COMMERZBANK kaufen Kz. 28 €


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Neuester Beitrag: 04.11.24 18:41
Eröffnet am:18.08.06 12:01von: semicoAnzahl Beiträge:314.504
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54 Postings, 5809 Tage Max_123ROUNDUP: Zuversicht in Berlin und Brüssel im Fall

 
  
    #10026
06.04.09 14:58
ROUNDUP: Zuversicht in Berlin und Brüssel im Fall Commerzbank

14:52 06.04.09

BERLIN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Bundesregierung hält im Streit über staatliche Finanzspritzen für die Commerzbank (Profil) eine Verständigung mit der EU-Kommission für möglich. Die Regierung sei sich einig, "dass wir ganz sicher mit der EU-Kommission so schnell wie möglich eine Lösung finden werden, die zugänglich und zuträglich für die Zukunft der Commerzbank ist", sagte der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Torsten Albig, am Montag in Berlin.

Auch in Brüssel wurde Zuversicht verbreitet. Der Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes sagte, es gebe "sehr konstruktive Gespräche" mit der deutschen Seite. Wann diese beendet sein könnten, blieb offen. Bemerkungen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) vom Wochenende, wonach Brüssel sich bei der Prüfung von Bankenhilfen Zeit lasse, wurden jedoch mit Erstaunen aufgenommen. Der Ball liege im Fall Commerzbank derzeit im deutschen Feld, hieß es ergänzend aus Kommissionskreisen.

SANIERUNGSPLAN NÖTIG

Der Bund half der Commerzbank Ende 2008 mit rund 8 Milliarden Euro und im Januar mit 10 Milliarden Euro, um die Übernahme der Dresdner Bank sowie weitere Belastungen abzusichern. Im Gegenzug wurde eine Staatsbeteiligung von 25 Prozent plus eine Aktie vereinbart.

Die EU-Wettbewerbshüter prüfen die staatliche Hilfe, obwohl sie den deutschen Banken-Rettungsplan bereits billigten. Nach den europäischen Regeln können aber Hilfen zur Rettung eines Unternehmens nur einmal gewährt werden; danach muss ein Sanierungsplan zur Überprüfung in Brüssel vorgelegt werden. Steinbrück hatte die EU-Kommission dazu aufgefordert, die Hilfe zu unterstützen, damit keine Bank, die für das ganze System wichtig sei, insolvent werde./vr/cb/DP/edh  

8214 Postings, 7503 Tage semicosag mal schaut ihr den gesamtmarkt an

 
  
    #10027
1
06.04.09 14:59
alles im Minus also ist OK

CoBa hat Gap Close von heute Morgen und die Verschnaufpause ist gut dann kanns bald weiter hoch.

Träumen ist vorbei Coba wird nur noch bei Pleite in den tief dreier gehen.  

3223 Postings, 5888 Tage thoti62ein schmankerl fuers zwischentief ;-)

 
  
    #10028
06.04.09 15:02
Der Kapitalismus macht seine Arbeit

von Bill Bonner
Ich werde es heute ganz deutlich aussprechen. Und wie immer, optimistisch.

Die Welt wird nicht zur Hölle gehen. Nachdem es eine Zeit lang in diese Richtung ging, sieht es jetzt doch wieder besser aus. Die Amerikaner fangen wieder an zu sparen. Die Chinesen fangen an, nach anderen Ländern zu suchen, an die sie ihre Geräte und ihren Krimskrams verkaufen können.

Der Kapitalismus verrichtet seine Arbeit. Er macht die Fehler der Blasenepoche rückgängig. Er verbrennt die Fehler der Vergangenheit damit für die Zukunft alles wieder aufgebaut werden kann.

Schrecklich... aber nicht so schlimm wie erwartet

Der Dow klettert gelegentlich wieder nach oben. Die Aktien steigen in Asien - während die Welt auf weitere gute Nachrichten wartet. Berichte aus der Wirtschaft sind schrecklich, aber nicht so schlimm wie erwartet, sagen sie.

Entlassungen liegen in den Vereinigten Staaten dreimal so hoch wie noch im vergangenen Jahr. Und der Index der Produktionsaktivität ist im vergangenen Monat zum 14. Mal in Folge eingebrochen.

Aber was soll's. Jetzt kommen die Feuerwehrleute. Was haben sie mitgebracht? Nun, verdammt... sie haben ein weiteres Ticket in die Hölle.

Das G20-Treffen in London

Ja, die Gruppe der G20 traf sich in London. Mr. und Mrs. Obama trafen die Königin. Und die Demonstranten trafen auf die Polizei.

Es gibt die Anarchisten, die Umweltschützer, diejenigen, die Tibet befreien wollen, die Vegetarier... ungefähr jeder, der einen Groll hegt, war auf der Straße. Make Love, not Leverage", sagte ein Poster. Von meinem Hauptsitz - dem Gebäude mit den goldenen Kugeln auf dem Dach, gegenüber der City - erfuhr ich, dass die Demonstranten außer Kontrolle sind. Sie haben die Polizei angegriffen... und haben eine Niederlassung der Royal Bank of Scotland in Stücke geschlagen.

Auf Blut gebaut", haben sie auf die Bank auf England gekritzelt. Sie haben das Bildnis eines Bankers verbrannt... und haben sich mit anderen in Faustkämpfe verwickelt. Ein Demonstrant ist als Osterhase verkleidet umher gehüpft. Andere trugen Masken... und legten es darauf an, Unsinn zu treiben.

Aber worum geht es wirklich? Diese Blödmänner sind einfach nur genauso verwirrt und hilflos wie die großen Macker beim G20-Treffen, die sie beeindrucken wollen. Beide glauben, dass die Welt ein besserer Ort wäre, wenn die Leute ihnen nur einfach endlich zuhören würden.

Die Kosten steigen

Gleichzeitig häufen sich die Kosten für den Unsinn. Die Demonstranten selbst kosten nicht viel. Was sind schon einige wenige zerbrochene Fensterscheiben. Aber das G20-Treffen kostet die Welt Billionen.

Schon jetzt liegt die Rechnung allein in den Vereinigten Staaten für den Kampf gegen die Korrektur bei ungefähr 14 Billionen Dollar, soweit ich gerechnet habe. Darunter fallen nicht nur die Beträge, die wirklich ausgegeben wurden... sondern auch die Gewährleistungen der Zentralbank, der Kauf giftiger Anlagewerte, und so weiter. Wie Sie sich vielleicht erinnern werden, hat Mr. Paulson behauptet, dass der Kauf der stinkenden Anlagewerte den Steuerzahlern sogar Geld bringen würde. Als die Welt wieder zu Verstand kommen würde, so sagte er, dann würde man feststellen, dass diese Anlagewerte mehr sind als der Preis, den sie dafür bezahlt haben.

Ha...ha...ha...

Das liegt jetzt schon 6 Billionen Dollar hinter uns. Mit jedem Tag häufen sich die Schulden weiter an. Die scheußlichen Anlagewerte der Banken haben sich als noch schlechter erwiesen, als ursprünglich erwartet.

Die Retter lassen sich nicht entmutigen

Aber die Tatsache, dass sie bei all dem falsch lagen, entmutigt die Retter noch nicht. Nein, sie haben die Krise nicht kommen sehen. Nein... ihre Gegenfeuer haben nicht funktioniert. Nein... sie wissen nicht, was die Feuersbrunst verursacht hat, noch wissen sie, in welche Richtung sie unterwegs ist, noch wie man sie löschen kann. Und trotzdem - gebt ihnen mehr Geld, damit sie etwas dagegen unternehmen können.

Der offizielle Stand der amerikanischen Staatsverschuldung ist auf über 11 Billionen Dollar geklettert. Einen Augenblick. Ist es nicht erst wenige Monate her, dass sie bekannt gemacht haben, dass die Schulden auf über 10 Billionen Dollar geklettert sind? Ja, liebe Leser, so ist es... die Staatsverschuldung explodiert.

Die Regierungsvertreter sagen, dass sie weitere zwei Billionen Dollar in diesem Jahr leihen wollen. Wenn die Rettungen und die Konjunkturprogramme so fortgesetzt werden wie geplant, dann wird die Staatsverschuldung in den nächsten zehn Jahren um fast 10 Billionen Dollar ansteigen. Das heißt mit anderen Worten, dass das Land in den nächsten 10 Jahren mehr Schulden anhäufen wird, als in den ersten zwei Jahrhunderten seines Bestehens.

Jetzt kommt die Sache in Schwung.

Auf die öffentlichen Vertreter ist Verlass

Und das ist der Grund, warum ich mich auf unsere öffentlichen Vertreter verlassen kann. Ja sie stolpern und taumeln... aber sie werden es irgendwann richtig hinbekommen. Sie werden eine Inflation hervorrufen, so wie wir noch keine gesehen haben. Gebt ihnen dazu einfach nur Zeit.

Willkommen im Schneeballsystem der Vereinigten Staaten, liebe Leser. Das Land braucht mehr Geld, um die Zinsen für das Geld bezahlen zu können, das es vorher geliehen hat. Und mit jedem Tag, der vergeht, wird der Betrag, der nicht bezahlt werden kann, größer.  

2684 Postings, 5879 Tage Schalke17mhh

 
  
    #10029
1
06.04.09 15:15
schon über 40 cent tiefer als das Hoch seit heut Morgen, sehr schade das die Amis alles versauen  

12 Postings, 5754 Tage anfänger01es wird wieder

 
  
    #10030
1
06.04.09 15:22

und ich denke auch das es langsam wieder bergauf geht. also ruhe bewaren und auf das beste hoffen, dann knallen auch bald wieder die korken.

Liebe Grüße

 

492 Postings, 7612 Tage hukaL&S RT 4,45 €

 
  
    #10031
06.04.09 15:24
Heute Abend wird nochmal geschaut,  

9616 Postings, 7597 Tage WalesharkEinigung in COBA-Streit mit Brüssel ?

 
  
    #10032
06.04.09 15:34
News - 06.04.09 14:52
ROUNDUP: Zuversicht in Berlin und Brüssel im Fall Commerzbank

BERLIN/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Bundesregierung hält im Streit über staatliche
Finanzspritzen für die Commerzbank  eine Verständigung mit der EU-Kommission für
möglich. Die Regierung sei sich einig, 'dass wir ganz sicher mit der
EU-Kommission so schnell wie möglich eine Lösung finden werden, die zugänglich
und zuträglich für die Zukunft der Commerzbank ist', sagte der Sprecher des
Bundesfinanzministeriums, Torsten Albig, am Montag in Berlin.

Auch in Brüssel wurde Zuversicht verbreitet. Der Sprecher von
EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes sagte, es gebe 'sehr konstruktive
Gespräche' mit der deutschen Seite. Wann diese beendet sein könnten, blieb
offen. Bemerkungen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) vom
Wochenende, wonach Brüssel sich bei der Prüfung von Bankenhilfen Zeit lasse,
wurden jedoch mit Erstaunen aufgenommen. Der Ball liege im Fall Commerzbank
derzeit im deutschen Feld, hieß es ergänzend aus Kommissionskreisen.

SANIERUNGSPLAN NÖTIG

Der Bund half der Commerzbank Ende 2008 mit rund 8 Milliarden Euro und im Januar
mit 10 Milliarden Euro, um die Übernahme der Dresdner Bank sowie weitere
Belastungen abzusichern. Im Gegenzug wurde eine Staatsbeteiligung von 25 Prozent
plus eine Aktie vereinbart.

Die EU-Wettbewerbshüter prüfen die staatliche Hilfe, obwohl sie den deutschen
Banken-Rettungsplan bereits billigten. Nach den europäischen Regeln können aber
Hilfen zur Rettung eines Unternehmens nur einmal gewährt werden; danach muss ein
Sanierungsplan zur Überprüfung in Brüssel vorgelegt werden. Steinbrück hatte die
EU-Kommission dazu aufgefordert, die Hilfe zu unterstützen, damit keine Bank,
die für das ganze System wichtig sei, insolvent werde./vr/cb/DP/edh

Quelle: dpa-AFX  

3223 Postings, 5888 Tage thoti62abwarten!

 
  
    #10033
1
06.04.09 15:36
BREAKING
NEWS
Stocks open lower; technology shares pressured by reported collapse of IBM/Sun merger talks; bank stocks falter early.

        Dow -59.90 -0.75% 7,957.69
              NASDAQ    -23.29    -1.44%  1,598.58          §
             S&P§        -9.32 -1.11% 833.1  

2684 Postings, 5879 Tage Schalke17geht doch

 
  
    #10034
1
06.04.09 16:04
4,4750 / 4,4850 EUR
0 / 0 Stk.
06.04.09 / 16:04:00

nach dem Zwischentief geht es wieder bergauf und das hoffentlich bis heut Abend  

2684 Postings, 5879 Tage Schalke17ja

 
  
    #10035
06.04.09 16:05
4,52 / 4,53 EUR
0 / 0 Stk.
06.04.09 / 16:04:54  

7033 Postings, 5837 Tage dddidiFrankfurter Laienspieltruppe bei der Arbeit....

 
  
    #10036
06.04.09 16:06
Immer wieder ein besonderes Schauspiel die Frankfurter Laienspieltruppe der Deutschen Börse bei der Arbeit zu sehen. Ich möchte wetten sie senken den Kurs von nem Sägewerk im Odenwald weil den CEO von IBM Australien nen Krokodil gefressen hat.....

12 Postings, 5754 Tage anfänger01Nachgekauft

 
  
    #10037
3
06.04.09 16:47

also mein unerschütterlicher glaube hat mich gerade zum nachkaufen in größenordnung veranlasst. ich denke das ich heute abend oder morgen genug grund zum feiern haben werde.

Liebe Grüße

 

7033 Postings, 5837 Tage dddidiund selbst wenn nicht heute oder ...

 
  
    #10038
06.04.09 17:04
morgen dann doch in längstens 2 Wochen....
Gruß dddidi

15 Postings, 5696 Tage bodo777Coba

 
  
    #10039
06.04.09 17:16
ja weiss meint ihr denn wie es weiter gehen wird mit der aktie?????

steigt sie heute und morgen über 5 euro noch??????  

2684 Postings, 5879 Tage Schalke17wenn

 
  
    #10040
06.04.09 17:19
alles normal verläuft, dann sehen wir morgen die 4,8-4,9 und vll. am Mittwoch die 5 Euro und dann gehts wieder down und dann Angriff auf die 6  

492 Postings, 7612 Tage hukaNa los jetzt

 
  
    #10041
06.04.09 17:28
Angriff auf 4,50€  

2684 Postings, 5879 Tage Schalke17hier

 
  
    #10042
06.04.09 17:29
sieht man ganz schon das es einen Aufwärtstrend gibt, immer mit Auschlägen nach oben, aber dann ein normaler Anstieg  
Angehängte Grafik:
chart.jpg (verkleinert auf 39%) vergrößern
chart.jpg

15 Postings, 5696 Tage bodo777Coba

 
  
    #10043
06.04.09 17:29
Also Am mrogen noch die % Euro und dann mal kurz auf 4.80 euro und dann wieder uaf 6 oder mehr EURO oder wie????
COBA bekommt ja jetzt Staatshilfe ne und das heisst für uns AUFSTEIG DE AKTIE ODER??????  

12 Postings, 5754 Tage anfänger01re: aufstieg der aktie

 
  
    #10044
06.04.09 17:41

also meine bescheidene meinung als nicht ganz unversierter in diesem geschäft geht in richtung 5 €. nach durchbrechen dieser schallmauer ist der weg in richtung 6 € frei. ich gehe nach wie vor davon aus das es sich nur um morgen oder übermorgen handelt bis wir eine 5 vor dem komma sehen. bin für meine firma dementsprechend investiert.

keine kaufempfehlung!!!!!!!!!!!!!

LG

 

2684 Postings, 5879 Tage Schalke17ich werde

 
  
    #10045
1
06.04.09 17:43
bei 5 verkaufen und dann nochmal tiefer einsteigen, weil ich denke bei 5 kommen viele Verkäufe  

15 Postings, 5696 Tage bodo777coba

 
  
    #10046
1
06.04.09 18:00
ALso ich würde erst bei mehr als 7 Euro verkaufen bin eingestiegen bei 2,98 und will mehr raus holen und werde es auch naja
bin mal gespannt aber meine Gefühle und des weiteren sagen das sie auf 6 euro steigen wird  

8214 Postings, 7503 Tage semicoWir sehen die 6 noch

 
  
    #10047
06.04.09 18:00
 
Angehängte Grafik:
commerzbank_ag_o.png (verkleinert auf 51%) vergrößern
commerzbank_ag_o.png

1174 Postings, 5963 Tage RUSTApowered by HB

 
  
    #10048
1
06.04.09 19:23
5 Bewertungen **** 06.04.2009, 05:06 Uhr 

USA: Frühstart der Märkte

von Rolf Benders

 

Die US-Regierung hat mit den Hunderten Milliarden Dollar für die Konjunktur, mit der Unterstützung der Wall-Street-Chefs und mit ein paar erratischen Wirtschaftsdaten einen brisanten Cocktail für die Stimulierung der Kapitalmärkte angerührt. Wie ein mit Adrenalin vollgepumpter Sprinter ist der US-Aktienmarkt daraufhin aus dem Startblock auf die Bahn geschossen, um die ersehnte Erholung der Wirtschaft im vierten Quartal nur ja nicht zu verpassen: Der Dow-Jones-Index erlebt gerade die besten vier Wochen seit 1933.

Im Wesentlichen ruht der neu erwachte Optimismus auf zwei Säulen: auf der Hoffnung, dass der Kreditfluss unter den Banken wieder in Gang kommt und dass sich der Immobilienmarkt stabilisiert. Ausgeblendet wird dabei allerdings, in welch desolatem Zustand sich die Konsumenten befinden. Der Dow dürfte einen Frühstart hingelegt haben.

Geweckt wurde die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Geldinstitute mit einer Marketingkampagne der Topbanker. Die ersten Monate des Jahres seien profitabel gewesen, verkündeten sie stolz. Die Märkte mochten es glauben und störten sich auch nicht daran, dass es nur wenig später hieß, der März sei nicht so berauschend verlaufen.

Da die Berichtssaison bald beginnt, werden wir schnell wissen, wie die Lage in den Banken wirklich aussieht. Greifbarer als Grundlage für Optimismus ist dagegen, dass die US-Regierung den Instituten mit einem intelligenten Plan die toxischen Kreditpapiere vom Hals schaffen will. Noch aber hat der Verkaufsprozess nicht einmal begonnen, und es gilt, vielfältige Hürden zu überwinden.

Die USA durchleben derzeit ein Wechselbad der Gefühle. Viele Marktteilnehmer freuen sich schon über kleine Lichtblicke. Die erste Hoffnung auf eine Erholung der Immobilienpreise spross, als die Hypothekenzinsen durch die Interventionen der Notenbank deutlich fielen und die Zahl der Hausverkäufe im Februar wieder stieg. Mehr Nachfrage erzeugt höhere Preise, so die Kalkulation. Aber nur Tage später kam die ernüchternde Nachricht: Die Häuserpreise brechen ein - doch die Märkte haben diese Zahlen weitgehend ignoriert.

Vollends infrage gestellt wird die Solidität des Aufschwungs am Aktienmarkt, betrachtet man die Lage der US-Verbraucher. Sie stellen immerhin 70 Prozent der Wirtschaftsleistung. Ermutigend waren stabile bis leicht steigende Konsumausgaben zu Jahresbeginn. Dem stehen aber eine steigende Arbeitslosigkeit und eine hohe Überschuldung der Bürger gegenüber. Im März lag die Arbeitslosenquote mit 8,5 Prozent so hoch wie seit 1993 nicht mehr. Und der Ausfall von Verbraucherkrediten erreichte eine neue Rekordmarke. Damit ist eine deutliche Erholung des Konsums mehr als fraglich. Zudem schwächen die Kreditausfälle das Bankensystem weiter. Gegenmaßnahmen wie das Konjunkturprogramm und Erleichterungen bei der Umschuldung für Verbraucher müssen ihre Wirksamkeit erst noch unter Beweis stellen.

Das alles bedeutet nicht, dass die erhoffte Trendwende im Winter nun ausbleiben muss. Aber damit sie kommt, müssen viele Räder genau ineinandergreifen. Abgesehen davon bleibt die Kernfrage, ob der nicht von Arbeitslosigkeit und Überschuldung getroffene Teil der Verbraucher wieder Mut fasst und Geld ausgibt.

Wichtigster Indikator für die Wirtschaftsentwicklung dürfte in naher Zukunft das Vertrauen der Verbraucher in die Konjunktur sein. Steigt dieser Index deutlich, dann hat das staatliche Stärkungsprogramm angeschlagen, und man kann wirklich Hoffnung schöpfen.

 

1174 Postings, 5963 Tage RUSTApowerd by FTD

 
  
    #10049
1
06.04.09 19:44

"Green shoots" oder Bärenmarktrally

 

Nicht überall stößt die "Green-shoots-These" auf Zustimmung. Bob Janjuah, Stratege bei der Royal Bank of Scotland, sieht eine Bärenmarkt-Rally vor sich und warnt vor heftigen Korrekturen. Die "grünen Sprösslinge" seien zu einem "tropischen Regenwald" überhöht worden. "Jeder, der die weltweite Rezession nicht hat kommen sehen, stellt sich jetzt vor die Kamera und teilt der Welt mit, dass das Schlimmste vorüber sei", schreibt Janjuah, der mit einem Verfall der Aktienkurse um 30 Prozent rechnet.

Dieser Meinung schließen sich auch die Aktienstragen von JP Morgan an. Sie sehen drei Indikatoren, die das Ende eines Bärenmarkts ankündigen, noch nicht auf "grün springen". Erstens liege die Eigenkapitalrendite der Nicht-Finanzunternehmen mit 17,4 Prozent noch über dem langjährigen Durchschnitt von 12,8 Prozent.

Zweitens decke der Bestand an unverkauften Häusern in den USA noch für zwölf Monate die Nachfrage ab, erst bei einem Wert von acht Monaten sei eine Erholung in Sicht. Und drittens gehe aus einer Umfrage unter Managern hervor, dass 64 Prozent aller Befragten die Kreditvergabe verschärften. Ein Faktor von 20 Prozent sei erst ein gutes Signal. "Wir ziehen Bargeld Aktien vor", fassen die JP-Morgan-Experten ihre Analyse zusammen.

 

1174 Postings, 5963 Tage RUSTApowered by FTD

 
  
    #10050
1
06.04.09 19:52

Der Kursanstieg an den Börsen ist Ausdruck der Überzeugung, dass der Tiefpunkt der weltweiten Rezession erreicht ist. Experten verweisen auf die Historie: Daten des National Bureau of Economic Research in Washington und des Finanznachrichtendienstleisters Bloomberg zeigen, dass die Aktienmärkte in den Jahren 1975, 1982 und 1991 fünf Monate vor Ende der Rezession zu steigen anfingen.

Die Vereinigten Staaten befinden sich seit Dezember 2007 in der Rezession. Mit 16 Monaten dauert der aktuelle Abschwung so lange wie die Krisen 1973 bis 1975 und 1981 bis 1982. Sollte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal ebenfalls wie erwartet gesunken sein, wäre es die längste Rezession seit der Großen Depression.

 

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