Leser des Bären-threads
Seite 80 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.259 |
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Führt die Änderung der Bilanzierungsregeln zu fehlenden Verkäufern?
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/...-der-Kreditklemme/504128.html
Die Regierung Obama stützt sich auf drei zentrale Ansätze: einen einheitlichen Stresstest für alle Großbanken, das von Finanzminister Timothy Geithnervorgeschlagene Public-Private Investment Program (PPIP) und eine Änderung der Bilanzierungsregeln. Es ist jedoch keineswegs ausgemacht, dass sich diese drei Komponenten zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen werden.
Beginnen wir mit dem Stresstest. Unter der Federführung von Notenbank und Aufsichtsbehörden müssen sich alle US-Banken mit einem Bilanzvolumen von mehr als 100 Mrd. $ bis Ende April hinsichtlich ihrer Aktiva einem einheitlich definierten makroökonomischen Stresstest unterziehen.
Der Vorteil eines solchen Vorgehens ist, dass sofort auffällt, wenn eine Bank etwa für ihre Aktiva deutlich geringere Ausfallraten ansetzen würde als die Wettbewerber und so die Ergebnisse schönt.
Allerdings stimmt eines skeptisch: Die zu testenden Szenarien sind von ihrer zeitlichen Dimension (zwei Jahre) sowie der Annahmen etwa für den Arbeitsmarkt eher weicher gehalten, als es sonst üblich ist. So liegen bereits die derzeitigen Konjunkturdaten ziemlich exakt auf den Niveaus, die das schlechtere der zu testenden Szenarien zugrunde legt.
Es ist also nicht auszuschließen, dass es die politische Intention hinter der Kriterienfestlegung war, dem US-Bankensektor ein offizielles Gesundheitsattest auszustellen. Dieser Eindruck wird dadurch bestärkt, dass nach Presseberichten keine einzige Bank den Stresstest mit negativem Ergebnis abgeschlossen hat.
Das Public-Private Investment Program (PPIP) hat die offiziellen Ziele, die Preistransparenz und die Liquidität für toxische Wertpapiere und Kredite zu verbessern sowie die Bilanzen der Kreditinstitute zu entlasten. Die US-Banken sollen dadurch ihr Neukreditvolumen ausweiten können. Die Konstruktion des PPIP ist verhältnismäßig komplex. Im Endeffekt sorgt der Staat über die Vehikel von Kreditgarantien und Risikoübernahme dafür, dass der Gegenwartswert der Zahlungsströme aus den Kreditpools steigt - und damit natürlich auch die Zahlungsbereitschaft der als Abnehmer vorgesehenen Privatinvestoren. Die so realisierten höheren Preise bei einem Verkauf schränken dann die Verluste des Verkäufers gegenüber dem aktuellen Buchwert ein.
Ein oft - etwa von den Ökonomen Paul Krugman oder Joseph Stiglitz - vorgebrachter Kritikpunkt ist, dass der Steuerzahler beim PPIP über den Tisch gezogen wird. Dieses Risiko ist nicht von der Hand zu weisen, auch wenn die Einlagensicherung über die Einzelfallfestlegung einen Hebel auf das Risiko der Allgemeinheit hat.
Aus unserer Sicht deutlich schwerwiegender könnte sein, dass trotz aller Finanzierungshebel auf der Abnehmerseite möglicherweise gar keine Verkäufer vorhanden sind. In den letzten 15 Monaten erzielten Auktionen für Kredite aus insolventen Banken im Durchschnitt Preise von 56 Cent auf 1 $ Nennwert. In bestimmten Kreditkategorien waren es sogar nur 32 Cent.
In den Büchern der Banken ist die Bewertung jedoch teilweise wesentlich höher, weshalb sie derzeit auch nicht freiwillig verkaufen. Es existiert kein Markt, weil beide Seiten nicht zueinanderfinden.
Das Konsistenzproblem der US-Politik ist nun, dass zwar der Stresstest auf der Bankenseite und das PPIP auf der Käuferseite einen Markt entstehen lassen könnten. Die Änderung der Bewertungsrichtlinien ermöglicht es aber den Banken gleichzeitig, ihre Verluste zu verschleiern und die Papiere doch lieber zu behalten.
Die Definitionen sind flach und falsch.
Geld ist nicht Schuld sondern ein Gutschein.
Man stelle sich vor: Produktionen und Dienstleistungen werden bewertet und gesamt beim Staat hinterlegt.
Daraus werden Gutscheine in Form von Geld an die Bürger ausgegeben.
Für Geldscheine und Münzen haftet der Staat.
Zinsen sind zeitbezogener Ausgleich für das Ausleihen von Geld, welches in dieser Zeit für den Nehmer arbeitet und nicht mehr für den Verleiher.
Zinsen sind Begleitunkosten und formal keine Schulden.
Zu weiteren Schulden werden Zinsen erst dann, wenn sie nicht vertraglich bedient werden können.
Zinsen werden nicht nur auf das Geschäft berechnet sondern auch auf das Bonitäts-Risiko.
Ohne Zinserträge wird Niemand Geld verleihen.
Freitag, 24. April 2009
US-Behörden erwägen Entlassung von Citi-Chef Pandit. Citigroup Finanzchef: Eine Entlassung Pandits würde sowohl die Citigroup als auch das Finanzsystem dramatisch destabilisieren.
Nach einem Bericht der New York Post erwägt die US-Regierung die Entlassung des Chefs der Citigroup, Vikram Pandit.
Die "Post" schreibt, die Behörden müssten unter Umständen diese Maßnahme ergreifen, um zu demonstrieren, dass die Regierung bei Banken eine ebenso starke Haltung einnehme wie beim Autobauer General Motors, berichtet die "New York Post" am Freitag unter Berufung auf Kreise.
Die Entlassung könnte im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Bankenstresstests stehen. Nach Ansicht von Insider sei der US-Finanzminister Geithner mit den Ergebnissen von Pandit unzufrieden. Deshalb könne dem Citi-Chef das gleiche Schicksal drohen wie dem Ex-Chef von GM.
http://www.mmnews.de/index.php/200904242809/...oup-Chef-Rauswurf.html
Toll Brothers ist ein Bauunternehmen in den USA, das
insbesondere Luxushäuser baut und verkauft. Bob Toll, Gründer
und Chef des Unternehmens, war frühzeitig pessimistisch über
den Immobilienmarkt, wandelte seine Meinung vor einem halben
Jahr in eine verhaltene Zuversicht, denn er sah die Preise als
tief genug an, um erste Nachfrager auf den Markt zu rufen. Dies
geschah seither und nun, in dieser Woche hat Bob Toll verlauten
lassen, dass sein Unternehmen eine deutliche
Bestandsreduzierung vermelden kann und dass die Nachfrage
kräftig angezogen sei. Seiner Einschätzung nach werden die
Preise am US-Immobilienmarkt in diesem Sommer einen Boden
bilden.
http://www.heibel-ticker.de/archiv.php?standardID=193&start=0
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,619856,00.html
18.48 Uhr: Der Chief Financial Officer (CFO) der Allianz-Gruppe, Helmut Perlet, hat einen Zusammenbruch eines Versicherers im Zuge der aktuellen Finanzkrise nicht ausgeschlossen. Der Manager stufte ein solches Ereignis am Montag aber als "sehr unwahrscheinlich" ein. Die herrschende Meinung halte es für ausgeschlossen, dass der Versicherungswirtschaft Folgen wie der Bankenbranche drohten, sagte Perlet bei einem Vortrag in Berlin. "Das gilt nach meinem Dafürhalten aber nur dann und so lange, wie sich keine Liquiditätskrise einstellt", warnte der Controllingvorstand der Allianz SE, München. So könne ein Abzug von Kundengeldern die Liquiditätssituation von Lebensversicherungsunternehmen "erheblich belasten", meinte Perlet. Als Folge drohe dann eine "Abwärtsspirale". Es würde sich die Frage stellen, ob der Staat eingreifen solle, falls wirklich ein Versicherer zusammenzubrechen drohe. "Das wäre dann mit Ja zu beantworten, wenn der Zusammenbruch eines Versicherungsunternehmens eine Kettenreaktion auslösen würde", betonte der CFO der Allianz. "Ich halte dies grundsätzlich nicht für sehr wahrscheinlich oder sogar für ausgeschlossen", stellte er aber auch klar.
Allerdings könne eine solche Entwicklung zu einer neuen Schockwelle an den Kapitalmärkten führen. Außerdem habe das sinkende Zinsniveau bereits zu Einbußen geführt und werde dies nach seiner Befürchtung "noch eine Weile" tun. "Auch die Allianz hat sich der Krise nicht entziehen können," konstatierte Perlet zudem und verwies insbesondere auf die Entwicklung bei der Dresdner Bank AG.
http://www.mmnews.de/index.php/200904252823/...assungsanderungen.html
Bundestagspräsident rügt Verfassungsänderungen PDF Drucken E-Mail
Samstag, 25. April 2009
Lammert rügt Umgang mit dem Grundgesetz. Es sei auffällig, dass in Zeiten von Großen Koalitionen die Zahl und vor allem der Umfang der Verfassungsänderungen signifikant anstiegen.
Bundestagspräsident Norbert Lammert wirft der Großen Koalition vor, leichtfertig
mit dem Grundgesetz umzugehen. „Ich beobachte eine gewisse Nonchalance, was
die Verfassung betrifft“, sagte der CDU-Politiker dem SPIEGEL. Es sei auffällig, dass
in Zeiten von Großen Koalitionen die Zahl und vor allem der Umfang der Verfas-
sungsänderungen signifikant anstiegen. Diese Versuchung sei in einer Großen Ko-
alition deutlich höher, weil sie über die verfassungsändernde Mehrheit verfügt.
Lammert kritisierte die Art, wie die Koalition eine Schuldengrenze ins Grundgesetz
einfügen wolle. Die geplanten Verfassungsänderungen betreffen sieben Grundge-
setzartikel und seien viel zu umfangreich. „Ausmaß und Detailwut des Vorhabens
haben mich erschreckt“, sagt Lammert. Man dürfe aber mit der eigenen Verfassung
nicht umgehen wie mit einer täglich neu einzurichtenden Baustelle.
DER SPIEGEL 18/2009
Dies wäre die wichtige Einfügung ins Grundgesetz!
Eine Verfassung wird vom Volk gegeben zum eigenen Schutz vor der Willkür der Politiker.
Kann diese durch die Legislative geändert werden. hat sie ihren Ursinn verloren.
Das GG wird von unseren Politis als Spielball der Gelüste gesehen - der Bürger leider auch.
Die Aktivität der beiden Länder unterstreicht, dass die jüngste Erholung bei den Metallpreisen nicht unbedingt auf konjunkturelle Hoffnungsschimmer ín den Vereinigten Staaten und China zurückzuführen ist. Stattdessen erscheint es wahrscheinlich, dass staatliche Reservekäufe die Notierungen zuletzt unterstützten. Besonders bei Kupfer und Aluminium ist das naheliegend: Derzeit kostet Kupfer an der Londoner Metallbörse London Metal Exchange (LME) 3945 $ je Tonne. Das ist fast so viel wie im November. Im vergangenen Jahr brach der Kupferpreis um 54 Prozent ein. Zu Jahresbeginn setzte eine Gegenbewegung ein.
Verzerrter Stimmungsindikator
"Es ergibt mehr Sinn, die Metalle zuhause zu horten, als sie zu exportieren", sagte Wogan-Experte Ting. "Angesichts einer möglichen Dollarabwertung werden die Metallvorräte in der Zukunft mehr wert sein." Das sei nicht nur bei Kupfer, Titan und Indium der Fall, sondern auch bei Kobalt.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ustriemetalle/492175.html
http://www.ftd.de/politik/international/...itw%E4hrung-an/494008.html
Die WHO ist über den neuen Erreger "sehr besorgt": Zum einen kann er sowohl beim Menschen als auch bei Schweinen und Vögeln vorkommen, zum anderen trifft er besonders stark "junge, gesunde Erwachsene", also nicht wie bei anderen Epidemien überwiegend Kleinkinder und ältere Menschen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,621117,00.html
von Claus Hecking und Nina Jauker
Vom Mafiaboss zum Unternehmer: Eine ehemalige Wall-Street-Bankerin macht texanische Schwerverbrecher zu Betriebswirten. Sehen Sie hier Bilder und Videos zur Reportage.
http://www.ftd.de/karriere_management/management/...Knast/504369.html
Bei MBIA, dem zweiten noch existierenden Anleihe-Versicherer, spekuliert der Markt ebenfalls seit Wochen auf den Kollaps. Erkennbar wird das am Preis sogenannter Credit Default Swaps (CDS), einer Art Versicherung für den Fall der Insolvenz. Diese notierten gestern bei 3 270 Basispunkten - was praktisch Insolvenzniveau entspricht.
Die Deutsche Bank hat nach eigenen Angaben fast 36 Mrd. Euro an Engagements über Monoliner abgesichert. Demgegenüber steht immer noch ein "tatsächlicher" Wert von 27,4 Mrd. Euro, so dass die Policen letztlich nur 8,3 Mrd. Euro Differenz absichern müssten. Einen Teil hiervon hat der deutsche Branchenprimus bereits wertberichtigt - doch es verbleibt ein restliches Monoline-Risiko von 6,1 Mrd. Euro. UBS zufolge wird dieser Wert in Europa nur noch von der britischen Barclays mit 8,9 Mrd. Euro übertroffen. "Barclays und Deutsche Bank sind substanziell umfangreicher involviert", heißt es in einer aktuellen Studie.
Allerdings ist offen, bei welchem Monoliner die Deutsche Bank ihre Sicherungsgeschäfte abgeschlossen hat. Das Institut lehnte gestern hierzu sowie zu den Studien eine Stellungnahme ab.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...bei-deutscher-bank;2239188
Den 20 Millionen Rentnern droht als Folge der Wirtschaftskrise im nächsten Jahr eine Kürzung ihrer gesetzlichen Altersbezüge um über zwei Prozent. Dies erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen der Sozialversicherung. Begründet wurde die Einschätzung mit den negativen Erwartungen der Wirtschaftsinstitute zur Lohnentwicklung.
Eine Rentenkürzung hat es seit Einführung der dynamischen Rente im Jahr 1957 noch nicht gegeben. Quelle: apLupe
Eine Rentenkürzung hat es seit Einführung der dynamischen Rente im Jahr 1957 noch nicht gegeben. Quelle: ap
HB BERLIN. Die Institute erwarten, dass in diesem Jahr die für die Rentenerhöhung im nächsten Jahr maßgebliche durchschnittliche Brutto-Lohn- und Gehaltssumme um 2,3 Prozent sinken und erst 2010 wieder um 1,1 Prozent steigen wird. Damit droht den Angaben zufolge eine entsprechende Kürzung der Renten, da nach der Rentenformel ein Absinken der Löhne in einem Jahr auch zu einer Senkung der Renten im nächsten Jahr führen muss. Rentenkürzungen sind nach geltendem Recht lediglich dann ausgeschlossen, wenn sie durch die weiteren Faktoren der Rentenformel wie den Nachhaltigkeits- und den Riesterfaktor ausgelöst würden.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...1957-droht;2254004
gewesen die Immobilienkrise anzugehen, die Ursache für die Finanzkrise ist.
Für einen Bruchteil der aufgewendeten Kapitalien hätte den Hausbesitzern
günstigere Kreditbedingungen angeboten werden können. Eine andere Mög-
lichkeit für den Staat wäre, bei den Versteigerungen Häuser günstig zu er-
steigern und dann einfach stillzulegen, sprich abzureißen, um die Grundstücks-
preise zu stabilisieren.
Das ist natürlich bei dieser GS-lobbyverseuchten US-Politikerkaste nicht möglich,
die nur der Globalisierungsclique dient. Möglicherweise hat diese überhaupt
kein Interesse an einer schnellen Beendigung der Finanzkrise. Dient sie doch
als Vorwand für eine gewaltige Umverteilung von unten nach oben in die Taschen
der Globalisierungsclique.
wenn die Pleite sind, wird der US-Steuerzahler geschröpft, weil Banken nicht
Pleite gehen dürfen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,621263,00.html
US-Bürger in der Kreditfalle
Damit stürzte sich der oberste Krisenmanager der USA auf das nächste Milliardenproblem - die eskalierenden Kreditkartenschulden. 78 Prozent aller Amerikaner besitzen mindestens eine Kreditkarte. Zum Vergleich: In Deutschland haben nach Angaben des Allensbach-Instituts nur rund 35 Prozent der 14- bis 64-Jährigen eine persönliche Karte.
Mehr noch: Die explodierenden US-Kartenschulden drohen nun auch in der gesamten Finanzbranche eine neue, ähnlich fatale Kettenreaktion auszulösen wie vor einem Jahr die Hypothekenkrise. In beiden Fällen stützte sich das System auf die Garantie umlaufender Schuldenberge - eine Garantie, die auch bei den Karten jetzt wegbricht.
In den vergangenen zehn Jahren ist die Summe der offenen Kreditkartenschulden aller Amerikaner um 25 Prozent angestiegen. Im Februar 2009, dem bisher letzten gemeldeten Monat, ächzten die US-Bürger nach Angaben der Notenbank unter Kartenschulden in Höhe von insgesamt 956 Milliarden Dollar - 156 Milliarden Dollar mehr als 2004. Zwar hat sich diese Zahl seit ihrem historischen Höchststand von 977 Milliarden Dollar im dritten Quartal 2008 wieder leicht abgeschwächt. Doch nur, weil vielen US-Bürger sich diese allerletzte Finanzoption nicht mehr leisten können.
Im Teufelskreis der Wirtschaftskrise
Ein Drittel der Kreditkartenschulden entfällt auf die wachsende Zahl der Schuldner mit schlechter Bonität - die ihrerseits zusehends Gefahr laufen, säumig oder zahlungsunfähig zu werden: Der Anteil der klammen Kunden hat sich seit Ende 2006 von 3,9 auf 5,6 Prozent erhöht.
Es ist ein Teufelskreis. Die Wirtschaftskrise und die steigende Arbeitslosigkeit nötigen immer mehr Amerikaner dazu, sich auf Kreditkarten zu verlassen, um ihre grundlegendsten - und steigenden - Lebenshaltungskosten zu decken: Miete, Hypotheken, Lebensmittel, Krankenkosten. Denn anders als "debit cards", die die Summen direkt vom Konto abbuchen, vertagen "credit cards" das Problem auf später.
Und machen es dann nur noch schlimmer: Die Zinsen dieser Kreditkarten sind in den vergangenen Monaten dramatisch angestiegen, oft als Strafe für verpasste Zahlungsfristen. Anfang April warnte die Citibank die Kartenkunden, dass der Zinssatz ab sofort automatisch auf 29,99 Prozent angehoben werde, sobald auch nur eine Rate zu spät komme. Aber auch liquide Kunden kämpfen mit steigenden Zinsen - nicht nur bei Citi (plus drei Prozent), sondern beispielsweise auch bei American Express (plus drei Prozent) und Capital One (sechs Prozent).
Bezeichnend für viele Amerikaner ist der Fall von John Velasquez: Der New Yorker hat unter anderem eine Visa-Karte, ausgestellt von der Bank of America. Darauf hatte er 6151 Dollar Schulden angehäuft. Die letzte Monatsrechnung betrug 633 Dollar - inklusive Finanzierungsgebühr (138 Dollar) und Säumnisgebühr (39 Dollar). Selbst nach Zahlung der monatlichen Mindestrate war die Gesamtschuld kaum niedriger geworden.
"Ich kann mir das nicht länger leisten", sagte Velasquez, der gerade seinen Job als PR-Manager verloren hat, zu SPIEGEL ONLINE. Ihm bleiben zwei Auswege: Alle seine Karten zu konsolidieren und per Schuldnerdienst abzustottern - was seine Bonität auf Jahre hinaus verschlechtern würde. Oder die Summe auf eine weitere, neu eröffnete Kreditkarte zu übertragen, zu leicht besseren Zinssätzen. Er entschied sich jetzt für die zweite Variante.
Mit solchen Dilemmata sind heute viele Amerikaner konfrontiert. An den Zivilgerichten häufen sich die Verfahren gegen klamme Kreditkartenbesitzer. In New York verbuchen die Behörden mehr als tausend neue Fälle pro Tag.
Und wie bei der Subprime-Krise droht das System jetzt zu kollabieren, weil das schwächsten Glied in der Kette versagt: Werden die ursprünglichen Schuldner zahlungsunfähig, bricht irgendwann das ganze Kartenhaus zusammen. Um sich dagegen abzusichern, erhöhen die Banken nun die Zinsen - und beschleunigen den Zusammenbruch damit nur.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,621263-2,00.html
Mehr:
https://www.cia.gov/library/publications/...k/rankorder/2187rank.html
2 Germany $ 267,100,000,000 2008 est.
3 Japan $ 187,800,000,000 2008 est.
4 Saudi Arabia $ 151,000,000,000 2008 est.
5 Russia $ 97,600,000,000 2008 est.
6 Norway $ 84,350,000,000 2008 est.
7 Kuwait $ 65,210,000,000 2008 est.
8 European Union $ 51,400,000,000 2008 est.
9 Venezuela $ 48,440,000,000 2008 est.
10 Netherlands $ 47,000,000,000 2008 est.
11 Libya $ 43,330,000,000 2008 est.
12 Switzerland $ 40,810,000,000 2008 est.
13 United Arab Emirates $ 36,410,000,000 2008 est.
14 Algeria $ 35,800,000,000 2008 est.
15 Sweden $ 35,220,000,000 2008 est.
16 Singapore $ 28,420,000,000 2008 est.
17 Iran $ 27,470,000,000 2008 est.
18 Malaysia $ 27,440,000,000 2008 est.
19 Taiwan $ 25,000,000,000 2008 est.
20 Qatar $ 22,710,000,000 2008 est.
21 Iraq $ 22,600,000,000 2008 est.
22 Hong Kong $ 22,440,000,000 2008 est.
23 Angola $ 21,010,000,000 2008 est.
24 Azerbaijan $ 19,360,000,000 2008 est.
25 Canada $ 12,820,000,000 2008 est.
26 Austria $ 10,630,000,000 2008 est.
27 Finland $ 10,290,000,000 2008
28 Nigeria $ 7,722,000,000 2008 est.
29 Brunei $ 7,101,000,000 2007 est.
30 Argentina $ 6,000,000,000 2008 est.
31 Uzbekistan $ 5,726,000,000 2008 est.
32 Trinidad and Tobago $ 5,721,000,000 2008 est.
33 Oman $ 5,669,000,000 2008 est.
34 Denmark $ 4,333,000,000 2008 est.
35 Belgium $ 3,972,000,000 2008 est.
36 Luxembourg $ 3,186,000,000 2008 est.
37 Turkmenistan $ 2,897,000,000 2008 est.
38 Philippines $ 2,687,000,000 2008 est.
39 Bahrain $ 2,269,000,000 2008 est.
40 Gabon $ 2,026,000,000 2008 est.
41 Ecuador $ 2,008,000,000 2008 est.
42 Israel $ 1,893,000,000 2008 est.
43 Equatorial Guinea $ 1,837,000,000 2008 est.
44 Bolivia $ 1,789,000,000 2008 est.
45 Botswana $ 1,611,000,000 2008 est.
46 Egypt $ 1,483,000,000 2008 est.
47 Timor-Leste $ 1,161,000,000 2007 est.
48 Indonesia $ 1,000,000,000 2008 est.
49 Burma $ 762,000,000 2008 est.
50 Lesotho $ 666,000,000 2008 est.
51 Chad $ 527,000,000 2008 est.
52 Papua New Guinea $ 438,000,000 2008 est.
53 Cote d'Ivoire $ 407,000,000 2008 est.
54 Congo, Republic of the $ 406,000,000 2008 est.
55 Cameroon $ 377,000,000 2008 est.
56 Kazakhstan $ 326,000,000 2008 est.
57 Namibia $ 326,000,000 2008 est.
58 Nepal $ 241,000,000 2008
59 Paraguay $ 178,000,000 2008 est.
60 British Virgin Islands $ 134,300,000 1999
61 Bhutan $ 116,000,000 2007 est.
62 Cook Islands $ 26,670,000 2005
63 Suriname $ 24,000,000 2007 est.
64 Palau $ 15,090,000 FY03/04
65 Comoros $ 8,000,000 2007 est.
66 Guinea-Bissau $ -6,000,000 2007 est.
67 Swaziland $ -10,000,000 2008 est.
68 Tuvalu $ -11,680,000 2003
69 Kiribati $ -21,000,000 2007 est.
70 Tonga $ -23,000,000 2007 est.
71 Samoa $ -24,000,000 2007 est.
72 Belize $ -32,000,000 2008 est.
73 Micronesia, Federated States of $ -34,300,000 FY05 est.
74 Laos $ -37,000,000 2008 est.
75 Anguilla $ -42,870,000 2003 est.
76 Bangladesh $ -55,000,000 2008 est.
77 Vanuatu $ -60,000,000 2007 est.
78 Sierra Leone $ -63,000,000 2007 est.
79 Afghanistan $ -67,000,000 2007 est.
80 Sao Tome and Principe $ -71,000,000 2008 est.
81 Dominica $ -72,000,000 2007 est.
82 Central African Republic $ -77,000,000 2007 est.
83 Gambia, The $ -116,000,000 2008 est.
84 Burundi $ -120,000,000 2008 est.
85 Grenada $ -138,000,000 2007 est.
86 Solomon Islands $ -143,000,000 2007 est.
87 Saint Vincent and the Grenadines $ -149,000,000 2007 est.
88 Saint Kitts and Nevis $ -163,000,000 2007 est.
89 Cape Verde $ -167,000,000 2008 est.
90 Mauritania $ -184,000,000 2007 est.
91 Syria $ -192,000,000 2008 est.
92 Saint Lucia $ -199,000,000 2007 est.
93 Antigua and Barbuda $ -211,000,000 2007 est.
94 Djibouti $ -212,000,000 2007 est.
95 Rwanda $ -220,000,000 2008 est.
96 Liberia $ -224,000,000 2007
97 Guyana $ -246,000,000 2008 est.
98 Eritrea $ -247,000,000 2008 est.
99 Barbados $ -254,000,000 2007 est.
100 Seychelles $ -307,000,000 2008 est.
101 Niger $ -321,000,000 2007 est.
102 Cuba $ -330,000,000 2008 est.
103 Congo, Democratic Republic of the $ -402,000,000 2007 est.
104 Malawi $ -420,000,000 2008 est.
105 Togo $ -433,000,000 2008 est.
106 Mali $ -446,000,000 2007 est.
107 Zambia $ -478,000,000 2008 est.
108 Benin $ -485,000,000 2008 est.
109 Fiji $ -507,000,000 2007 est.
110 Guinea $ -535,000,000 2008 est.
111 Malta $ -538,000,000 2008 est.
112 Kyrgyzstan $ -574,000,000 2008 est.
113 Zimbabwe $ -597,000,000 2008 est.
114 Maldives $ -638,000,000 2008 est.
115 Haiti $ -664,000,000 2008 est.
116 Macedonia $ -740,000,000 2008 est.
117 Armenia $ -877,000,000 2008 est.
118 Moldova $ -903,000,000 2008 est.
119 Burkina Faso $ -908,000,000 2008 est.
120 Uganda $ -933,000,000 2008 est.
121 Sudan $ -952,000,000 2008 est.
122 Kosovo $ -964,000,000 2007
123 Mozambique $ -981,000,000 2008 est.
124 Mauritius $ -982,000,000 2008 est.
125 Tunisia $ -993,000,000 2008 est.
126 Mongolia $ -1,000,000,000 2008 est.
127 Uruguay $ -1,000,000,000 2008 est.
128 Thailand $ -1,049,000,000 2008 est.
129 Madagascar $ -1,088,000,000 2008 est.
130 Montenegro $ -1,102,000,000 2007 est.
131 El Salvador $ -1,119,000,000 2008 est.
132 Cambodia $ -1,270,000,000 2008 est.
133 Nicaragua $ -1,310,000,000 2008 est.
134 Bahamas, The $ -1,442,000,000 2007 est.
135 Chile $ -1,574,000,000 2008 est.
136 Ethiopia $ -1,609,000,000 2008 est.
137 Albania $ -1,639,000,000 2008 est.
138 Morocco $ -1,667,000,000 2008 est.
139 Tajikistan $ -1,800,000,000 2008
140 Ghana $ -1,807,000,000 2008 est.
141 Kenya $ -1,859,000,000 2008 est.
142 Sri Lanka $ -1,981,000,000 2008 est.
143 Honduras $ -2,047,000,000 2008 est.
144 Senegal $ -2,078,000,000 2008 est.
145 Latvia $ -2,100,000,000 2008 est.
146 Yemen $ -2,175,000,000 2008 est.
147 Tanzania $ -2,275,000,000 2008 est.
148 Jamaica $ -2,448,000,000 2008 est.
149 Panama $ -2,536,000,000 2008 est.
150 Cyprus $ -2,609,000,000 2008 est.
151 Bosnia and Herzegovina $ -2,850,000,000 2008 est.
152 Estonia $ -3,037,000,000 2008 est.
153 Iceland $ -3,257,000,000 2008 est.
154 Guatemala $ -3,316,000,000 2008 est.
155 Georgia $ -3,334,000,000 2008 est.
156 Peru $ -3,631,000,000 2008 est.
157 Slovenia $ -3,706,000,000 2008 est.
158 Belarus $ -3,832,000,000 2008 est.
159 Dominican Republic $ -4,230,000,000 2008 est.
160 Lebanon $ -4,344,000,000 2008 est.
161 Jordan $ -4,870,000,000 2008 est.
162 Slovakia $ -5,359,000,000 2008 est.
163 Colombia $ -5,592,000,000 2008 est.
164 Costa Rica $ -5,698,000,000 2008 est.
165 Croatia $ -6,156,000,000 2008 est.
166 Korea, South $ -6,410,000,000 2008
167 Czech Republic $ -6,460,000,000 2008 est.
168 Lithuania $ -6,775,000,000 2008 est.
169 Serbia $ -6,889,000,000 2007 est.
170 Hungary $ -6,890,000,000 2008 est.
171 Ireland $ -8,621,000,000 2008 est.
172 New Zealand $ -9,047,000,000 2008 est.
173 Pakistan $ -10,570,000,000 2008 est.
174 Bulgaria $ -12,110,000,000 2008
175 Vietnam $ -12,740,000,000 2008 est.
176 Mexico $ -13,450,000,000 2008 est.
177 Ukraine $ -14,220,000,000 2008 est.
178 South Africa $ -21,670,000,000 2008 est.
179 Portugal $ -23,970,000,000 2008 est.
180 Brazil $ -27,330,000,000 2008 est.
181 Romania $ -28,030,000,000 2008 est.
182 Poland $ -29,510,000,000 2008 est.
183 Greece $ -36,260,000,000 2008 est.
184 India $ -38,390,000,000 2008 est.
185 Australia $ -43,840,000,000 2008 est.
186 Turkey $ -51,680,000,000 2008 est.
187 France $ -58,000,000,000 2008 est.
188 Italy $ -68,820,000,000 2008 est.
189 United Kingdom $ -72,540,000,000 2008 est.
190 Spain $ -152,500,000,000 2008 est.
191 United States $ -568,800,000,000 2008 est.
Kreditkartenschuldnern. Wenn diese ausgepresst, sprich Pleite sind,
wenden sie sich an den Staat. Denn der von den Banken mitverursachte
Kreditausfall bedroht nunmehr die Bank. Dank der lobbyverseuchten
Politiker wird nun zum 2. mal vom Staat kassiert, tendenziell so lange,
bis auch dieser ausgepresst ist wie ein Zitrone.
Vorher ist möglicherweise auch dadurch kassiert worden, dass diese
Schrottwerte über kreative Finanzprodukte bereits (z. B. in die BRD)
weiterveräußert worden sind.
Die Leute zahlen weniger mit Kreditkarte (8,4% im Febr.) und die Umsätze sind im Einzelnen geringer geworden.
Das Verhalten würde die Arbeitslosenrate abbilden.
Den Banken droht eine Welle neuer Probleme aus strukturierten Wertpapieren. Die Ratingagentur Moody?s will in den nächsten Wochen die Ratings Tausender Wertpapiere drastisch herabstufen. Bundesfinanzminister Steinbrück ist alarmiert - die Bundesregierung legt beim Thema Bad Banks ein hohes Tempo vor.
Die drohende Herabstufung der Bonität vieler Wertpapiere zwingt Steinbrück zu schnellem Handeln. Quelle: ReutersLupe
Die drohende Herabstufung der Bonität vieler Wertpapiere zwingt Steinbrück zu schnellem Handeln. Quelle: Reuters
HB FRANKFURT. Wie aus diversen Ankündigungen von Moody?s hervorgeht, sind weltweit Wertpapiere von mehr als 270 Mrd. Dollar betroffen. Das würde die Banken dazu zwingen, ihre Bestände mit erheblich mehr Eigenkapital zu unterlegen. Außerdem könnten die Banken zu weiteren Abschreibungen gezwungen werden. Der Vorstand einer großen Bank sagte am Wochenende, wenn das durchkomme, sei dies eine "komplette Katastrophe".
Diese neuen Probleme dürften auch ein Thema sein bei dem heutigen Spitzentreffen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), Bundesbank-Chef Axel Weber und Länderchefs, die Beteiligungen an Landesbanken halten. Doch nicht nur Landesbanken sind davon betroffen. Auch die Commerzbank etwa hält noch milliardenschwere Portfolios an strukturierten Papieren in ihrer Bilanz.
Im Januar und März hatte Moody?s angekündigt, dass sie bei etlichen Wertpapieren von noch höheren Verlusten ausgeht als bislang angenommen. Steigende Ausfallquoten hatten zudem bei weiteren Papieren Prüfaktionen ausgelöst. Bereits damals warnte Moody?s, dass in der Folge viele Anleihen zum Teil schon im Mai massiv herabgestuft werden könnten.
In Finanzkreisen ist zu hören, im Schnitt dürfte die Bonität vieler Wertpapiere um drei bis vier Stufen sinken. Dies gilt nicht zuletzt auch als mögliche Erklärung für das Tempo, das die Bundesregierung zuletzt beim Thema Bad Banks vorgelegt hat. Eine externe Giftmülldeponie für solche Wertpapiere würde den Banken weitere Abschreibungen ersparen, denn die ausgelagerten Zweckgesellschaften dürfen nach den aktuellen Plänen als Anstalten öffentlichen Rechts nach den deutschen HGB-Regeln bilanzieren.
Das ist dringend nötig. Viele der bedrohten Wertpapiere nähern sich wichtigen Schwellenwerten, die das Eigenkapital der Banken bedrohen. Und je schlechter die Ratings eines Wertpapiers sind, desto mehr Eigenkapital müssen die Banken vorhalten. Das wiederum schränkt die Fähigkeit ein, Kredite zu verleihen.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...-fuerchten-moody-s;2254970