Thompson Creek Metals (Blue Pearl Mng)
Seite 555 von 883 Neuester Beitrag: 24.04.21 22:58 | ||||
Eröffnet am: | 18.01.07 07:23 | von: CaptainSparr. | Anzahl Beiträge: | 23.072 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 22:58 | von: Lenaldbqa | Leser gesamt: | 2.331.455 |
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Ich mach mich auf in´s Wochenende, ist ja schließlich schon Freitag:-)) Könnt ihr euch ein bisschen von mir erholen. Jedenfalls die, die es brauchen. Macht es gut. Allen ein Schönes und immer schön auf den Kurs aufpassen ;-)
tschüss
na dat kann ja noch spannend werden heute, wohin der markt will ...
aber ich finde, die perle hält sich mit 17,20 RT erstaunlich gut.
btw -
klaus in prag, wie geht's eigentlich den kiddies beim sitter ?
solong don
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Das Leben ist eins der schönsten ...
LG, Harley
Scheint ja geholfen zu haben. ;-)
LG, Harley
wird lt. onvista (exakt per glaskugel ermittelt) ummen 15.01.08 stattfinden. ;o)))))))))
Prognosen
Datum Kurs (EUR) Änd. in %
03.12.2007, 17:30 18,43 +6,3%
03.01.2008, 17:30 19,60 +13,1%
04.02.2008, 17:30 20,84 +20,3%
04.03.2008, 17:30 22,17 +27,9%
04.04.2008, 17:30 23,57 +36,0%
et läuft ja heute schon wieder ganz gut ...
schönes we
don
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Das Leben ist eins der schönsten ...
Es reicht doch, wenn die News zur Christmas kommen?
Nicht ungeduldig werden, alles geht seinen geordneten Gang!
Oder fängt hier bei einigen Leichtgewichten schon der Torkelgang an?
angebracht werden dann klappts auch ohne job;-)
Der E-Mail-Dienst für Investoren, Ausgabe vom 2. November 2007
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Dissens und Optimismus
von Jochen Steffens
Mir will scheinen, dass der Dissens, von dem ich hier seit Wochen rede, so langsam Wirkung zeigt und die Kurse belastet. Ich finde das Fed- Statement höchst interessant. Mein lieber Kollege Ronald Gehrt vom Daily Observer hat sich die Mühe der Übersetzung gemacht, hier der Wortlaut:
Das Notenbank-Statement
„Das Wachstum der Wirtschaft zeigte sich im dritten Quartal robust, während die Spannungen an den Finanzmärkten sich per saldo etwas verringert haben. Dennoch wird sich das Wachstumstempo in naher Zukunft voraussichtlich verringern, teilweise als Resultat der Korrektur am Immobilienmarkt. Die heutige Maßnahme soll, im Verein mit der Maßnahme aus dem September, helfen, einigen der negativen Effekte auf die Gesamtwirtschaft zuvorzukommen, die ansonsten aus den Verwerfungen der Finanzmärkte entstehen könnten, und moderates Wachstum fördern.
Die Werte der Kerninflation haben sich im Jahresverlauf moderat verbessert, aber die jüngsten Anstiege in Energie- und Rohstoffpreisen können, neben anderen Faktoren, erneuten Inflationsdruck hervorrufen. Daher ist das Komitee der Auffassung, dass einige Inflationsrisiken bestehen und wird fortfahren, die Entwicklung der Inflation genau zu beobachten.
Das Komitee ist der Ansicht, dass die Inflationsrisiken einerseits und die Abwärtsrisiken für das Wachstum andererseits nach dieser Maßnahme (sprich der Zinssenkung) im groben in einem Gleichgewicht sind. Das Komitee wird auch weiterhin die Effekte der Entwicklung an den Finanzmärkten ebenso wie anderer Einflüsse auf die wirtschaftlichen Perspektiven überwachen und die erforderlichen Maßnahmen treffen, um Preisstabilität und stabiles Wirtschaftswachstum sicher zu stellen.“
Klare Aussagen, manche muss man jedoch aus dem Zusammenhang der sprachlichen Verklausulierung nehmen und entsprechend aufbereiten, um die Brisanz zu verstehen:
Entschlüsselt
1. dennoch wird sich das Wachstumstempo in naher Zukunft voraussichtlich verringern
Natürlich ist hier nichts von Rezession gesagt, aber diese Aussage ist doch ein sehr klarer Hinweis auf eine Verlangsamung der US-Wirtschaft, die wir hier im Investor’s Daily natürlich auch schon anhand der Konjunkturdaten erkennen konnten.
2. Die heutige Maßnahme soll, im Verein mit der Maßnahme aus dem September, helfen, einigen der negativen Effekte auf die Gesamtwirtschaft zuvorzukommen, die ansonsten aus den Verwerfungen der Finanzmärkte entstehen könnten
Umformuliert: Es existieren Verwerfungen an den Finanzmärkten, die in der Lage sind, derart negative Effekte auf die Gesamtwirtschaft zu haben, dass Zinssenkungen um mittlerweile 75 Basispunkte erforderlich sind (trotz sehr schwachem Dollar, hohen Rohstoffpreisen, etc)
3. Die jüngsten Anstiege der Energie und Rohstoffpreise können erneuten Inflationsdruck hervorrufen.
Das wurde vor kurzem noch von der Fed etwas anders dargestellt. Soweit ich mich erinnere, hieß es da, dass die steigenden Rohstoffpreise keinen nennenswerten Einfluss auf die Inflation haben. Also auch hier scheint die Fed die gleichen Zahlen gesehen zu haben, die wir hier in den letzten Wochen analysierten.
Ein äußerst heikler Punkt ist aber:
4. Es geht nicht nur um die Energie und Rohstoffpreise, sondern es werden auch noch explizit „andere Faktoren“ erwähnt, welche inflationstreibend sind.
Ob es hier nur um die hohe Ressourcenauslastung geht oder aber um den schwachen Dollar, die bessere Situation auf dem US-Arbeitsmarkt (siehe Zahlen gleich), die steigenden Löhne, das Wirtschaftswachstum etc., wird leider nicht ausgeführt.
5. Das Komitee ist der Auffassung, dass einige Inflationsrisiken bestehen (hört hört)
Interessant ist auch, dass ein Fed-Mitglied, Thomas M. Hoenig, gegen eine Zinssenkung gestimmt hat. Das macht deutlich, dass die Inflationssorgen offenbar doch größer sind.
Nicht immer ist alles, so wie es immer ist
Ich finde, das sind erstaunlich klare Aussagen. Aber gut, zunächst stieg der Markt nach Veröffentlichung weiter an. Das „schnelle Geld“ dachte: Sinkende Zinsen = steigende Kurse. Doch bereits in Asien und dann in Europa wollten die Märkte nicht mehr so recht mitmachen. Als dann auch noch eine Studie meldete, dass die Citigroup „einen dringenden Kapitalbedarf über 30 Mrd. Dollar haben könnte“, war es um den Bankensektor geschehen. Die Märkte in den USA stürzten in den Keller.
Hatte der Markt unrecht?
Ich bin ja eigentlich der Meinung, dass der Markt immer Recht hat. Ich mag diese Aussagen nicht, dass der Markt falsch liegt. Das sind meistens rechtfertigende Aussagen von Verlieren. Es gibt nur sehr wenige Situationen, in denen das stimmt – meistens sind das Extremsituationen, wenn eine Kursbewegung sich verselbstständigt hat, wie es bei massiven Übertreibungen oder massiven Untertreibungen der Fall ist.
Und genau das war es, was mich in den letzten Tagen etwas verunsichert hat. Ich habe nicht verstanden, wieso der Markt trotz dieser eindeutigen Konjunkturdaten immer weiter steigt. Offensichtlich hatte der Markt dieses Mal Unrecht, und das ist, wie gesagt, nur sehr, sehr selten der Fall. Hier traf eine bullishe Grundstimmung auf die Hoffnung „fallender Zinsen“, weil das schon immer funktioniert hatte.
Nach unten gesichert, nach oben gedämpft
Die Fed bestätigte in ihrem Statement jedoch meine Sorgen. Doch wird der Markt diese Botschaften umsetzen? Man sollte nicht (noch nicht) allzu bearish werden, denn die Stimmung ist aufgrund der sinkenden Zinsen weiterhin übertrieben bullish. Das schnelle Geld ist noch allzusehr bereit, zu investieren und Gefahren auszublenden!
Ganz verkehrt ist das vielleicht auch nicht. Tatsächlich führen die sinkenden Zinsen zu mehr Liquidität und das wird die Wirtschaft anfeuern und darauf kann die Börse spekulieren.
Der Markt scheint mir somit nach unten abgesichert. Aber nach oben sollte nach diesem Statement und den letzten Konjunkturdaten eigentlich auch nicht mehr viel kommen, schließlich sind Inflation und langsameres wirtschaftliches Wachstum und eine immer noch aktuelle Kreditmarktkrise doch noch eindeutige Belastungsfaktoren. Wahrscheinlich bewegen wir uns also tendenziell eher seitwärts.
Noch ist für die Bullen nichts verloren
Es gibt aber einen Punkt, den wir beachten müssen: Wenn die Rohstoffmärkte tatsächlich realisieren, dass sich die US-Wirtschaft abkühlt, kann es gut sein, dass der Ölpreis reagiert und fällt. Ein sinkender Ölpreis würde den Inflationsdruck abschwächen. In diesem Fall werden die Märkte nach oben ausbrechen.
Inflation wirkt sich zeitverzögert auf die Daten aus
Wahrscheinlicher ist aber, dass in den nächsten Wochen erst einmal Inflationsangst aufkommt (selbst wenn der Ölpreis fällt), denn der hohe Ölpreis wirkt sich zeitversetzt auf die Konjunkturdaten aus. Das bedeutet, es ist damit zu rechnen, dass wir in den nächsten Wochen und je nachdem auch Monaten erhöhte Inflationsdaten erhalten, auf die die Berichterstattung dann erst reagieren wird.
Es wäre also paradoxerweise sogar möglich, dass etwas später, trotz einem wieder sinkenden Ölpreis, Inflation zum Thema wird, bis sich die Inflationszahlen dann wieder beruhigt haben. Im Anschluss könnte der Markt, sofern keine Zinserhöhungen folgen, nach oben ausbrechen.
Also, nach wie vor würde ich mich noch nicht auf die Bärenseite stellen, nach wie vor gehe ich von einem guten Jahr 2008 aus. Zumal die Stimmung der Anleger nach wie vor sehr optimistisch ist, wie wir vor der Fed-Sitzung gesehen haben. Es kann sein, dass diese optimistische Stimmung noch eine Weile sich verschlechternde Nachrichten überkompensiert.
Es bleibt also nach wie vor so: Wenn der Markt die Allzeithochs rausnimmt, muss man, egal was mach auch denkt, egal wie groß die Bauchschmerzen dabei sind, einsteigen. Wenn sich jetzt jedoch neue Tiefs ausbilden, ist nach weiteren Kursverlusten zunächst mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen (mein favorisiertes Szenario bis März, wenn sich keine neuen Hochs bilden).
Erst wenn sich ein klarer und breiter Abwärtstrend ausbildet, sollte man auch längerfristig bearish werden. Das ist meines Erachtens das zurzeit noch unwahrscheinlichste Szenario.