glaubt man Pfundner, dann verfügt Herceptin bei dieser Minderheit über eine "hocheffiziente Wirksamkeit".
Aber wie gut ist das Mittel wirklich? In der entscheidenden Studie namens Hera wurde das Medikament an rund 5100 Brustkrebspatientinnen getestet, deren Krebszellen besonders viele Her2-Rezeptoren aufwiesen. Nach Operation und Chemotherapie wurden sie per Zufallsgenerator in drei gleich große Gruppen aufgeteilt: Die eine erhielt Herceptin über ein Jahr hinweg, die andere über zwei Jahre, die dritte erhielt das Medikament gar nicht.
In der Ein-Jahres-Gruppe kehrte bei 127 Frauen der Brustkrebs zurück. Unter den Patientinnen, die kein Herceptin bekommen hatten, war dies bei 220 Patientinnen der Fall.
Dieses Ergebnis klingt eindrucksvoll. Aber heißt dies wirklich, dass die Herceptin-Patientinnen länger leben? Zumindest theoretisch wäre es möglich, dass Herceptin das Krebswachstum zwar zunächst bremse, dieses später aber umso heftiger fortschreite. Auch mag manch eine Patientin zwar nicht am Krebs, dafür aber an den Nebenwirkungen des Medikaments sterben. Immerhin jede 200. Frau erleidet durch Herceptin eine mitunter lebensbedrohliche Herzschädigung.
Als wirklich aussagekräftiges Kriterium für die Wirksamkeit eines Arzneimittels gilt deshalb einzig die Überlebensdauer. Genau diese aber wird sich bei der Hera-Studie kaum mehr ermitteln lassen. Denn nach dem ersten Zwischenergebnis wurde allen Frauen erlaubt, in die Herceptin-Gruppe zu wechseln. "Cross-over" nennen Wissenschaftler das.
Der Berliner Onkologe Wolf-Dieter Ludwig kritisiert dieses Vorgehen: Ein sauberer Vergleich zwischen den Gruppen sei damit unmöglich gemacht. "Man weiß also gar nicht, ob Herceptin das Leben langfristig spürbar verlängern kann."
Insgesamt bescheinigt Ludwig dem von Roche als "gewaltigen Durchbruch" gefeierten Herceptin immerhin einen "leichten Vorteil". Der Nutzen sei "wahrscheinlich etwas größer als das Risiko". Aber einen "Wahnsinnserfolg für die Frauen", wie Roche-Chef Pfundner das Mittel nennt, kann Ludwig nicht erkennen: "Selbst bei diesem Paradebeispiel der personalisierten Medizin sind die Vorteile letztlich eher bescheiden."
Die Genetik von Tumoren systematisch zu erforschen hat sich das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg zur Aufgabe gemacht. Zumindest die Spitze des Hauses ist ähnlich euphorisiert wie die Manager der Pharmaindustrie. DKFZ-Chef Otmar Wiestler, 54, glaubt, dass "dank der neuen Medikamente eine neue Ära der Krebsbehandlung anbricht".
Gewiss, sagt Wiestler, noch sterbe jeder zweite Krebspatient binnen fünf Jahren nach der Diagnose; wohl wahr, dass die Behandlung oftmals qualvoll sei. "Aber immerhin muss man heute nicht mehr den Kopf in den Sand stecken, wenn man an Krebs erkrankt ist." Er sei zuversichtlich, dass es "zunehmend möglich sein wird, die Krankheit über fünf oder zehn Jahre relativ gut zu kontrollieren".
Der Schlüssel dabei ist für Wiestler die genaue Kenntnis der Tumorgene. Um sie zu erkunden, steht am DKFZ die größte Sequenziereinheit Europas. Die Maschinen, blau-beige und groß wie Kühlschränke, laufen rund um die Uhr, das Dauerrauschen der Lüftung erschwert jede Unterhaltung.
Immer schneller vermögen diese Maschinen im Erbgut der Menschen zu lesen. Nicht mehr als zehn Tage braucht das neueste Gerät, um zwei ganze Genome parallel zu entziffern.
Bald ist es so weit, dass auch Wiestler sein eigenes Erbgut wird entschlüsseln lassen. "Das ist heute mit 12 000 Euro pro Patient noch relativ teuer", sagt er, "aber in drei bis vier Jahren wird das weniger als 1000 Euro kosten, also etwa so viel wie eine Kernspintomografie."
Peter Lichter leitet in Wiestlers DKFZ die Abteilung molekulare Genetik. "Wir lernen gerade, dass Tumoren genetisch noch sehr viel unterschiedlicher sind, als wir gedacht haben", sagt er.
Vor vier Jahren hat Lichter zusammen mit anderen Forschern in Kanada das "Internationale Krebsgenomprojekt" ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Erbinformation von 50 verschiedenen Tumorarten zu sequenzieren.
Die Arbeit wurde weltweit aufgeteilt: Deutschland kümmert sich um kindliche Hirntumoren, bestimmte Formen von Prostatakrebs und um Lymphome. "In fünf Jahren werden wir von allen großen Krebsarten die häufigsten Veränderungen auf DNA-Ebene kennen", sagt Lichter.
Ziel ist es, für jede dieser Mutationen eigene Medikamente zu entwickeln. Immer wieder betont Wiestler, wie weit man damit schon gekommen sei. Jeder zweite Krebskranke werde heute erfolgreich behandelt: "Das ist eine Verdopplung im Vergleich zu den siebziger Jahren."
Belegen kann er diese Behauptung freilich nicht. Zahlen, die den Erfolg der neuen Therapien bemessen, sind rar, und die wenigen, die es gibt, sprechen eine andere Sprache: Eine Untersuchung in den "Annales of Oncology" zum Beispiel beziffert den Anstieg der Überlebensrate auf lediglich 14,5 Prozent.
Und selbst hier ist äußerst fraglich, wie groß dabei der Einfluss der neuen Medikamente ist. Eine Analyse von David Cutler im "Journal of Economic Perspectives" etwa kommt 2008 zu dem Ergebnis, dass der Rückgang der Krebssterblichkeit vor allem auf die Früherkennung und den Rückgang des Rauchens zurückzuführen sei. Erst an letzter Stelle nennt Cutler Verbesserungen der Krebsbehandlung - und zwar nicht nur in der Pharmatherapie, sondern auch in Chirurgie und Bestrahlung.
Wie man daraus Wiestlers Prognose ableiten kann, schon bald werde der Krebs kontrollierbar sein wie Aids, darüber kann Wolf-Dieter Ludwig nur den Kopf schütteln. "Wiestler erzeugt mit solchen Aussagen einen Optimismus, der durch nichts gerechtfertigt ist", sagt er.
Auch bezweifelt Ludwig, dass die Biomarker wirklich so zielsicher die jeweils geeigneten Patienten dingfest machen, wie es Wiestler und die Industrie versprechen. Das, meint auch Fraunhofer-Forscherin Hüsing, könnten nur gute klinische Studien zeigen, wie es sie bisher nicht gibt. "Ob bei einem positiven Biomarkerbefund das Medikament tatsächlich wirkt, ist ja keine klare Ja-nein-Entscheidung." Schlägt ein Biomarker an, ist es keineswegs garantiert, sondern lediglich wahrscheinlicher, dass das Medikament hilft. Ist der Befund des Biomarkers hingegen negativ, ist es unwahrscheinlicher, dass das Medikament wirkt - aber auch nicht ausgeschlossen.
Ist der Effekt zu gering, dann könnten sich am Ende all die vielen Tests als Farce erweisen, warnt Hüsing. IQWiG-Chef Windeler fordert deshalb auch für Biomarker aussagefähige Studien, in denen genau nachgewiesen werden müsste, dass die Anwendung des Tests für die Patienten wirklich von Vorteil ist.
Wie kein anderes Unternehmen weltweit hat sich die Firma Qiagen auf die Entwicklung solcher Tests konzentriert - was ihr einen spektakulären Boom bescherte. 1984 von Forschern an der Universität Düsseldorf gegründet, hat Qiagen seit 1993 seinen Umsatz von zwei Millionen auf weit mehr als eine Milliarde Dollar gesteigert, Finanzblätter feiern den Marktführer im Bereich Diagnostik bereits als "zweites SAP".
Das Forschungszentrum des Konzerns liegt im "Science Park" der britischen Arbeiterstadt Manchester, ganz in der Nähe der Uni-Klinik. In den Labors dort ist Reinheit oberstes Gebot. Jede Hautschuppe, die versehentlich in ein Teströhrchen fällt, könnte das Ergebnis verfälschen. Die Fußböden sind klebrig wie Tesafilm, damit jedes Staubkorn und jedes Haar, das zu Boden fällt, haften bleibt.
"Mit Medikamenten ist es ein bisschen wie bei T-Shirts", sagt Qiagen-Forscher Stephen Little, 54. Zwar bekomme nicht jeder sein eigenes Mittel. "Aber es gibt sozusagen S, M, L und in Zukunft vielleicht noch Zwischengrößen." Auch Kombinationen von Markern seien künftig denkbar, so dass die geeigneten Patienten immer präziser eingekreist werden könnten. Nur auf die Wirkung der Medikamente selbst, gibt Little zu, habe Qiagen keinen Einfluss - das bleibe Aufgabe der Pharmaindustrie.
Ähnlich argumentiert Peer Schatz, der Vorstandsvorsitzende von Qiagen. Schatz wurde vor 46 Jahren in New York geboren, er hat einen Schweizer und einen österreichischen Pass und ist seit acht Jahren bei Qiagen. Aus den damals 30 Mitarbeitern wurden in seiner Zeit mehr als 3600, verteilt auf drei Kontinente.
Früher, sagt Schatz, der smarte Polyglotte, musste Qiagen bei den Pharmakonzernen Klinken putzen. Heute sei es umgekehrt. "Von den zehn größten Pharmamultis der Welt arbeiten acht mit uns zusammen", sagt Schatz. "Wir haben jetzt die Möglichkeit, eine wichtige Komponente zu liefern für eine 700-Milliarden-Dollar-Industrie."
Einer von Qiagens Kooperationspartnern ist der US-Pharmariese Lilly, der mit Erbitux ein Mittel gegen Darmkrebs verkauft. Gerade hat Qiagen den passenden Test dafür entwickelt. Nun haben Qiagen und Lilly in den USA die Zulassung für Erbitux samt Test beantragt.
Das Darmkrebs-Präparat sei ein gutes Beispiel für den Erfolg der personalisierten Medizin, sagt Schatz, "weil man hier eine deutliche Zunahme der Wirksamkeit und der Kosteneffizienz des Arzneimittels erreichen kann".
Aber stimmt das wirklich? Im Jahr 2009 erschien im "New England Journal of Medicine" eine Studie über den Nutzen von Erbitux an Patienten, die mit Hilfe des Qiagen-Biomarkers ausgewählt worden waren. Die 176 Darmkrebs-Patienten, die lediglich eine Chemotherapie erhalten hatten, überlebten im Durchschnitt 21 Monate. In der Gruppe, die zusätzlich zur Chemotherapie noch Erbitux erhalten hatte, waren es knapp 25 Monate.
Vier Monate mehr - ist das ein medizinischer Durchbruch? Sieht so der mit Milliarden erkaufte Fortschritt aus?
Qiagen-Chef Schatz muss einräumen, dass sich das nicht großartig anhört. Aber so sehe nun einmal die Wirklichkeit aus: "Sie haben bei allen Krebsmedikamenten zurzeit nur minimale Vorteile. Die meisten Medikamente in der Onkologie bringen nur ein paar Wochen oder Monate zusätzliche Überlebenszeit."
Und weil das allzu ernüchternd klingt, verweist Schatz hoffnungsfroh auf die Zukunft: "In fünf bis sieben Jahren werden wir viele Mittel im Markt haben, die speziell mit einem personalisierten Konzept entwickelt wurden. Dann werden auch Effizienz und Effektivität besser sein."
Roche-Vorstand Pfundner argumentiert ganz ähnlich: Was noch nicht ist, das wird bald werden. Das Präparat gegen schwarzen Hautkrebs etwa, das seine Firma gerade entwickle, das werde ein wirklicher Durchbruch sein. Noch, gibt Pfundner zu, stehe man eben "ganz am Anfang".
Aber wird es wirklich jemals anders sein als heute, wo schlecht wirksame Krebsmittel mit hohen Versprechungen in den Markt gedrückt werden, mit Kosten von zigtausend Euro pro Patient?
Der Berliner Krebsarzt Ludwig hat da seine Zweifel. Kosten von 50 000 Euro pro Patient würde er durchaus akzeptieren - vorausgesetzt, ein Präparat verlängert das Leben wirklich. "Aber das", sagt Ludwig, "ist derzeit ja nur bei ganz wenigen Medikamenten nachgewiesen."
Solange die neuen Arzneien aber "keinen klaren Überlebensvorteil bieten und gleichzeitig so viel Geld verschlingen, finde ich sie ethisch nicht vertretbar", so Ludwig. Das viele Geld wäre auf andere Weise viel besser eingesetzt: für eine bessere Schmerztherapie zum Beispiel oder für eine bessere Versorgung zu Hause, damit Tumorpatienten nicht im Krankenhaus sterben müssen.
"Bisher", urteilt Ludwig, "ist die ganze personalisierte Medizin in erster Linie ein leeres Versprechen."


Im Artikel wird als Beispiel für Biomarker-Medikamente Herceptin (4 Mrd. Umsatz) beschrieben. Initiator für Herceptin ist Dr. Alex Ullrich, Berater bei Kinaxo, der sicher mit seinem Wissen am Aufbau der PhosphoScout® Plattform beteiligt war.

Dr. Axel Ullrich, Board Member and Founder von Kinaxo (Evotec)

Dr. Ullrich is Director of the Department of Molecular Biology at the Max-Planck Institute of Biochemistry in Martinsried. He is one of the leading cancer researchers and among the 10 most cited scientists over the past 30 years worldwide. In the mid eighties at Genentech, Dr. Ullrich initiated the HER2 project and developed the monoclonal antibody that led to Herceptin® which was approved by the FDA as the first gene discovery-based target-specific cancer therapeutic for the treatment of metastatic mammary carcinoma.


Noch steht die Biomarkerforschung erst am Anfang. Zu hoffen ist, dass durch die PhosphoScout® Plattform von Kinaxo/Evotec zur Erkennung von Protein-Phosphorylierungsmustern die Entdeckung und Anwendung von Biomarkern wesentlich effektiver wird. Evotec ist mit Roche unterwegs, die schon Biomarker-Medikamente am Markt haben, sollten hier Erfolge erzielt werden, müsste sich ein sehr grosses Potential für Evotec auftun.

 

6550 Postings, 5302 Tage MurmeltierchenTOPNEWS !

 
  
    #4415
2
05.09.11 20:06
man was´n hammer !! 10mill. vorabkasse !! habe heute noch mal nachgelegt zu 1,90 und nicht verkauft wie ich eigentlich unter 1,95 vorhatte. BÄRENFALLE!!
morgen über 2,00 !!
good luck@all!!  

52 Postings, 5913 Tage tangoedNews

 
  
    #4416
05.09.11 20:14

aus Wallstreet online, eben erschienen, ohne Gewähr:

 

Evotec und Roche kooperieren im Bereich der  Alzheimer-Erkrankung. Dabei geht es um eine Lizenzvereinbarung zur  Entwicklung und zur Kommerzialisierung von MAO-B-Inhibitor. In einem  ersten Schritt erhält Evotec von Roche eine Vorabzahlung von 10  Millionen Dollar. Weitere Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 820  Millionen Dollar können folgen. Auch hat die Gesellschaft eine  Umsatzbeteiligung ausgehandelt.

Gleichzeitig erhöht Evotec die Prognose für 2011. Man erwartet einen  Umsatz zwischen 77 Millionen Euro und 79 Millionen Euro. Bisher ging man  von 70 Millionen Euro bis 72 Millionen Euro aus. Das Liquiditätsziel  zum Jahresende wird auf mehr als 60 Millionen Euro verbessert.

 

6550 Postings, 5302 Tage Murmeltierchenby the way

 
  
    #4417
1
05.09.11 20:15
roche zahlt in dollar... nix vertrauen mehr in euro??  

52 Postings, 5913 Tage tangoedmorgen

 
  
    #4419
05.09.11 20:15

könnte es deutlich über 2,20 gehen.

 

17643 Postings, 5755 Tage M.Minningerbb

 
  
    #4420
1
05.09.11 20:16
Evotec: Höhere Prognose nach Roche-Deal
05.09.2011 (www.4investors.de) - Evotec und Roche kooperieren im Bereich der Alzheimer-Erkrankung. Dabei geht es um eine Lizenzvereinbarung zur Entwicklung und zur Kommerzialisierung von MAO-B-Inhibitor. In einem ersten Schritt erhält Evotec von Roche eine Vorabzahlung von 10 Millionen Dollar. Weitere Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 820 Millionen Dollar können folgen. Auch hat die Gesellschaft eine Umsatzbeteiligung ausgehandelt.

Gleichzeitig erhöht Evotec die Prognose für 2011. Man erwartet einen Umsatz zwischen 77 Millionen Euro und 79 Millionen Euro. Bisher ging man von 70 Millionen Euro bis 72 Millionen Euro aus. Das Liquiditätsziel zum Jahresende wird auf mehr als 60 Millionen Euro verbessert.
( js )  

256 Postings, 5237 Tage wonkNachbörslich

 
  
    #4421
05.09.11 20:25
deutlich im Plus, mal sehen wie es morgen weitergeht. So wie Evotec aufgestellt ist muss es doch mal nach Norden gehen.  

Optionen

3284 Postings, 5112 Tage geldistmeinsShort Squeeze?

 
  
    #4422
1
05.09.11 20:31
Das könnte nach der News heute Abend Morgenfrüh so kommen!

Wir werden es sehen!!!

Super News!!!!  

6550 Postings, 5302 Tage Murmeltierchenoh ja

 
  
    #4423
2
05.09.11 20:37
da wirds für einige ungemütlich...  

133 Postings, 5315 Tage sadicurcasmorgen geht hoch

 
  
    #4424
05.09.11 20:42

nächste woche sind wir wieder tiefer.

 

 

17643 Postings, 5755 Tage M.Minningercc

 
  
    #4425
2
05.09.11 21:08
Evotec und Roche vereinbaren Arzneimittelentwicklung gegen die Alzheimer-Erkrankung
20:43 05.09.11

Hamburg (aktiencheck.de AG) - Der deutsche Biotechkonzern Evotec AG (Evotec Aktie) und der schweizerische Pharmakonzern Roche Holding AG (Roche Holding Aktie) gaben am Montag die Unterzeichnung einer exklusiven weltweiten Lizenzvereinbarung zur Entwicklung und Kommerzialisierung von Evotecs MAO-B-Inhibitor zur Behandlung der Alzheimer'schen Erkrankung bekannt. In der Folge hebt Evotec ihre Umsatzprognose für das Jahr 2011 von 70 bis 72 Mio. Euro auf 77 bis 79 Mio. Euro an und erhöht ihr Liquiditätsziel zum Ende des Jahres auf über 60 Mio. Euro.

Im Rahmen der Vereinbarung wird Evotec von Roche eine Vorabzahlung von 10 Mio. US-Dollar erhalten. Weitere Meilensteinzahlungen für die Entwicklung und Kommerzialisierung könnten bis zu 820 Mio. US-Dollar erreichen. Zudem hat Evotec Anspruch auf abgestufte Umsatzbeteiligungen in zweistelliger Höhe an den verkauften Produkten. Roche wird zum Nachweis der Wirksamkeit des Arzneimittelkandidaten mit einer Studie im Jahr 2012 beginnen und wird für die klinische Entwicklung, Herstellung und Kommerzialisierung zuständig sein.

Evotecs Substanz (EVT 302) ist ein neuartiger, starker Inhibitor des Enzyms Monoaminooxidase Typ B (MAO-B), welches den chemischen Botenstoff Dopamin im Gehirn abbaut und damit zur Produktion freier Radikale beiträgt. Freie Radikale sind bekannt dafür, oxidativen Stress auszuüben und damit zur Entwicklung der Alzheimer'schen Erkrankung beizutragen, was durch die Steigerung der MAO-B-Aktivität im Gehirn von Alzheimer-Patienten demonstriert wird. Die selektive MAO-B-Blockierung zielt darauf ab, die Alzheimer-Symptome zu behandeln und verlangsamt potenziell das Fortschreiten der Krankheit.

Die Substanz, die nun in klinischen Studien zur Behandlung der Alzheimer'schen Erkrankung entwickelt wird, wurde im Jahr 2006 von Roche an Evotec auslizensiert und zunächst in einer anderen Indikation entwickelt.

Die Evotec-Aktie notierte zuletzt in Frankfurt bei 1,83 Euro (-5,82 Prozent). Die Roche-Papiere wurden zuletzt bei 122,07 Schweizer Franken (-1,49 Prozent) gehandelt. (05.09.2011/ac/n/t)

Quelle: Aktiencheck  

Seite: < 1 | ... | 175 | 176 |
| 178 | 179 | ... 2886  >  
   Antwort einfügen - nach oben