Leser des Bären-threads


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14
Eröffnet am:23.02.08 10:39von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:3.691
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51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtThe Dirty Dozen

 
  
    #2076
1
10.05.09 20:50

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtEnorm einflussreiche Gruppe

 
  
    #2077
11.05.09 20:50
Berkshire’s Munger Says ‘Venal’ Banks May Evade Needed Reform
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By Christine Harper, Betty Liu and Erik Holm

May 2 (Bloomberg) -- Berkshire Hathaway Inc. Vice Chairman Charles Munger, whose company is the largest private shareholder in Goldman Sachs Group Inc. and Wells Fargo & Co., said banks will use their “enormous political power” to prevent changes to the industry that would benefit society.

“This is an enormously influential group of people, and 90 percent of that influence is being spent to gain powers and practices that the world would be better off without,” Munger, 85, said yesterday in an interview with Bloomberg Television. “It will be very hard to accomplish the kind of surgery that would be desirable for the wider civilization.”

Munger said policy makers should seek to impose limits on banks that are deemed “too big to fail” after financial institutions worldwide suffered more than $1 trillion in losses. The U.S. government and the Federal Reserve have spent, lent or committed $12.8 trillion, an amount that approaches the value of everything produced in the country last year, to stem the recession.

“We need to remove from the investment banking and the commercial banking industries a lot of the practices and prerogatives that they have so lovingly possessed,” Munger said. “If they are too big to fail, they are too big to be allowed to be as gamey and venal as they’ve been -- and as stupid as they’ve been.”

Omaha, Nebraska-based Berkshire Hathaway, run by Munger’s long-time business partner Warren Buffett, nevertheless is a large investor in some of the biggest U.S. banks.

Goldman Sachs

Berkshire paid $5 billion in September for preferred stock and warrants in New York-based Goldman Sachs, which was the world’s most profitable and highest paying securities firm before converting to a bank holding company. Goldman is now the fifth-biggest U.S. bank by assets.

Berkshire’s second-largest holding by market value after Coca-Cola Co. is Wells Fargo, the sixth-biggest U.S. bank. Berkshire also owns stakes in Bank of America Corp., the biggest U.S. bank by assets, as well as U.S. Bancorp, M&T Bank Corp. and SunTrust Banks Inc.

Munger said the financial companies spent $500 million on political contributions and lobbying efforts over the last decade. They have a “vested interest” in protecting the system as it exists because of the high levels of pay they were earning, he said. The five biggest U.S. securities firms, only two of which still exist as independent companies, paid their employees about $39 billion in bonuses in 2007.

“They would like to get back as closely as possible to business as usual, and they have enormous political power,” he said.

To contact the reporters on this story: Christine Harper in New York at charper@bloomberg.net; Betty Liu in Omaha at bliu17@bloomberg.net; Erik Holm in Omaha at eholm2@bloomberg.net.
Last Updated: May 2, 2009 00:00 EDT


http://www.bloomberg.com/apps/...&sid=aRGmF1WqsCgA&refer=home  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtDerivate-Zeitbombe

 
  
    #2078
12.05.09 16:11

http://www.mmnews.de/index.php/200905122912/MM-News/684-Billionen-Derivate.html

 

Finanzsystem-Luftnummer: 684 Billionen Derivate PDF Drucken E-Mail
Dienstag, 12. Mai 2009
Kreditmüll ist harmlos gegen die Zeitbombe, die bei den Derivaten tickt. Laut BIS sind derzeit rund 700 Billionen Dollar Derivate im Umlauf. Damit ist das Finanzsystem - so wie wir es kennen - praktisch nichts anderes als eine Luftnummer.    

 

Die  Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS)  hat in Ihrer letzten Statistik den Wert aller ausstehenden Derivate  mit 684 Billionen Dollar angegeben. -ýBIS-Statistik

 

<!--/LINK_TEXTý</aý</aý

Nach Angaben der Bank sind dies keine standardisierte Derivate, die über Börsen gehandelt gehandlet werden. Die  Spekulationsgeschäfte  basieren vielmehr  auf direkten Vereinbarungen (OTC, "Over the Counter") und und sind damit völlig unreguliert. In diesem "Graubereich" ist das gesamte Bruttosozialprodukt der Welt der nächsten Jahre praktisch mehrfach veroptioniert. Rohstoffe, Anleihen, Aktien, Indizes - es gibt praktisch keinen Bereich im globalen Finanzsystem, welches nicht schon auf Jahre, teils sogar auf Jahrzehnte im Voraus verkauft oder gekauft wurde.

Das Problem ist, dass die Bewertung dieser Derivatepositionen praktisch unmöglich ist und nur mithilfe finanzmathematischer Akrobatik gelingt. Wer da was in Zukunft kauft oder verkauft, ist zwar vertraglich festgelegt, ob der Käufer oder Verkäufer allerdings dafür gerade stehen können, steht auf einem anderen Blatt.

Hinzu kommt, dass es oft nicht nur einfache "PUT" oder "CALL" Optionen sind, welche hier über den Tisch gegangen sind. Oftmals handelt es sich um hochkomplexe finanzmathematische Produkte, welche nur noch Käufer und Verkäufer verstehen. Aus einfachen Termingeschäften wurden auf diese Weise Zeitbomben, welche am Ende niemand mehr versteht. Nur eines ist klar: Irgendwann werden sie fällig.

Diese Derivate-Positionen bieten ein enormes Manipulations-Potenzial. Wie solche Positionen in den Büchern bewertet werden, ist praktisch kaum noch nachvollziehbar - auch nicht für Experten. So gelang es Fannie Mae und Freddie Mac ihre Ergebnisse mit Hilfe eines gewaltigen Derivativportfolios offenbar jahrelang nach Belieben zu "gestalten", ohne dass ihre Aufsichtsbehörde, deren mehr als 100 Mitarbeiter nichts anderes zu tun haben, als diese Agenturen zu kontrollieren, etwas von den Bilanzfälschungen bemerkt haben.

Es ist deshalb mehr als wahrscheinlich, dass auch andere Kreditinstiute von diesen Gestaltungsmöglichkeiten Gebrauch machen. Denn jede große Bank der Welt hat ein mindestens zweistelliges Milliarden Derivate-Portfolio.

Übersicht: Die größten Banken und ihre Derivate-Positionen

<!--/B_IMGý</aý</aý
<!--B_TEXTýVerteilung der Derivate im Dezember 2008. Quelle: US-Finanzministerium <a target="_blank" href="http://www.heise.de/tp/r4/bild/30/30268/30268_2.html" _fcksavedurl="http://www.heise.de/tp/r4/bild/30/30268/30268_2.html" _fcksavedurl="http://www.heise.de/tp/r4/bild/30/30268/30268_2.html"ý(Bild vergrößern)</tdý
 

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtKein neuer Bullenmarkt

 
  
    #2079
2
12.05.09 19:24

http://www.mmnews.de/index.php/200905102904/Borse/KGV-widerspricht-neuem-Bullenmarkt.html

 

KGV widerspricht neuem Bullenmarkt 

Von Robert Rethfeld   
Sonntag, 10. Mai 2009
Aufgrund der aktuellen Situation – keine oder magere Gewinne - notiert das  KGV derzeit in absurden Höhen (aktuell bei über 60). Um solche Effekte  auszuschalten, entwickelte Robert Shiller das KGV10.  
 
Die Entwicklung an den Aktienmärkten wird in maßgeblicher Weise von der  Entwicklung der Unternehmensgewinne bestimmt. Deshalb bildet das  Kurs-/Gewinn-Verhältnis einen wichtigen Maßstab zur Bewertung von  Einzelaktien oder Märkten.

Aufgrund der aktuellen Situation – keine oder magere Gewinne - notiert das  KGV derzeit in absurden Höhen (aktuell bei über 60). Um solche Effekte  auszuschalten, entwickelte Robert Shiller das KGV10. Es bildet das  Verhältnis zwischen dem aktuellen Kurs und dem durchschnittlichen Gewinn  der vergangenen 10 Jahre. Diese Kenngröße heißt „KGV10“.

 

Nachfolgend ist der Verlauf des KGV10 des S&P 500 in den vergangenen 110  Jahren abgebildet. Historisch bewegt es sich im Bereich zwischen 10 und  20.

 

Über- und Untertreibungen fanden in den 30er und 90er Jahren statt.  Allerdings bleibt festzuhalten, dass ein neuer Bullenmarkt immer erst dann  beginnen konnte, wenn das KGV10 einen Wert von 10 erreichte oder  unterschritt. Auf dem bisherigen Tiefpunkt des Bärenmarktes am 9. März  2009 erreichte es einen Wert von 14 (siehe roten Pfeil). Es wäre eine  historische Neuerung, wenn auf diesem Niveau ein neuer Bullenmarkt  begonnen hätte.

 

2337 Postings, 6127 Tage rogersEs gibt 2 Möglichkeiten, ein

 
  
    #2080
3
12.05.09 19:46
KGV von 10 zu erreichen:
1. In einer deflationären Phase würden die Aktien weiter nach unten fallen, Extrembeispiel dafür ist das Tief von 1932.

2. In einer inflationären Phase würden Aktien nominal seitwärts tendieren, obwohl die Unternehmensgewinne inflationsbedingt steigen - Investoren meiden dann Aktien und flüchten in inflationssichere assets wie Edelmetalle, typisches Beispiel die Zeit von 1974-1982: 1965 hatte der Dow bei 1000 Punkten noch ein KGV von 25, 1982 war es noch ein KGV von 10 bei Dow 1000.

Ich halte Punkt 2 derzeit am wahrscheinlichsten.  

3233 Postings, 7160 Tage DahinterschauerSchlechte Einzelhandelszahlen in USA

 
  
    #2081
3
13.05.09 20:59
Die Umsätze sind den zweiten Monat in Folge gefallen: 0,4% (gegenüber erwarteten 0,1%) und im Jahresvergleich um 10%. Dies wird sowohl auf die hohe Arbeitslosenrate als auch auf eine erhöhte Sparrate zurückgeführt. Letzteres ist verständlich, wenn man bedenkt, daß in den USA an die 50% der Leute ihre Altersversorgung auf Aktienbesitz aufgebaut haben. Sie haben also annnähernd die Hälfte ihrer Ersparnisse verloren und es bleibt ihnen nur, jetzt den Gürtel enger zu schnallen. = der Aktienmarkt hat heute bereits reagiert.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtEinigen dämmert

 
  
    #2082
1
13.05.09 21:42
allmählich, dass der nächste Zusammenbruch der letzte sein könnte.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/...die-erholung-zu-frueh;2275995
Die Banker haben ihre Weltuntergangsstimmung definitiv abgelegt. Ihre Handelsgewinne nehmen zu, die Aktienkurse haben sich deutlich erholt und immer mehr Marktteilnehmer glauben daran, dass ihre Aktien wieder dauerhaften mit zweistelligen Raten wachsen werden. Die Multimillionen-Boni der Banker scheinen nicht länger der Vergangenheit anzugehören.

Bleibt es bei dieser Situation, dann wird der Wille, das globale Finanzgefüge neu zu ordnen – der noch auf dem G20-Gipfel im April deutlich spürbar war – schnell wieder verfliegen. Die USA und Großbritannien könnten erneut deutlich über ihre Verhältnisse leben und die Mittel, die ihre Gläubiger wieder bereitwillig zur Verfügung stellen, könnten die Finanzmärkte erneut aufblähen. Vielleicht gelingt es den Bankern sogar, die Politiker davon zu überzeugen, dass die Forderungen nach einer strengeren und besseren Finanzaufsicht überzogen waren.

Eine solche Kehrtwende dürfte die sonnigen Zeiten für eine Weile zurückbringen. Das aber würde nichts daran ändern, dass das Ungleichgewicht auf den Kapitalmärkten auf die Dauer nicht haltbar ist. Früher oder später wird dem neuen Boom der nächste Einbruch folgen.

Und der nächste Finanzkollaps wird aller Voraussicht nach schlimmer ausfallen als der, der jetzt vielleicht zu Ende geht – so schwer das im Augenblick vielleicht auch vorstellbar sein mag. Selbst wenn die Flucht der Anleger noch nicht zu einem Zusammenbruch des Dollar führen sollte, werden die hochverschuldeten Regierungen und strapazierten Zentralbanker kaum in der Lage sein, die Märkte erneut zu stimulieren.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtZeit für eine Währungskrise?

 
  
    #2083
13.05.09 22:00
May 13, 2009
A Dollar Crisis Looming?
Beware, says Jim Rogers, the dollar’s rally is set to end in a “currency crisis”, probably this autumn or the autumn of 2010. Having savaged the UK economy, the floundering pound and the US economy and its crumbling institutions so far this year, the talkative investor has now told Bloomberg Television that he may consider adding to his yen holdings, prefers the euro to the dollar or pound, and will bet on a slide in equities after nine weeks of gains.

In fact, he says, he may well avoid equities for the next two to three years, as their recent gains signal a correction.

"A dollar crisis has been building up for a long time”, he noted. “We’ve had a huge rally in the dollar, an artificial rally in the dollar, so it’s time for a currency crisis.”


http://jimrogers-investments.blogspot.com/2009/05/...sis-looming.html  

4560 Postings, 9103 Tage Sitting Bull#2074:

 
  
    #2084
2
13.05.09 22:30
Eine der besten Karikaturen, die ich zur derzeitigen Finanzlage gesehen habe. The big take-over wird wohl kläglich scheitern.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtWarum wurde nicht den Hyothekenschuldnern

 
  
    #2085
14.05.09 20:03
geholfen, statt den Banken, indem der Staat für die Hypothekenschuldner
statt für die Banken garantiert? Dann wäre aus der Hypothekenkrise viel-
leicht gar nicht die Bankkrise entstanden. Vor allem wäre dies dem Staat
viel billiger gekommen als die Billionen an Kapitalspritzen und Krediten für
die Banken.
Allerdings verkennt diese Überlegung den politischen Zweck der Lobbyokra-
tie USA. Sie soll nicht den US-Bürgern dienen, sondern  vor allem den Groß-
spekulanten und den ihnen verbundenen Tarnorganisationen von Banken.
Die Politiker-Lobbyisten haben die Rahmenbedingungen zu setzen für
die Ausbeutung von Staat, Kommunen und Unternehmen nicht nur in den
USA, sondern möglichst weltweit. Andersdenkende z.B. islamische Staaten
oder auch China oder Russland, die sich nicht ohne weiteres als Satelliten-
staaten ausbeuten lassen, werden gegebenenfalls mit kriegerischen Aus-
einandersetzungen bedroht.
An erster Stelle in den USA steht die Finanzindustrie und alles andere hat
ihr zu dienen. Sie schafft dubiose maßlos überteuerte Finanzprodukte
(durch Gründung von Zweckgesellschaften, Einschaltung von Treuhändern,
Marketingexperten, Ratingagenturen, Rechtsanwälten usw., die alle ihren
Anteil einfordern, und nicht zu vergessen die reichlichen Boni-Zahlungen
und Zahlungen an die Versicherungskonzerne). Diese überteuerten Pro-
dukte sind nach Möglichkeit überall auf der Welt verkauft worden. Dabei
handelt es sich zum großen Teil um Luftnummern, die jetzt natürlich welt-
weit zu riesigen Verlusten in Folge von Abschreibungen geführt haben
bzw. führen werden. Tatsächlich hatten und haben diese Finanzprodukte
auch niemals den Wert, zu dem sie gekauft worden sind. Denn zum großen
Teil sind das nichts anderes als Wettscheine, etwa Toto-Scheine, die zum
Preis vom Hauptgewinn verkauft worden sind.
Die großartigen finanzmathematischen Modelle und Versicherungsabschlüsse
dienten der bewussten Täuschung und dem Betrug, an dem nicht nur (US)
Banken, sondern auch beteiligte staatliche (US)Stellen beteiligt waren.
Da seitens der Satellitenstaaten (z.B. BRD und Japan) eine große Abhängig-
keit (nicht nur wirtschaftlich, sondern auch militärisch) besteht, wird kaum
aufgemuckt. Es sieht so aus, dass die betreffenden Banken bald wieder
so weiter machen können wie bisher, denn in guten Zeiten lässt sich das
Geld nicht einfacher verdienen als über Wetten. Da die Ideologie besteht:
too big to fail und der US-Staat dann wieder eingreifen muss, wobei die
Finanzkrise dann wieder eine Nummer größer ist, wird das zum Todesstoß
in einem sich selbst zerstörenden System sein. Aber das macht ja nichts,
die kurzfristige Betrachtungsweise der Banker ist bei den Politikern noch
stärker verbreitet.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtDer Satellitenstatus kommt der BRD

 
  
    #2086
2
14.05.09 20:48
teuer zu stehen (ebenso Japan). Durch großzügige Deregulierungen
(insbesondere des Lobbyisten Asmussen) konnte ein Großteil des
BRD-Sparkapitals via US-amerikanischer Finanzprodukte in die USA
gelangen, um dort vernichtet zu werden. Diese großzügigen Spenden
aus der BRD verhalfen vielen US-Bürgern erstmals in ihrem Leben
zu Hauseigentum.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtEs ist schon erstaunlich,

 
  
    #2087
1
14.05.09 21:28
welcher Unsinn über die wirtschaftlichen Verhältnisse Chinas im Bären-
thread gepostet wird ("Sklavenaufstände",  primitive Werkstatt, Zerfall).

Dabei steht China wirtschaftlich viel besser da als die USA, z.B. keine
Handelsbilanzdefizite, sondern Überschüsse.
Die Banken sind nicht mit toxischem Giftmüll belastet, deshalb auch
keine Kreditklemme, im Gegenteil die Kreditvergabe hat in den vergan-
genen Monaten Höchststände erreicht. Die weltweit größten Banken
sind chinesische Banken.
Hohe Sparquote bei den Chinesen (über 40 %) im Gegensatz von nahezu
0 % bei den Amis. Die Konsumnachfrage kann deshalb in China viel leichter
angefacht werden. Und die Politik Chinas geht auch dahin über Infrastruk-
turmaßnahmen, Förderung erneuerbarer Energie, Aufbau eines Sozial-
systems (wegen des Fehlens hohe Sparquote) die Binnennachfrage zu
stärken.
Außerdem löst sich der Staat von den Dollar-Anleihen, vergrößert seine
Gold-Vorräte, wickelt den Auslandswarenverkehr z. T. nicht mehr in USD
ab. Vor allem aber sichert es niedrige Rohstoffpreise über den Erwerb
von Rohstoffgesellschaften und über langfristige Kontrakte zu niedrigen
Preisen.
Während China also eine langfristige vorausschauende Politik betreibt,
betreibt USA aufgrund der Lobbyokratie Konservierungspolitik und ver-
brennt in einem selbstzerstörerischen System Billionenbeträge, die auf
auf die sowieso schon überschuldeten US-Steuerzahler abgewälzt wer-
den.
Deshalb ist wirtschaftliche Entwicklung in den USA viel pessimistischer
zu sehen als in China.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtAuch für die BRD sind die

 
  
    #2088
2
14.05.09 21:45
Anzeichen für eine Besserung nicht erkennbar.
Keine eigene Rating-Agentur, immer noch Abhängigkeit von US-Ratingagen-
turen, wie es sich für einen Satellitenstaat gehört.
Deutsche Bank will anscheinend so weitermachen wie bisher, die Protz-
figur par excellance mit Neigung zum Super-Risiko wird unerwartet für
weitere 3 Jahre in seinem Vorstandsvorsitz bestätigt.
Der Deregulierungskünstler Asmussen (SPD), der dafür gesorgt hat, dass
die US-Finanzprodukte auch hier in der BRD zu einem Vermarktungserfolg
wurden, ist zur Belohnung (oder weil er zu viel weiß?) zum Staatsrat beför-
dert worden.
Gründung von Bad Banks zur Entlastung der Banken und zur Belastung
der Steuerzahler (SPD als Partei der Banken).
Das Schicksal des Satellitenstaates BRD wird möglicherweise noch schlechter
sein als das der USA.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtVerbriefungsvolumen nimmt wieder zu

 
  
    #2089
1
15.05.09 20:27
Nach bescheidenen Anfängen wird Talf inzwischen stark nachfragt: Im Mai wurden 10,6 Mrd. $ an Krediten vergeben. Im März und April waren es noch 4,7 Mrd. $ und 1,7 Mrd. $ gewesen. Die Folge: Das Verbriefungsvolumen nimmt zu. Nachdem der Markt im Oktober und November noch völlig ausgetrocknet war, wurden im März und April laut dem Researchhaus Creditsights 11,7 Mrd. $ und 10,9 Mrd. $ an neuen Papieren begeben. Das entspricht ungefähr dem Niveau vom Sommer 2008. Von den alten Boomzeiten ist das aber noch weit entfernt. Im Gesamtjahr 2007 beispielsweise lag das Emissionsvolumen bei 877 Mrd. $.


http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...ahrt/514530.html  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtSuper-USD nur bei kollektiver

 
  
    #2090
1
15.05.09 20:41
geistiger Verwirrung des ganzen Marktes.

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...sichere-Hafen/514176.html
Halten wir noch mal fest. Der Dollar gibt derzeit immer dann nach, wenn die wirtschaftliche Zuversicht zunimmt, den n dann trauen sich die verschreckten Anleger aus dem sicheren Hafen hervor, den die US-Währung angeblich bietet. In Szenario eins - nennen wir es das "Die Konjunkturpflänzchen wachsen in den Himmel"-Szenario - stehen die Chancen für die Weltreservewährung also ziemlich schlecht.

Aber was ist mit Szenario zwei, das wir einmal das "Die Sprösslinge sind nichts als Unkraut"-Szenario taufen wollen? In diesem Falle darf man darauf wetten, dass Barack Obama noch einen drauflegt und das vom IWF für 2009 vorhergesagte gesamtstaatliche US-Defizit von 13,6 Prozent des BIP erst der Anfang ist. Und man kann darauf bauen, dass Ben Bernanke noch viel mehr Geld druckt, als er es bisher schon tut - und plant. Die Vervierfachung der Fed-Bilanz, die sich über die kommenden Monate im Vergleich zum Niveau vom Sommer 2008 einstellen dürfte, wäre also noch nicht das letzte Wort.

Wenn Szenario zwei positiv für den Dollar sein soll, muss ein ganzer Markt, hier jener für Devisen, von kollektiver geistiger Verwirrung befallen sein. Das wollen wir doch nicht annehmen. Was sonst also könnte die Käuferseite des Marktes am Dollar so attraktiv finden? Bis auf die Kaufkraftparität fällt einem nicht viel ein. Aber was bedeutet die schon, wenn ein Land bei kollabierender Inlandsnachfrage noch ein Handelsdefizit fabriziert (das wegen des Ölpreises bald sogar wieder zunehmen könnte)?

Wenn der größte Netto-Schuldner der Erde mit läppischen Zinsen zwischen null Prozent auf dem Geldmarkt und rund vier Prozent für 30-jährige Staatspapiere lockt? Wenn - an den sehr langfristigen Daten von Robert Shiller gemessen - die realen Preise sowohl von Aktien als auch von Häusern trotz der empfindlichen Rückgänge seit 2006/07 immer noch historisch hoch anmuten? Wenn das Land bereits eine negative gesamtwirtschaftliche Nettoersparnis aufgewiesen hat, bevor Obama so richtig auf die Tube zu drücken begonnen hat? Wenn schon alleine wegen der desolaten Finanzlage mit sehr dürftigen - realen - Wachstumsraten gerechnet werden muss?

Sicher, andere Regionen haben ihre eigenen Schwierigkeiten, nicht zuletzt auch der Euro-Raum. Doch wer wollte da schon mit Amerika tauschen, wo gerade noch neun Prozent der nichtagrarischen Beschäftigung auf das verarbeitende Gewerbe entfällt? Wie Anleger freiwillig ein Wechselkursrisiko zugunsten des Dollar eingehen können, ist und bleibt, kurzum, schwer zu verstehen.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtJetzt sind die US-Versicherungen dran.

 
  
    #2091
2
15.05.09 20:50
Bald auch die Lebensversicherungen in der BRD?


http://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/...illiarden/514375.html
Die US-Regierung stützt nun auch mindestens sechs Lebensversicherer mit Steuergeld in Milliardenhöhe. Das teilten die Unternehmen und das Finanzministerium am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" hat Washington insgesamt 22 Mrd. $ aus dem Bankenrettungsfonds Tarp für die Lebensversicherer bereitgestellt.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtHat Geithner sich verrechnet?

 
  
    #2092
1
15.05.09 20:59
Dabei setzt Finanzminister Timothy Geithner große Hoffnungen auf Hedge- und Private-Equity-Fonds. Sie sollen an Auktionen teilnehmen, in denen nicht handelbare Vermögenswerte versteigert werden, die in Bankbilanzen schlummern und dort für Abschreibungen und Verluste sorgen. Die Kosten sollen Finanzministerium und private Investoren je zur Hälfte übernehmen, der Einlagensicherungsfonds FDIC bürgt für einen Teil möglicher Verluste. Das zunächst auf 500 Mrd. $ angelegte Programm soll im Juni starten und womöglich auf 1000 Mrd. $ ausgeweitet werden. Diese Summe wäre aber nur mit einer Reihe namhafter Großinvestoren zu erreichen.

Verstimmt hat die Branche vor allem Barack Obamas harsche Kritik an der Rolle der Hedge-Fonds als Chrysler-Gläubiger. Der Präsident hatte ihnen jüngst vorgeworfen, dass sie nicht bereit gewesen seien, auf einen Großteil ihrer Forderungen zu verzichten. Daher seien sie schuld an der Pleite des Autokonzerns - eine Aussage mit womöglich fatalen Folgen, wie Experten warnen. "Die Regierung braucht die Fonds als Partner und sollte sie nicht bloßstellen", sagt Sol Waksman, Präsident von Barclay Hedge. Er wisse von mindestens sieben Fonds, die nach Obamas Rede zurückhaltender geworden seien, an dem Auktionsprogramm teilzunehmen, zählt Adam Lerrick vom American Enterprise Institute (AEI) auf.


http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/...-h%E4ngen/514097.html  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtAngeblich bevorstehende Einbrüche

 
  
    #2093
2
15.05.09 21:07
in den Aktienmärkten der Schwellenländer/BRIC-Staaten stellen sich als
Märchen heraus. Vielleicht sollte das auch einmal in den Foren zur Kenntnis
genommen werden.


http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...llenl%E4ndern/511928.html
An den Kapitalmärkten gehen die Anleger wieder ins Risiko. Ermutigt durch solidere Konjunkturdaten und die Ergebnisse des amerikanischen Bankenstresstests, schichten sie ihr Kapital von sicheren Häfen in höher rentierliche Instrumente wie Schwellenländeraktien und -währungen um. Laut Bank of America Merrill Lynch flossen in der Woche bis zum 6. Mai rund 4 Mrd. $ in Schwellenländer-Fonds, das ist der größte Zufluss seit Ende 2007.

Die Rückkehr der Zuversicht spiegelt sich in den Kursen wider: Der MSCI-Emerging-Markets-Index kletterte seit Anfäng März um 50 Prozent. Der brasilianische Bovespa ist sogar 75 Prozent im Plus. Der Index des südamerikanischen Landes profitierte davon, dass die Strategen der Citigroup die Gewichtung brasilianischer und peruanischer Aktien anhoben.

Carry-Trade ist zurück

Im Devisenhandel gewinnt wiederum der Carry-Trade an Attraktivität. Der Carry-Unwind-Risk-Index von Barclays Capital fiel in der vergangenen Woche von 50,2 auf 34,7 Zähler. Das bedeutet, dass die Investoren sich wieder in Niedrigzinswährungen wie dem Yen verschulden und ihr Kapital in riskantere Engagements anlegen. "Schwellenländer sind gefragt, weil der US-Stresstest die Angst vor einer Zahlungsunfähigkeit der amerikanischen Banken weggewischt hat", sagte James Beadle, Stratege bei der Vermögensverwaltung Pilgrim Asset Management in Moskau.

Die Rally an den Schwellenländerbörsen steht im Kontrast zu den Befürchtungen der jüngsten Vergangenheit. Zahlreiche Experten - darunter auch das Forschungsinstitut IIF aus Washington - hatten schnell wachsenden Staaten große Einbrüche prophezeit. Nicht nur würden die Exporte zurückgehen, auch Direkt- und Portfolioinvestitionen aus dem Ausland würden regelrecht verebben. Seit der düsteren Prognosen wandelte sich die Situation jedoch: Mitte März setzte eine breite Aktienmarktrally ein, von der besonders die Schwellenländerbörsen profitierten.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtChina-Fonds Spitze

 
  
    #2094
1
15.05.09 21:33
14. Mai 2009 An den Finanzmärkten rückt derzeit einiges zurecht, was in den vergangenen zwei Jahren der Krise wohl durcheinandergekommen ist. So hängen Risiko und Rendite offenbar wieder enger zusammen.

Das zeigt sich an jenen Aktienfonds, die sich auf China konzentrieren. Diese haben sich in unserer Rangliste der Aktienfonds mit der besten Wertentwicklung während der vergangenen drei Jahre unangefochten an die Spitze gesetzt. Sieben der 30 besten Fonds in dieser Kategorie setzen ihren Anlageschwerpunkt in China. Allein dies ist schon bemerkenswert.


http://www.faz.net/s/...958592AB448BCA3080~ATpl~Ecommon~Sspezial.html  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtGeht in Japan (BRD) das Licht aus?

 
  
    #2095
2
20.05.09 15:29
Geht in Japan das Licht aus?    PDF    Drucken    E-Mail
Mittwoch, 20. Mai 2009
Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal des Jahres so stark eingebrochen wie nie zuvor. Bruttoinlandsprodukt Nippons schrumpft um über 15%. Exporte mit Rückgang von 70%. - Sorge um Deutschland.



Das japanische  Bruttoinlandsprodukt ging nach offiziellen Angaben im Jahresvergleich um 15,3 Prozent zurück - das war der stärkste Einbruch seit Beginn der statistischen Erfassung in den 1950er Jahren.
Die Wirtschaftskrise hat die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ähnlich wie Deutschland stärker in Mitleidenschaft gezogen als die anderen Industrieländer. Als Grund nennen Experten die starke Exportabhängigkeit des asiatischen Landes.

Auch im Quartalsvergleich sind die Zahlen alarmierend: Um vier Prozent ging die Wirtschaftsleistung zwischen Januar und März gegenüber dem vierten Quartal 2008 zurück. Schon damals war sie um 3,8 Prozent geschrumpft. Insgesamt hat die japanische Wirtschaft damit das vierte Minus-Quartal in Folge hinter sich.
Im vorangegangenen Quartal von Oktober bis Dezember 2008 sank die Wirtschaftsleistung um 14,4 Prozent. In dem Ende März ausgelaufenen Fiskaljahr schrumpfte die japanische Wirtschaft mit dem Rekordtempo von 3,5 Prozent.

Die erneute kräftige Kontraktion ist vor allem auf die Rekordrückgänge beim Export zurückzuführen. Die Ausfuhren brachen gegenüber dem Vorquartal  um 26 Prozent  und auf Jahressicht  sogar um 70 Prozent ein. Die Unternehmensinvestitionen gingen um 10,4 Prozent zurück. Im Bereich der Konsumausgaben stellte sich ein Rückgang von 1,1 Prozent ein.


http://www.mmnews.de/index.php/200905202970/...pan-das-Licht-aus.html  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtUS-Rating-Agenturen als Kampfinstrument

 
  
    #2096
2
20.05.09 15:35
Rating-Krieg: Warum verliert Japan AAA und nicht die USA?    PDF    Drucken    E-Mail
Von Peter Boehringer  
Dienstag, 19. Mai 2009
Transparente Rating Kriterien? Doch nicht bei Moody´s und Konsorten! Wo kämen wir denn da hin... Hintergründe zur Bonitäts Herabstufung der Auslandsschulden Japans durch die US-Rating-Agentur Moody's.

Die Kampfrating-Agenturen haben wieder zugeschlagen. Nicht, dass man einem Staat, dessen Gesamtschulden mittlerweile größer als 150% des BIP sind, das AAA nicht entziehen könnte - aber das hätte man dann bereits seit Jahren schon tun können.

Fiat-Kredite konnte und kann man drucken. Japan ebenso wie die USA und alle anderen Papiergeld-gestützten Potentaten (sorry - Regierungen) der Welt. Theoretisch könnten sich auch ALLE Staaten über Nacht schuldenfrei drucken. Jedenfalls, solange sie keine Verschuldung in Fremdwährung haben. Auch die USA könnten das tun - wenn auch nur EINMAL...

Japan hat im Gegensatz zu den USA KEINE Auslandsschulden. Die  Japaner könnten sich theoretisch via Steuererhöhung sogar über die eigene Bevölkerung entschulden.

Aber nein: JAPAN wird abgestuft. Nicht die USA.

Die USA, ein Land, das spätestens 2010 fast 14 Bio $ Staatsschulden (dann 100% des BIP) hat. Schulden, die mittlerweile zu einem Drittel in ausländischer Hand liegen.

Die USA, ein Land,  dessen NEUverschuldung 2008 zu fast 50% von Ausländern abgekauft wurde! Und dessen Staatshaushalt dank Bankenbailouts heuer zu 50% (!) über Neuverschuldung finanziert wird!!

Level playing field? Transparente Rating Kriterien? Doch nicht bei Moody´s und Konsorten! Wo kämen wir denn da hin...

Mal schauen, wann Gold und Silber das "AAA" entzogen wird. Ein Rating dafür gab es von Moody´s noch nie. Die wussten warum. Und was tun die viele Billionen $ schweren Pensionsfonds-Manager, falls auch der $ sein "AAA" verlieren sollte?

The times they are a-changing.

http://www.mmnews.de/index.php/200905192967/...AAA-nicht-die-USA.html  

3233 Postings, 7160 Tage DahinterschauerGeht es jetzt an den Börsen weiter aufwärts?

 
  
    #2097
2
20.05.09 19:01
Der Dax hat inzwischen ein KGV von fast 25 erreicht. Im Januar waren es noch 10! Das liegt aber nicht alleine an den gestiegenen Aktienwerten, vielmehr an den inzwischen abgemeldeten Gewinnen.
Alle Wirtschaftsinstitute wollen jetzt ein Lichtlein am Ende des Tunnels sehen, sind sie doch vom Staat finanziell abhängig und da ist eine positive Aussage angebracht.  Wie soll das zusammenpassen mit den (auch von den gleichen Instituten vorhergesagten) steigenden Arbeitslosenzahlen. Das, gepaart mit höheren Sparquoten, wird die Umsätze diesseits und jenseits des Atlantiks reduzieren.  Es hängt daher alles davon ab, wie schnell und intensiv die Konjunkturankurbelung wirkt, und ob sie die Konsumreduzierungen ausgleichen kann. Ich persönlich glaube nicht, daß wir eine Erholung vor Ablauf von 18 Monaten sehen werden. Bis dahin wird es eine Seitwärtsbewegung geben  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtBald keine Unterschiede Obama/Bush?

 
  
    #2098
20.05.09 20:52
Wäre nicht verwunderlich, denn beide sind nur Hampelmänner der
Wall-Street-Globalisierungsclique. Obama scheint schon weitge-
hend eingenordet und schon beginnen die Drohungen.

http://www.welt.de/politik/article3763949/...Atomwaffen-sprechen.html
m Atomstreit mit dem Iran will US-Präsident Barack Obama bis zum Jahresende eine positive Reaktion aus Teheran. Obama erwartet, dass die iranische Regierung die Gespräche spätestens nach den dortigen Präsidentschaftswahlen am 12. Juni aufnimmt. Bis zum Jahresende werde dann absehbar sein, ob Teheran auf dem richtigen Wege sei, die Idee von eigenen Atomwaffen aufzugeben. Mit dieser überraschend klaren Einschätzung hat Obama am frühen Nachmittag zusammen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auf entsprechende Fragen von Reportern geantwortet.

Beide Regierungschefs betonten ihre übereinstimmende Einschätzung, wie gefährlich ein atomar bewaffneter Iran für Israel, die Region und die Welt wäre. Es gebe für den Iran andere Mittel, sagte Obama, seine Sicherheit und den Wohlstand seines Volkes zu garantieren. Er werde keine künstliche Frist für einen Erfolg von Gesprächen setzen, aber die Verhandlungen könnten nicht unbegrenzt weitergehen, während der Iran die Entwicklung von Atomwaffen betreibe.  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtRating GB

 
  
    #2099
2
21.05.09 16:53
S&P: Großbritannien negativ    PDF    Drucken    E-Mail
Donnerstag, 21. Mai 2009
Ratingagentur S&P senkt Einstufung für den Ausblick von Großbritannien auf  "negativ". Bittgang zum IWF bereits im Herbst? Beobachter gehen davon aus, dass nun die Debatte über ein Downgrading auch anderer Staaten intensiviert werden könnte.



Die Ratingagentur S&P hat am Donnerstag ihre Einstufung für den Ausblick von Großbritannien auf "negativ" von "stabil" gesenkt.

Im Vorfeld von Wahlen seien die hohen Staatsschulden und die politische Unsicherheit der Grund, schrieben die Analysten, die zugleich ihre langfristige Einstufung für Großbritannien mit "AAA" bestätigten. Auch am kurzfristigen Rating von "A-1+" änderten sie nichts.

Nach Ansicht von Experten ist ein Downgrading der UK-Schulden nur noch eine Frage der Zeit. Manche Analysten prognostizieren sogar, dass für den Herbst ein Bittgang beim IWF bevorsteht.

Nach der Auffassung des europäischen Thinktanks LEAP/E2020 wird Großbritannien bis zum Herbst 2009  den IWF um Hilfe angehen müssen. Das schreiben die Analysten in ihrem jüngsten EuropeanGlobal Anticipation Bulletin.

LEAP/E2020: "Die Rezession der britischen Wirtschaft, der Wertverlust des britischen Pfunds und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der Londoner City addieren sich bis zu diesem Zeitpunkt zu einer massiven Krise. Sie wird die britische Regierung zwingen, umgehend Hilfe zu beantragen. Was in Großbritannien vor sich geht, ist eine Kopie der Ereignisse in Island."

Bereits am Dienstag senkte die Ratingagentur Moody's die Bonität der Auslandsschulden Japans gleich um zwei Stufen. Die Auslandsschulden Nippons verlieren ihr AAA Rating, die höchste Auszeichnung für die Bonität von Schulden. In Zukunft werden Japan-Bonds mit Aa2 bewertet, das ist auf der Moody's Skala 2 Stufen unterhalb der Top-Berwertung.

http://www.mmnews.de/index.php/200905212980/...brtannien-negativ.html  

51986 Postings, 6134 Tage RubensrembrandtWas machen die Banken mit dem Geld?

 
  
    #2100
1
22.05.09 15:33
Sie geben es wegen fehlender Kreditsicherheiten nicht an die Unternehmen
weiter, sondern investieren in Assets, die Rendite versprechen. Das Problem
sind fehlende Kreditsicherheiten der Unternehmen, die durch Nullzinspolitik
natürlich auch nicht herbeigeführt werden können. Nullzinspolitik führt des-
halb zur Blasenbildung (Vermögensinflation). 2007 haben die US-Banken
die Hälfte aller Gewinne der USA auf sich vereinigt, die vorrangig auf Wert-
steigerungen zurückzuführen waren.

http://www.faz.net/s/...66A3635B0EBC001655~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Banken als unverhältnismäßige Größen

Bei den Geschäftsbanken hingegen verhält sich die Sache anders: Was machen die mit den 80 bis 90 Prozent der Zentralbankkredite, die bei den Firmen mangels verfügbarer Kreditsicherheiten trotz Nullzins nicht ankommen? Sie kaufen sämtliche Anlageklassen mit Renditen über null auf - von Rohstoffen über Immobilien bis hin zu Kunstwerken, Staatsanleihen, Firmenaktien oder -anleihen, Hypotheken von pfandlosen Schuldnern oder gleich ganze Konkurrenzbanken. Sie tun das nicht aus Gier, sondern weil sie selbst vom Wertverlust oder vom Verkauf bedroht wären, würden sie auf Fünf-Prozent-Geld beharren, während andere mit den Nullzinsangeboten der Zentralbank profitable Investments tätigen. „Man muss tanzen, solange die Musik spielt“, verteidigte sich Citigroup-Chef Charles Prince deshalb auch durchaus zu Recht.

Das Nullzinsgeld der Zentralbanken wird also nicht in die erhöhte Effektivität oder die Produktionsausweitung von Firmen investiert, sondern lediglich in steigende Preise aller Anlageklassen. Als nunmehr im Preis gestiegene Positionen werden sie als Kreditsicherheiten für die nächste Nullzinsmilliarde bei der Zentralbank verpfändet: Im Ergebnis halten daher 2007 die amerikanischen Banken, die weder produzieren und auch nur fünf Prozent der Erwerbstätigen bei sich beschäftigen, vierzig Prozent aller Schulden in den Vereinigten Staaten - während es 1980 noch „normale“ zehn Prozent waren - und vereinigen gar die Hälfte aller Gewinne auf sich; die erwachsen ihnen vorrangig aus Wertsteigerungen.

Die Kreditsicherheit muss gestärkt werden

Wenn beim Rennen um die Renditen das höchste Preisniveau erreicht ist, auf dem kein Ertrag oberhalb des Nullzinses mehr erzielbar ist, platzt die Blase. Ein Öl-Future, für den man sich 1,5 Millionen so ungemein günstig geliehen hatte, fällt schlagartig auf 0,5 Millionen: Um die ausstehende Million aufzubringen, wird panisch quer durch alle Anlagen verkauft, wobei im Preis auch das stürzen muss, was eigentlich unverändert solide geführt wird und als „Realwirtschaft“ gedanklich abgeschirmt verstanden wird, obwohl es selbstverständlich auch nur über Schulden gedeihen kann. Die Zinsnullung, die ebendiesen guten Unternehmen der Realwirtschaft Geld zuführen sollte, hat sie wegen der im Crash erlittenen Wertverluste bei den Kreditsicherheiten noch wesentlich stärker in ihrer Fähigkeit beeinträchtigt, Geld zu leihen. Die liebenswert-naiven Firmenhelfer in den Zentralbanken werden zu wahren Monstern der Unternehmenszerstörung.  

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