Leser des Bären-threads
Seite 83 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.245 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 87 | |
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wird die Bärenmarktrallye beendet. Na super, MS will anscheinend auch so weiter-
machen wie bisher.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...cht-milliarden-ein;2269873
Morgan Stanley sammelt acht Milliarden ein
Die US-Bank Morgan Stanley will am Kapitalmarkt deutlich mehr einsammeln als bislang geplant. Statt - wie am Donnerstagabend angekündigt – fünf Milliarden Dollar sollen es jetzt bis zu acht Milliarden Dollar werden.
Morgan Stanley will mehr Geld einsammeln als angekündigt. Quelle: apLupe
Morgan Stanley will mehr Geld einsammeln als angekündigt. Quelle: ap
HB NEW YORK. Dabei wolle die Bank je vier Mrd. Dollar aus dem Verkauf von Aktien und der Platzierung einer Anleihe erlösen. Dies teilte Morgan Stanley am Freitag in New York mit.
Es sei die Ausgabe von 146 Mio. Aktien zu 24 Dollar je Stück geplant. Damit würde der Brutto-Emissionserlös bei rund 3,5 Mrd. Dollar liegen. Zudem gebe es eine Mehrzuteilungsoption von knapp 22 Mio. Papieren, die den Erlös auf insgesamt vier Mrd. Dollar hochtreiben würde. Zudem will die Bank vier Mrd. durch die Platzierung einer nicht vom Staat garantieren Anleihe erlösen.
Mit den fünf Mrd. Dollar will Morgan Stanley die bei dem so genannten „Stress-Test“ der Regierung für die Bank festgestellte Kapitallücke von knapp zwei Mrd. Dollar füllen. Zudem will die Bank die bisher erhaltenen Staatshilfen in Höhe von zehn Mrd. Dollar so schnell wie möglich zurückzahlen.
Er addiert zu den genannten 531 000 zusätzlichen Arbeitslosen noch die vom Büro als saisonale Bereinigung abgezogenen 65000 sowie die 60000 vom Census Büro kurzzeitig (als Sozialhilfe) angestellten Personen und kommt damit auf 655000 zusätzliche Arbeitslose, die damit über der Prognose und nicht darunter liegen.
Im nächsten Monat werden die 60000 wegfallen und dann wird es wieder eine schlechte Nachricht an der Arbeitsfront geben, falls sich das Statistikbüro nicht neue Tricks einfallen läßt. Man munkelt, daß die Regierung verlangt hatte, sich etwas einfallen zu lassen, damit den Leuten wieder Mut gemacht wird.
Ich bin mir pers. nicht sicher ob die Banken mit den Ke´s durchkommen. Mal abgesehen von der
extrordinären Verwässerung
Da droht Ungemach, wer zur Hölle soll den Scheiß kaufen
Ein Stresstest wie ein Schmuddelfilm
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Nackte Tatsachen ohne Handlung: Die Resultate der Bankprüfung liegen vor. Damit geht ein regelrechtes Schmierentheater zu Ende, das die Amerikaner der Öffentlichkeit wirklich hätten ersparen können. Denn die eigentlichen Aufgaben kamen zu kurz.
Silvio Berlusconi und Timothy Geithner scheint auf den ersten Blick nicht allzu viel miteinander zu verbinden. Doch eine genauere Analyse legt erstaunliche Parallelen offen: Italiens Premierminister und der US-Finanzminister haben nicht nur beide Stress - der erste mit seiner Frau, der zweite mit seinen Banken -, beide leben ihren inneren Tumult am liebsten über die Medien aus.
Mag es obszön wirken, wenn Berlusconi in der Sendung "Porta a Porta" abstreitet, entgegen den Anschuldigungen seiner Frau nicht mit einer Minderjährigen verkehrt zu haben, so macht Geithner keine wirklich bessere Figur, wenn er einen Tag vor Bekanntgabe der Stresstestresultate in der "New York Times" und auf "PBS" die Stärke des Bankensystems lobt. Da strotzt es nur so vor virilen Vokabeln: "dramatic action", "exceptional assessment", "hundreds of supervisors", "rigorously reviewing", "strict", "lifting the fog of uncertainty". Eine Übersetzung ist unnötig, denn die Botschaft an Fernsehzuschauer und Zeitungsleser ist selbsterklärend: Wenn Berlusconi der beste Papi auf Erden ist, dann haben Geithners 19 Banken schlichtweg nicht nur die längsten Hochhäuser, sondern bald auch die dicksten Kapitaldecken.
"Sexy Banks in transparenten Pants"
Um 17 Uhr Ortszeit Washington, als die US-Notenbank Federal Reserve endlich die Resultate des Stresstests veröffentlichte, führte ein Schmierentheater den letzten Akt auf. Wie bei einem Schmuddelstreifen, bei dem die Handlung entweder stört, schon absehbar oder erst gar nicht vorhanden ist, interessierten die eigentlichen Details niemanden mehr sonderlich. Die Hose hatten alle 19 Banken schon vor der offiziellen Verkündung heruntergelassen.
Über das "Wall Street Journal", "CNBC", "ABC", Bloomberg, Reuters und andere Kanäle waren sukzessive nackte Tatsachen an die Öffentlichkeit gelangt. 10 Mrd. $ hier, 35 Mrd. $ da, da noch eine Milliarde - jede Meldung ein kleiner Testballon, wie der Zuschauer reagiert. Schockiert? Angewidert? Sofort weggezappt? Allein die Quote zählt. Und da hatte Geithner schließlich Erfolg: Der mittelmäßige Streifen "Sexy Banks in transparenten Pants" löste bereits vor Sendetermin Euphorie aus, der Stoxx 600 schoss am Donnerstag erst regelrecht durch die Decke, bevor die Kurse wieder abknickten.
Wann setzt endlich die Handlung ein?
Was bleibt, ist ein schales Gefühl. Einsam im Fernsehsessel, beschleicht einen der Verdacht, sowohl mit "Porta a Porta" als auch mit Geithners Bankenfilmchen wertvolle Zeit vergeudet zu haben. Der eine regiert auf dem Stiefel einen Stiefel zusammen und lenkt mit seinen Ehequerelen nur ab, der andere motzt in einem fragwürdigen Verfahren ein Finanzsystem auf, dessen Glaubwürdigkeit enorm angekratzt ist.
Was fehlt in der gesamten Kreditkrise, ist eine Regierung, die mit eitlen, aktionsarmen Lustspielchen aufhört. Das bedeutet: Geldhäuser staatlich übernehmen, schrumpfen und - wenn sich kein privater Käufer findet - schließen
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/...ein-Schmuddelfilm/510722.html
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Null Zinsen: Mit dieser Politik kämpft die US-Notenbank seit Monaten gegen die Rezession an. Doch das riesige Haushaltsdefizit macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Denn je mehr Anleihen Timothy Geithner emittiert, desto höher steigen die Renditen – in vier Wochen um mehr als ein Viertel.
Angesichts einer Rekordschuldenaufnahme der Vereinigten Staaten rechnen Marktteilnehmer mit einem weiter steigenden Zinsniveau in den USA. Seit dem 28. März kletterte die Rendite zehnjähriger Treasuries um knapp 26 Prozent. Der April war der zweitschlechteste Monat für Anleiheinvestoren seit fünf Jahren. Derzeit liegt die Rendite bei 3,19 Prozent. "Das Angebot an neuen Papieren wird diese Woche der große Faktor bleiben. Die Renditen werden wahrscheinlich nach oben klettern", sagte Peter Jolly, Leiter Research bei der National Australia Bank in Sydney.
US-Finanzminister Timothy Geithner wird dieses Jahr regelrecht die Märkte fluten. Nach Angaben eines Beratungsgremiums der Behörde wird 2009 das Volumen ausstehender Staatspapiere auf 8000 Mrd. $ anschwellen, die Netto-Emissionen werden sich auf 2000 Mrd. $ belaufen. Zum Vergleich: 2008 waren es nur 5500 Mrd. $ beziehungsweise 700 Mrd. $ gewesen. Durch das hohe Angebot an Staatsanleihen stehen deren Kurse unter Druck. Dadurch steigen automatisch die Renditen, da sich bei Anleihen Kurse und Renditen gegenläufig bewegen.
Steigende Renditen sind für die USA schlechte Nachrichten: Zum einen erhöhen sie die Refinanzierungskosten des Staates, zum anderen hängen diverse Raten wie beispielsweise Hypothekenzinsen an der Entwicklung der Staatsanleihen. Mit anderen Worten: Höhere Renditen gefährden die wirtschaftliche Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...t-Zinsen-hoch/508740.html
erhöhungen durchzuführen. Möglicherweise bis Anfang November?
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...rden/510322.html
Die Geldhäuser haben nun bis zum 8. Juni Zeit, um einen detaillierten Kapitalplan vorzulegen. Bis zum 9. November müssen die jeweiligen Erhöhungen erfolgt sein. In der Zwischenzeit stellt Washington unter dem "Capital Assistance Program" die Brückenfinanzierung bereit. Kapital in Höhe von bis zu zwei Prozent der risikogewichteten Aktiva könnte der Staat so über Vorzugsaktien vorübergehend übernehmen.
http://www.boerse-online.de/aktien/interviews/...d-pleite/506943.html
Interview mit Peter Schiff "Die USA sind pleite"
[07:00, 12.02.09]
In Internetplattformen wie YouTube genießen die TV-Auftritte des Investmentstrategen Peter Schiff Kultstatus. So früh wie kaum ein anderer hat er massive Probleme auf die USA zukommen sehen.
Obwohl die US-Konjunkturdaten zunehmend schlechter werden, hat der Aktienmarkt seit dem Elf-Jahres-Tief vom 21. November deutlich zugelegt. Erleben wir die Trendwende?
Schiff: Nein, das ist nur eine Bärenmarktrally. Meiner Meinung nach hat der Bärenmarkt bereits im Jahr 2000 begonnen. Künftig werden die Aktien wieder deutlich fallen. Auch wenn es zwischendurch immer mal Erholungen geben wird.
Mancher Experte behauptet, ab dem Tag, an dem die Behörden offiziell bekanntgeben, die USA befänden sich in der Rezession, sei es Zeit, Aktien zu kaufen. Dieses Mal war die Verkündung am 1. Dezember.
Schiff: Das ist normalerweise richtig. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Rezession bekanntgegeben wird, ist sie meistens fast schon vorbei. Dieses Mal wird es aber eine sehr lange Rezession. Ich befürchte sogar, das es eine Depression wird. Sie könnte während der gesamten Amtszeit von Präsident Barack Obama andauern, oder sogar noch länger. Wir sind keineswegs am Ende der Rezession, sondern sie beginnt erst.
Die Notenbank versucht mit allen Mitteln die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Warum sollte sie nicht erfolgreich sein?
Schiff: Die Notenbank verschärft nur die Probleme. Die US-Wirtschaft ist völlig aus dem Gleichgewicht und braucht eine große Restrukturierung. Die Amerikaner haben sich viel zu viel Geld im Ausland geliehen und es für Produkte ausgegeben, die sie nicht selbst produzieren. Die Vereinigten Staaten sind pleite. Wir können die Schulden nicht zurückzahlen. Während wir all das Geld ausgegeben haben, wurde aus unserer Industrie- eine Dienstleistungswirtschaft. Unsere ständig wachsenden Handelsbilanzdefizite können aber nicht mehr aufrechterhalten werden.
Wie müsste die Restrukturierung Ihrer Meinung nach aussehen?
Schiff: Wir sind hoch verschuldet und deshalb in großen Schwierigkeiten. Aus der Dienstleistungs- müssen wir wieder eine Industriewirtschaft machen. Staat Geld auszugeben, müssen wir anfangen zu sparen. Statt zu konsumieren, müssen wir wieder selbst Güter herstellen. Während dieses Prozesses werden eine Menge Leute arbeitslos werden. Wenn der Staat sich einmischt, verschlimmert sich nur die Lage.
Warum haben sich die Amerikaner denn so verschuldet und nichts gespart?
Schiff: Das ist das Ergebnis falscher Politik – sowohl der Notenbank als auch der Regierung. Sie mischen sich in den freien Markt ein. Das führt zu Verwerfungen und zu dem Desaster, in dem wir derzeit stecken.
Die US-Regierung tut doch hoffentlich alles, um die Probleme zu lösen, oder?
Schiff: Sie schafft nur neue Probleme. Der Staat sucht nach Wegen, damit die Amerikaner noch mehr konsumieren können, weil er glaubt, die Ausgaben der Privatleute seien gleichbedeutend mit der Wirtschaft. Davon kommt aber kein Wachstum. Wachstum entsteht durch Sparen. Das Geld können die Unternehmen dann zum Aufbau ihrer Kapazitäten verwenden. Die drastische Erhöhung der Staatsverschuldung wird hingegen zu einer massiven Entwertung des Dollars führen.
Seit Mitte Juli ist der Dollar aber doch deutlich stärker geworden ...
Schiff: Das hat doch nichts mit der angeblichen Erholung der US-Wirtschaft zu tun. Vielmehr liegt es daran, dass die US-Unternehmen in einem schlechten Zustand sind und deshalb ihre Vermögenswerte im Ausland liquidieren, um ihre Schulden zu verringern. Wenn dieser Prozess vorbei ist, wird die Dollar-Erholung auslaufen. Danach wird der Greenback kollabieren.
Wird auch Präsident Barack Obama Ihrer Meinung nach die Lage nicht in den Griff bekommen?
Schiff: Ich fürchte nicht. All die Jahre haben die Experten geglaubt, die USA hätten eine solide Wirtschaft. Tatsächlich hatten wir aber eine Blase im Kreditbereich und am Häusermarkt. Die Regierung muss den Transformationsprozess hin zu einer Industriewirtschaft zulassen und nicht versuchen, diese künstliche Wirtschaft neu zu beleben. Wenn der Dollar kollabiert, werden die Zinsen in die Höhe schießen. Dann wird jeder den Niedergang der US-Wirtschaft erkennen.
Die von vielen Experten prognostizierte Konjunkturerholung im zweiten Halbjahr 2009 sehen Sie also nicht?
Schiff: Sie wird auch im zweiten Halbjahr 2010 nicht kommen. Jeder Anschein einer Erholung wird sich als Trugschluss herausstellen. Diese Rezession wird schlimm werden. Die Behörden müssen das akzeptieren und den Abschwung nicht aufhalten. Sonst geht der Schuss nach hinten los. Werden die Probleme nur aufgeschoben, wird die Lösung später nur noch größere Probleme verursachen.
Viele Leute befürchten, dass eine Deflation droht. Sie erwarten jedoch eine Inflation.
Schiff: Kurzfristig mögen die Preise fallen. Das liegt an den starken Preissenkungen der Unternehmen und an den zahlreichen Geschäftsaufgaben. Das wird jedoch nicht lange anhalten. Bald werden Güter und Rohstoffe deutlich teurer werden.
Ihr Konjunkturszenario verheißt nichts Gutes für den Finanzsektor.
Schiff: Der einzige Grund, weshalb die Banken noch am Leben sind, sind die Finanzspritzen, die sie vom Staat erhalten haben. Die Institute werden noch auf Jahre hinaus Verluste schreiben. Sie müssen die Staatsgelder in den kommenden Jahren zurückzahlen und werden daher weiter Vermögenswerte veräußern. Die Aktien sind keineswegs billig und werden fallen.
Wie groß ist Ihrer Meinung nach das Rückschlagspotenzial für den US-Aktienmarkt?
Schiff: Der einzige Grund, weshalb die Banken noch am Leben sind, sind die Finanzspritzen, die sie vom Staat erhalten haben. Die Institute werden noch auf Jahre hinaus Verluste schreiben. Sie müssen die Staatsgelder in den kommenden Jahren zurückzahlen und werden daher weiter Vermögenswerte veräußern. Die Aktien sind keineswegs billig und werden fallen.
Wenn der Dollar auf Tauchfahrt geht, wird niemand mehr US-Staatsanleihen kaufen.
Schiff: Zu Recht. Derzeit hat jeder Angst, dass Firmen Pleite gehen können und kauft US-Staatsanleihen. Irgendwann werden die Leute aber merken, dass das Geld aus der Druckerpresse stammt. Niemand wird US-Staatsanleihen haben wollen und die Inflation wird nach oben schießen.
den diese Milliarden über Kapitalerhöhungen aufgebracht. Hierfür wäre
ein hoher Aktienkurs gar nicht so schlecht. Können wir also davon aus-
gehen, dass die Erholung bis zum Abschluss der Kapitalerhöhungen wei-
tergeht, oder liege ich da falsch?
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...rden/510322.html
Laut dem am Donnerstagabend veröffentlichten Ergebnis des Stresstests braucht die Bank of America 33,9 Mrd. $, die Citigroup 5,5 Mrd. $, Wells Fargo 13,7 Mrd. $ und Morgan Stanley 1,8 Mrd. $. Der Autofinanzierer GMAC braucht 11,5 Mrd. $, PNC 600 Mio. $, Fifth Third 1,1 Mrd. $, Keycorp 1,8 Mrd. $, Regions 2,5 Mrd. $ und Suntrust 2,2 Mrd. $.
BoA-Logo: Banken auf Kapitalsuche
BoA-Chef Ken Lewis kündigte am Freitag an, das Geldinstitut wolle sowohl Geschäftsteile verkaufen als auch Gewinne aus den nächsten Quartalen zur Stärkung der Kapitalausstattung nutzen. Zudem wolle die größte US-Bank frisches Geld bei privaten Investoren einsammeln.
Auch der US-Wettbewerber Morgan Stanley Chart zeigen will seine Bilanz stärken: Die Bank plant die Ausgabe von Aktien im Wert von 3,5 Milliarden Dollar. Morgan Stanley gehört ebenfalls zu den Instituten, die - ginge es nach dem Stresstest - ohne zusätzliches Kapital eine Verschärfung der Krise nicht überstehen würden.
Nach dem Test wurde bei dem Geldhaus der Kapitalbedarf mit 1,8 Milliarden Dollar angegeben. Der Konzern veröffentlichte am Freitag in New York ein Angebot über 146 Millionen Aktien zum Preis von 24 Dollar pro Stück. Die Bank bereitet zudem eine Schuldverschreibung über vier Milliarden Euro vor.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,623734,00.html
gar nichts mehr anhaben. (?) Man stelle sich vor, die BoA hätte den Finanzbedarf
von über 30 Mia ohne dieses Stress-Theater angekündet, dann wäre wahr-
scheinlich das Finanzkrisen-Monster wieder da und die Kurse würden in den
Keller rutschen.
Von Anselm Waldermann
Export, Industrie, Börse: Die Zeichen für ein Ende des Absturzes mehren sich, die Bodenbildung der Krisenkurve scheint erreicht. Aber heißt das wirklich, dass sich die Konjunktur erholt? Ökonomen fürchten eine lange L-Rezession - ein Dümpeln der Wirtschaft auf niedrigem Niveau.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,623722,00.html
http://derstandard.at/?url=/?id=1240550357020%26sap=2%26_pid=12828776
Chinesische Gefahr
Australien rüstet massiv auf
03. Mai 2009, 21:45
* Artikelbild
Zahl der U-Boote wird verdoppelt: Premier Kevin Rudd bei der Bekanntgabe des Rüstungsprogramms im Hafen von Sydney.
*
Mit knapp 53 Milliarden Euro will Canberra seine Streitkräfte auf eine zunehmend schwierigere strategische Situation im Raum Asien/Pazifik vorbereiten
Als Reaktion auf die Expansion Chinas verkündet Australien das größte Aufrüstungsprogramm seiner Geschichte. Canberra schließt einen Krieg in der Region Asien/Pazifik in den nächsten 20 Jahren nicht aus - Von Urs Wälterlin aus Sydney
Mit umgerechnet knapp 53 Milliarden Euro will Australien seine Streitkräfte auf eine zunehmend schwierigere strategische Situation im Raum Asien/Pazifik vorbereiten. Wie Premierminister Kevin Rudd am Wochenende bekanntgab, wird Australien während der nächsten 20 Jahre unter anderem 100 neue Kampfflugzeuge beschaffen, die Zahl der Unterseeboote auf zwölf verdoppeln und acht neue Fregatten in Dienst nehmen. Außerdem werden Kriegsschiffe mit weitreichenden Mittelstreckenraketen, sogenannten Cruise Missiles, ausgerüstet.
Das Rüstungsprogramm ist das umfassendste in der Geschichte Australiens. Wie die Regierung in einem lange erwarteten Weißbuch bekanntgibt, sieht sie die zunehmende militärische Kraft und wirtschaftliche Bedeutung Chinas als zentrale Herausforderung für die strategische Langzeitplanung im Raum Asien/Pazifik.
Militärische Aufrüstung "sonnenklar"
Es sei "sonnenklar, dass es eine deutliche militärische Aufrüstung im ganzen asiatisch-pazifischen Raum gibt" , so Premier Rudd bei der Bekanntgabe des Programms auf einem Kriegsschiff im Hafen von Sydney. "Entweder man entscheidet sich, dies einfach zu ignorieren, oder man bezieht diese Tatsache als realistischen Bestandteil ein in die strategischen Annahmen Australiens, wie sich diese Region in den kommenden zwei Jahrzehnten entwickeln wird." Die militärische Expansion Chinas sei eine Herausforderung für die traditionell starke Position der Supermacht USA in der Region.
Das Papier warnt in überraschend deutlicher Sprache vor der Gefahr eines bewaffneten Konfliktes in der Region - ausgelöst in erster Linie durch die militärische und wirtschaftliche Expansion Chinas. Mit zunehmender wirtschaftlicher Macht werde China versuchen, in der asiatisch-pazifischen Region mehr Einfluss zu gewinnen, sowohl militärisch als auch mit zivilen Mitteln. Aber auch andere aufstrebende Staaten wie Indien und Russland würden versuchen, kleinere, politisch instabile Staaten im Pazifik auf ihre Seite zu ziehen. Es bestehe eine "kleine, aber besorgniserregende Möglichkeit wachsender Konfrontation" in den nächsten 20 Jahren.
Überraschung löste aus, dass Australien bereit ist, den wichtigen Handelspartner China als einen möglichen Herd der Instabilität zu identifizieren. Rudd hat aus seiner früheren Tätigkeit als Diplomat in Peking ausgezeichnete Kontakte zur chinesischen Regierung. Er gilt als erstklassiger Kenner der chinesischen Politik und spricht als einziger westlicher Staatschef fließend Chinesisch.
Von der Aufrüstung profitiert vor allem die Marine. Damit folgt Canberra den Empfehlungen von Experten, die U-Boot-Flotte massiv auszubauen, um einen Angreifer frühzeitig abwehren zu können. (Urs Wälterlin, DER STANDARD, Printausgabe, 4.5.2009)
group nicht größer ist.
http://newsticker.welt.de/?module=smarthouse&id=885929
Standard & Poor?s bestätigt Rating für Citigroup und Bank of America
New York, NY (aktiencheck.de AG) - Die Ratingagentur Standard & Poor?s hat ihre Kreditratings für die beiden amerikanischen Bankgesellschaften Citigroup Inc. (ISIN US1729671016/ WKN 871904) und Bank of America Corp. (ISIN US0605051046/ WKN 858388) bestätigt.
Wie Standard & Poor?s am Montag bekannt gab, wird Citigroup unverändert mit A/A-1 und die Bank of America weiterhin mit A+/A-1 eingestuft. Daneben teilte die Agentur mit, man habe beide Unternehmen von seiner Beobachtungsliste für eine mögliche Abstufung genommen.
Beide Institute gehören zu den zehn US-Finanzinstituten, die nach den Ergebnissen der so genannten Stresstests ohne zusätzliches Kapital eine Verschärfung der Krise nicht überstehen würden. Dabei schnitt die Bank of America von allen getesteten Banken mit Abstand am schlechtesten ab. Laut dem Test besteht ein Kapitalbedarf von 33,9 Mrd. Dollar. Die Citigroup benötigt nach den Ergebnissen frisches Kapital in Höhe von 5,5 Mrd. Dollar.
Die Aktie der Citigroup verbessert sich an der NYSE derzeit um 6,30 Prozent auf 4,05 Dollar. Papiere der Bank of America notieren aktuell bei 14,15 Dollar (+4,74 Prozent). (08.05.2009/ac/n/a)
© Die Welt
erschienen am 08.05.2009 um 22:12 Uhr
Landesbanken verlieren an Kreditwürdigkeit
West LB und Bayern LB äußern Unverständnis über ihre Herabstufung
06. Mai 2009 Die führende Rating-Agentur Standard & Poor‘s (S&P) hat die Kreditwürdigkeit von fünf der sechs großen Landesbank-Konzerne zum Teil deutlich herabgestuft. Bayern LB, HSH Nordbank und West LB werden nun nur noch mit der Bonitätsnote „BBB+“ bewertet. Damit geraten die in der Finanzkrise besonders betroffenen öffentlich-rechtlichen Banken noch stärker in Bedrängnis. Sie bekommen mit diesem schlechteren Rating von Anlegern nur noch Kapital gegen deutlich höhere Zinskosten, wenn überhaupt. West LB und Bayern LB äußerten ihr Unverständnis über S&P. Michael Best von S&P sagte, ohne die Unterstützung der Bundesländer und Sparkassen als Eigentümer müssten die Ratings aller Landesbanken noch drei bis fünf Notenstufen schlechter ausfallen.
http://www.faz.net/s/...82D~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed
Der Crash hat viele unschöne Wahrheiten über die Vereinigten Staaten aufgedeckt. Eine der alarmierendsten ist, dass die Finanzindustrie quasi die Regierung übernommen hat, sagt ein ehemaliger IMF-Chefokönom - ein Zustand, der eher auf Schwellenländer zutrifft und im Zentrum von vielen Krisen von Schwellenländern steht. Wenn das IMF-Personal offen über die USA sprechen könnte, würde es den Rat geben, den sie allen Ländern in dieser Lage gibt: Es gibt keine Erholung bis wir mit der Finanzoligarchie gebrochen haben, die grundlegende Reformen blockiert. Und wenn wir eine wirkliche Depression verhindern wollen, wird die Zeit knapp.
http://blog.zeitenwende.ch/hansruedi-ramsauer/...ltimative-lesestoff/
Die Ausmaße und das plötzliche Auftreten der amerikanischen Wirtschafts- und Finanzkrise erinnert in erschütternder Weise an Augenblicke, die wir erst kürzlich in Schwellenländern (und nur in Schwellenländern) gesehen haben: Südkorea (1997), Malaysia (1998), Russland und Argentinien (immer wieder). Jedes Mal zogen die internationalen Anleger ihre Kredite zurück, weil sie fürchteten die Ländern bzw. deren Finanzsektor könne die Schuldenberge nicht mehr abtragen. Und jedes Mal wurde die hausgemachte Angst bestätigt, weil Banken, die ihre Kredite nicht verlängern konnten, tatsächlich zahlungsunfähig wurden. Dies ist genau das, was die Lehman Bros. am 15. September 2008 in die Pleite trieb, was alle Finanzierungsquellen des US-Finanzsektors über Nacht austrocknen ließ. Wie bei einer Krise in einem Schwellenland breitete sich die Schwäche des Finanzsystems schnell im Rest der Wirtschaft aus, was wiederum einen wirtschaftlichen Abschwung und Not für Millionen verursachte.
Aber es gibt eine stärkere und beunruhigendere Parallele: Die Interessen der Wirtschaftselite - Finanziers im Fall USA - spielten bei der Entstehung der Krise eine zentrale Rolle, in dem immer größere Wetten mit der unausgesprochenen Zustimmung der Regierung abgeschlossen wurden bis zum unausweichlichem Zusammenbruch. Noch alarmierender ist, dass sie nun ihren Einfluss nutzen um die dringend benötigten Reformen zu blockieren, um einen weiteren Absturz der Wirtschaft zu verhindern. Die Regierung erscheint im Kampf gegen sie hilflos oder unwillig.
http://kuchentester.blogspot.com/2009/04/der-leise-staatsstreich.html
Instrumente geschaffen wurden, damit Betrüger sie ausnutzen konnten."
http://kuchentester.blogspot.com/2009/04/...ist-ein-ponzi-scheme.html
Montag, 6. April 2009
Wall Street ist ein "Ponzi Scheme"
Ein Ponzi-Scheme ist die englische Bezeichnung für ein Schneeballsystem, benannt nach dem Betrüger Charles Ponzi, der sich durch den seinerzeit (1920´er) größten Betrug einen Namen machte. Aber das, was sich jetzt an den Finanzmärkten abspielt, stellt alles Dagewesene in den Schatten. Da sehen selbst die Bankrotteure hierzulande wie kleine Hütchenspieler aus.
Einen äußerst interessanten Einblick in das Geschäft der "securitisation", der Verbriefung von Kreditportfolios, gibt dieses Interview von Bill Moyers mit William K. Black, einem ehemaligen US-Bankenaufseher, der bereits während der amerikanischen Sparkassenkrise Ende der 80´er Jahre tätig war und die Weltbank bei der Korruptionsbekämpfung beriet. Er ist Professor für Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften an der Universität Missouri.
Für ihn ist flächendeckender Betrug an der Wall Street die Hauptursache für die Krise.
Auszüge aus dem Transskript:
BILL MOYERS: Is it possible that these complex instruments were deliberately created so swindlers could exploit them?
Ist es möglich, dass diese komplexen (Finanz-) Instrumente absichtlich geschaffen wurden, damit Betrüger sie ausnutzen konnten?
WILLIAM K. BLACK: Oh, absolutely. This stuff, the exotic stuff that you're talking about was created out of things like liars' loans, that were known to be extraordinarily bad. And now it was getting triple-A ratings. Now a triple-A rating is supposed to mean there is zero credit risk. So you take something that not only has significant, it has crushing risk. That's why it's toxic. And you create this fiction that it has zero risk. That itself, of course, is a fraudulent exercise. And again, there was nobody looking, during the Bush years. So finally, only a year ago, we started to have a Congressional investigation of some of these rating agencies, and it's scandalous what came out. What we know now is that the rating agencies never looked at a single loan file. When they finally did look, after the markets had completely collapsed, they found, and I'm quoting Fitch, the smallest of the rating agencies, "the results were disconcerting, in that there was the appearance of fraud in nearly every file we examined."
Oh, absolut. Dieses exotische Zeug, von dem hier die Rede ist, wurde aus sog. Liar Loans (Lügner Kredite) gemacht, die als außerordentlich schlecht galten. Und dann haben sie tripple-A-ratings darauf vergeben. Nun bei einem tripple-A-rating nimmt man an, dass es kein Kreditausfallrisiko gibt. Also nimmt man etwas, das nicht nur ein erhebliches, sondern erdrückendes Risiko aufweist. Dies allein ist, natürlich, bereits ein betrügerisches Vorgehen. Deswegen sind diese (Wertpapiere) giftig. Und gleichzeitig erzeugt man die Vorstellung, dass diese (Wertpapiere) kein Kreditrisiko aufweisen. Und nochmals: Da hat niemand ein Auge drauf gehabt während der Bush-Jahre. Schließlich gab es vor nur einem Jahr eine Untersuchung dieser Ratingagenturen durch den Kongress, die ein skandalöses Ergebnis zu Tage förderte. Nach jetzigem Kenntnisstand haben die Ratingagenturen keine einzige Kreditunterlage geprüft. Als sie schließlich doch die Unterlagen prüften, nachdem die Märkte komplett kollabiert waren, haben sie herausgefunden, und ich zitiere jetzt Fitch, die kleinste von den Ratingagenturen, dass "die Ergebnisse bestürzend waren, da fast in jeder Kreditakte ein Fall von Betrug entdeckt wurde.
BILL MOYERS: So if your assumption is correct, your evidence is sound, the bank, the lending company, created a fraud. And the ratings agency that is supposed to test the value of these assets knowingly entered into the fraud. Both parties are committing fraud by intention.
Wenn also ihre Annahme wahr und ihre Beweisführung richtig ist, dann hat die Bank, der Kreditgeber, den Betrug begangen. Und die Ratingagenturen, von denen man erwartet hätte, dass sie den Wert dieser Kreditengagements testen würden, haben sich bewußt an diesem Betrug beteiligt. Beide Parteien haben sich absichtlich an diesem Betrug beteiligt.
WILLIAM K. BLACK: Right, and the investment banker that — we call it pooling — puts together these bad mortgages, these liars' loans, and creates the toxic waste of these derivatives. All of them do that. And then they sell it to the world and the world just thinks because it has a triple-A rating it must actually be safe. Well, instead, there are 60 and 80 percent losses on these things, because of course they, in reality, are toxic waste.
Richtig. Und die Investmentbanker haben diese faulen Hypothekenkredite, diese Liar Loans, gebündelt - man nennt es pooling - und diesen Giftmüll an Derivaten produziert. Alle haben das gemacht. Und dann haben sie den (Giftmüll) an die Welt verkauft und die Welt denkt, nur weil der ein AAA-Rating hat, muss er eigentlich sicher sein. In Wirklichkeit sind diese Dinger mit 60 bis 80 Prozent Abschreibungen belastet, weil dieses Zeug in Wirklich Giftmüll ist.
oder der Hochhaus-Indikator. http://www.mmnews.de/index.php/200905102900/...nflucht-aus-Dubai.html
Massenflucht aus Dubai |
Von Michael Mross |
Sonntag, 10. Mai 2009 |
Die Krise hat Dubai voll erfasst. Das Immobilienmärchen aus 1001 Nacht crasht. Mensch und Kapital auf der Flucht. Hunderttausende verlassen das Scheichtum. Herrscher erlässt Aufenthalspflicht für Untertanen. Ausreise nur noch nach Bankkonto-Check. Noch in diesem Jahr soll das höchste Haus der Welt fertig werden. Bizarr sticht das Bauwerk wie eine Nadel 800 Meter in den Wüstenhimmel. Der Burj Dubai - der Turm von Dubai - überragt alles bisher Dagewesene. Doch während oben noch gebaut wird, versinkt unten die Baustelle in einem Meer von Problemen. Fluch oder böses Omen? Die Geschichte hat oft gezeigt, dass die Fertiggestellung des höchsten Bauwerks einer Epoche auch eine nachhaltige Krise einleitet. Der „Hochhaus-Indikator“ macht keine Ausnahme: In den Vereinigten Arabischen Emiraten geht es steil bergab. Dubai im Mai 2009. Flirrende 40Grad lassen die Megabaustelle am Persischen Golf wie eine Fata Morgana erscheinen. Im Herbst letzten Jahres war die Welt am Golf noch in Ordnung. Auf die Frage, ob es eine Krise gebe, wurde von offizielle Seite abgewiegelt: „Wir sind hier im Auge des Hurrikans – und dort ist es bekanntlich sehr ruhig“ sagte ein Analyst bei Bloomberg. Doch der Hurrikan ist weiter gezogen. Und er hinterlässt auch am Golf eine Spur der Verwüstung. Es wird zwar noch gebaut - die Frage ist nur, wie lange noch? Die größten Baufirmen in Dubai sollen angeblich pleite sein. Hunderttausende Menschen verlassen den Wüstenstaat. Allein für Sommer sollen bei Emirates Airlines und anderen Fluggesellschaften angeblich 100000 Oneway-Tickets gebucht worden sein. Inoffiziell spricht man von bis zu einer Millionen, die weg wollen oder müssen – denn es gibt keine Arbeit mehr. Abreise ohne Wiederkehr? Während die Ausreise bei den Arbeitsameisen aus Asien einer geordneten Deportation gleichkommt gestaltet sich der Heimgang beim sogenannten „Mittelstand“ schwieriger. Viele kamen mit hohen Erwartungen. Business, Apartments, Auto – alles auf Kredit gekauft. Die Einnahmen stocken, die Zinsen bleiben. Folge: Tausende Expatriates sind im letzten halben Jahr Hals über Kopf aus Dubai geflohen. Menschen, die ihre Arbeit oder ihr Business verlieren und hohe Bankschulden haben, hauen ab. Raten für Apartment und Auto können nicht mehr bedient werden. Aus der Traum vom schnellen Geld. Einziger Ausweg: Schnell zum Airport und weg. Tausende von Autos wurden am Flughafen sichergestellt, teilweise steckte noch der Schlüssel. Jeden Tag kommen neue hinzu. Auf dem Parkplatz der Polizeiakademie im noblen Dubai Jumeirah kann man die zurückgelassenen Luxuskarossen bestaunen - ihr ehemaliger Glanz verblasste der Wüstenstaub. Um diesen Trend zu stoppen, wurde die Ausreise aus Dubai nun erschwert. Raus kommt nur, wer über eine einwandfreie Bonität verfügt. An der Passkontrolle wird gleichzeitig das Konto gecheckt. Wer seine Raten nicht bezahlt hat, fliegt statt nach Hause in den Schuldenturm. Denn bei Zahlungsverzug droht in den Emiraten Gefängnis. |
http://kuchentester.blogspot.com/2009/04/der-leise-staatsstreich.html
Aber ich muss Ihnen sagen, für IMF-Mitarbeiter sahen diese Krisen alle bedrückend gleich aus. Natürlich brauchte jedes Land einen Kredit, aber darüber hinaus musste jedes Land große Veränderungen durchführen, damit der Kredit auch wirklich wirken konnte. Fast immer müssen die Krisenländer nach einer Phase des Exzesses lernen, nicht über ihre Verhältnisse zu leben - Exporte mussten gesteigert und Importe verringert werden - und dabei ist das Ziel, eine fürchterliche Rezession zu vermeiden. Natürlich wenden die IMF-Ökonomen Zeit dafür auf, um die verschiedene Politiken zu entwerfen - Haushalt, Geldmarkt, und ähnliches - die in diesem Zusammenhang Sinn machen. Dennoch ist es selten schwierig die wirtschaftliche Lösung auszuarbeiten.
Nein, die wirklichen Bedenken der führenden IMF-Mitarbeiter und das größte Hindernis für eine Erholung bestehen meistens ausnahmslos in der Politik der Krisenländern.
Typischerweise sind die Länder aus einem einfachen Grund in einer verzweifelten wirtschaftlichen Lage: die mächtigen Eliten in den Ländern schossen in guten Zeiten über das Ziel hinaus und gingen zu viele Risiken ein. Regierungen von Schwellenländern und ihre Verbündeten im Privatsektor sind gemeinsam eng verbunden und bilden -meistens- eine vornehme Oligarchie, die das Land eher wie ein nach Gewinn strebendes Unternehmen führt, bei dem sie die Mehrheitsaktionäre sind.
Die brutale Eigendynamik dieser Entwicklung sei noch nicht überall angekommen, sagte der Manager dem SPIEGEL. "Wenn bis zum Sommer nichts passiert, sind nicht nur die meisten Landesbanken bedroht."
Durch die Abwertung müssen die Banken immer mehr Eigenkapital aufbringen. "Diese Mechanik läuft in einer eiskalten Logik ab", so Hilgert.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,623914,00.html