Leser des Bären-threads
Seite 36 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.383 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 25 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 33 | 34 | 35 | | 37 | 38 | 39 | ... 108 > |
Swecker wollte 2004 symbolische Strafverfolgungen gegen die schlimmsten Übeltäter einleiten. Doch die Justizbehörde wollte davon nichts hören und wies das FBI an, sich um die innere Sicherheit und nicht um „weiße Kragen Delikte“ zu kümmern. Swecker, der „Kronzeuge“ der damaligen Ermittlungen, ist nun pensioniert. Er will sich offiziell nicht zu den Vorgängen äußern.
Doch Insider sagen, dass nicht nur Swecker, sondern auch die komplette Spezialabteilung des FBI 2004 darauf gedrängt hätten, dass man diesen kriminellen Methoden begegnen müsse.
Insgesamt wären rund 200 Agenten des FBI mit dem Fall beschäftigt gewesen. Doch die Erkenntisse seien im Papierkorb gelandet oder von den Behörden ignoriert worden. Die Spezialeinheit wurde schließlich aufgelöst und die Mitarbeiter dem "Anti-Terror-Programm" unterstellt, wo es angeblich noch goßen Personamangel gab.
http://www.mmnews.de/index.php/20080825869/...te-vor-Kreditkrise.html
Rückblende
Anlässlich eines Dinners im Jahre 2004 traf ich mich einigen Börsenexperten aus den USA. Diese erzählten wirklich Unglaubliches: In den USA würden Banken an mittellose Menschen in großem Umfang Geld ausleihen, damit sie Häuser kauften. Es wären auch schon Obdachlose mit 6stelligen Dollarsummen bedacht worden. Das Ding hätte auch einen Namen. Man würde dieses Marktsegment „Subprime“ nennen. Bedeutet: Menschen bekommen Kredite, ohne dass nach Bonität oder Sicherheiten gefragt wird.
Ich dachte zunächst, die beiden Experten würden einen Scherz machen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Banken im großen Stil solche Geschäftspraktiken betreiben. Wer sollte für diese Schulden grade stehen? Wie konnte man so etwas in seinen Büchern halten, ohne dass die Bankaufsicht zuschlägt?
Die Antwort war einfach: Diese Kredite würden zerstückelt und mit anderen Schulden zusammengepackt, vermengt und vermischt. Anschließend würden Sie den Rating-Agenturen vorgelegt, welche dann ein Tripple-A-Prädikat ausstellten. Sodann würden diese neu verpackten Schulden in alle Welt verkauft.
„Und wer kauft so etwas?“ fragte ich besorgt.
„Die Dinger gingen weg wie warme Semmeln“ – lautete die Antwort. Schließlich gab es dafür etwas höhere Zinsen.
Ich verließ die Runde ratlos. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass dieses Spielchen so einfach funktionieren würde. Noch weniger konnte ich mir vorstellen, dass die Aufsichtsbehörden so etwas zulassen würden.
Haben sie aber. Wie wir jetzt alle wissen.
Und wir wissen mittlerweile noch viel mehr: Alle Verantwortlichen wussten von Anfang an, dass ein solches Gebaren zwangläufig in die Katastrophe führt. Dazu braucht man schließlich kein Studium. Das kann jeder Laie erkennen. Dies hielt US-Investmentbanken jedoch nicht davon ab, dass Spielchen bis zum Exzess zu spielen.
Warren Buffett trennte sich schon 2001 von seinen Investments in Fannie Mae und Freddie Mac. Auf CNBC sagte er: „Als sich für uns herausstellte, dass die Banken nicht gut gemanagt waren, sind wir 2001 ausgestiegen. Ich fühlte mich unwohl mit den Risiken, welche die Bank einging“.
Heute urteilt Warren Buffett über Fannie Mae und Freddie Mac, die beiden größten Hypothekenbanken in den USA, mit 6 Billionen (amerikanisch: Trillionen) faulen Schulden in den Büchern: „Game over“.
Schon 2003 prägte Buffett den historischen Ausdruck von „Finanztechnische Massenvernichtungs-Waffen“. Buffett tat in aller Öffentlichkeit kund, dass die Kreditvergabepraxis der US-Banken unweigerlich in die Katastrophe führen.
Passiert ist nichts. Im Gegenteil. Jetzt gaben die Investmentbanken erst richtig „Gas“ – obwohl sie wussten, dass es ein böses Ende nehmen würde.
Damit bleibt nur folgender Schluss: Die FED, Greenspan, sowie die Chefs und die Manager der großen Investmentbanken legten es auf den Zusammenbruch an. Ja, sie provozierten ihn sogar. Und selbst als das Ende unausweichlich und sichtbar war, versuchten sie noch bis zum Schluss, sich daran zu bereichern.
Der Euro ist am Dienstag auf den niedrigsten Stand zum Dollar seit sechs Monaten gesackt. Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland drückten die europäische Gemeinschaftswährung zeitweise deutlich unter die Marke von 1,46 Dollar.
FRANKFURT. Händler rechnen zunehmend mit einer Zinssenkung durch die EZB, wie Daten vom Terminmarkt belegen. Im Handelsverlauf erholte sich die Euro und machte einen Teil der Anfangsverluste wieder wett. Am Nachmittag kostete ein Euro 1,4660 Dollar und damit 0,6 Prozent weniger als am Vortag.
Starke Verluste verzeichnete der russische Rubel. Zum Dollar gab die Währung des größten Flächenstaats der Erde 0,9 Prozent ab auf 24,6640 Rubel. Belastend wirkte hier die Ankündigung Moskaus, verschiedene Zusagen für den geplanten Beitritt zur Welthandelsorganisation zurückzunehmen. Der Abwärtstrend verstärkte sich durch die Anerkennung der von Georgien abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien.
Das britische Pfund verlor zur US-Währung 0,8 Prozent auf 1,8401 Dollar und fiel damit auf ein Zweijahrestief. Für schlechte Stimmung sorgte ein Branchenbericht, wonach die Zahl der Hypothekenzusagen weiterhin auf dem niedrigsten Niveau seit einem Jahrzehnt liegt. Das erhöht nach Ansicht von Händlern den Druck auf die britische Notenbank, den Leitzins zu senken.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/devisen/...ef-zum-dollar;2028227
Mitte Juli dann hat die Aufsicht genug von den üblen Tricks. Die Sheriffs schwärmen aus, um die Banditen zu jagen: Die Börsenaufsicht SEC, die Regulierungsbehörde FINRA, die New York Stock Exchange, sogar das FBI – ein ganzes Heer von Ermittlern ging auf die Jagd nach etwaigen Hintermännern der Finanzkrise. Der Verdacht: Hinter dem Chaos stecken illegale Machenschaften.
Dies ist die am weitesten reichende Ermittlungswelle an der Wall Street seit den Fondsskandalen von 2003. Gezielt gestreute Gerüchte, anonym lancierte Falschmeldungen, böswillige Spekulationen oder ganz einfach nur Schwindeleien: Die Hintermänner schrecken offenbar vor nichts zurück, um die Misere anzufachen – und dann davon zu profitieren. Im Fadenkreuz der Fahnder stehen große, namhafte Investmentbanken. Insgesamt ermittelt das FBI nach eigenen Angaben wegen Betrugsverdacht im Zusammenhang mit der Hypothekenkrise gegen 21 US-Finanzkonzerne. Konkrete Namen nennt das FBI nicht, doch mehr als 400 Personen seien seit März unter anderem wegen Bilanzbetrugs und Insiderhandels angeklagt worden.
Dow Jones ohne KGV PDF Drucken E-Mail
Mittwoch, 27. August 2008
Erstmals in seiner Geschichte hat der Dow Jones Industrial Average kein KGV mehr.
Das Kursgewinn Verhältnis im Dow Jones implodierte dieses Jahr. Das liegt daran, dass die in ihm enthaltenen Aktien kumuliert Verluste statt Gewinne angesammelt haben. Das Chartbild ist so beachtlich, dass man es sich an die Wand hängen sollte. Ist also in dieser Krise doch „alles anders“? Das kann man mit Blick auf das Bildchen wohl sagen!!
Exklusiv Düstere Zeiten für deutsche Konjunktur
von André Kühnlenz und Charlotte Bartels (Berlin)
Nach Auffassung des Konjunkturschattenrats der FTD liegt das Risiko einer Rezession in Deutschland mittlerweile höher als in den USA. Noch im Juli hatten die Experten ein weitaus positiveres Bild von der Wirtschaft hierzulande.
In der August-Umfrage rechnen die Topökonomen im Schnitt mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent, dass die deutsche Wirtschaftsleistung dieses Jahr zwei Quartale in Folge sinkt. Für die USA schätzen sie diese Gefahr auf nur 27,5 Prozent. Zudem gehen die Volkswirte von einem mehrere Monate dauernden Abschwung in Deutschland aus. Die Einschätzung reflektiert jüngste Gefahrensignale für die deutsche Konjunktur. Im Frühjahr war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bereits um 0,5 Prozent geschrumpft. Mit einem weiteren Quartal im Minus wäre formal die Definition einer Rezession erfüllt. In den vergangenen Wochen signalisierten bereits mehrere Frühindikatoren eine drastische Verschlechterung der Wachstumsaussichten. Zuletzt deuteten Umfragen in der Industrie auf einen Rückgang der Geschäfte.
Noch im Juli schätzten die Ökonomen die Rezessionsgefahr für Deutschland in den Jahren 2008 und 2009 auf nur 25 Prozent. Diese Wahrscheinlichkeit setzten die Experten nun teilweise heftig nach oben. Mit 70 Prozent gibt sich Uwe Angenendt, Chefvolkswirt der BHF-Bank, für dieses Jahr besonders pessimistisch. Carsten Klude, Chefökonom bei M.M. Warburg, bewertet das Rezessionsrisiko mit 60 Prozent ebenfalls sehr hoch. Dabei dürfte 2009 nach Meinung dieser beiden Experten das Wachstum schwach bleiben. Sie sagen beide nur noch ein leichtes BIP-Plus von 0,4 Prozent voraus. Im Schnitt erwarten die Schattenräte für 2008 ein Wachstum von 1,9 Prozent, das aber vom starken ersten Quartal profitieren dürfte.
Schwächephase gerade erst gestartet
Der Abkühlung habe gerade erst richtig begonnen, sagte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. "Ich sehe keinen Grund, warum der Abschwung schnell enden sollte." Gut drei Viertel der befragten Konjunkturchefs und Chefökonomen sagen, dass der Abschwung bis Mitte 2009 anhält. Ein Viertel geht sogar davon aus, dass die Schwächephase darüber hinaus andauern wird. Damit würde der drohende Abschwung auch den Bundestagswahlkampf überschatten.
Düster sind auch die Vorhersagen für den deutschen Arbeitsmarkt. Alle Experten rechnen mit einem Ende des Jobbooms in den nächsten zehn Monaten. Sechs Ökonomen gehen davon aus, dass die Zahl der Erwerbstätigen noch 2008 zu fallen beginnt, unter ihnen Elga Bartsch, Europa-Chefvolkswirtin bei Morgan Stanley, und Roland Döhrn vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Bis Mitte nächsten Jahres erwarten sieben Volkswirte einen ersten Rückgang.
Noch im Frühjahr schätzten die Schattenräte die Rezessionsgefahr in den USA deutlich größer ein als in Deutschland. Seitdem hat sich die Einschätzung gedreht. Keiner der Topwissenschaftler hält es noch für nötig, dass die US-Notenbank ihre Zinsen weiter senkt.
Ganz anders sehen die Erwartungen an die Europäische Zentralbank (EZB) aus: Gut die Hälfte der Fachleute plädiert für eine Zinssenkung. Drei Schattenräte fordern diesen Schritt so schnell wie möglich. Drei weitere sprechen sich für niedrigere Zinsen frühestens ab 2009 aus, darunter Goldman-Sachs-Ökonom Dirk Schumacher. Die EZB solle abwarten, wie sich Kernrate und Inflationserwartungen entwickeln, sagte er.
Die EZB hatte im Juli aus Sorgen über die Inflation den Leitzins auf 4,25 Prozent angehoben. Die Mehrheit der Schattenräte kritisierte dies. Viele Experten erwarten für den Herbst aber eine nachlassende Teuerung - auch weil Öl- und Nahrungspreise seit Wochen sinken.
http://www.ftd.de/politik/international/...che_Konjunktur/405505.html
http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2008/...dern-eine-bankrotte-farce/
Samstag, 30. August 2008
US Kreditkrise erfasst Städte und Gemeinden. Jefferson County in Alabama Bankrott? Es ist die dicht besiedelste Region im Bundesstaat Alabama.
Gläubiger konnten sich in letzter Sekunde einigen, die Gemeinde für zahlungsunfähig zu erklären. Doch Jefferson County gilt als hoffnungslos überschuldet und Beobachter gehen davon aus, dass der Bankrott unvermeidlich sei.
The Birmingham skyline
Birmingham, die größte Stadt in Jefferson County und Alabama
Jefferson County hat insgesamt über 4,5 Milliarden Dollar Schulden. S&P und Moody’s hatte die Verpflichtungen der Gemeinde auf „Junk“ runtergestuft, nachdem die Gemeinde in Zahlungsverzug gekommen war.
Das Problem begann, als der Auction Rate Securities Markt zusammen brach. Seitdem konnte sich die Gemeinde nur noch zu sehr viel höheren Zinsen refinanzieren. Doch schon bald ging gar nichts mehr.
Hinzu kam eine Untersuchung der US Börsenaufsicht SEC, die einzelnen Behördenleitern des Kreises Betrug vorwarfen.
In diesem Zusammenhang gibt es staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen den Anleihen Versicherer Syncora Gurantee und FGIC.
Die Sachlage ist äussert kompliziert. Aber es geht in die Richtung, dass die Behörden von Jefferson County mit Anleihenversicherern und Banken einen „krummen Deal“ gemacht haben, um überhaupt noch an Geld zu gelangen.
Die Pleite einer Stadt oder Gemeinde in den USA wäre der letzte Sargnagel im Finanzsystem der USA. Verzweifelt versucht man, der Bankrott von Jefferson County zu verhindern. Sollte dies nicht gelingen, dann droht eine Massenpleite auch anderer Städte und Gemeinden mit verhängnisvollen Rückkopplungseffekten auf das Bankensystem.
Vor diesem Hintergrund dürften vor allem die Auction Rate Securities, dessen sich die öffentliche Hand früher gern bediente, praktisch wertlos sein. Diese Anleihen wurden als "sicher" verkauft. Der 300 Milliarden Markt der ARS ist allerdings seit Februar tod. Banken mussten sich verpflichten, die Bonds trotzdem zurückzukaufen und zahlten gleichzeitig Hunderte Millionen Strafe an die Staatsanwaltschaft (siehe auch viele Berichte hier auf MMnews).
Hier die Fakten auf englisch, welche derzeit durch die US-Presse gehen. In vielen Kommentaren wird darauf hingewiesen, dass Jefferson County in einer ausweglosen Situataion sei und deshalb der Bankrott unvermeidlich ist.
Auszug aus Reuters vom Wochenende:
Alabama's governor and Wall Street lenders are working to avoid a municipal bankruptcy filing by Jefferson County, the states most populous county, that could stem from problems with the county's $3.2 billion of sewer debt. The two sides reached an agreement on Friday to keep some of the debt from defaulting which will expire Sept. 30.
Here are some facts about the county's financial and legal troubles.
* Jefferson County's $3.2 bln of sewer debt (Schulden aus dem Bau für Abwasserkanäle) includes:
- $850 million of variable-rate demand notes
- $2 billion of auction-rate debt
- The remainder is fixed-rate debt
- The variable-rate notes were the subject of a forbearance agreement that expired Friday.
- S&P downgraded the variable rate debt to "D" in April after the county failed to make a principal payment.
* Lenders and insurers involved in latest negotiations
- Many of variable-rate demand notes are backed by bond insurer Syncora Guarantee, formerly known as XL Capital
- The notes are now held by liquidity providers including JPMorgan Chase , Bank of America Corp , Bank of Nova Scotia , Societe Generale, Regions Bank, Bank of New York, State Street Corp and Lloyds. Liquidity providers held the notes once buyers proved scarce.
- Insurance company FGIC guarantees $1.2 billion of the sewer debt.
- Both FGIC and Syncora have been targeted in a sweeping federal investigation into municipal bond derivatives.
* Jefferson County's total debt oustanding is $4.5 billion
* Problems with auction-rates and swaps
- In March, the county began burning through cash due to a spike in interest rates on its auction-rate debt. According to Moody's Investors Service, the rates reached as high as 6.2 percent
- Moody's then cut the bonds to junk.
- The ratings downgrade allowed parties in interest rate swap agreements with the county to end their contracts and charge termination fees that the system would not be able to cover, Moody's says.
- In most swaps, two parties exchange interest rate payments, with one paying a fixed rate and the other a floating rate usually linked to an index.
* The Securities and Exchange Commission charges
- The SEC sued three individuals in April for fraud in connection to the swaps.
- It alleges Birmingham Mayor Larry Langford took more than $156,000 from William Blount when he was president of the county's commission
- In exchange Blount's investment bank, Blount Parrish, was involved in all of the county's swap agreements in 2003 and 2004, the SEC says.
- Lobbyist Albert LaPierre has been charged as a conduit for the money.
- The defendants have asked the U.S. District Court for the Northern District of Alabama to dismiss the case.
* Sewer system rate payers filed a class action lawsuit in June for disgorgement of the $120 million fees charged for a series of swaps in 2002 and 2003 against investment banks and bond insurers including J.P. Morgan , Goldman Sachs , Lehman Brothers and Regions Bank .
* Two county commissioners have been convicted of bribery and fraud in connection with sewer repairs, with the county paying two to three times as much as other Southeastern cities for the repairs.
* By March, the average monthly water-sewer bill in the county had risen to $94.92.
* In August, the Jefferson County Commission voted unanimously to authorize Alabama's Republican Governor, Bob Riley, to lead negotiations with lenders. But the governor has said the state will not bail out the county.
Zusatzinfos:
http://ap.google.com/article/...i7NbXMswuwjatkCMoBzvFIZxY0nAD92S6E883
http://www.bloomberg.com/apps/...20601087&sid=a3SxLBc6T9I8&refer=home
http://www.mmnews.de/index.php/20080830918/...leite-in-USA-droht.html
"City Boy"
Investmentbanker im Sumpf von Sex und Drogen
(9)
Von Tina Kaiser 31. August 2008, 11:01 Uhr
Fast zwei Jahre lang veröffentlichte Geraint Anderson unter dem Pseudonym "City Boy" schmutzige Details aus der Londoner Finanzwelt. Es ging um Macht, Sex und Drogen. Jetzt hat er sich geoutet: Er ist ehemaliger Analyst der Investmentbank Dresdner Kleinwort.
Börsen Fusion Frankfurt/London steht bevor
Foto: dpa
Zwei Mitarbeiter der Londoner Börse: Hinter den Kulissen soll es am englischen Finanzplatz hoch hergehen
Börsen Fusion Frankfurt/London steht bevor
Es war fünf Uhr morgens, als Steve Jones merkte, dass heute kein Feiertag, sondern ein ganz normaler Montag war. Das war übel. Der Abend hatte mit einem Absinth-Wetttrinken mit seinen Kumpels in einem Pub begonnen, die restliche Nacht hatten sie bei Sam zu Hause mit Koksen verbracht. Dreimal war der Dealer gekommen, sie hatten immer wieder Nachschub bestellt. Duschen und umziehen half wenig, "ich sah aus wie aufgewärmte Scheiße". Als Steve zwei Stunden später an seinem Arbeitsplatz in einer großen Bank in der Londoner City ankam, blinkte ihn schon die Meldung an: Ein Kraftwerk von Scottishpower war explodiert. Das war noch übler, denn als Analyst für Energieaktien musste Steve nun schnell entscheiden, wie groß die Folgen für den Scottishpower-Kurs sein würden. Kokain waberte durch seine Adern, während er dem Aktienhändler seiner Bank die folgenschwere Einschätzung gab: "Das ist nur ein Vier- oder Fünf-Pence-Ereignis."
Einige Minuten später war Steve auf Bildschirmen seiner Bank in London, Frankfurt, Mailand, Paris und Madrid zu sehen. Bevor Steve seine Bewertung wiederholen konnte, schoss ihm ein großer Schwall Blut aus der Nase. Steve stürzte unter dem Johlen Hunderter Händler auf die Toilette, und der Kurs stürzte ab. An diesem Tag verlor die Bank 1,2 Millionen Pfund.
"Die hätten mich damals rausschmeißen sollen, dann wäre ich nicht so ein geldgieriges, egoistisches Arschloch geworden", sagt Geraint Anderson. Steve Jones ist Andersons Alter Ego in seinem kürzlich veröffentlichten Buch "City Boy. Beer and Loathing in the Square Mile". Ein echtes Enthüllungsbuch ist es nicht, denn die Identitäten der Personen bleiben geheim. Auch die Banken haben neue Titel wie "Banque Inutile", "Scheissebank" und "Megashite". "Wenn ich die echten Namen genannt hätte, säße ich jetzt nicht hier, sondern im Gefängnis." Alles in dem Buch sei aber wahr. "Ich hab' nur ein paar Details ausgeschmückt und mir einen cooleren Namen gegeben." Steve Jones heißt auch der Gitarrist der Punkband Sex Pistols.
"Wir sind beide Revolutionäre, wissen Sie", sagt Anderson. Der 35-Jährige sitzt auf der Dachterrasse des schicken Londoner Privatklubs Soho House. Nur teuer zahlende Mitglieder und ihre Gäste dürfen hier speisen. Die Anzugträger von den Nachbartischen luken neugierig zu Andersons Tisch. Seit Anderson sich im Juni geoutet hat, ist er ein Prominenter in der Stadt. 22 Monate war seine Identität eines der bestgehütetsten Geheimnisse in der Londoner City, wie das Finanzzentrum hier genannt wird. Unter dem Pseudonym "City Boy" veröffentlichte er in der Gratiszeitung "The London Paper" schmutzige Details aus der Londoner Finanzwelt. 500.000 Leser verfolgten jeden Freitag seine Geschichten von ausufernden Hummer- und Champagner-Abenden auf Spesenrechnung, Drogenexzessen, Prostitution und illegalem Aktienhandel.
Arbeiten bei einer deutschen Investmentbank
Anderson ist ein Insider: Zwölf Jahre hat er als Analyst in London gearbeitet, zuletzt bei der deutschen Investmentbank Dresdner Kleinwort. Für den Energiesektor wurde er in den vergangenen drei Jahren beim regelmäßigen Ranking zum besten Analysten aller Londoner Banken gewählt. Ende Juni gab er seinen wahren Namen preis, um sein Buch vermarkten zu können. Über 20.000 Exemplare hat er in neun Wochen verkauft - sehr viel für ein Wirtschaftsbuch. Seine Geschichten bestätigen genau die Vorurteile und bösen Befürchtungen, die viele ohnehin schon hatten.
Längst nicht alles, was Analysten wie er voraussagen, ist so fundiert, wie es scheint. Letztlich könne keiner die Zukunft voraussagen. "Du musst eben möglichst überzeugend eine Meinung vertreten und dann beten, dass sie eintritt." Bei Scottishpower ging es daneben.
Am schlimmsten sind laut Anderson die Hedgefonds. "Sie streuen negative Gerüchte, wetten dann auf fallende Kurse und streichen innerhalb von Stunden Millionen ein." Dass sie damit Wert vernichten, sei ihnen egal. Erwischt wird niemand, da illegale Geschäfte kaum nachzuweisen seien. Das gelte auch für Insiderhandel. Bei fast jeder Übernahme gingen die Aktien des gekauften Konzerns vorher um rund zehn Prozent nach oben. "Jeder weiß, dass Insidergeschäfte der Auslöser sind, aber niemand tut etwas dagegen."
Anderson ist jetzt ein Nestbeschmutzer, der nicht mehr willkommen ist in bestimmten Zirkeln. Selbst seine Freunde haben sich abgewandt. "Ein alter Kumpel von der Commerzbank hat gesagt: 'Du hast uns betrogen, weil du die Welt gezeigt hast, die uns so reich gemacht hat.'" Der Weg zurück ist ihm versperrt. "Ich glaube nicht, dass mich eine Firma in der City einstellen möchte, nachdem ich einige Hundert Seiten darüber geschrieben habe, wie korrupt und gierig meine früheren Kollegen sind." Muss er aber auch nicht: Drei Millionen Pfund hat Anderson in den vergangenen zwölf Jahren verdient. Er grinst: "Wenn du deine Seele schon an den Teufel verkaufst, dann lass sie dir gut bezahlen."
Wie ein Millionär sieht er irgendwie nicht aus. Die Haare sind verstrubbelt, um seinen sonnengebräunten Hals trägt er eine billige Holzstrandkette. Seine Augenringe versteckt er unter einer verspiegelten Sonnenbrille: "Die letzten drei Tage hab ich durchgefeiert, sorry." Peinlich sei es ihm nicht, dass nun alle über sein Leben so detailliert lesen können. "Ich hab' zwölf Jahre in der Hölle gearbeitet, nun will ich zwölf Jahre Gutes tun und büßen." Einen Teil des Gewinns aus dem Buch, aber auch seines gerade veröffentlichten Popsongs will er spenden für einen guten Zweck.
"Nur meinen Eltern hab' ich gesagt, dass sie das Buch nicht lesen sollen." Andersons Eltern - sein Vater ist ein angesehener Lord in der Labourparty, seine Mutter die Tochter eines bolivianischen Missionars - haben ihn christlich erzogen. Eigentlich sei er ein linker Hippie und in die ganze Karrieresache nur so reingerutscht. "Nach meinem Geschichtsstudium bin ich zwei Jahre durch Asien getourt und wollte danach mein Geld damit verdienen, Ethnokram nach Europa zu exportieren." Sein Bruder - damals Fondsmanager in der City - redete ihm den Plan aus. "Er hat gesagt, ein Job in der City sei der schnellste Weg, Geld zu machen." Ihm sei klar gewesen, dass er seine Ideale verraten musste, aber "ich hatte fest vor, nach fünf Jahren auszusteigen". Später stellte er fest, dass das jeder sagt. "Eines Tages wachen sie mit über 40 auf, haben eine Trophäenfrau und zwei verzogene Kinder auf teuren Privatschulen und stellen fest, dass sie ihr Leben weggeschmissen haben und nie mehr da rauskommen."
Zunächst war er schockiert
In den ersten Jahren war er noch schockiert, als ihn seine Kollegen zu einem "Gentleman's Evening" einluden und er feststellte, wo er gelandet war: 50 Männer in Anzügen saßen auf Plastikstühlen in einem Hinterzimmer. Bei hellem Neonlicht schauten sie zu, wie eine schwarze Frau einer offenkundig heroinsüchtigen Weißen eine Gurke einführte. Danach gab es Livesex mit dem Publikum. Einer seiner Kollegen kam zum Zug, "guckte dabei rüber zu mir mit einem breiten Grinsen und winkte". Anderson verließ fluchtartig den Raum.
Einige Jahre später war er nicht mehr so zimperlich. Als er auf einer Reise mit Geldgebern von nackten Prostituierten in einer Limousine empfangen wurde, schluckte er kurz, stieg dann aber ein.
"Ich war nie besonders gut in Mathe", entschuldigt sich Anderson. "Mein Erfolgsrezept war deswegen, mit meinen Kunden bis zum Morgengrauen durch die hippsten Klubs der Stadt zu ziehen, ihnen Prostituierte zu besorgen und sie zu den teuersten Konzerten und Fußballspielen einzuladen." Kunden, die denken, dass man ihr Freund sei, würden einem mehr Geld anvertrauen. So einfach sei das.
Alles ging so lange gut, bis ihn vor zweieinhalb Jahren die Frau verließ, die er heiraten wollte. "Mir war alles egal, auch mein Job." Deswegen sagte er "Ja", als ihn eine Freundin fragte, ob er für "The London Paper" eine anonyme Kolumne schreiben wollte. "Meinen Frust durch diese Kolumne loszuwerden hat mich vor einem Nervenzusammenbruch gerettet." Nach und nach kamen ihm immer mehr Leute auf die Schliche. "Die haben gesagt: 'Die Geschichte vom City Boy hab' ich vorher aus deinem Mund gehört.'" Doch er konnte alle überzeugen, dichtzuhalten.
Gekündigt hat Anderson erst, nachdem sein Jahresbonus auf seinem Konto war. Am 19. Dezember 2007 lag er in Goa am Strand, in der einen Hand einen Margarita, in der anderen einen Joint. "Ich rief meinen Chef an, um nach meinem Bonus zu fragen, und die Chancen standen 50 zu 50: Entweder er sagt: 'Du bist gefeuert, weil wir rausgefunden haben, dass du City Boy bist', oder er sagt: 'Du kriegst eine halbe Million Pfund.'" Sein Chef entschied sich für die halbe Million.
http://www.welt.de/finanzen/article2375791/...von-Sex-und-Drogen.html
Von Michael Mross
Mittwoch, 3. September 2008
BIZ-Studie löst Pleite-Alarm bei Hedgefonds und deren Übernahme - Opfern aus. Folgt nach Subprime-Krise die Heuschrecken-Krise?
Hedgefonds dürften bald große Probleme bekommen. Den von ihnen übernommenen Unternehmen droht gar das Aus. Laut einer BIZ Studie sind demnächst 500 Mrd. Dollar Kredite fällig.
Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ, "Zentralbank der Notenbanken") warnt vor einer Pleitewelle bei von "Private Equity" (PE) übernommenen Firmen. Da diese auf Pump in großem Stil gekauft wurden, droht gleich von zwei Seiten Gefahr:
Einerseits werden sich die die Private Equity Fonds (PE) bzw. Hedgefonds nicht mehr zu den günstigen Konditionen der Vergangenheit refinanzieren können. Es ist sogar wahrscheinlich, dass sie gar kein Geld mehr bekommen, weil Banken die Schulden nicht mehr weiter verkaufen können. Geht aber ein PE – Unternehmen Pleite, besteht die Gefahr, dass die von diesen Fonds übernommen Unternehmen mit in den Abgrund gezogen werden.
Andererseits ließen PEs bzw. Hedgefonds ihre Übernahme-Opfer oft bis an die Grenzen ausbluten. Sprich, die Unternehmen mussten hohe Schulden aufnehmen und das Geld als Sonderdividende oder Direktzahlungen an die Übernehmer ausschütten. Damit sind die Unternehmen anfälliger für Krisenzeiten und Rezessionen.
Selbst Finanzinvestoren geben zu, dass viele Übernahmen der vergangenen Jahre auf Basis sehr optimistischer Erwartungen finanziert wurden. In einer Studie der Rating-Agentur Standard & Poor’s hinkten schon Anfang 2008 fast 53 Prozent der untersuchten Unternehmen in der Hand von Finanzinvestoren ihren Ergebnisprognosen hinterher.
Private-Equity-Fonds bzw. Hedgefonds kauften in der Vergangenheit mit einem Fremdkapitalanteil von bis zu 90 Prozent. Zinsen und Tilgung stammten meist aus den erwirtschafteten Cashflows der übernommenen Unternehmen und durch den Verkauf von Unternehmensteilen.
Doch in Krisenzeiten sprudeln die Gewinnquellen nicht mehr so üppig. Und eine Zerschlagung eines Unternehmens bringt längst nicht mehr so viel Geld wie noch vor einem Jahr.
Das bedeutet, dass die zugrunde liegenden Kredite schon jetzt eine Neubewertung erfordern. Eine solche Überprüfung dürfte in den meisten Fällen zu einem Negativergebnis kommen. Folge: Der Hedgefonds muss Geld nachschießen. Kann er das nicht, droht der Bankrott.
Nach BIZ Erkenntnissen sind allein bis zum Jahre 2010 rund 500 Mrd. Dollar Kredite fällig. Und es ist mehr als fraglich, ob die Private Equity Fonds bzw. Hedgefonds noch einmal so viel Kredit erhalten. Nach Einschätzung der BIZ dürften Anschlussfinanzierungen im aktuellen Kreditmarktumfeld kaum realisierbar sein.
Am Höhepunkt des Booms sei laut BIZ "viel zu viel Geld zu wenigen Deals nachgejagt", was die Unternehmenspreise enorm in die Höhe getrieben und die Erfolgschancen der Deals entsprechend verringert habe. Weltweit niedrige Zinsen, hoher Risikoneigung der Finanzinvestoren und niedrige Konkursraten hätten eine beispiellose Übernahmewelle ausgelöst.
Erleichtert habe die Übernahme-Jagd der Gebrauch von so genannten "Leveraged Loans" (LL). Diese hochexplosiven Finanzierungsvehikel waren bis 2007 üblich.
Als Leveraged Loans werden Unternehmenskredite mit hohem Risiko bezeichnet, die von einem Bankenkonsortium vergeben und bis zur Fälligkeit gehalten wurden. Folge: Die Zinssätze liegen in der Regel um mehr als 1,25 Prozent über den Zinsen für "sichere" Unternehmenskredite.
Sprich: Die Banken verzichteten bis zur Fälligkeit auf Zinsen und Tilgung! Dafür erhalten sie (zumindest in der Theorie) einen höheren Zinssatz. Doch jetzt stellt sich die Frage, ob die Kredite überhaupt zurückgezahlt werden können, geschweige denn die Zinsen. Das LL-Geschäft ist praktisch zum Erliegen gekommen.
Kritiker merken an, dass das LL-Geschäft einen ähnlich hohes Risikopotential berge wie die berüchtigten Subprime Kredite. Diese Leveraged Loans wurden schließlich ebenfalls gebündelt und als „sichere“Anleihen an Investoren verkauft.
Durch die oft sehr komplizierten Strukturierungen wurde aus eigentlich hochriskanten Krediten plötzlich Anleihen mit Investmentgrade-Ratings Die Käufer dieser Produkte waren dann wiederum Hedgefonds, Banken und Versicherungen.
Für die Banken ergeben sich aber auch noch andere Risiken: So war es üblich, dass die Bank, die als "Lead-Manager" eines syndizierten Kredits fungiert, eine Abnahmegarantie übernahm. Als dann Mitte 2007 die Kreditkrise ausbrach, blieben die Kredithäuser auf den Schulden sitzen. Die BIZ hat allein für Juli 2007 ein Volumen von rund 400 Mrd. USD veranschlagt, das vorerst nicht weiterverkauft werden konnte.
Das alles lässt nichts Gutes ahnen, wenn es mit der Wirtschaft tatsächlich bergab geht. So schreibt die BIZ, dass während der letzten Übernahme-Boomphasen von 1987 bis 1991 und 1997 bis 2001 die Konkursraten bei den übernommenen Unternehmen mit bis zu 25 Prozent mehr als doppelt so hoch lagen als bei eigenständig gebliebenen Firmen.
Hier gehts zur BIZ Studie
http://www.mmnews.de/index.php/20080903959/...t-Pleite-Alarm-aus.html
Von Manfred Beutler
Donnerstag, 4. September 2008
Wovon die Stasi nur geträumt hat, wird nun Wirklichkeit. Jeder kann jeden online und anonym anzeigen. MMnews mit einer Testversion.
Auf geplanten Online-Portalen der Länder-Finanzbehörden soll bald jeder jeden wegen Steuerhinterziehung anzeigen können. Wer jemanden grundlos verleumdet, macht sich zwar theoretisch strafbar - doch die neuen Portale garantieren angeblich Anonymität.
Die Internetseiten sollen nämlich so verschlüsselt werden, dass der Tippgeber nicht ausfindig gemacht werden kann. Bei den heutigen IT-Möglichkeiten wäre ich mir da aber nicht so sicher. Die Finanzbehörden wollen demnach anonyme Anzeigen, die es heute natürlich auch schon gibt, nur in anderer Form, bei der Steuerfahndung erleichtern. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums sagte dazu, mehrere Bundesländer seien dabei, Online-Portale aufzubauen oder die Idee zumindest zu prüfen.
Ein deutschlandweit einheitliches System soll es aber Dank des Föderalismus allerdings nicht geben. Das Bundesfinanzministerium sei zwar an der Diskussion beteiligt, die Länder bestünden aber darauf, sämtliche Bereiche der Steuerverwaltung in ihren Händen zu behalten, erklärte ein Sprecher. Damit könnte es künftig bis zu 16 solcher Portale geben. Selbst in der Perversion bleibt es schön deutsch.
Vorbild für die Bundesländer ist ein System des Landeskriminalamts Niedersachsen (LKA). Über eine Schaltfläche auf der Internet-Homepage der Polizei werden anonyme Tippgeber zu einem "Business Keeper Monitoring System" geleitet, wo sie Hinweise auf Korruption und alle anderen möglichen Fälle von Wirtschaftskriminalität geben können.
Laut LKA wurden zwischen Oktober 2003 und August 2007 mehr als 720 strafrechtlich relevante Sachverhalte gemeldet. In 330 Fällen leitete die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren ein, in 13 Fällen kam es zu Verurteilungen. 43 Verfahren waren Ende letzten Jahres noch anhängig.
Über das System könnte dann jeder jeden anzeigen. "Das bedeutet, dass theoretisch jemand seinen Nachbarn nur deshalb bei den Behörden melden kann, weil er ihm eins auswischen will", sagte der Sprecher des Finanzministeriums.
Zwar machen sich Denunzianten, die andere Menschen grundlos bei der Polizei anschwärzen, selbst strafbar. Da die geplanten Online-Portale aber Anonymität gewährleisten sollen, hat die Polizei keine Handhabe gegen sie. Nach Angaben des LKA Niedersachsen gibt es das Problem in der Praxis aber bislang nicht.
Der Staat will also die Bürger dazu ermuntern, vermeintliche Steuersünder anonym im Netz anzuzeigen. Das wäre der Weg in den Abgrund, warnt Deutschlands ranghöchster Datenschützer Peter Schaar. Der Bundesdatenschutzbeauftragte hat diese Pläne scharf kritisiert. Dies sei der Weg in die Spitzelgesellschaft. Ein solcher Schritt habe eine neue Qualität.
Da jeder Bürger steuerpflichtig sei, könne somit auch jeder angezeigt werden. Selbst die Finanzbehörden schlössen nicht aus, dass ein Nachbar den anderen anzeige, warnte Schaar. Mit der anonymen Anzeigemöglichkeit würde die aus gutem Grund bestehende Vorschrift ausgehebelt, wonach ungerechtfertigte Verdächtigungen strafrechtlich verfolgt werden können.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte warnte auch davor, dass einem solchen Schritt im Bereich Steuern und Finanzen „andere Bereiche folgen“ könnten. So sei vorstellbar, dass später genauso auch gegen Verkehrssünder oder Schwarzarbeiter vorgegangen werde. „Es würde sich ein Netz des Misstrauens über die Gesellschaft stülpen, in der niemand mehr dem anderen vertrauen kann“, sagte Schaar.
Das Brandenburger Finanzministerium begrüße das Vorhaben grundsätzlich, sagte ein Sprecher. Allerdings seien noch keine konkreten Schritte unternommen worden. Baden-Württemberg lehnt das Vorhaben laut „Berliner Zeitung“ ab, da es schon heute Probleme mit anonymen Hinweisen gebe, bei denen Rache nicht auszuschließen sei.
Wenn diese Pläne in die Tat umgesetzt würden, bedeutete dies nur einen weiteren, typisch deutschen Schritt genau in die falsche Richtung. Statt durch eine rigorose Entrümpelung und durch eine Vereinfachung des Steuerrechtes und durch weniger Politiker-Arroganz bei der Steuergesetzgebung die Steuermoral zu fördern und Anreize für Steuerhinterziehung zu vermindern, setzt man in diesem Staat offenbar immer noch bzw. immer weiter auf "alte Tugenden": Zwang, Druck, Neid und Denunziantentum!
Da es wohl viel einfacher und bequemer ist, Online-Denunzianten-Portale einzurichten, als sich grundlegende und unbequeme Gedanken zum Steuerrecht und zur Steuergerechtigkeit zu machen, werden wir wohl zunächst in einigen Bundesländern solche Möglichkeiten, und später natürlich in allen, haben; wir sind dann dem totalen Überwachungsstaat damit wieder einen großen Schritt näher gekommen und die Bürger dieses Staates helfen sogar dabei!
Das ist Datenschutz pervers. Der Denunziant genießt Anonymität, nur der Angezeigte bekommt entsprechenden Ärger. Im Netz kursieren schon Anregungen für die Einrichtung eines solchen Portals: Z.B. "Bürger für Bürger, die Beteiligungs-Plattform".
Dann folgt ein Auswahl-Menü z.B. derart: "Was wollen Sie anzeigen? Terroristen, Illegale Ausländer, Steuerhinterziehung, Drogendelikte, Sexualstraftaten, Kindesvernachlässigung, Schwarzarbeit, Verkehrsdelikte (z.B. ich möchte Rechtsüberholen anzeigen), Prostitution, Verdächtige Personen allgemein, Sonstiges."
Dann wäre es auch nicht mehr weit zum nächsten Schritt, nämlich das der Staat eine Geldprämie (oder eine Steuergutschrift?) für das Anzeigen anderer Leute auslobt. Dies wäre der erste Schritt zurück zu organisierter Spitzel- oder Stasitätigkeit. Mitbürgern, die sich schon immer zum Blockwart, Abschnittsbeauftragten oder IM berufen fühlten oder gar diese Tätigkeit in der Vergangenheit bereits ausüben konnten, ginge das Herz auf.
Die Mentalität des Denunzierens von Mitbürgern scheint ja tief im deutschen Volke verankert zu sein, denn sonst würden solche Pläne ja auch nicht diskutiert. Stasi 2.0, weit besser und effektiver als Stasi 1.0 (Version DDR), mit Möglichkeiten, von denen Mielke & Co. nicht einmal geträumt haben.
Vor diesem Hintergrund ist es besonders verwunderlich, dass das Land Brandenburg ein solches Vorhaben begrüßt. "Aus-der-Geschichte-lernen" steht wohl nur als Platzfüller in den Schulbüchern und scheint auf die Zeit von 1933 bis 1945 beschränkt zu sein!
Nun gut, endlich kann man es allen heimzahlen, die man nicht leiden kann. Der Politesse, dem Chef, der Chefin, dem Kollegen, der Kollegin, der bösen Nachbarin, dem Polizisten, Kurt Beck, Claudia Roth, Ministern, insbesondere Finanzministern, Politikern, Richtern, Staatsanwälten und auch Finanzbeamten (Wie hieß doch der Beamte, der mir die Werbungskosten kürzte?).
Auch wenn jemand absolut ehrlich ist, so müsste er sich dann doch mindestens unangenehme Fragen oder gar eine medienwirksame Hausdurchsuchung nach nach Vorbild Zumwinkels gefallen lassen. Wir sehen, dass die Idee möglicherweise ihren eigenen Garaus bereits in sich trägt. Volkssport Denunzieren: "Ich schaffe fünfzehn Anzeigen in 10 Minuten, und Du?"
Mit entsprechender Software (z.B. IM Professional 2.1) wären sogar noch mehr möglich. Ein geniales Instrument! Wenn jeder jeden anzeigt, dann wären die Steuerbehörden auf Jahre hinaus lahm gelegt. Also schnell schalten und ab geht die Denunziantenpost. Du bist Deutschland!
Nein, im Ernst, es stellt sich wieder einmal die Frage, wie tief Deutschland überhaupt noch sinken kann. Denn mit solchen Ideen bringt der Staat immer mehr Bürger gegen sich auf, auch einige derjenigen, die bisher immer lautstark jede neue Überwachungsidee von Herrn Schäuble befürwortet haben, denn auch diese Bürger sind Steuerzahler und haben Nachbarn.
Wie sagt doch der Volksmund so zutreffend: Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant!
Ein Staat, der aber so etwas fördert und unterstützt, verdient keine Loyalität. Kontrolleure, Zurechtweiser, Bevormunder, Volkserzieher, Besserwisser, Abschnittsbeauftragte, Blockwarte, IMs, Denunzianten. Kein Wunder, dass jedes Jahr mehr Menschen genug davon haben und diesem unsäglichen Gebilde den Rücken kehren! Wenn sich immer mehr Bürger überlegen, die Steuern eines deutlich überdurchschnittlichen Einkommens einem anderen Land zur Verfügung zu stellen und die klugen Köpfe und die hart arbeitenden, gut ausgebildeten Hände in Massen ihr Glück lieber in einem anderen Klima suchen, wird dieser Staat auf anderen Gebieten unweigerlich und unerbittlich die Quittung erhalten.
Dann, wenn es schon zu spät sein könnte, könnte man sich in der Politik endlich einmal überlegen, grundsätzliche Reformen anzugehen oder eben typisch deutsch, den einfachen Weg gehen, und wieder mal eine Mauer bauen, und wenn es nur eine unsichtbare, z.B. durch Wegzugsbeschränkungen, ist.
Denunzieren online und anonym:
Nur Dekoration
Betreten Sie durch Klicken dieses Links das Denunziations-Portal. Anonymität garantiert!
Ein Gastkommentar von DieandereSteuerseite.de
http://www.mmnews.de/index.php/20080904968/...Denunzieren-Online.html
Regierung will Fannie Mae und Freddie Mac retten
Schwer angeschlagen: der Hypothekenfinanzierer Freddie Mac
06. September 2008 Die amerikanische Regierung will mit einer einmaligen Rettungsaktion die schwer angeschlagenen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac retten; damit soll eine bedrohliche Krise des amerikanischen Finanzmarkts vermieden werden. Washington plane, das Management der Unternehmen abzusetzen und sie mit Milliarden Dollar aus Steuergeldern zu stabilisieren, berichteten die „New York Times“ und „Washington Post“ am Samstag. „Faktisch bedeutet das eine staatliche Übernahme der Immobilien-Giganten“, schrieb das „Wall Street Journal“, das auf seiner Webseite die ersten Hinweise auf die Regierungspläne veröffentlicht hatte.
Die Geschäftsführungen von Fannie Mae und Freddie Mac seien bereits über die Pläne informiert worden, hieß es unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsbeamte. Die Führung der Unternehmen solle zunächst einem Verwalter übertragen werden. Die beiden bisherigen Unternehmenschefs Daniel Mudd und Richard Syron sollen ihre Posten verlieren.
Angst vor dem Kollaps
Nach Berichten der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg traf Finanzminister Henry Paulson am Freitag mit den Geschäftsführungen von Fannie Mae und Freddie Mac, Notenbankchef Ben Bernanke sowie dem Direktor der Regulierungsbehörde für Hausfinanzierungen, James Lockhart, in Washington zusammen. Vertreter des Kongresses würden sich über das Wochenende für eine Unterrichtung über die Pläne in Bereitschaft halten, hieß es.
In den vergangenen Wochen hatte es bereits verstärkt Spekulationen gegeben, dass Fannie Mae nach Milliardenverlusten vom Staat gerettet werden müsse. Aktionäre befürchten, dass ihre Papiere durch einen staatlichen Aufkauf praktisch wertlos werden könnten. Der Börsenwert der Gesellschaften ist seit dem verschärften Ausbruch der Kreditkrise vor rund einem Jahr bereits um jeweils mehr als 90 Prozent gefallen. Am Freitag verloren die Aktien im nachbörslichen Handel noch einmal um über 20 Prozent. Eine Zahlungsunfähigkeit der beiden Unternehmen könnte nach Einschätzung von Analysten einen Kollaps des amerikanischen Immobilienmarkts bedeuten, was erhebliche Folgen für die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten und der ganzen Welt haben könnte.
Behörden haben weitere Bank geschlossen
Fannie Mae und der kleinere Finanzierer Freddie Mac stehen mit einem Volumen von mehr als fünf Billionen Dollar (3,4 Billionen Euro) hinter jedem zweiten amerikanischen Hauskredit. Beide Unternehmen haben in der Vergangenheit zahlreiche Immobilienkredite kleiner regionaler Banken, die in Finanzierungsnöte geraten waren, aufgekauft.
Inzwischen ist in den Vereinigten Staaten bereits die elfte Bank in diesem Jahr der Krise auf dem Immobilien- und Kreditmarkt zum Opfer gefallen. Die Behörden schlossen am Freitag die Silver State Bank mit Einlagen von fast zwei Milliarden Dollar und 17 Filialen in Arizona und Nevada. Der Zusammenbruch des relativ kleinen Kreditinstituts könnte auch Wellen im Präsidentschafts-Wahlkampf schlagen: Ein Adoptivsohn des Republikaner-Kandidaten John McCain saß bis vor kurzem im Verwaltungsrat der Bank und war auch für die Aufsicht der Finanzen zuständig, berichtete das „Wall Street Journal“. Es gebe aber keine Hinweise auf ein Fehlverhalten des 46-jährigen Andrew McCains, der seinen Posten bei der Bank am 26. Juli aus „persönlichen Gründen“ aufgegeben hatte.
Text: dpa
http://www.faz.net/s/...94A6CB8C51CB7A201B~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Von Michael Mross
Sonntag, 7. September 2008
Wenn die größten Banken und alle kleinen Banken pleite sind, bedeutet dies dann, dass es dem Rest gut geht?
Die Kreditkrise in den USA geht in die letzte Phase. In diesem Zusammenhang ist eine weltweite Ignoranz an den Weltmärkten spürbar.
Schon wieder eine Bank pleite?
Kaum jemand interessiert sich dafür.
Fannie und Freddie verstaatlicht?
Viele Börsianer glauben sogar, dass dies gut sei.
Da 99,9% der Menschen auf dieser Welt keine Ahnung haben, wie Geld entsteht und wie es wertvoll oder wertlos wird, könnte dieses Spielchen durchaus noch eine Weile so weiter gehen. Letzten Endes hängt alles davon ab, ob US-Schuldscheine akzeptiert werden oder nicht.
Es ist unzweifelhaft, dass die USA überschuldet sind - nicht nur als Staat, sondern auch das Individuum. Ein Beobachter in Los Angeles schätzt, dass von 150 Millionen Haushalten mindestens 120 Millionen verschuldet, bzw. überschuldet sind.
Ich möchte Sie an dieser Stelle mit Statistiken verschonen. Diese haben sowieso kaum noch Aussagekraft. Nur Eines zum Vergleich:
Wenn ihr Nachbar hoffnungslos überschuldet ist, würden Sie ihm dann noch Geld leihen? – Wahrscheinlich nicht. Bei den USA funktioniert das aber immer noch prima. Der Grund: Niemand kann sich vorstellen, dass Amerika pleite ist.
Wenn die größten und die kleinen Banken pleite sind, dann muss man schon großer Optimist sein, anzunehmen, dass es den anderen gut geht. Vielmehr muss hier auch das Schlimmste befürchtet werden.
Mit anderen Worten: Wenn die größten und die kleinen Banken pleite sind, dann ist es sogar hoch wahrscheinlich, dass es den anderen auch nicht viel besser geht. Bildlich gesprochen: Die Schlinge zieht sich zu.
Es ist ein normaler Prozess, der immer dann unausweichlich ist, wenn man zu sehr über die Verhältnisse lebt. Kleinere Staaten wären schon längst exitus. Warum soll den USA nicht das gleiche Schicksal drohen wie beispielsweise Argentinien?
Immer wieder werden die viel zitierten „besseren Selbstheilungskräfte“ ins Spiel gebracht, wenn es um die Überlebensfähigkeit der USA geht. Doch sich selbst heilen kann nur, wer noch über Substanz verfügt. Das kann beim US-Finanzsystem derzeit bezweifelt werden.
Die einzige Chance, die bleibt, ist eine Währungsreform. Diese ist unausweichlich. Ein Neustart mit einer neuen Währung. Genauso wie in Argentinien müssen sodann auch die Schulden für wertlos erklärt werden, bzw. von 100 nur noch 10 Dollar zurückgezahlt werden.
Alle Dollar-Besitzer werden auf diese Weise enteignet. Was das für Konsequenzen für die Welt hat, daran möchte ich gar nicht denken. Aber de facto ist es ja schon Realität. Denn, wenn alle Dollar-Besitzer jetzt ihre Scheinchen gegen Realwerte eintauschen wollten, dann wäre es ja auch Realität, dass sie nichts mehr dafür bekommen.
Wir müssen uns also mit dem Worst Case vertraut machen. USA vor Staatsbankrott – eine Option, die realistisch geworden ist.
http://www.mmnews.de/index.php/20080907989/...or-Staats-Bankrott.html
Von Heinz-Jürgen Fandrich
Samstag, 6. September 2008
Der 1. Finanz-Weltkrieg in der Menschheitsgeschichte ist entbrannt. Wirtschafts- und Finanzordnung verändert sich in rasanter Geschwindigkeit.
Ein dramatischer Machtwechsel in der Weltwirtschaft bahnt sich an.
Regeln : Jeder gegen jeden. Alles ist erlaubt.
Bisher dominierten die USA als einzig verbliebene Weltmacht die Weltwirtschaft, Finanz- und Rohstoffmärkte.
Wie das funktionierte?
Mit dem Öl-Dollar Standard wurde sichergestellt, dass die Ölrechnungen in aller Welt mit Dollar zu bezahlen waren. Das zwang alle Staaten dieser Welt, große Dollarreserven vorzuhalten. Widerstand hierzu wurde im Keim erstickt, indem die USA die arabische Halbinsel fest in der Hand behielt. Hier lagern allein 60 % der Weltölreserven. Die riesige US Militärmaschine machte es möglich.
Nun wollen der Iran, Venezuela, Indien, Russland und China das Öl aber künftig nicht mehr in Dollar abrechnen. Das bringt den Dollar als Weltleit- und Weltreservewährung in Gefahr.
30 Jahre lang hat die USA über seine Verhältnisse gelebt und es geschafft, die Schulden in alle Welt zu verkaufen. 30 Jahre auf Pump gelebt und jetzt brennen die Sicherungen durch. Jetzt braucht die USA täglich 2 Milliarden $ Geldzufluss aus aller Welt, sonst gehen die Lampen aus.
China sitzt auf 1 Billion $ wertverfallender US Schatzbriefe, wertverfallender Fannie May und Freddie Mac Aktien und Anleihen, und last but not least 0,6 Billionen US Dollar. Russland sitzt ebenfalls auf 1 Billion $. Indien, den arabischen Staaten und Europa geht es nicht besser. Wie aber aus dem Dollar lösen ohne selbst Schaden zu nehmen?
Bislang arbeiteten die Zentralbanken gemeinsam an der Stützung des Dollar. Aber wie lange noch, angesichts der in immer schnellerer Folge platzenden US Blasen? Jeder Wirtschaftsraum ist bereits bestrebt, sich gegen die Folgen des drohenden Untergangs der USA zu schützen.
Aber nicht nur Staaten sind an diesem 1. Finanz-Weltkrieg beteiligt.
500- 600 Billionen Derivate ( das 7 – 8–fache Bruttosozialprodukt der ganzen Welt ) vagabundieren um die Welt und bilden die Basis für Pensions-, Lebensversicherungs- und Rentenzusagen.
Halten wir uns vor Augen : Derivate sind im Kern nur verbriefte Kredite an Emittenten. Geht der Emittent pleite , verliert der Besitzer seinen kompletten Einsatz. Derivate gehören nicht mal zum Sondervermögen.
Alle Pensions- und Hedgefonds, Banken und Versicherer dürften wohl derzeit eifrig bemüht sein Abnehmer zu finden. Da immer weniger Dumme gefunden werden, verfallen die Derivate in hoher Geschwindigkeit. Das macht Banken und demnächst auch Pensionsfonds insolvent.
Bitte betrachten Sie die folgende Gemengelage, ohne das Ihnen übel wird !!
* - Währungsturbulenzen
* - US Stagflation tritt offen zu Tage
* - Eskalierende Kredit-/ Bankenkrise
* - Sorgen zum Übergreifen der Bankenkrise auf die Realwirtschaften der USA, Asien, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Griechenland, und Italien
* - Verwerfungen auf den Geld-/Finanzmärkten
* - Dramatische Verstärkung der Manipulation der US Finanzsysteme
* - Ausufernde Geldmengenerweiterung in den USA
* - US Autokonzerne komplett konkursgefährdet
* - US Eigenheimindustrie komplett konkursgefährdet
* - US Anleihenversicherer komplett konkursgefährdet
* - Diverse US Investment- und Hypothekenbanken konkursgefährdet
* - Diverse US Pensionsfonds konkursgefährdet
* - Diverse US Hedgefonds konkursgefährdet
* - Diverse US Airlines konkursgefährdet
* - Inflationsrate inzwischen in mehr als 50 Ländern oberhalb von 10 Prozent.
* - Massiv steigende Nahrungsmittelpreise
* - Massiv steigende Rohöl-, Benzin-, Energie- und Rohstoffpreise
* - Hungerunruhen in mehr als 30 Ländern
* - Sorgen über bevorstehenden Angriff Russlands auf GUS Staaten
* - Sorgen über bevorstehenden Angriff des Iran durch USA oder Israel
* - Die enge Verzahnung von Öl, Dollar und US Anleihen ( Das Privileg der internationalen US Reservewährung und der Dollar-Öl-Deckung ) wird offensichtlich.
* - Massiver Wertverfall der US Immobilien, der Spanischen Immobilien, der britischen Immobilien, der Irischen Immobilien, der Baltischen Immobilien und Isländischen Immobilien.
Das ist ganz sicher nicht alles.
Wohin geht die Reise?
http://www.mmnews.de/index.php/20080906984/...s/Finanz-Weltkrieg.html
Das wäre auch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Das geht natürlich nur ohne McCain. Der verdoppelt eher noch mal die Truppenstärke im Irak.
Sonntag, 7. September 2008
US-Rettungsaktion offenbart Skandal: Bilanzen manipuliert. Banken hatten Kapitalbasis aufgeblasen und geschönt. Sofortiger Eingriff nötig da sonst sofortiger Bankrott drohte.
Die Rettungsaktion von Fannie Mae und Freddie Mac wird immer mehr zum Skandal. Eine Prüfungskommission spricht davon, dass die größten Hypothekenbanken der USA ihre Bilanzen "geschönt" hätten - ein vornehmer Ausdruck für "manipuliert".
Der Skandal erschüttert Amerika, weil die beiden Hypothekenbanken ihre Bilanzmanipulationen praktisch unter den Augen der Aufsichtsbehörden vornahmen. Diese haben jedoch nicht eingegriffen und gewartet, bis es zu spät war.
«Wir mussten soeben die zwei grössten Finanzinstitute der Welt verstaatlichen, weil unsere Politiker nichts unternehmen», sagte ein Finanzanalyst der New York Times. Seit 2003 wisse man um die Buchhaltungsprobleme der beiden Firmen, und kein Politiker habe etwas unternommen.
http://www.mmnews.de/index.php/20080907993/...e-Bilanz-gefalscht.html
trick or treat
Copyright, 24.4.207
Wenn Politiker einfach nur dumm währen,
dann würden sie rein zufällig auch mal
Entscheidungen zu Gunsten des Volkes treffen…
--- unbekannt
Vor ein paar Tagen flatterte hier eine Broschüre ins Haus mit dem Thema Aktien. Es war kurz nach dem leichten Crash im Februar und die Überschrift lautete „verkaufen oder Ruhe bewahren.“ Darauf folgte eine kurze Erzählung über wie lange es schon Wertpapiere gibt und dass sogar die Römer schon gesagt hätten, dass man besser in fünfzig Schiffe investiere als in ein einziges Schiff – für den Fall, dass ein Schiff sinkt.
Man scheint uns wirklich klarmachen zu wollen, dass die Option der Aktien so was wie eine Oase in der immer fort dauernden Teuerung ist. In anderen Worten: das Leben wird immer teuerer, der Lohn immer weniger, aber zum Glück gibt es da ja die Börse wo ein jeder für all das wieder ein paar Mark mehr rausholen kann. Es scheint wirklich ein Geschenk Gottes zu sein, dass er uns in so schlechten Zeiten wenigstens eine hochwertige und zuverlässige Anlagemöglichkeit geschenkt hat.
Das währe wenigstens eine Erklärung für denjenigen, der nicht davon ausgeht, dass die Dinge die da draußen passieren irgendwie in Zusammenhang stehen.
Wer sich aber bewusst mit den Ereignissen da draußen – ganz besonders mit den Informationen des „Langzeitplanes“ (long range plan) der uns von russischen Überläufern überbracht wurde - ein bisschen näher befassen tut, erkennt schnell, dass die Dinge doch nicht ganz zufällig passieren und dass es da Kräfte gibt, die den Dingen in einer ganz bestimmten Richtung nachhelfen. Es erscheint dann nämlich ein Trend auf den alle Ereignisse hinzusteuern scheinen.
Was folgt ist also erst mal eine kurze Erklärung was die Neue Weltordnung (Einweltregierung) zu erreichen hofft, dann ein kurzer Blick auf das was sich hier in der Bundesrepublik so abspielt, also ein Blick auf den gegenwärtigen Trend. Dann ein kurzer Blick was Aktien diese Tage überhaupt sind, gefolgt von einer Überlegung wie dieses Thema, der Börsenmarkt, in den Trend passen könnte.
Die Einweltregierung (Neue Weltordnung) die entstehen soll und von der auch Joschka Fischer seinen Schülern an der Princeton Universität drüben in den USA ganz enthusiastisch von erzählt wird also ein System sein
· ohne Privatbesitz
· ohne Erbrecht
· ohne Christentum (da laut Rakovsky das Christentum dem menschlichen Verhalten moralische Schranken setzt, welche die Umstände der Neuen Weltordnung einfach nicht zulassen würden, muss das Christentum abgeschafft werden)
· ohne Nationalstaaten
· ohne irgendwelche Klassen (Rakovsky sagt es ganz klar in „Red Symphony“, dass der Klassenkampf die Auslöschung aller Klassen nach sich zieht)
Daran erkennt man ganz gut, dass das Ziel der Neuen Weltordnung das ist, die Menschheit auf den Nenner des ärmsten Menschen zu bringen und jeden Staat auf den Nenner eines Staates der dritten Welt zu bringen. Laut Rakovsky ist die Revolution also eine Verschwörung um den Menschen auf die unterste Stufe der Entwicklung zurück zustoßen. Privatbesitz bedeutet Freiheit, und Freiheit ist ja gerade das, was total abgeschafft werden soll.
Wie macht man das aber? Nationalstaaten, die Religion, Souveränität usw. kann man alles unter dem Vorwand etwas Gutes tun zu wollen abschaffen. Wie aber nimmt man dem Menschen, allen Menschen, ALL ihr Vermögen ab. Das ist schon etwas, dass ein bisschen schwieriger ist. Denn wenn hier jemand kommen würde und sagen würde „gib mir alles was du hast, denn es ist besser für dich“, da würden die meisten nicht so einfach mitmachen.
Also muss dazu etwas anderes her. Eine subtilere Idee. Und das macht man am besten in dem man den Staat verarmt und die Wirtschaft kaputtmacht. Natürlich muss auch das im Namen des „Bessermachens“ getan werden. Und der äsopische Begriff dafür ist „reformieren.“ Also „Reformen“ dienen dazu um den Staat und damit auch das Volk in die Knie zu zwingen. Also wie Jesus damals gesagt hat: „gebt ihnen nicht nur Fische, sondern zeigt ihnen auch wie man fischt“ ist die Devise der Ein-Weltler: „sorgt dafür dass sie nicht mehr fischen können und dann nehmt ihnen auch noch alle Fische.“ Die Fische sind also unser Privatvermögen und die Möglichkeit zu fischen hat man in einem wohl funktionierenden Staat mit einer gesunden Wirtschaft.
Soviel zur Theorie. In der Praxis sieht man auch, dass es mit dem Wohlstand in so gut wie allen Staaten, aber ganz besonders in Deutschland, steil bergab geht. Die Wirtschaft scheint überall kaputt zu gehen. Ist das wirklich Zufall, oder hilft da jemand nach?
Eine mögliche Antwort darauf findet sich im Fall Aldo Moro. Aldo Moro war der Premierminister und Außenminister Italiens. Er wurde bekanntlich im Jahre 1978 von den Roten Brigaden ermordet. Was weniger bekannt ist, ist warum er ermordet wurde und darüber finden sich ganz krasse Aussagen in den Gerichtsakten des Verfahrens gegen Mitglieder der Verschwörer. Wir können uns ja alle daran erinnern, dass der Mord Moros damals zu einer Menge Aufruhr geführt hat. Denn das ging den Italienern dann doch etwas zu weit und sie machten nicht mehr mit worauf eine ganze Menge Richter ums Leben gebracht wurden. Wer sich die Gerichtsakten anschaut wird erkennen, dass dieser Mann, Aldo Moro, und all die Richter, im wahrsten Sinne für Volk und Vaterland gestorben sind weil sie sich geweigert hatten gegen ihr Land zu wirken.
Und zwar sagten am 10. November 1982 Vertraute von Moro aus, dass dieser von hochrangigen Amerikanern bedroht wurde. Später erfahren wir dann auch warum er bedroht wurde. Und zwar sagt seine Frau vor Gericht aus, dass ihm mitgeteilt wurde, dass wenn er nicht von seinem Kurs die Wirtschaft für Italien aufzubauen abließe, „würde er dafür teuer bezahlen.“ Der Mann der diese Drohung aussprach war Henry Kissinger. Natürlich fungierte er hier nicht als US Diplomat sondern als hochrangiger Funktionär der Ein-Weltler. Und der Plan der Ein-Weltler ist nun mal nicht der Aufbau der Wirtschaft sondern deren Zerstörung. Männer wie Aldo Moro wirkten dieser Idee entgegen und mussten daher gehen.
Wie sieht nun so eine Zerstörung der Wirtschaft in der Praxis aus? Wie sorgt man dafür, dass der Bürger nicht mehr fischen kann, bzw. nur noch sehr wenige Fische fängt:
Zerstörung von Arbeitsplätzen: Hier wird wohl jeder zustimmen, dass in der Industrie nur noch Arbeitsplätze verloren gehen. Diese Fusionen von Firmen dienen mit Sicherheit nicht dazu um bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, sondern zu genau dem Gegenteil. Durch diese Fusionen wird die Zahl der sicheren, stabilen und gut bezahlten Arbeitsplätze langsam aber sicher zurückgehen. Das Ziel laut Rakovsky ist, dass Menschen mehr arbeiten und weniger verdienen. Was auch immer passiert, man kann davon ausgehen, dass es gegen die Arbeiter getan wird.
Steigende Benzinpreise: diese wiederum haben ein enormes Ausmaß auf die Wirtschaft. Wenn die Benzinpreise steigen, steigt alles im Vergleich zum Lohn. Wenn uns der Russe dann noch den Gashahn zudreht dann aber halleluja
Steigende Steuern und Preise: Die Mehrwertsteuern sind hochgegangen und auch sonst wird alles teurer.
Europäische Union: das war wohl der größte Schlag für so gut wie alle europäischen Berufe. Diese hat jedem Arbeiter, besonders professionellen Leuten, riesige Löcher in ihr (Fischer) Netz gemacht. Der Fachbegriff (der äsopische Begriff) für das ist „wettbewerbsfähig machen.“ Also wenn es im Fernsehen heißt, dass jetzt auch der Beruf des Fluglotsen „wettbewerbsfähig“ gemacht werden soll, dann bedeutet das, dass diese jetzt auch zu dem Preis arbeiten sollen, zu dem die Fluglotsen aus dem bisher ärmsten Land der Europäischen Union arbeiten. Für uns Deutsche ist das natürlich ein schwerer Schlag, da unsere Lebensverhältnisse am höchsten waren.
Billigware: In Großstädten wie München und an fast jedem Bahnhof wie zum Beispiel in Darmstadt finden sich immer mehr Geschäfte, die Waren verkaufen, die genauso wie Markenwaren aussehen aber nur ein Zehntel davon kosten. Das ist keine zufällige Entwicklung. Diese dienen dazu die Markenhersteller zu unterminieren. Deutsche Qualität wird bald nicht mehr gefragt und bezahlbar sein. Wer könnte auch mit Waren mithalten, die irgendwo in China oder gar in Gefangenenlagern zu null Arbeitskosten hergestellt werden. Aber Qualität wird sowieso kein Grundpfeiler der Neuen Weltordnung sein. Denn wie Walter Rathenau laut Rakovsky in „Red Symphony“ sagt: „Das Ziel ist es herbeizuführen, dass die halbe Welt Kot produziert und die andere Hälfte diesen Kot konsumiert.“ Markenhersteller sind also deshalb am Ende ganz auszustanzen und das wird sich mit Sicherheit besonders auf den deutschen Arbeiter auswirken.
Billiglöhne: Seit einiger Zeit hört man, dass man jetzt sogar 1 Euro Jobs annehmen muss wenn man auf Hartz 4 ist. Ohne Zweifel zielen diese darauf hin allen Gruppen die mehr verdienen Konkurrenz zu machen. Und so wie die Jobs weniger werden, kommt es irgendwann zu einem Punkte wo auch hoch qualifizierte Arbeitskräfte für einen Euro arbeiten müssen und damit auch die restlichen Arbeitskräfte, die bislang noch regulär verdient haben, auf den gleichen (tiefsten) Nenner bringen.
Während all die oberen Faktoren hauptsächlich dazu beitragen dem Arbeiter, oder „Fischer“ große Löcher in sein Netz zu schneiden um dafür zu sorgen, dass er keine Fische mehr fangen kann, sollen ihm nun auch weniger Fische gegeben werden, bzw. es soll dafür gesorgt werden, dass er all seine gesparten Fische aufbraucht oder sonst wie verliert. Wie das gemacht wird ist schnurz egal. Hauptsache es wird gemacht.
Verkürzung des Arbeitslosengeld: Sehr effektive Methode. Denn wenn das ausgeht, bekommt man ja nun Hartz 4, was man allerdings nur bekommt, wenn man all sein Geld ausgegeben hat. Man muss also all sein gespartes Geld aufgebraucht haben, bis man vom Staat Geld bekommt. Und sobald man dann auf Geld vom Staat angewiesen ist, dann kann dieser einen auch für einen Euro die Stunde arbeiten schicken. Damit ist man dann selber zu einem Agenten der Zerstörung für den Rest der noch einigermaßen verdienenden Arbeiter geworden.
Rente erst mit 67: Dieses Schritt ist auch ein direkter Schlag auf unser gespartes Vermögen. Denn ich glaube nicht, dass diese Maßnahme dazu dient uns länger arbeiten zu lassen. Es gibt ja nicht genug Arbeit und die Arbeit wird immer weniger. Sondern ich glaube diese Methode zielt auch hauptsächlich darauf uns noch eine größere Zeit von unserem gesparten Vermögen zehren zu lassen, bis wir endlich unsere wohlverdiente Rente bekommen.
Die obigen zwei waren Beispiele solcher „Reformen“ uns um unser Geld zu bringen. Nun kommen wir zu der bisher knallhärtesten Methode die seit dem zweiten Weltkrieg gegen das deutsche Volk verübt worden ist.
Der Euro: Es ist egal was die Politiker uns sagen, warum der Euro eingeführt werden sollte und/oder was er ist. Sollte er eingeführt werden um es für Touristen einfacher und bequemer zu machen in andere Länder zu reisen. Sollte es den Händlern helfen ihre Ware auch in anderen Ländern für die gleiche Währung verkaufen zu können und damit nicht immer soviel Geld an Wechselgebühren zu verlieren, oder was auch immer. Der Euro ist der größte Staatsstreich (Streich von Seiten der Regierung gegen das Volk) der seit dem zweiten Weltkrieg gegen das deutsche Volk geführt worden ist. Der Euro war ein direkter Angriff auf unser Gespartes. Mit dem Euro ist jeder in Deutschland Lebende effektiv um die Hälfte seines Vermögens enteignet worden. Denn alles kostet heute wieder genauso viel in Euro wie es früher in DM gekostet hat. Nur dass wir jetzt nur noch die Hälfte an Betrag in Euro auf unseren Konten haben.
Dass die Menschen nach der Einführung des Euro nicht Berlin gestürmt und ihre Politiker gehängt haben, kann ich mir nur noch auf diese Weise erklären, dass wir irgendwie „ruhig gehalten“ werden. Was man früher mit Chemikalien im Trinkwasser gemacht hat, scheint man heute auf eine unsichtbarere Weise zu machen, wie zum Beispiel elektromagnetische Wellen über Telefonmaste. Also der Euro war ganz klar und ohne Gegenargumente Enteignung des Volkes.
So – an all den bisher aufgezählten Themen geht ein deutlicher Trend hervor. Und dieser Trend zeigt nach unten. Das Ziel ist uns unsere Arbeitsplätze zu nehmen und uns total zu verarmen. Und alles was gegenwärtig passiert geht auf dieses Ziel hinaus. Es sieht wirklich so aus, dass der Staat, oder besser gesagt unsere Politiker, gegen uns arbeiten.
Dürfen wir da wirklich davon ausgehen, dass die Börse da eine Ausnahme ist? Oder dass es sein könnte, dass die Börse von diesen überschlauen Verschwörern übersehen worden ist und eine Oase für den angeschlagenen verarmten Bürger ist? Oder könnte es sein, dass auch die Börse nur wieder so ein Schema ist, welches genau in den gegenwärtigen Trend passt? Denn eins von beiden muss es ja sein: entweder eine Oase die den Ein-Weltlern entgangen ist, oder ein Trick, der uns den Rest geben, oder besser gesagt den Rest nehmen soll!!
Um diese Frage zu beantworten muss man sich erst mal im Klaren darüber sein, was Aktien überhaupt sind. Die meisten Leute kaufen Aktien weil sie denken damit einen Anteil an einem gewinnbringenden Unternehmen gekauft zu haben. In anderen Worten kann der Anteil der Aktien nicht viel höher sein als das, für das man die Firma im Notfall verkaufen könnte.
Nun steigen die Aktien aber wieder seit ein paar Jahren ununterbrochen. Was bedeutet das? Was kaufe ich da eigentlich, wenn ich eine Lufthansa Aktie kaufe? Nun, sie kaufen einen Teil des möglichen Gewinnes. Aus irgendeinem Grund, zum Beispiel, müsste ich heute für die Firma Lufthansa gut 100 Milliarden hinlegen, obwohl ich für die Flugzeuge im Falle eines Totalverkaufs nur 5 Milliarden bekommen würde. Würden Sie für einen Hundert Mark Schein zweitausend Mark hinlegen??? Klaro, die Lufthansa macht jährlich ja Gewinn, aber der hundert Mark Schein kann auch Gewinne erzielen.
Es ist alles ganz schön verrückt. Zu verrückt um es hier auf ein paar Seiten aufzuführen. Noch verrückter wird es wenn es um so Aktien wie Google geht. Denn die produzieren nichts, verkaufen auch nichts was mir bekannt ist, haben keine Maschinen, gerade mal 1-2 große Firmengebäude und all deren Aktien sind doch mehr wert als Lufthansa. Und seit wann ist das so? Ist das schon seit den Römerzeiten so? Nein ganz bestimmt nicht. In der Tat entwickelt sich die Lage immer erst so kurz bevor ein Mega Aktiencrash bevorsteht. Nämlich erst dann werden Aktien überhaupt erst unter dem Volke verteilt. Warum wurden Aktien nicht in den 60ern und 70ern so heiß gehandelt? Warum wurden sie damals nicht unter das Volk gebracht? Nun, damals waren Aktien aus irgendeinem Grunde nichts für das Volk. Daher waren die Aktienpreise damals auch realistisch.
Wie schaffen die es aber Firmen wie Google für so viel zu verkaufen? Hier ist eine kleine Analogie: jede Firma ist eine kleine Figur aus massivem Gold. Was diese Leute machen ist so viel Luft in diese Figur rein blasen, bis das Gold nur noch auf die Oberfläche passt und eine innen leere aber vergoldete Figur entsteht. Diese wird uns dann als solides Gold für teures Geld verkauft. Und zu einem vorher abgemachten Zeitpunkt wird die Luft aus all diesen Gebilden raus gelassen und man steht mit sehr viel weniger da was nun unter die Leute zu verteilen ist, dass es nur noch einen Bruchteil ausmacht. Es ist die perfekte Methode zur Enteignung.
Seit etlichen Jahren schon studiert man an Institutionen den Effekt der Sucht und der Gier und wie man diese erzeugt. Und nach deren Resultaten hat man am Ende die Kampagnen für den Aktienmarkt ausgelegt. Ein Jeder bekommt sicher so richtig seine Nervenkitzel wenn er da sieht wie der DAX da wieder gestiegen ist. Und jedes Mal wenn der der DAX ordentlich fällt denkt man sich wie gut es doch gewesen währe wenn man jetzt kaufen könnte. Und um es dann wieder ordentlich kitzeln zu lassen, können die Verschwörer die Aktien dann noch mal ordentlich ich die Höhe schießen lassen. Das kostet die Verschwörer ja nichts. Denn die Leute verkaufen ja sowieso nicht. Es ist genau so wie in einem Kasino. Solange die Leute nur verlieren laufen sie keine Gefahr ihr ganzes Geld zu verlieren oder das Kasino gar als eine Möglichkeit zur Vermehrung ihres Vermögens zu betrachten. Gewinnen die Leute aber nur ein einziges Mal und erleben den damit assoziierten Kitzel, dann ist es aus. Dann ist man ein treuer Spieler geworden. Nun verliert man sein Geld bei der Börse nicht ganz so schnell wie im Kasino, aber das Prinzip ist das Gleiche: durch all die Medien und den täglichen DAX versucht man in einem das Kitzeln zu erzeugen um ihn dann als treuen „Aktienspieler“ zu verpflichten. Ist das einmal geschehen, wird das Geld nicht mehr vom Aktienmarkt abgezogen sonders höchstens zwischen verschiedenen Aktien hin und her geschoben, bis das System zusammenbricht.
Zusammenfassung:
Wir befinden uns in der Endrunde auf dem Weg in die Einweltregierung. Die Ein-Weltler sind keine Christen und sind daher auch nicht durch christliche Moral gebunden. Ihnen sind daher Dinge gegen ihre Nächsten möglich, die wir Christen uns nicht mal getrauen würden unserem Feind zu wünschen. Um die Einweltregierung einführen zu können muss der Großteil des Volkes am Rande der Verzweifelung sein. Um das zu bewerkstelligen muss den Familien ihr letztes Hab und Gut genommen werden. Die Szene mit dem Euro sollte das wachsame Auge schon mal in Schrecken gesetzt haben, denn was mit dem Euro bewirkt worden ist, war nichts anderes als die Enteignung von 50% unseres Vermögens. Unsere Vorväter hätten den verantwortlichen Strolchen mit Sicherheit einen sehr kurzen Prozess gemacht.
Der letzte Schlag gegen das Volk wird mit dem totalen Crash des Aktienmarktes, wenn nicht Finanzmarktes, herbeigeführt werden. Denn das Volk soll zu dem Punkte gebracht werden, dass es ohne Eigentum dasteht und einsieht, dass der Kommunismus/Sozialismus doch besser ist als der Kapitalismus. Es soll in jenen Zeiten heißen, dass nicht der Kommunismus sondern der Kapitalismus versagt hat.
Wenn Sie nicht zu den Leuten gehören, die wissen, dass die Aktien krachen werden und wann das passieren wird, dann sind Aktien nichts für Sie. Denn während die Aktien noch weiter steigen werden, werden sie auch stürzen so sicher wie der Tag auf die Nacht folgt. Und durch 2001 und Februar 2007 dazu dressiert nicht zu verkaufen wird es einmal einfach unaufhaltsam runtergehen und Sie werden nicht verkaufen und alles verlieren.
So ist es schon mindestens zwei Male gelaufen und die Menschen haben nichts daraus gelernt.
Man überlege sich ob es nicht sinnvoller währe auf alles was irgendwie mit Aktien & Co. Zu tun hat zu verzichten und anstatt wieder zum altbewährten Sparbuch bei der örtlichen Sparkasse zurückzugreifen wie es auch Oma und Opa getan haben und tun mussten, weil es da keine Aktien unter dem Volk gab. Es gibt da zwar weniger Zinsen und Gewinnmöglichkeiten, aber in einer Zeit universeller Enteignung sollte man jeder „sportlichen“ Anlagemöglichkeit mit größtem Misstrauen entgegensehen.
Das Volk, unser System und alles an was wir glauben stehen unter Attacke und wir müssen daher in gerade diesen Zeiten so vorsichtig sein wie nie zuvor.
----------
Weiterführende Literatur:
àWer sich mit dem Thema Aktien mal in seriösem Licht beschäftigen möchte, also nicht nach dem gehen was einem die Banken und Anlageberater erzählen, dem sei das folgende Buch dringend empfohlen. Ja, ein jeder der irgendetwas mit Aktien zu tun hat sollte sich dieses Buch auf jeden Fall durchgelesen haben. Hier bekommt der Leser nämlich einen Durchblick über was Geld und Aktien überhaupt sind im Vergleich zu was man uns erzählt was sie sind. Ganz erschreckend sind auch die Parallelen unserer gegenwärtigen Zeit mit der Zeit ganz kurz vor dem großen Crash in 1929.
Das Buch ist:
„Börsenkrach und Weltwirtschaftskrise“ von Günter Hannich; Kopp Verlag
ISBN: 3-930219-34-4
àWenn Sie glauben, dass all das mit der Neuen Weltordnung doch ein bisschen weit hergeholt ist und Sie erst mal sehen möchten wo es steht, dass da überhaupt ein Börsensturz kommen soll und nicht kommen könnte, dann empfehle ich das Buch „Weltoktober“ von Torsten Mann, welches es seit Februar 2007 im Handel gibt.
Dieses Buch fasst so die wichtigsten Aussagen jener russischen und tschechischen Überläufer zusammen, die mit den Informationen des Langzeitplanes „long range plan“ in den Westen geflohen sind doch hier leider wenig Anhörung fanden.
Dieses Buch ist ein bedeutender Zugang für den nicht englisch sprechenden der nun erstmals auch die Möglichkeit bekommt sich mal anzuschauen was diese Männer schon in den 60ern vorausgesagt haben und was es schon seit den 80ern in Buchform in Englischer Sprache gab. Von denen wurde die Wiedervereinigung, der Fall der Mauer, der „Sturz“ des Kommunismus hervorgesagt und natürlich auch die Zerstörung des westlichen Finanzsystems.
http://www.ausmeinersicht.com/Die%20Borse.htm
Mittwoch, 10. September 2008
In der US-Banken-Landschaft droht neues Ungemach. Warren Buffetts Versicherungsgesellschaft will keine Guthaben mehr über dem FDIC Limit (100000$) versichern.
Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat angeordnet, dass seine Gesellschaft keine Guthaben mehr über dem von von der Bankenaufsicht festgesetzten Limit versichert. Bisher hat Berkshire dies über eine Untergesellschaft mit dem Namen "Kansas Bankers Surety Co." angeboten.
Über "Kansas Bankers Surety Co." bot Buffett an, Guthaben bei Banken über 100000$ zu versichern. Dieses Angebot wird nun zurückgezogen.
Eine solche Versicherung wird derzeit nur von einer Handvoll Anbietern offeriert. Sie ist deshalb wichtig, weil Bankkunden mit einem Vermögen von über 100000$ nicht mehr vom Einlagensicherungsfonds garantiert sind.
Warum Buffett sich zu diesem Schritt entschied, wurde offiziell nicht bekannt. "Wir haben entschieden, so zu handeln", hiess es kurz und knapp von einem Sprecher.
Dass sich Buffett aus diesem speziellen Versicherungsgeschäft zurück zieht, ist nach Ansicht von Beobachtern kein gutes Zeichen. Es könne dahingehend interpretiert werden, dass noch mehr Banken in Kürze in großen Schwierigkeiten sind.
Bei der letzten Bankpleite, der Columbian Bank & Trust Co., hätte die Versicherung viel Geld verloren, hiess es aus mit der Materie vertrauten Kreisen. Dort gab es allein 610 Guthaben mit rund 46 Millionen Dollar, die nicht durch die FDIC versichert waren und wo die private Versicherung zumindest teilweise einspringen musste.
Von der Maßnahme Buffetts, keine Extra-Versicherungen mehr anzubieten, sind 1500 Banken in 30 US-Staaten betroffen. Die Signalwirkung dürfte nach Ansicht von Experten nicht "gut sein".
Quelle: Wall Street Journal
http://www.mmnews.de/index.php/200809101011/...nk-Versicherungen.html
http://www.mmnews.de/index.php/200809121026/...bei-Merrill-Lynch.html
der wenigen Aktien, die mit aktuell 19 US-Dollar noch zu
Shorten ist. Bewertungsniveau? Brauche ich gar nicht erst drauf
zu schauen, das interessiert die Hedgefonds auch nicht. Ein
Blick auf den Chart sagt mir genug: Die Aktie hat noch 14 US-
Dollar Platz bis zur 5 US-Dollar Marke, ab der nicht mehr
geshortet werden kann. Und 14 US-Dollar sind attraktiv. Mal
sehen, wann es los geht. Wer von Ihnen gute Nerven hat, der
kann ja mal versuchen, mitzufahren. Ich für meinen Teil halte
das für zu gefährlich, weil eine falsche (oder richtige?)
Meldung ausreicht, den Kurs in den Orbit zu katapultieren. Doch
das erwarte ich derzeit nicht. Ich erwarte nun nicht mehr, dass
Lehman Brothers plötzlich mit einem Investor aufwartet. Und ich
erwarte bei der Lethargie und Selbstherrlichkeit des Citibank-
Managements nicht mehr, dass von dort aus eine Lösung, der
Verkauf maßgeblicher Unternehmensteile oder ähnliches,
präsentiert wird.
http://www.heibel-ticker.de/archiv.php?standardID=153&start=0
Samstag, 13. September 2008
Lehman Krisensitzung, 2. Tag mit allen wichtigen Banken in New York. Angeblich wird die Total-Pleite ohne Rettung diskutiert.
Während die Finanzmärkte letzte Woche noch bei einer möglichen Pleite von Lehman Brothers zur "Tagesordnung" übergingen, scheint sich das Blatt nun dramatisch zu wenden.
Die von vielen Akteuren angenommene Rettung bzw. Übernahme durch einen starken Partner scheint nicht mehr so sicher, wie zuvor angenommen. Offensichtlich hat niemand Interesse, Lehman zu übernehmen. Und Finanzminister Paulson hat schon öffentlich bekundet, dass es keine Staatsgelder für die Investmentbank geben wird - Eine Postition, die offenbar auch von der Zentralbank unterstützt wird.
Hinter verschlossen Türen in New York wird derzeit offenbar auch vehement darüber diskutiert, was passiert, wenn man Lehman "hängen" lässt. Dann müsste das Unternehmen sofort Bankrott anmelden.
Dem Vernehmen nach rechnen die betroffen Banken, also jene, die mit Lehman in Geschäftsbeziehungen stehen, gerade aus, was ein solches Szenario kosten würde.
In New York sind derzeit die Creme de la Creme der Finanz-Szene versammelt. Neben der FED und Finanzminister Paulson auch die Führer oder Vertreter fast aller großen Banken - auch aus Europa.
Thema Nr. 1 soll sein: Kann man Lehman wirklich pleite gehen lassen und was wären die Konsequenzen.
Bisher hielten Beobachter ein solches "Todesurteil" für unwahrscheinlich. Zu groß und unübersehbar sei der Dominoeffekt im Finanzsystem. Für Lehman gelte: "To big to fail". Diese Position vertritt offenbar die FED. Die US-Zentralbank würde allerdings analysieren, was die Konsequenzen einer gescheiterten Lehman-Rettung wären. Tendenziell ist die FED aber dem Vernehmen nach dafür, dass Lehman aufgespalten und die Einzelteile an potente Käufer gingen.
Sollte Lehman tatsächlich fallen, dann wäre dies eine Negativ-Sensation für die Kapitalmärkte.
Reuters meldet dazu:
In attendance were government officials including New York Fed President Timothy Geithner, Treasury Secretary Henry Paulson and Securities and Exchange Commission Chairman Christopher Cox.
Wall Street executives in attendance included Morgan Stanley Chief Executive John Mack, Merrill Lynch & Co Chief Executive John Thain, JPMorgan Chase & Co CEO Jamie Dimon, Goldman Sachs Group CEO Lloyd Blankfein, Citigroup Inc head Vikram Pandit and representatives from the Royal Bank of Scotland Group PLC and Bank of New York Mellon Corp, among others, the Wall Street Journal reported.
Bank of America Corp was represented, the New York Times reported.
The bank officials reviewed their exposure to Lehman with an eye to developing contingency plans, including an orderly liquidation of the firm if no buyers were found, the Times reported, citing people briefed on the situation.
"The Fed is trying get this thing sorted out," Mark Waggoner, president of Excel Futures Inc of Huntington Beach, California, said when told of the meeting. "They are worried about a domino effect."
http://www.mmnews.de/index.php/200809131043/...n-hangen-gelassen.html