Thompson Creek Metals (Blue Pearl Mng)


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Neuester Beitrag: 24.04.21 22:58
Eröffnet am:18.01.07 07:23von: CaptainSparr.Anzahl Beiträge:23.072
Neuester Beitrag:24.04.21 22:58von: LenaldbqaLeser gesamt:2.301.821
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190 Postings, 6152 Tage stockpilebewusster Schreibfehler

 
  
    #18276
03.08.08 20:37
Idioten, Videoten, Chartioten

Amortisationsrechnung ist etwas anderes. IRR und NPV gehören zur Kategorie der sog. "dynamischen Investitionsrechnungen".
Nur mal so.

Aber, eine Diskussion in diesem Forum sollte eine Ausprägung angewandter Wissenschaft sein. Dabei erübrigt es sich ohnehin über Details zu reden, da die Schwächen und Implikationen entweder allgemein bekannt sind oder keine relevante Signifikanz haben. Und dass eine gute Tabelle einen wesentlich höheren Nährwert hat als ein Langtext, der meistens noch ungeschickt, unpräzise und nicht stringent formuliert wird, sollte auch klar sein.

Also muppets158, von der Vielfalt zur Einheit!

380 Postings, 6272 Tage minaSehr gut analysiert muppets158!

 
  
    #18277
1
03.08.08 22:21
Deine Beiträge sind ähnlich informativ und gut recherchiert wie die von Chartex alias Stock24. Bravo und Dank für Deine Mühe. Darf Dir leider nicht mehr Grüne geben.

Lass Dich durch diese Störmanöver nicht irritieren. Ich bewundere Deine Geduld und Sachlichkeit. Der Selbstdarsteller dieses Threads ist eindeutig identifiziert.

Verbesserungsvorschlag damit das hier wieder lesenswert und informativ wie früher wird:

Der Neurotiker hier könnte sich doch mit dem anderen Gestörten zusammen tun und einen eigenen Thread eröffnen. Thema ist egal. Hauptsache sie bleiben unter sich. Dann könnte der Werner etwas posten was erstunken und erlogen ist und die andere Flitzpiepe könnte durch seine Kenntnisse über dynamische Investitionsrechnungen und deren Nährwert glänzen und dann noch die Rechtschreibfehler zählen. Ausser natürlich den eigenen, die man ja absichtlich macht um den Anderen zu testen.

Denkt mal darüber nach. Nur mal so! Von der Einfalt zur Vielheit!  

190 Postings, 6152 Tage stockpileDie Benchmark

 
  
    #18278
03.08.08 22:33
ist bereits gesetzt, Nr. 18263 gefällt mir am besten

Siehe mein Profil. Wie mir die Haare zu Berge stehen.

380 Postings, 6272 Tage minaNur mal so!

 
  
    #18279
03.08.08 23:08
Deine Benchmark interessiert hier nicht die Bohne!

Du stiehlst meine Zeit!

Ich vermisse die angenehme Atmosphäre und den herzlichen Umgangston, als dies noch ein Piratenschiffchen war. Damals war das Fässchen Rum immer griffbereit und hat zur guten Laune beigetragen.

Hoffentlich kommt bald starke See und es spült Dich über Bord! Der arme Neptun tut mir zwar jetzt schon leid, aber für uns hier wäre das ein Segen!  

190 Postings, 6152 Tage stockpileEs geht hier um Ökonomie

 
  
    #18280
1
03.08.08 23:53
und die hat halt ihre eigene Sprache. Für Bussies usw. gibt es eigene Foren.

2220 Postings, 6957 Tage muppets158Hallo Diestel,

 
  
    #18281
04.08.08 07:45
wieder mal mehrere Postings von dir ohne etwas zur Aktie zu bringen, aber das sind wir ja gewohnt.

Ansonsten weiß ich wohl, dass Amortisationsrechnung ein statisches Verfahren der Investitionsrechnung ist. Wenn du richtig liest, wirst du aber erkennen, dass es mir um die Zeit bis zum Erreichen des Nullpunktes der IRR ging (die ganze Zeit). Deshalb auch der Begriff schneller bei gleichem Zinssatz, statt höher, da CF höher (Stichwort: Formel auf T umstellen). Alle Verfahren haben entsprechende Nachteile. Aber das weißt du ja selbst.

Also hör auf das Haar in der Suppe zu suchen und bring was zur Aktie hier ein, aber verschone uns mit deinen Lebensweisheiten.

Übrigens für Tussies wie dich gibt es normalerweise auch andere Foren.

Die Zeiten als du hier nen Impact vorhersagtest (im Herbst letzten Jahres) waren wesentlich besser, weil du dich mit der Aktie auseinandergesetzt hast. Fang doch bitte mit deinen Zahlen zur Aktie hier mal an. Damit wir die Diskussion überhaupt erstmal beginnen können.

Meine Zahlen stehen da und können zur Diskussion genutzt werden oder du bringst eigene Zahlen hier mit ein. Aber dazu fehlen dir ja anscheinend die "Eier" (s. Oliver Kahn).

Gruß
Muppets  

190 Postings, 6152 Tage stockpilevon der Kunst zum Wesentlichen zu kommen

 
  
    #18282
04.08.08 09:19
ich habe überhaupt nicht vor mich derzeit mit dieser Aktie zu befassen,  da sie "irgendwie" aus der Mode gekommen ist, die Umsätze eingetrocknet sind. So gesehen ist es erfreulich, wenn es nicht nur die üblichen Buchstaben-Desperados gibt und einer versucht, mal der Sache auf den Grund zu gehen.

Nur sollte solch eine Arbeit auch vom Ergebnis her, im Sinne einer angewandten Wissenschaft, angemessen präsentiert werden. Und zwar so, dass sich das Ergebnis auch bei überschlägigem Lesen aufdrängt, ohne dass man die Sache selbst bis zu Noah aufrollen muss.  
Derzeit gleichen die Darstellungen eher einer bemühten Oberstufenarbeit.

190 Postings, 6152 Tage stockpileDenn .....

 
  
    #18283
04.08.08 10:37
der der Text zum KGV hatte keinen Nutzen, da sowohl die Angabe fehlte, auf welcher Gewinndefinition es errechnet wurde als auch die Annahmen, welche den einzelnen Größen zugrunde lag.

Die Erklärung über die Vorteile der Eigenfinanzierung über  die Fremdfinanzierung (im konkreten Fall) ging am aufgeworfenen Thema vorbei und führte über den nicht notwendigen Umweg IRR, die zudem nicht ausreichend erklärt werden konnte. Abgesehen davon, dass es völlig aussichtslos ist, solch komplexe mathematische Probleme in einem "Lemmingboard" zu erklären.

76 Postings, 6624 Tage Stock24aus dem wo

 
  
    #18284
3
04.08.08 11:56
Zitat:[i]
Wer kann mir eigentlich mal die Preisfindung bei Moly erklären?

Ich weiß, das sich der Preis aus Angebot und Nachfrage ergibt,
was ich allerdings nicht verstehe ist, das wenn die Produktion eines Produktes, in unserem Fall Moly, durch höhrere Abbaukosten (Diesel, Lohnkosten, Strom etc.)den Gewinn schmälert, warum werden diese Kosten den nicht auch weiter gegeben an den nächsten Abnehmer.

Könnten die Minenbetreiber nicht sagen: Wir benötigen pro Pfund CAD 1-2 mehr um die höhren Produktionskosten aufzufangen?

Man sieht doch diese Kostenweitergabe durch die Bank weg bei vielen anderen Produkten.[/i]
-------------------------------------------------

Hallo DonMac,

ich will mal versuchen, an einem sehr stark vereinfachten Modell die Preisfindung zu erläutern:

[b]Die Knappheits-Situation[/b]
Angenommen, der Molypreis liegt bei 34 $ je Pfund. Ein Endverbraucher (z.B. ein Hersteller von Pipeline-Stahl) bekommt monatlich eine vertraglich vereinbarte Liefermenge von 50.000 Pfund (zu einem auf irgend eine Art und Weise vereinbarten Preis und aufgrund eines Liefervertrages, der eine Laufzeit von 12 Monaten hat). Nun hat er in den letzten Monaten mehr Aufträge erhalten, als ursprünglich erwartet. Sein Lagerbestand an Moly ist trotz der regelmäßigen Neulieferungen aus dem Liefervertrag am sinken, da er mehr Moly verbraucht als nachgeliefert wird. Er muss also auf dem Spotmarkt zusätzliches Moly einkaufen, um auch die neuen Aufträge an Pipeline-Stahl produzieren zu können. Er fragt bei 15 verschiedenen Moly-Lieferanten an. 10 davon geben ihm gleich die Auskunft, dass sie aktuell kein Moly zu verkaufen haben. Wenn ihm ein Liefertermin in 5 Monaten recht sei, könne man aber sicher ins Geschäft kommen. Solange kann er aber nicht warten. Die verbleibenden 5 Lieferanten nennen ihm immerhin Preise, die er aber als zu hoch empfindet. Er braucht das Moly aber unbedingt, um seine Aufträge produzieren zu können. Also bestellt er zähneknirschend bei dem Lieferanten, der ihm den besten Preis bei einem kurzfristigen Liefertermin macht.
Dummerweise war diese Partie das letzte Moly, das dieser Lieferant für kurzfristige Lieferung anzubieten hatte. Der nächste Käufer, der Moly kurzfristig und dringend benötigt, wird auf dem ziemlich leergefegten Markt den Preis des nächstteuereren Lieferanten akzeptieren müssen (oder eben auf einen Kauf verzichten müssen). Der Spotmarkt-Molypreis steigt damit um eine Kleinigkeit an.

[b]Die Überfluss-Situation[/b]
Der Molyhändler bekommt unerwartet von einem Molyproduzenten 3 LKW-Ladungen Moly zusätzlich angeboten. Er schlägt zu, lässt sich dieses Moly liefern und kann nun sehr kurzfristig auf Kundenanfragen reagieren. Dummerweise sind auch 14 andere Moly-Händler derzeit gut mit Moly-Lagerbestand versorgt. Ein Endkunde, der Moly haben möchte, kann wählen, von welchem Händler er das Moly beziehen möchte. Logisch, dass er den Händler mit dem niedrigsten Preis auswählen wird. Im Laufe der Monate steigt der Lagerbestand bei den Molyhändlern deutlich an, da die Minen mehr produzieren, als der Markt zu dem Preis von 34 $ nachfragt. Über kurz oder lang wird der erste Händler geneigt sein, um seinen eigenen Lagerbestand zu reduzieren, welcher ihm laufende Zinskosten verursacht, und wenigstens einen etwas geringeren Gewinn mit der Lieferung zu machen, seinen Verkaufspreis minimal unter dem Preis der anderen Händler anzusetzen. Der Spotpreis beginnt sich nach unten zu entwickeln.

Bisher bin ich auf die Kostensituation noch überhaupt nicht eingegangen. Das hat seinen Grund. [b]Die Molyproduzenten, die Minengesellschaften haben absolut kein Kostenproblem.[/b]
Sie verkaufen Moly zum Preis von etwa 34 $ je Pfund. Und sie produzieren Moly (natürlich immer abhängig von der Kostenstruktur der jeweiligen Mine) zum Preis von 6 $, oder 8 $ oder 12 $ oder 15 $ je Pfund. Wo soll da eine Kostenklemme herkommen. Die Mine kann bei diesem Unterschied zwischen niedrigen Produktionskosten und hohem Verkaufspreis normalerweise gar keinen Verlust machen. Sie ist dazu verurteilt, horrende Gewinne einzufahren. Selbst wenn die Kosten um 20%, oder 30% oder 50% steigen würden, müsste die Mine immer noch Gewinn machen, solange nur der Verkaufs-Preis bei 34 $ bleibt. Wenn also ein Produzent gestiegene Produktionskosten als Argument für eine Anhebung des Verkaufspreises heranziehen würde, so würde er nur schallendes Gelächter ernten. Die Realität ist natürlich, dass jeder Produzent seinen Gewinn maximieren möchte, und deshalb so teuer wie möglich verkauft. Solange Moly eine knappe Ware bleibt, ist dies auch problemlos möglich, da die Käufer sich gegenseitig zwangsläufig den Preis nach oben treiben (siehe oben).

Natürlich gibt es auch für diese Szenario eine Grenze, wieweit der Preis der Ware Moly im schlimmsten Fall nach unten gehen kann. Und diese Grenze liegt bei den Produktionskosten der Mine, die am teuersten produziert (sog. Grenzkosten für die Herstellung eines weiteren Pfundes Moly). Wenn der Preis des Moly nämlich unter die Produktionskosten dieser teuersten Mine fällt, dann wird diese Mine in einem überschaubar kurzen Zeitraum entweder die Produktion einstellen oder Pleite gehen. Wenn diese Mine von der Bildfläche verschwunden ist, dann wird es natürlich wieder eine Mine geben, die die höchsten Produktionskosten hat. Und diese wird ebenfalls Pleite gehen, wenn sie ihre Kosten nicht erwirtschaften kann. Dieses Minensterben geht bei sinkendem Molypreis solange weiter, bis die Überversorgung am Molymarkt durch verminderte Produktion abgebaut ist.
Der (auf Dauer) niedrigste Molypreis richtet sich also nach den Produktionskosten der Minen mit den höchsten Kosten.
Wenn wir uns die Kostenstrukturen verschiedener Minen ansehen, so werden wir schnell feststellen, dass es zwei absolut unterschiedliche Spielarten gibt. Da gibt es zum einen die Kupferproduzenten. die Moly als Beiprodukt (um nicht zu sagen Abfallprodukt) herstellen. Da das Moly im Kupfer unerwünscht ist, muss es zwangsläufig abgetrennt werden. Damit wird dieses Moly produziert, egal, ob die Kosten dafür durch den Verkaufspreis gedeckt sind oder nicht. Die Kupferminen verkaufen das Moly also zu jedem Preis, den sie nur dafür bekommen können, auch wenn ihre Kosten damit nicht gedeckt sind. Ihren Gewinn machen sie mit Kupfer, nicht mit dem Abfallprodukt Moly (was natürlich nicht bedeutet, dass die Beiprodukt-Hersteller sich nicht über einen hohen Molypreis freuen würden - immerhin bessert ein hoher Preis auch ihren Gewinn beträchtlich auf). Vor diesem Hintergrund ist es auch zu verstehen, dass in den Neunziger-Jahren der Preis für Moly für geraume Zeit im Bereich um 3 $ je Pfund lag. Die Beiprodukt-Hersteller,  waren in der Lage, den kompletten Molymarkt zu versorgen. Durch eine kräftige Überproduktion rutschten die Preise so weit in den Keller, dass die zweite Kategorie der Hersteller, die reinen Molyproduzenten, die darauf angewiesen waren, ihre Kosten alleine durch den Molyverkauf zu decken, häufig in den Konkurs rutschten, zumindest aber Minen stillegen mussten.
Diese Gefahr besteht heute nicht mehr. Damals konnten die Beiprodukt-Produzenten genügend liefern, um die Nachfrage des gesamten Marktes abzudecken. Heute liefern sie, mit rückläufigen Prozentzahlen gerade noch etwa 60% des Verbrauches. Der niedrigste Verkaufspreis von Moly muss sich also zwangsläufig an den Kosten der teuersten reinen Molyproduzenten orientieren.
Wenn man sich die reinen Produktionskosten je Pfund ansieht bei den verschiedenen Minen, und darauf dann noch die sonst im Unternehmen anfallenden Kosten aufschlägt (auch die Kosten für Vertrieb, Buchhaltung, Schuldzinsen, Öffentlichkeitsarbeit usw. usf. müssen schliesslich von den Einnahmen aus dem Verkauf gedeckt werden), dann wird man schnell feststellen, dass ein längerdauernder Rückgang des Verkaufspreises für Moly unter etwa 15 $ je Pfund eigentlich ausgeschlossen ist.
Wenn so ein Preisniveau tatsächlich in etwas fernerer Zukunft erreicht werden sollte, dann würde allerdings das Argument ziehen, dass wegen gestiegener Kosten auch der Verkaufspreis von Moly nach oben gehen müsste.
Ganz speziell auf Thompson Creek bezogen: Das Unternehmen hat eine günstige Kostenstruktur und würde auch bei 15$ Molypreis wohl noch einen ganz netten Gewinn schreiben (laut einer Aussage von IanMcDonald aus dem Jahr 2006 würde es ab etwa 10$ Verkaufspreis wirklich schwierig). Natürlich nicht wirklich vergleichbar, da inzwischen doch etliche Jahre vergangen sind, und Kosten sich auch ändern: Aber TCM hat schliesslich auch die Jahre mit einem Molypreis von 3$ überstanden, auch wenn es sicher keine angenehme Zeit war.

Viele Grüsse

chartex (alias Stock24)
 

190 Postings, 6152 Tage stockpilePreisuntergrenze

 
  
    #18285
04.08.08 12:13
Abgesehen von dem Problem der "Kupferminen", die Moly als Bei- Produkt auf den Markt werfen, also nicht auf einen kostendeckenden Preis angewiesen sind, sehe ich die Preisuntergrenze bei den Pure-Play-Minen eher bei den variablen Kosten der Produktion.

190 Postings, 6152 Tage stockpileder Kursverfall ist ohnehin kein typisches

 
  
    #18286
04.08.08 12:19
TGM-Problem, wie diese Zusammenstellung verschiedener "Rohstoffraketen" eines fleißigen Lesers beweist
http://www.aktien-infos.com/can_detail.html

1 Posting, 6012 Tage student83TCM

 
  
    #18287
1
04.08.08 12:19
Hallo zusammen,

um einen einfachen Überblick über TCM zu bekommen ist die Aktie von TCM nun unter http://www.aktien-infos.com/can_detail.html eingepflegt.

lieber grüße
Student83  

190 Postings, 6152 Tage stockpileRisikospread

 
  
    #18288
04.08.08 13:21
KGV 6 % = 16,67 % Gewinnanspruch

bei 4 % Opportunitätszinsen (10jährige Bonds) also mehr als 12 % Risikospread für unsichere Cash Flows

das ist deutlich mehr als der Spread bei  Junk-Bonds

resultierend aus der Preis oder/und der Mengenkomponente? Das ist die entscheidende Frage.

76 Postings, 6624 Tage Stock24Aus dem WO - Treibstoffpreise

 
  
    #18289
4
04.08.08 16:17
Zitat:[i]
In der letzten Zeit wird so viel über die gestiegenen Treibstoffkosten gesprochen, welche den Gewinn des Unternehmens wohl nicht unerheblich belasten könnten.

Aber sollte man nicht vielmehr annehmen, dass TCM die Preisentwicklung bei Diesel bekannt sein sollte bzw. abzusehen ist. Könnte es von daher nicht vielmehr sein, dass TCM eine gewisses Vorratslager an Diesel hält. Die werden doch sicherlich nicht täglich an die Zapfsäule des Nachbarörtchens!!!

Von daher sollte man doch die Preissteigerung abmildern können??? Des weiteren ist doch wohl TCM ein Großkunde und wird für bestimmte Mengenabnahmen auch entsprechende Rabatte aushandeln können?

Ist darüber etwas bekannt??? Würde mich echt mal interessieren.[/i]
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Hallo xxx,

natürlich erhält TCM als Treibstoff-Großverbraucher interessante Rabatte auf den Tankstellenpreis, da bin ich mir sicher. An eine echte Vorratshaltung vermag ich allerdings nicht zu glauben. Mal eine kleine Beispielrechnung, um welche Mengen es da geht (praktisch alle Vorgaben sind rein theoretischer Natur, da ich keine belastbaren Angaben aus der Buchhaltung des Unternehmens diesbezüglich habe):

Ein richtig großer Minen-Truck verbraucht etwa 700 Liter Diesel auf 100 km. Das ist extrem sparsam. Jedenfalls verglichen mit der Transportkapazität eines PKW. Immerhin wiegt so ein vollbeladener Truck mehrere hundert Tonnen. Allerdings sind diese Geräte nicht eben Schnelläufer. Insbesondere, wenn diese Last aus der Tiefe der Abbaugrube (bis über 300 m Höhenunterschied) nach oben gefahren werden soll, hat man den Eindruck, als Fußgänger fast noch schneller zu sein (naja - fast). Inclusive der Zeiten für Aufladen, Abladen, Wartungsarbeiten, Schichtwechsel, sonstige Wartezeiten, nehme ich an, dass pro Stunde etwa 20 km Fahrstrecke tatsächlich zurückgelegt werden. Innerhalb der üblichen täglichen Arbeitszeit von 24 Stunden sind das dann 480 km. Bei 365 Tagen Arbeitseinsatz im Jahr ergibt sich eine Jahresfahrleistung von rund 175.000 km oder etwa 1.225.000 Liter Diesel.
Nun stellt sich die Frage, wieviele dieser Trucks hat TCM tatsächlich im Einsatz. Die Thompson Creek Mine verarbeitet täglich 50.000 Tonnen Erz. Bei einer angenommenen Dauer eines Rundlaufes eines Trucks von 20 Minuten wären für diese Erzmenge bei 250 Tonnen Ladekapazität 200 Rundläufe am Tag oder insgesamt 3 Trucks nötig. Nun gibt es ausser der Beschickung der Gesteinsmühlen natürlich auch noch andere Aufgaben für diese Trucks. Auch sind auf den Bildern der Mine schon mehr als 3 Trucks zu sehen. Ich stocke deshalb meine Schätzung kräftig auf und nehme an, dass insgesamt 20 dieser Fahrzeuge im Einsatz sind (bzw. das Äquivalent dazu an kleineren Fahrzeugen aller Art incl. dieselbetriebener Bagger, Radlader usw.) in den beiden Minen des Unternehmens.
Jedenfalls errechnet sich aus diesen Annahmen ein jährlicher Dieselverbrauch 24,5 Mio Litern Diesel, oder anders ausgedrückt, 24.500 Kubikmeter Diesel. Eine derartige Menge lagert man nicht einmal so schnell in der Ecke der Lagerhalle.
Auch die Kostenseite ist durchaus interessant. In den USA kostet Diesel an der Tankstelle (regional unterschiedlich) ganz grob 2,50 bis 3,00 $ je Gallone, oder auf Liter umgerechnet 0,73 $ je Liter (entsprechend 0,47 Euro je Liter - warum stöhnen die eigentlich so über die hohen Treibstoffpreise???)(Quelle: http://www.usa-sondershausen.de/Image/Benzinpreis-USA.php)

Bei einer jährlichen Verbrauchsmenge von 24,5 Mio Liter Diesel sind dies etwa 18 Mio $. Einen Jahresvorrat an Treibstoff zu lagern, würde also etwa eine Million Dollar alleine an Zinskosten (oder entgangenem Guthabenzins) bedeuten. Völlig indiskutabel. Eher käme noch ein Hedge in Frage mittels Optionen oder Zertifikaten auf einen steigenden Treibstoffpreis. TCM betreibt Hedging bezüglich Währungsparitäten. Von einem Preishedge für Treibstoff ist mir nichts bekannt.

Aber so nebenbei noch zu einem anderen Thema:
In meinen Berechnungen zum Gewinn für das Jahr 2008 bin ich davon ausgegangen (mangels genauerer Zahlen nur sehr grob über den Daumen gepeilt), dass etwa 1/3 der Produktionskosten durch Treibstoffverbrauch entsteht.
Die Gesamt-Produktionskosten (hochgerechnet aus den Kosten des Q1, erhöht um 15% gestiegene Treibstoffosten für Q2 gegenüber Q1) für das Jahr 2008 habe ich damit in der Größenordnung von 250 Mio $ angesetzt. Würde man den Treibstoffverbrauch aus obigem Beispiel vorsorglich einfach noch einmal verdoppeln, dann hätte man Treibstoffkosten in Höhe von 36 Mio $ oder etwa 14% der Gesamtkosten. Mit meiner Annahme, dass etwa 1/3 der Produktionskosten Treibstoffkosten sein könnten, fühle ich mich also auf der absolut sicheren Seite. Aber ich erlebe eben lieber bei der Veröffnetlichung der Zahlen eine positive Überraschung, als bewusst etwas schön zu rechnen, was sich hinterher als totaler Unsinn herausstellt.

Viele Grüsse

chartex (alias Stock24)
 

1115 Postings, 6870 Tage scioutnescioDanke, Stox24

 
  
    #18290
04.08.08 18:32
das ist alles soweit nachvollziehbar und einleuchtend. Aber die Energiekosten bestehen nicht nur aus Diesel. Braucht man beispielsweise zum Rösten nicht auch noch Energie (Gas?)?

Die Kosten treffen die meisten Produzenten auf gleiche Weise. Solange das Moly-Angebot beschränkt ist, könnten die gestiegenen Kosten sich dann auch in steigenden Molypreisen manifestieren.

Wenn wir die Q2 Zahlen bekommen sehen wir klarer und es lohnt sich kaum vorher die Diskussion noch weiter zu vertiefen.

Heute ist in Kanada "Civic Holiday". Und wir befinden uns mitten in der Urlaubszeit. Es könnte daher sein, dass der Kurs in den nächsten Tagen - bevor die Q2 Zahlen kommen - noch etwas lustlos rumtreibt, weil viele diese Woche mit Feiertag nutzen, um dem Jobden Rücken zu drehen. Da die meisten Leute nur 1 Woche Urlaub nehmen, sollte es nächste Woche ein klein wenig besser werden.  

8889 Postings, 6786 Tage petrussStock24

 
  
    #18291
04.08.08 18:38
Und wenn es keine Lager gibt, gibts immer noch Calls auf Öl. Besser kann mann denn Preis nicht abmildern. :)  

76 Postings, 6624 Tage Stock24@ scioutnescio

 
  
    #18292
6
04.08.08 20:41
Eine ähnliche Frage wurde vor längerer Zeit mal in WO gestellt. Der Einfachheit halber kopiere ich meine Antwort auf diese Frage hier ein (Auszug):

Der Prozess des Röstens von Molybdän hingegen ist keine Angelegenheit, die besonders hohen Energiebedarf aufweist. Wenn die erforderliche Temperatur im Ofen einmal erreicht ist, unterhält sich der Prozess weitgehend selbst. Es handelt sich um einen sog. "exothermischen" Prozess, also einen Prozess, der Wärme nach aussen abgibt.
(Quelle: Rare Metals Refractory, Artikel über Molybdenum von Phillip Norris und Michael Moscarda, Seite 34 - Chemische Reaktion bei über 500 Grad C:  2MoS2 + 7O2 ergibt 2MoO3 + 4SO2 + 252 kcal (Die Formel habe ich um ein MoO3-Molekül korrigiert, da offensichtlich die "2" vergessen wurde und die Anzahl der Atome nicht aufging))

Wenn du auf die Kostensteigerungen bei dem Aluminiumhersteller Alcoa anspielst: Aluminium wird hergestellt unter Zufuhr extrem hoher Energiemengen. Ein extrem bedeutender Anteil der Produktionskosten muss für Energie aufgewendet werden. Die beiden Unternehmen sind insoweit also in keiner sinnvollen Weise zu vergleichen.


Soweit dieser Auszug. Natürlich ist auch TCM betroffen, wenn der Stromerzeuger, von welchem das Unternehmen Energie bezieht, die Preise erhöht. Man sollte den Effekt aber nicht  überbewerten. Wenn du dir deine eigene Stromrechnung ansiehst, um wieviel Prozent ist dein Strompreis gestiegen? Und wann war diese Erhöhung. Und wann wird die nächste Erhöhung sein?
Wie hoch ist der Anteil der Stromkosten an den Gesamtkosten von TCM? 1%, oder 2%, oder 3%, oder 5%, oder wieviel? Und wenn auf diese 2% oder 5% noch mal ein Aufschlag kommt von, sagen wir 10%, dann sind das eben 2,2%, oder 5,5%.

Nun sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass TCM, ausgehend von den Produktionskosten bis zum Verkaufspreis einen Aufschlag von vielleicht 250% oder 300% vornimmt. Natürlich müssen davon auch noch die allgemeinen Kosten bezahlt werden. Aber auch dann klafft zwischen Kosten und Verkaufspreis noch eine Lücke von über 200%. TCM verkauft jedes Pfund selbstproduziertes Moly etwa als 3 Mal so teuer, wie das Unternehmen selbst Kosten hat.
Dies ist nicht vergleichbar mit einem der üblichen Produzenten in der Industrie, die auf ihre Kosten vielleicht 5% oder 10%, oder vielleicht auch 20% aufschlagen können. Logisch, dass so ein Unternehmen einen heftigen Gewinneinbruch erleidet, wenn die Kosten plötzlich um 5% steigen, da ist dann schnell die Hälfte oder gar 2/3 des Gewinnes weg. Aber wenn der Aufschlag von Haus aus 200% beträgt, dann jucken 5% Kostensteigerung nicht wirklich. Nach der Analyse der Quartalszahlen werden wir klüger sein.

Viele Grüsse

chartex (alias Stock24)
 

8889 Postings, 6786 Tage petrussSagt mal

 
  
    #18293
05.08.08 13:55
legt Ihr alle Millionen an bzw. seit Ihr Arbeitslos? Ich komme gar nicht mir dem Lesen hinterher. lol

Klaus wo treibst Du Dich RUM? :)  

1127 Postings, 6312 Tage trachunhoffentlich

 
  
    #18294
05.08.08 14:14
wird der preis noch mal gedrückt auf 9,5. Möchte gerne noch nachkaufen. Denke, dass wir nach den Q2 Zahlen bessere Kurse sehen werden.  

164 Postings, 6248 Tage kleberTCM

 
  
    #18295
05.08.08 16:08
...und wieder einen Ruck ins minus. Und mit jedem Rutsch gehts ein Stück weiter Richtung 7 Euro. Haben wohl einige hier Ihre Ziele zu Hochgeschraubt mit dieser Aktie. Das mit den alten Höhen wars wohl jetzt für ein Jahr oder gar mehr.  

190 Postings, 6152 Tage stockpileBig Picture?

 
  
    #18296
05.08.08 16:19
@Kleber

Es ist zwar nicht zu übersehen, dass man hier am liebsten über ziemlich irrelevanten Dinge schwadroniert und es, wenn es um den Kern geht, an Präzision mangelt.

Aber ein Big Picture, vermitteln deine Aussagen auch nicht gerade.

Und was die Präzision abngeht, da hat sich mittlerweile eingebürgert (siehe Red Shoes bei EnerGulf), dass Kursziele auf 3 Kommastellen genau ausgegeben werden.

Das vermittelt zumindest Kreti und Pleti den Eindruck, dass im Schweiße eifriger Bemühtheit gerechnet wurde, vielleicht sogar die Lieschen-Müller-Großrechenanlagen GmbH im Spiel war.

2379 Postings, 6953 Tage tomerdingschon bekannt?

 
  
    #18297
1
05.08.08 16:21
Tue Aug 5, 2008
Thompson Creek Schedules Second-Quarter 2008 Financial Results Conference Call/Webcast For August 8 At 8:30 A.M. Eastern

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 Thompson Creek Metals Company Inc., one of the world's largest publicly traded, pure molybdenum producers, has scheduled a conference call for analysts and investors to discuss its second-quarter 2008 financial results on Friday, August 8, 2008 at 8:30 a.m. (Eastern). A news release on the results will be issued after markets close on August 7, 2008.

Kevin Loughrey, Chairman and Chief Executive Officer, and Derek Price, Chief Financial Officer, will be available to answer questions during the call.

To participate in the call, please dial 416-644-3432 or 1-866-250-4665 about five minutes prior to the start of the call.

A live audio webcast of the conference call will be available at www.newswire.ca and www.thompsoncreekmetals.com.

An archived recording of the call will be available at 416-640-1917 or 1-877-289-8525 (Passcode 21278956 followed by the number sign) from 10:30 a.m. on August 8 to 11:59 p.m. on August 15. An archived recording of the webcast will also be available at Thompson Creek's website.

About Thompson Creek Metals Company Inc.

Thompson Creek Metals Company Inc. is one of the largest publicly traded, pure molybdenum producers in the world. The Company owns the Thompson Creek open-pit molybdenum mine and mill in Idaho, a metallurgical roasting facility in Langeloth, Pennsylvania and a 75% share of the Endako open-pit mine, mill and roasting facility in northern British Columbia. Thompson Creek is also developing the Davidson Deposit, a high-grade underground molybdenum project near Smithers, B.C. The Company has approximately 800 employees. Its principal executive office is in Denver, Colorado, and it has other executive offices in Toronto, Ontario and Vancouver, British Columbia. More information is available at www.thompsoncreekmetals.com.

Cautionary Note Regarding Forward-Looking Statements

This news release contains "forward-looking information" within the meaning of the United States Private Securities Litigation Reform Act of 1995 and applicable Canadian securities legislation which may include, but is not limited to, statements with respect to the timing and amount of estimated future production. Often, but not always, forward-looking statements can be identified by the use of words such as "plans", "expects", "is expected", "budget", "scheduled", "estimates", "forecasts", "intends", "anticipates", or "believes" or variations (including negative variations) of such words and phrases, or state that certain actions, events or results "may", "could", "would", "might" or "will" be taken, occur or be achieved. Forward-looking statements involve known and unknown risks, uncertainties and other factors which may cause the actual results, performance or achievements of Thompson Creek and/or its subsidiaries to be materially different from any future results, performance or achievements expressed or implied by the forward-looking statements. Such factors include those factors discussed in the section entitled "Risk Factors" in Thompson Creek's current annual information form which is available on SEDAR at www.sedar.com and is incorporated in its Annual Report on Form 40-F filed with the United States Securities and Exchange Commission which is available at www.sec.gov. Although Thompson Creek has attempted to identify important factors that could cause actual actions, events or results to differ materially from those described in forward-looking statements, there may be other factors that cause actions, events or results to differ from those anticipated, estimated or intended. Forward-looking statements contained herein are made as of the date of this news release and Thompson Creek does not undertake to update any such forward-looking statements, except in accordance with applicable securities laws. There can be no assurance that forward-looking statements will prove to be accurate, as actual results and future events could differ materially from those anticipated in such statements. Accordingly, readers are cautioned not to place undue reliance on forward-looking statements.

Readers should refer to Thompson Creek's current annual information form which is available on SEDAR at www.sedar.com and is incorporated in its Annual Report on Form 40-F filed with the SEC which is available at www.sec.gov and subsequent continuous disclosure documents available at www.sedar.com and www.sec.gov for further information on mineral reserves and mineral resources, which is subject to the qualifications and notes set forth therein.

For more information, please contact:

Wayne Cheveldayoff,
Director of Investor Relations
Thompson Creek Metals Company Inc.
Tel: 416-860-1438
Toll free: 1-800-827-0992
wcheveldayoff@tcrk.com

 

Dan Symons
Renmark Financial Communications Inc.
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8889 Postings, 6786 Tage petrussnein

 
  
    #18298
05.08.08 18:27
was macht Maximus? :)  

1115 Postings, 6870 Tage scioutnescioSind das die Finanzergebnisse?

 
  
    #18299
05.08.08 18:41
Sind es die Finanzergebnisse, die dafür sorgen, dass der Kurs so in den Keller geht? Zwar ist in Toronto heute die Hölle los (fast alles geht in den Keller), aber bei TCM ist der Verlust doch überproportional. Die Bekanntmachung der Finanzergebnisse ist für Freitag vorgesehen. Sie werden aber den Analysten vorab bekannt gemacht, damit sie ihre Kommentare am gleichen Tag herausgeben können (das ist kein Wissen, sondern Spekulation, die ich darauf gründe, dass ich von GMP am Tag der Ergebnisverkündung bereits die Analyse erhalte). Auf jeden Fall dürften die Zahlen heute schon feststehen und wenn sie schlecht sind, dann verkaufen sicher manche Insider, obwohl sie das ja nicht dürften. es kann aber auch sein, dass unbeabsichtigt die eine oder andere Info rausgerutscht ist. Anders kann ich mir den Einbruch nicht erklären.

Vorsichtshalber habe ich mal einen ganz kleinen Kaufauftrag gegeben. Bei weiterem Abrutschen leghe ich nach.  

190 Postings, 6152 Tage stockpileFinanzergebnis

 
  
    #18300
3
05.08.08 18:48
ist die Differenz zwischen Zinseinnahmen und Zinsausgaben.
Nur mal so.

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