Kurs-Massaker bei Solarwerten - wie lange ?
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/atomkraft310.html
Mal sehen , wie "lukrativ" Solar dann auf einmal doch werden wird, wenn die Energie-Dickschiffe mitziehen...
Der Suncharger von Solarworld wurde auf der Messe Intersolar mit dem Design-Award ausgezeichnet.
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2012/06/...650_5024415f.mp3
Solarstrom für unterwegs
Auf der Messe Intersolar wurden neue Geräte für die mobile Sonnenstromernte vorgestellt
Von Ralf Krauter
Energie.- Die Idee, Solarstrom unterwegs zu ernten, ist nicht neu. Schon seit Jahren gibt es zum Beispiel Uhren mit kleinen Solarzellen. Zwei Entwicklungen könnten nun aber dazu beitragen, dass Solarstrom zum Mitnehmen kein grünes Nischenprodukt mehr bleibt.
Es ist der Albtraum jedes Geschäftsreisenden: Man ist unterwegs und müsste dringend mal telefonieren. Doch der Handyakku ist leer und ein Netzanschluss nicht in Sicht. Wohl dem, der für solche Fälle eine Ersatzbatterie dabei hat oder ein Solarladegerät, das das Handy mit Sonnenstrom wieder belebt. Auf der Messe Intersolar in München zeigte die Firma Solarworld einen pfiffigen Notfallhelfer, der seit kurzem auf dem Markt ist: Den Suncharger, der von Design und Format einem iPhone mit rückseitig eingebautem Netzstecker ähnelt.
"Das ist ein mobiles Solarladegerät, das vereinigt die Funktion eines Netzteils, eines Ersatzakkus und eines Solarladegerätes in einem",
erklärt Michael Schmidt von der Solarworld AG.
"Das heißt, der Nutzer kann zu Hause das Gerät einfach in die Steckdose stecken und damit über USB seine Applikation laden, also ein Handy oder sogar ein Tablet, so ein iPad-Format. Gleichzeitig lädt er damit die interne Batterie, die in dem Suncharger verbaut ist. Und wenn er den Suncharger mitnimmt, kann er unterwegs immer aus der Batterie nachladen. Die dritte Funktion ist natürlich eine solare Funktion. Das heißt, ich habe auf der Oberseite Solarzellen, die Strom erzeugen. Dieser Strom wird permanent in die Batterie eingespeist oder aber direkt benutzt, um das Gerät zu laden."
Die schwarz-glänzende Oberseite des Sunchargers besteht aus monokristallinen Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 17 Prozent. Durch einen Slider-Mechanismus lässt sich die lichtempfindliche Oberfläche auf etwa 10 mal 20 Zentimeter vergrößern - genug, um den Ersatzakku an einem sonnigen Tag in vier bis fünf Stunden aufzuladen. Ganz leer sollte er besser nie sein, denn für den reinen Solarbetrieb eines Smartphones sind die Solarzellen zu schwach auf der Brust.
"Wenn ich da ein Smartphone anschließe, was viel Strom braucht, wird der Ladestrom nicht reichen. Das heißt, ich muss immer auch Strom in der internen Batterie haben, dann funktioniert das zusammen. Man kann eigentlich sagen: Man macht seinen eigenen Strommix. Man mixt den grünen Strom aus der Zelle so ein Bisschen mit dem Strom aus der Wand so zusammen."
Der elegante Notfallhelfer wurde mit einem Design-Award ausgezeichnet und ist für 89 Euro zu haben. Deutlich kostspieliger ist eine Neuentwicklung aus Italien. Dafür spielt die mobile Stromfabrik iKube in einer ganz anderen Liga. Sie wurde gebaut, um kleine Dieselgeneratoren zu ersetzen, erklärt Marco Sganga vom Turiner Unternehmen Pro D3.
"Der iKube ist ein mobiler Solarstromgenerator in Würfelform. Seine Seitenwände bestehen aus Solarmodulen. Klappt man sie nach oben, bilden sie eine drei Mal drei Meter große Fläche mit 1,4 Kilowatt elektrischer Peakleistung. In dem kubikmetergroßen Würfel, der darunter am Boden steht, stecken Batterien und ein Wechselrichter, der Netzspannung erzeugt. Die maximale Ausgangsleistung beträgt drei Kilowatt. Unser Gerät ist sehr einfach, robust und in Minutenschnelle einsatzbereit."
Dank eines Batteriespeichers mit elf Kilowattstunden gehen die Lichter nach einem sonnigen Tag auch nachts nicht aus. Rund 500 Kilogramm wiegt der iKube. Sein Listenpreis: 6900 Euro. Als Zielgruppe haben die Italiener Katastrophenhelfer im Visier. Doch auch in Entwicklungsländern könnten die Geräte anstelle von Dieselgeneratoren zum Einsatz kommen. Die Vorteile liegen für Marco Sganga auf der Hand: Keine Treibstoffkosten, kein Lärm, keine Luftverschmutzung.
Eine in München erstmals präsentierte Ein-Kilowatt-Version des iKube ist kleiner als eine Waschmaschine, wiegt unter 100 Kilogramm und passt in den Kofferraum eines Autos. Gut möglich, dass man die mobilen Sonnenstromquellen bald auf ökologisch-korrekten Gartenparties und Open-Air-Events zu sehen bekommt.
Zeitpunkt: 19.06.12 13:30
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Im März gab es einen Zubau von Anlagen bis 10 kW von 126 MW und im April von nur noch 39 MW, also ein Minus von 69%. Bei Anlagen von 10 bis 100 kW gab es einen Rückgang von 379 MW auf 154 MW, also ein Minus von 71%.
Insgesamt gesehen konnte man aber diesen drastischen Rückgang bei den kleinen und mittleren Aufdachanlagen erwarten, nach dem bombastischen Zubauzahlen im März von insgesamt 1.200 MW.
Jedoch konnte bis jetzt in diesem Jahr der deutsche Solarzubau verdreifacht werden. In den ersten vier Monate 2011 gab es 712 MW und in den ersten vier Monate 2012 von 2.300 MW. Da in den nächsten Monate noch viele große Freiflächanlagen ans Stromnetz gehen, für "normale "Freiflächenanlagen gilt ja eine Übergangslösung bis Ende Juni und für Anlagen auf Konversationsflächen bis Ende September, dürfte es in Deutschland in diesem Jahr gut und gerne zu einem Zubau von über 6 GW kommen.
Hier der Link zur Bundesnetzagentur:
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1911/DE/...Photovoltaik_node.html
Mit der €1,40 kann man langsam wieder Hoffnung auf eine Kurserholung schöpfen.
Ist auch wieder so ein Beispiel dafür, dass die Anti-Dumpingzölle in den USA eigentlich gar nichts bringen. War wohl ein Griff ins Klo. Die einzigen Profiteure scheinen wohl die großen Zellhersteller in Asien außerhalb Chinas zu sein, vor allem die Taiwanesen rund um Motech und Gintech.
Bin mal echt gespannt was Q-Cells morgen dazu sagen wird, denn die bringen ja morgen Q1-Zahlen und ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass auch Q-Cells mit ihrem Malaysiawerk ein großer Profiteur der US-Dumpingzölle sein könnte.
Was auch sehr interessant ist an dieser News, Canadian Solar erwartet für dieses Jahr, dass das Projektgeschäft einen Umsatzanteil von 25% erreichen wird. Das zeigt, dass sich die China-Solaris weiter entwickeln und zwar ganz schön flott wie man ja auch bei Trina Solar oder Talesun sehr gut sehen kann.
Hier der Link dazu:
http://www.digitaljournal.com/pr/759065
("Canadian Solar Set to Deliver 122MW of Utility-Scale Solar Projects in the United States")
Hier der Link dazu:
http://business-news.thestreet.com/denver-post/...-the-apple-iphone/1
("Ascent Solar to make 50,000 solar chargers for the Apple iPhone")
http://www.amazon.de/A-Solar-10771--Power-Pack-/...0116870&sr=8-3
Am 18.06.2012 bewilligte das japanische Ministerium für Energie, Handel und Industrie (Ministry of Energy, Trade and Industry, METI) ein Einspeisevergütungssystem für Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Die Vergütung für photovoltaisch erzeugten Strom beträgt 42 japanische Yen (0,42 Euro) je Kilowattstunde.
Strom aus anderen erneuerbaren Energiequellen wird wesentlich geringer vergütet.
http://www.solarserver.de/solar-magazin/...m-einspeiseverguetung.html
Das sind doch gute Nachrichten für die Erneuerbaren Energien, und besondern für die PV-Branche.
Hier der Link dazu:
http://www.q-cells.com/uploads/tx_abdownloads/...ilung_Q1_2012_01.pdf
Equinet sieht das zwar schon sehr drastisch was Solarworld anbelangt, aber Solarworld muss schon ihr Geschäftsmodell verändern, denn sonst werden sie bald abgehängt von der Konkurrenz. Technologisch hat Solarworld ohnehin keinen Vorsprung mehr und von der Qualität sind die Module der bekannten Chinesen genau so gut wie die von Solarworld.
Die Gefahr, dass Solarwrld den Anschluss verliert ist absolut gegeben, denn es ist bei Solarworld keine Weiterentwicklung zu sehen. Während viele integrierte Unternehmen mittlerweile das Projektgeschäft erschließen (Sunpower, Canadian Solar, Yingli, Bosch Solar - bauen gerade ein 50 MW großes Solarkraftwerk in Bulgarien) und/oder ihre Wertschöpfungskette vergrößern mit Energiemanagemntsysteme (Bosch, Panasonic, Kyochera, TRina Solar) tut sich bei Solarworld so gut wie nichts. Wäre diese Anti-Dumingklage in den USA nicht gewesen, dann würde sehr wahrscheinlich über Solarworld gar keiner reden. Große Frage ist nur hat Solarworld überhaupt das Geld dazu um sich weiter entwickeln zu können ?
Hier der Link dazu:
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_617242
("Kampf der Solarbranche ums Überleben - Solarworld muss sich verändern")
http://www.finanznachrichten.de/...solarworld-auf-1-euro-sell-322.htm
("UBS senkt Ziel für Solarworld auf 1 Euro - 'Sell'")
Zitat aus dem Rating:
"
Die Bilanz der Firma bleibe eine der Hauptsorgen, da die Verschuldungskennziffern in unhaltbare Höhen steigen könnten.
"
Und ulm000, mal ehrlich: Was weißt du schon, was bei SolarWorld gerade in der Entwicklung abgeht.
http://www.euwid-energie.de/news/bioenergie/einzelansicht/Artikel/solarzubau-bayern-verliert-marktanteile-rheinland-pfalz-im-aufwind.html
Das alles sehe ich windy k.tor und das sollten auch die Solarworld-Aktionäre erkennen. Sicher kann man auch mit verbundenen Augen in der Welt rumlaufen und alles negative ignorieren, aber ob das der richtige Weg ist, mag ich mal dahin gestellt sein.
Schau mal die Entwicklung von Bosch Solar an in den letzten 12 Monate und vergleiche die mit Solarworld. Bosch hat sich mittlerweile im Projektgeschäft etabliert und Bosch hat durch den Zukauf der Conergy-Wechselrichtertochter Voltwerk sich in der Breite der Solarwertschöpfungskette besser augestellt, denn ohne Wechselrichter gibt es kein Energiemanagemtsystem. Was ist bei Solarworld passiert: Nichts ! Genau das ist das Problem und wenn man kein Geld hat, dann ist es halt mal verdammt schwer sich weiter zu entwickeln. So sehe ich das.
War das jetzt ehrlich genug ?
Zeitpunkt: 20.06.12 19:07
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setzt positiven News-Flow weiter fort:
http://www.finanznachrichten.de/...agreement-with-first-solar-256.htm
In der Tat beathdealer, der positive News Flow von First Solar ist wirklich nicht von schlechten Eltern. Letzte Woche die 159 MW aus Australien und heute 60 MW aus dem Heimatland USA.
Bin mal gespannt ob First Solar auch in Japan erfolgreich sein wird. Da gibt es ja ab Anfang Juli sehr hohe Einspeisevergütungen für Solarkraftwerke. Bei kleinen Aufachanlagen gab es die ja in Japan schon lange, nicht um sonst ist Japan der größte Solarmarkt für Anlagen bis 10 kW, aber für große Freiflächenanlagen gab es bist jetzt noch keine Einspeisevergütungen.
Heute hat Toshiba bekannt gegeben, dass man ganz in der Nähe von Fukushima ein 100 MW großes Solarkraftwerk bauen wird (Baubeginn noch in diesem Jahr). Vor ein paar Monate hat Kyochera schon bekannt gegeben, dass sie in Kagoshima ein 70 MW großes Solarkraftwerk bauen wird, das von IHI und die Großbank Mizuho Corporate Bank finanziert wird (Baubeginn soll schon im Juli sein).
Vor allem bei großen Solarkraftwerken wird in Japan durch die sehr hohen Einspeisvergütungen ein regelrchter Boom einsetzen und die Chinesen reiben sich schon die Hände. Suntech produziert ja schon länger in Japan Module, Yingli hat eine Tochter in Japan gegründet und Canadian Solar hat vor eine Modulproduktion in Japan zu bauen. Das einzigste deutsche PV-Unternehmen, das bis jetzt in Japan Module verkauft, ist Q-Cells.
genau ulm000! Und nicht zu vergessen, die verschobene Werksschließung in D aufgrund unerwartet guter Auftragslage.
Anscheinend ist man aufgrund der technologischen Eigenschaften von Dünnschicht doch noch wettbewerbsfähig in gewissen Marktsegmenten, trotz des niedrigen Polypreises.
Ein ganz großartiger Gedanke der Japaner ist es, die verstrahlten Flächen in der Nähe von Fukushima für große PV- Kraftwerke zu nutzen. Besser geht es eigentlich nicht, denn das Stromnetz ist auf diesen Standort natürlich zentral ausgerichtet und die Flächen haben eine sinnvolle Nutzung, bis die Strahlung langsam abgeklungen ist. Ich hoffe nur, dass man beim Bau nicht sinnlos menschliche Gesundheit verheizt....
In Japan wird es sicher ordentlich abgehen, die nächsten Jahre.
von Daniel Wilhelmi
Liebe Leserin, lieber Leser,
Wie sich die Zeiten ändern. Vor fünf oder sechs Jahren war Solar die heißeste Branche an der Börse. Heute sehen die Anleger für den Solarsektor so schwarz, als hätten wir eine Sonnenfinsternis. Natürlich war der damalige Hype überzogen. Deshalb sind wir bei Taipan in diesen Jahren auch nicht auf den Trend aufgesprungen.
Doch genau so übertrieben ist die aktuelle negative Stimmung für den Solarsektor. Anleger sehen nur noch einen riesigen Friedhof voller ehemaliger Solar-Stars. Das stimmt leider für die meisten deutschen Solarunternehmen. Aber Fakt ist auch: Der Solartrend ist ungebrochen. Deshalb sollten Anleger sich nicht von der Solarbranche abwenden.
Hier passiert viel - auch wenn es die negativen Kursentwicklungen der Solaraktien in den letzten Jahren vermuten lassen. Das Problem ist, dass die meisten Anleger beim Solarthema nur auf Deutschland, Europa und die USA schauen. Und da muss man den Bären Recht geben: Hier gab es nur negative Entwicklungen.
Die große Wachstumsstory in Deutschland, dem Solarmarkt Nummer Eins der vergangenen Dekade, ist durch. Vorbei. Aus. Nach den verschiedenen Kürzungen der Solarförderung ist der Himmel beim deutschen Solarmarkt inzwischen voller Wolken. Das ist eigentlich kein Problem. Denn es ist eine typische Entwicklung für einen weiter entwickelten Solarmarkt.
Das Problem ist nur, dass keine neuen Länder nachgekommen sind. In Europa ruhten die Hoffnungen auf Italien. Aber die Italiener machten auch im Solarmarkt mal wieder das, was sie am Besten können: Große Töne spucken und dann wenig Taten folgen lassen. Auf der anderen Seite des Teichs hat die USA eigentlich das weltweit größte Potential im Solarmarkt - auch größer als China.
In den USA gibt es bessere klimatische Bedingungen, reichere Haushalte und das aktivste Unternehmertum der Welt. Wenn man die Solarbranche in den USA nur den richtigen Push geben würde, entstünde hier quasi über Nacht ein Milliardenmarkt. Doch stattdessen ist die USA wie das ewige Talent im Fußball.
Obama hat es in seiner missglückten Präsidentschaft nicht geschafft, der Solarbranche zum Durchbruch zu verhelfen. Und wenn es ein linker Demokrat nicht schafft, wer soll in den USA dann den Stein ins Rollen bringen? Mit Sicherheit kein Republikaner. Statt Solar setzen die USA in der Energiepolitik nun ihren Fokus vielmehr auf den Gassektor.
Nein, die neuen Wachstumsmärkte für Solar entwickeln sich genau an der anderen Ecke der Erde. Dort, wo sich das neue Wirtschaftszentrum des 21. Jahrhunderts befindet: In Asien. Das China bereits Milliardenschwere Investitionen in den Solarsektor tätigt, ist inzwischen bekannt. Hier entwickelt sich der größte Solarmarkt des laufenden Jahrzehnts.
Doch wie sich nun zeigt, wird neben China noch ein zweiter Solar-Milliardenmarkt in Asien entstehen. Aber es ist nicht Indien, wie viele Westler denken, sondern Japan. Am Montag gab die japanische Regierung ein gewaltiges Förderprogramm für regenerative Energien bekannt. Im Zuge der Fukushima-Katastrophe hatte die japanische Regierung eine fundamentale Abkehr von der Nuklearenergie angekündigt.
Nun lässt man im Land der aufgehenden Sonne Taten folgen. Laut ersten Schätzungen des Analystenhauses CLSA könnten die neu verabschiedeten Förderungen in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt bis 2016 Umsätze von über 30 Mrd. USD im Bereich „Erneuerbare Energie" freisetzen. Mehr dazu in der nächsten Ausgabe.
Have a successful day,
Ihr
Daniel Wilhelmi
Quelle: Profit Radar Newsletter