Leser des Bären-threads


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14
Eröffnet am:23.02.08 10:39von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:3.691
Neuester Beitrag:25.04.21 00:14von: Katharinaqtrv.Leser gesamt:340.374
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51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtUS-Staats-Leverage

 
  
    #976
02.10.08 20:57
Die privaten Haushalte sind finanziell erschöpft, die Banken sind finanziell erschöpft, die Automobilbauer sind finanziell erschöpft, die Baubranche ist finanziell erschöpft, die Konsumbranche schwächelt und die Immobilienbranche strauchelt. Diese Gesamtheit der Wirtschaftssubjekte baut jetzt individuell Leverage ab und der Staat als Gesamtheit dieser Wirtschaftssubjekte baut Leverage auf. Kennen Sie den Spruch linke Tasche – rechte Tasche!


http://www.mmnews.de/index.php/200810021177/...ar-und-US-Rettung.html  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtBush-Erbe

 
  
    #977
02.10.08 21:13
Werfen wir einen kurzen, aber prägnanten Blick auf die auslaufende Präsidentschaft von George Walker Bush. Von 1776 bis zum Jahr 2000 benötigten diverse US-Präsidenten um ein öffentliches Defizit in der Größenordnung von 5.662 Mrd. USD aufzubauen. Mithin reden wir hier von nicht zu verachtenden 224 Jahren. In weniger als 8 Jahren Präsidentschaft von George Walker Bush wurde diese Verschuldung auf 10.024 Mrd. USD katapultiert. Wir reden hier über eine Zunahme um 77%. Diese 77% sind nichts anderes als eine Zukunftsverweigerung für die nachkommenden Generationen der USA.


http://www.mmnews.de/index.php/200810021177/...ar-und-US-Rettung.html  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtRettungspaket

 
  
    #978
1
02.10.08 21:31
Die 700 Mrd. USD werden letztendlich in die Taschen der Globalisierungsclique
fließen. Nach der Ausplünderung von US-Verbrauchern, US-Staat und Kommunen
werden damit über die Verschuldung auch spätere Generationen in den USA
und im Rahmen der Globalisierung auch in anderen Staaten belastet - denn hier
sind ebenfalls Verschuldungsprogramme zum  Segen der Banken geplant. Die
Globalisierung bringt der Globalisierungsclique also doppelten  Segen und
den übrigen doppelten Schaden. Denn nach nach dem Reibach mit den kreativen
Finanzprodukten erfolgt nun die Kapitalspritze.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtZocker-Banken

 
  
    #979
1
03.10.08 00:30
Stellen Sie sich mal folgende Situation vor: Ein Zockerladen, in dem man auf den Ausgang von Fußballspielen oder Pferderennen setzen kann, geht Pleite. Die Wettgewinne der Kunden können nicht mehr ausgeschüttet werden. Es ist schlicht kein Geld mehr da. Der Chef des Wettbüros schreit daraufhin nach staatlicher Unterstützung. Er fordert: Mithilfe von Steuergeldern soll seine zwielichtige Bude gerettet werden.

Eigentlich unvorstellbar. Aber das, was sich derzeit jenseits des Atlantiks abspielt, läuft ungefähr nach diesem Muster ab. Die waghalsigen Zocker nennen sich lediglich Banker. Etliche Manager von US-Finanzinstituten, deren Namen bis vor Kurzem so unglaublich seriös klangen, haben gezockt wie bei einer dieser Pokerrunden in verrauchten Hinterzimmern, die wir aus diversen Mafiafilmen kennen. Ihre Einsätze waren hoch, das Risiko ebenso. Nur für den Verlust, der sich in schwindelerregenden Milliarden-Summen bewegt, wollen sie nicht geradestehen.


http://www.focus.de/finanzen/news/...fen-nein-ganoven_aid_335699.html  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtKreditklemme

 
  
    #980
03.10.08 09:52
Die Zinssenkungen der Fed sind nicht bei den Hypothekenschuldnern ange-
kommen, sondern dienten dazu, die Banken zu fürttern. Die 700 Milliarden
werden ebenfalls nicht bei den Kreditsuchenden ankommen, denn die
Banken werden sie aufsaugen, um ihre Verschuldung zurückzuführen.
Das Wahrscheinlichste ist eine Forderung nach einem 2. Rettungspaket.
Um ihren Forderungen Nachdruck verleihen, werden die Banken - wie
gehabt - sell bottom drücken.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtWarum steigt der US-Dollar?

 
  
    #981
1
03.10.08 12:32
Durch zahlreiche US-Bank-Pleiten ist eine Menge Kapital vernichtet worden, was
zu einem Anstieg des US-Dollars geführt hat.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtWeitere Entwicklung des US-Dollars?

 
  
    #982
03.10.08 12:38
Falls es zu einer Verabschiedung des US-Rettungspakets kommt, müsste dies
zu einer Schwächung des US-Dollars führen in Richtung 1,50 US-Dollar für 1 €.
Wie schnell das geschieht, ist abhängig von der Unterstützung ausländischer
Notenbanken hinsichtlich USD.
Wenn es nicht zu einer Verabschiedung kommt, dürfte der USD noch weiter
an Stärke gewinnen.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtAnders ausgedrückt,

 
  
    #983
03.10.08 12:53
während Bankenpleiten deflationär sind  (Vermögensdeflation), wirken Schulden-
programme (Rettungsprogramme) inflationär.  In den USA findet gleichzeitig statt
eine Vermögensdeflation und eine Konsumgüterinflation, wobei die Deflation
derzeit erheblich gefährlicher ist als die Inflation.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtHoffentlich Ablehnung des Rettungspakets

 
  
    #984
2
03.10.08 18:49
Das eigentliche Problem sind nicht die US-Banken. Von denen gibt es eher zu viele,
deshalb auch deren Kreativität im Erfinden immer neuer Finanzprodukte und
deren Umgestaltung in Casinospielstätten. Denn die Versorgung der Wirtschaft
mit notwendigen Krediten kann auch von weniger Banken erledigt werden.
Insofern ist es geradezu notwendig, dass die Überkapazitäten abgebaut werden.
Damit besteht dann auch nicht  mehr die starke Notwendigkeit, sich nach anderen
Verdienstmöglichkeiten umzusehen, also weitere Finanzprodukte zu erfinden,
die der amerikanischen Volkswirtschaft und der Weltwirtschaft nur schaden.
Diese notwendige Anpassung wird durch das Rettungspaket verhindert, da
sich die Banken-Zombies mit dem Geld vollsaugen und noch ein paar Jährchen
dahinsiechen können.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtNicht den Banken muss geholfen werden

 
  
    #985
1
03.10.08 19:03
und damit der hahinter stehenden Globalisierungsclique, sondern den überschul-
deten Haushalten, die die Hypothektenkredite nicht mehr bedienen können. Die
Fed bzw. der US-Staat müsste die Kreditbedingungen derart umgestalten, dass
weiterhin eine Bedienung durch die Privathaushalte möglich ist. Außerdem müsste
eine steuerliche Minderbelastung der Mittelschicht und stärkere Belastung der
Oberschicht erfolgen. Zudem ist eine erheblich stärkere Beaufsichtigung der
Finanzinstitute erforderlich.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtWie teuer ist es,

 
  
    #986
1
03.10.08 19:15
das Repräsentantenhaus zu kaufen? Ich schätze Peanuts im Vergleich zur Summe
des Rettungspakets.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtRettungsplan genehmigt,

 
  
    #987
1
03.10.08 19:38
eigentlich müsste der Dow bald runter gehen, denn auch die schlimmsten
Schlafmützen werden bald merken, dass der Rettungsplan nichts bringt.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtSo,

 
  
    #988
1
03.10.08 19:53
die 700 Milliarden sind erst einmal von der Globalisierungsclique eingesackt. So
kann es weiter gehen.
Die verschuldeten Privathaushalte sehen keinen Cent, aber sie durften eine
patriotische Abstimmung miterleben. Die Konsumkrise ist natürlich nicht gelöst,
wird sich im Gegenteil verstärken. Damit wird es auch der amerikanischen
Wirtschaft schlechter gehen.
Dann wird wieder der Ruf nach einem neuen Rettungspaket laut werden usw.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtDer Dow-Anstieg heute

 
  
    #989
03.10.08 20:05
war anscheinend auch nur Manipulation,  um der Öffentlichkeit heile Welt und
prosperierende Wirtschaft vorzugaukeln, wenn zugestimmt wird. Ebenso wie
wie der Montag-Crash der Öffentlichkeit vor Augen führen sollte, was passiert,
wenn das Rettungspaket abgelehnt wird.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtNach dem Suff / der Halluzination

 
  
    #990
03.10.08 20:10
kommt der Kater. Vielleicht am Montag schon.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtRettungspaket?

 
  
    #991
3
03.10.08 21:20
Nein, denn diese Maßnahmen verschlechtern die wirtschaftliche Situation der
USA.
Es ist nur eine Umverteilungsaktion. Allerdings so bequem ist die Globalisie-
rungsclique bisher nicht auf einen Schlag um 700 Mrd. reicher geworden.
So macht man das: Erst wird der Öffentlichkeit Angst eingejagt, dann werden
einem die 700 Mrd. förmllich aufgedrängt. Über das Schauspiel mit den Abge-
ordneten wird dies dann noch zu einer patriotischen Tat.  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtNa, das ist ja großartig,

 
  
    #992
03.10.08 22:03
erst wird therapiert, dann macht man sich an die Diagnose. Was für Quack-
salber haben in den USA das Sagen:

Regierung und Kongress müssten nun in aller Ruhe prüfen und analysieren, wie es zu der Krise kommen konnte und wie so etwas künftig zu verhindern sei, sagte Bush. Auch die „Sprecherin“ des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi sagte, in mehreren Anhörungen müsse das Parlament umgehend herausfinden, wie die Branche überhaupt in diese schwere Krise geraten konnte.



http://www.faz.net/s/...48A6A383127F7718E8~ATpl~Ecommon~Scontent.html  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtMontag: Crash?

 
  
    #993
03.10.08 22:31
Würde mich nicht wundern bei diesem Dilettantismus (der o.a. Politiker)  

135 Postings, 6464 Tage streetgolferDie SubprIMISTEN aus USA sollen alle ARIVA lesen

 
  
    #994
3
03.10.08 22:36
und all die guten Recherchen - dann hätten sie´s gewusst...
My God - solche Texte wie "...müsse das Parlament umgehend herausfinden, wie die Branche überhaupt in diese schwere Krise geraten konnte..." muss man mehrmals lesen um zu begreifen, dass dieser Text nicht aus einem Kinderbuch stammt...

"..Und da fanden sie sich zusammen und hielten Rat. .."  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtWall Street

 
  
    #995
03.10.08 23:09
ist mit den 700 Mrd. nicht zufrieden.
"Das Timing der Abstimmung ist katastrophal. Sie hätten lieber kurz vor Börsenschluss abstimmen sollen - dann hätten wir entspannt ins Wochenende gehen können", schimpft ein Händler.

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...Street-ratlos/421682.html  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtKalifornien pleite

 
  
    #996
1
03.10.08 23:35
Hintergrund: Kalifornien kriegt auf dem freien Kapitalmarkt praktisch keinen Kredit mehr. Und wenn, dann müsste das Land exorbitante Zinsen zahlen. Ein Kleiner Vorgeschmack auf das, was der gesamten USA noch bevorsteht, meinen Insider.

Das gleiche Schicksal wie die US-Einzelstaaten teilen die Gemeinden und Städte. Auch sie sind von den Kapitalmärkten praktisch abgeschnitten. Neue Kredite oder Refinanzierungen sind praktisch unmöglich. Laut Insidern tickt hier die nächste Zeitbombe, deren Explosion schon in Kürze ihre Schockwellen durch die Finanzmärkte schicken wird.

Wenn der Staat den Bittstellern unter die Arme greift, dann droht am Ende der gesamten USA die Situation, vor der jetzt Kalifornien steht: Das Land könnte dann keine Schulden mehr machen, oder wenn, dann nur zu extrem hohen Zinsen.

Bloomberg:
"Infrastrukturprojekte kommen nicht voran", konstatiert Whit Kling, Direktor des Anleiheausschusses von Louisiana. "Jeder leidet darunter." Nicht jede Gebietskörperschaft ist so stark betroffen wie der Bezirk Jefferson County im Bundesstaat Alabama, dem aufgrund einer Schuldenkrise die Insolvenz droht. Aber auch Schuldner mit erstklassiger Bonität wie Mecklenburg County in North Carolina müssen für ihre Auktionsanleihen, deren Zinsen wöchentlich neu festgelegt werden, mit 7,48 Prozent inzwischen dreimal so viel wie vor einem Monat zahlen.

Bei Neuemissionen von festverzinslichen Anleihen müssen US- Gebietskörperschaften für 30jährige Papiere mit der Top- Bonitätsnote "AAA" einen Rekordaufschlag von 130 Prozent gegenüber vergleichbaren US-Staatsanleihen zahlen. Für variabel verzinste Kommunal-Anleihen mit wöchentlicher Zinsfestsetzung zahlen die Schuldner im Schnitt 7,95 Prozent, mehr als viermal so viel wie vor zwei Wochen.




http://www.mmnews.de/index.php/200810031190/...alifornien-pleite.html  

51986 Postings, 6136 Tage Rubensrembrandt# 996

 
  
    #997
03.10.08 23:42
Wenn man das liest, fragt man sich wirklich, wieso den Bankern 700 Mrd. in
den Hintern gesteckt werden, damit die weiterhin ihr Unwesen treiben dürfen.
Eine Erklärung: Paulson - Ex-Ceo Goldman Sachs - ist Cheflobbyist der Banken
(insbesondere Goldman Sachs)  

51986 Postings, 6136 Tage RubensrembrandtDie Lösung ist nur möglich,

 
  
    #998
03.10.08 23:52
wenn als erstes Paulson einen Tritt in den Allerwertesten bekommt und entlassen
wird. Dieser erste Schritt ist mehr wert als die 700 Mrd des Rettungspakets.  

7114 Postings, 8505 Tage Kritiker@ Rubensrembrandt, Du übersiehst

 
  
    #999
3
04.10.08 01:32
die USA-Machtverhältnisse.
Die alte Rothschild hat mal gesagt: Es wird nichts in der Welt geschehen, was meine Söhne nicht erlauben!
Deutlicher: die USA werden aus der Wallstreet gelenkt!
Washington dient nur der Abwicklung.
Und das gilt seit anno 1929! Damals wanderte das j. Kapital aus Rußland und Europa mittels Crash in die Wallstreet.

Fast alle großen Ereignisse der Welt werden seitdem von dort ausgelöst.
u.A. der Sturz der weißen Regierung in Südafrika - wg den Bodenschätzen, Bomben auf Libyen, Pakt mit Israel,
Hetze gegen den Iran und Rußland, 1939 Unterstützung der Alliierten gg Dld, Vernichtung der DM,  Druck auf die dt. Wirtschaft, bashen der DAXE, usw.

. . . und die übrige Welt ist dagegen fast machtlos.

So gesehen erscheint China als Retter. - Kritiker  

3233 Postings, 7162 Tage DahinterschauerBringt Rettungspaket Erholung am US-Aktinemarkt?

 
  
    #1000
1
04.10.08 14:20
Nicht wenige Experten meinen, daß es sich ein Bankmanager nicht wieder leisten kann, neue Kredite an die gleichen Leute zu geben,  deren Darlehen er gerade eben abwerten mußte.
Ich sehe das Hauptproblem der Banken aber darin, daß man langfristige Finanzierungen gegeben und mit kurzfristigem Geld refinanziert hat. Diese kurzfristigen Mittel fließen jedoch nicht mehr, seit Banken sich nicht mehr untereinander Geld leihen. Die Prolongation kurzfristiger Finanzierung kann aber der Fonds nicht besorgen, denn er will ja nur Hypotheken aufkaufen.  Diese führen aber bei den Geldinstituten sofort zu weiterem Abschreibungsbedarf, weil nur die wenigsten Institute bisher ausreichend abgeschrieben haben. Geld für die Wirtschaft wird also lediglich über das 100 Mrd-Steuererleichterungsprogramm bereitgestellt. Aber das nur mit Verzögerung und auch nicht ausreichend.
Ich sehe daher allenfalls eine ganz kurzfristige Erholung für den US-Aktienmarkt, die aber nicht von Dauer sein wird.  

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