Kurs-Massaker bei Solarwerten - wie lange ?
investormc ?
Woher hat Asbeck denn sein Geld ? Nicht von den Kleinaktionären ?
Erbitte Deine Erläuterung !
Bei Conergy haben weiland die Looser auch Brack kritisiert. Er hat recht behalten !
mfg
Kalle
Geplant heißt: noch nicht im Bau befindlich. Und der Bau ist in Katar so weit fortgeschritten, dass im Frühjahr 2014 die Silizium-Produktion aufgenommen wird (Fotos der Anlage wurden auf der aoHV am 11.7.2013 in Bonn gezeigt).
Die Kleinaktionäre (zu denen ich auch gehöre) haben die Aktien nicht von Asbeck, sondern an der Börse gekauft. Viele Jahre gab es gute Gewinne. Und Dividenden. Und dann kam dieses Desaster - einzig und allein durch das maßlose Dumping von China. Viele andere PV- Unternehmen mussten Insolvenz anmelden oder haben aufgegeben (die Liste ist bekannt, auch große Namen darunter - waren das alles Versager in den Firmenleitungen, z.B. bei Bosch, die noch sehr spät ins PV-Geschäft eingestiegen sind?).
Vom EEG haben nicht zuletzt die Chinesen profitiert, nicht SolarWorld (vgl. den Absatz-Einbruch in Deutschland). Der deutsche Michel ist wahrscheinlich zu blöd, das zu verstehen.
SolarWorld ist nicht Conergy. Es gibt kein Unternehmer, der so für sein Unternehmen gekämpft hat - offensichtlich mit Erfolg (die Klagen in den USA und in der EU waren erfolgreich, das Sanierungskonzept wurde fast mit 100%-iger Zustimmung akzeptiert. SolarWorld steht bilanziell wieder gut da und es werden m.M. nach auch wieder Gewinne geschrieben werden. Natürlich bleibt das Risiko. Deshalb sollte nur investieren, wer dem Unternehmen ein neues Durchstarten zutraut.
Asbeck, ein Lügner hat seine Aktionäre belogen. Hat er doch behauptet, die Chinesen könnten ihm nix. Hab ich einst mit Verwunderung gelesen.
mfg
Kalle
Er hat vielleicht unterschätzt, dass bestehendes Handelsrecht in dieser Weise auf Jahre hin missachtet wird. Die Wut, die sich gegen ihn richtet (der mit seinem Aktienanteil und der Sperrminorität das meiste verloren hat), sollte sich m.E. gegen die tatsächlichen Verursacher der Krise und ihre Kollaborateure richten.
mfg
Kalle
Asbeck hat etliche Fehler gemacht und er hat den globalen Solarmarkt sicher falsch eingeschätzt (z.B. Asienmarkt komplett verschlafen, internationales Projekgeschäft verpennt, viel zu spät ins US-Solarleasinggeschäft eingestiegen, ...), aber Schuld laut Asbeck sind einizig und allein die Chinesen. Das ist dann schon mehr als billig. Da hast du völlig Recht.
Jedoch ist dieser Brack-Artikel in einigen Inhalten nun wirklich falsch. Die Polysiliziumfabrik in Katar ist so gut wie fertig und Centrotherm ist gerade dabei ihre Anlagen dort zu installieren. Deshalb kann der Brack natürlich nicht schreiben, dass in Katar der Bau einer Siliziumfabrik im Emirat angeblich geplant ist. In spätestens 6 Moante geht diese 1 Mrd. $ teuere Polysiliziumfabrik in Produktion.
Außerdem widerspricht sich der Brack oder er ist schlecht informiert, denn er schreibt "Was deutsche Modulhersteller brauchen, ist eine Deckelung des Angebots aus China auf sieben Gigawatt pro Jahr. Diese Importmenge macht etwa 70 Prozent des europäischen Markts aus. Das restliche Drittel wäre dann noch immer groß genug, damit auch Solarworld und andere Konkurrenten außerhalb Chinas überleben könnten". Genau diese Deckelung gibt es doch !!! Für die China-Solaris gilt in der EU der vom Brack erwähnte Mindestpreis und die 7 GW-Deckelung.
Alles in allem hat Brack schlecht recheriert. Dabei merkt man auch schnell, dass Brack im Thema Solarworld nicht großartig Bescheid weiß. Wobei er aber dann doch einen sehr guten Denkansatz bringt und der ist auch der Grund dafür warum ich mittlerweile für Solarworld optimistisch bin: "Die Araber wiederum verbinden mit dem Investment eigene Interessen. Es gibt angeblich Pläne, weitere Produktionsschritte in Katar aufzubauen." Genau das ist die ganz große Chance für Solarworld, denn ohne Solarworld werden die Kataris kaum Chancen haben ins Solargeschäft inkl. eigener Produktion (Wafer, Zellen) einzusteigen. Letztendlich ist die Verbindung Solarworld/Katar eine Win Win-Situation für beide und es kann nichts besseres für eine gute Zusammenarbeit geben, als dass beide davon profitieren.
Brack stellt auch die Frage "mir ist nicht klar, wie Solarworld die Umsatzverluste auf dem deutschen Heimatmarkt durch neue Umsätze im Ausland kompensieren will." Naja, dazu zwei aktuelle Artikel über Solarworld:
http://www.digitaljournal.com/pr/1418977
("Fortune Energy Signs 5-MW Module Supply Agreement with SolarWorld")
Solarworld hat gestern mit dem kalifornischen Solardistributor Fortune Energy einen Liefervertrag über 5 MW bis Ende des Jahres abgeschlossen.
http://www.africanbusinessreview.co.za/...solarworlds-power-solutions
("SA agri-businesses cut costs with SolarWorld's power solutions")
Solarworld ist in Südafrika bei landwirtschaftlichen Unternehmen sehr erfolgreich. So hat Solarworld in den letzten 12 Monate in einigen großen südafrikanischen Landwirtschaftsunternehmen (Rooibos Ltd - 511 kW, Ceres Koelkamers - 508 kW, Ceres Fruit Growers - 1.015 kW, Bosman Family Vineyards - 86 kW, Dube-TradePort - 600 kW, Timerberlea Farming Trust) etliche Solaranlagen über seinen afrikanischen Projektpartner African Technical Innovations mit insgesamt 3 bis 4 MW installiert.
Diese erwähnten Solaranlagen. die teilweise ja sogar Off Grid-Anlagen sind, zeigen übrigens genau die Zukunft von Solar.
Das alles sind jetzt keine weltbewegende News oder Aufträge, aber sie zeigen dann schon ein wenig, so mies wie in Medien dargestellt wird ist Solarworld mal ganz sicher nicht. Mit dem finanziellen Support der Katarölscheichs (Projektgeschäft, US-Leasinggeschäft) hat Solarworld durchaus eine große Zukunftschance.
Ich kann es nur immer mal wiederholen, Sunpower wurde vor 3 Jahren keinen einzigen Pfifferling zum Überleben gegeben (schlecht aufgestellt, zu hohe Produktionskosten) und heute gehört Sunpoweer sicher zu einem best aufgestellten Solarunternehmen. Ohne den zig Mios des französischen Mineralölkonzern Total hätte sich Sunpower niemals so prächtig entwickelt. Sehr wahrscheinlich wäre Sunpower ohne Total längst vergessen.
also ich sehe absolut nicht, wie Solarworld grossartig von dieser Katarsiliziumfabrik profitieren wird. Die Fabrik wird bei derzeitigen Polypreise doch nie und nimmer profitable laufen. Ok, die können das Zeug an SW zu dumpingpreise vertickern bis sie selbst ne (ebenfalls xD unprofitable) Waferfabrik gebaut haben, aber da SW ja auch an QSTec beteiligt ist werden die Verluste doch nur hin und hergeshoben, oder sehe da etwas falsch lol.
Apropo 10Millionen, hat der Asbeck nicht ma irgentwann so eine verlustbringende Imobilie für 10 Millionen an SW verkauft. lol
das sehr große aber hast du hierbei nicht berücksichtigt.
asbeck hat seine anhängerschaft belogen und betrogen. denk einmal an die aussagen von asbeck zur jahreswende. so etwas verlogenes.
unbegreiflich das asbeck von manchen als gutmensch hingestellt wird.
meiner meinung nach kommt es hier noch ganz anders
Industriestrom 0,07 QAR/KWH = 0,0192 USD = 0,0144 EUR
http://www.km.com.qa/en/customer/Pages/RateInformation.aspx
Zum Einsatz kommt die 2te Generation vom Siemens-Verfahren. Es ist anders als die erste Generation ein "kontinuierliches Verfahren" aus Silanen mit geringem Energiebedarf bis zum eigentlichem Blockguß ohne aufwendiges erneutes aufheizen ...
QSTEC Hinweis auf die Technik der 2ten Generation beim Siemens-Verfahren
zur Kostenreduzierung ...
http://www.qstec.com/about/technology
CT Patentschrift ...
http://www.freepatentsonline.com/WO2012031776.html
Die pdf auf Deutsch ...
http://www.freepatentsonline.com/WO2012031776.pdf
nun ja, mag zwar sein, dass so niedrige Stromkosten ein Vorteil sind. Wenn die 100kwh pro kg Poly verbrauchen und die chinesen 10ct/kwh mehr Stromkosten haben, haben die nen Vorteil von 1$ pro kg Poly.
Sagen wir ma, die rampen das Ding schnell hoch und können 8000t Poly pro Jahr produzieren. Bei 20$/kg machen die 160M $ Umsatz.
Das Ding kosten 1Mrd $. Keine Ahnung wie hoch die Finanzierungskosten sind, aber man muss kein Rechenkünstler sein um zu erkennen, dass im normalen Geschäftsleben sich das Projekt bei derzeitigen Polypreise nicht rentiert, egal wie toll die neuen centrothermanlagen sind.
http://www.recgroup.com/Global/section_img/...20Technology_170512.pdf
laut rec machen die Stromkosten bei FBR CVD Reaktoren (inzwischen verwenden die Chinesen wie GCL ebenfalls FBR Reaktoren) nur noch 1% der Cashkosten (12,5$/kg bei rec und geschätzte 7,9$/kg bei ne Chinafabrik) aus.
Die geringen Stromkosten in Katar sind also nur ein sehr kleiner Vorteil.
Ein wichtiger Punkt bei so ne Polyfabrik sind die Investitionskosten, und wenn das Ding wirklich bei 8000t Kapazität 1Mrd $ kosten, dann ist das bei derzeitigen Polypreisen einfach zu viel.
Die genannten 100 KWH oben sind schon mal ein interessanter Ansatzpunkt für einen sachlichen Vergleich, denn die Technik in Qatar ist ähnlich wie JSSI aus Monosilan, das damals schon nur 20 KWH je kg benötigte (hab auch den Link). Das ist nur möglich wenn es ein kontinuierlicher Prozeß ist, bei dem der Reaktor für die Entnahme nicht heruntergefahren werden muß. Bei der aktuellen Technik in Qatar sammelt sich das Silizum am Boden des Reaktors und kann für den Blockguß abgelassen werden ohne den Reaktor herunter zu fahren, wie man im Patent nachlesen kann. Daher gehe ich auch von einem ähnlichen Strombedarf wie bei JSSI aus. Für einem Vergleichen muß man jedoch Blockware vergleichen, denn das sonst übliche Granulat der Siliziumfabriken muß erst wieder aufwendig geschmolzen werden, um Blockware herzustellen. Für diesen Prozeß benötigte man schon damals über 15 KWH je kg. Die Anlage in Qatar kann am Standort auf 45.000 t ausgebaut werden, wobei Stickstoff und Wasserstoff direkt per Rohrleitung aus dem Industriepark bezogen werden. Die notwendige Infrastruktur für den Betrieb ist immer ein wichtiger Kostenvorteil für Siliziumfabriken. Auch sollte man nicht vergessen, daß die Siliziumfabrik in einem Wachstumsmarkt für die nächsten Jahre bei der Solarindustrie steht und Qatar sehr ehrgeizige Pläne für PV-Solar hat.
Stickstoff / Wasserstoff ... http://www.qstec.com/media-centre/media/...ase?item=26&backArt=24
100kwh sind eher das obere Ende, zumeist von Newcomer Produzenten in "konventionellen" Siemensverfahlen.
Die meisten, die noch im Siliziumgeschäft sind müssten inzwischen unter 100kwh/kg sein. (Rec zB. liegt bei 4,1kwh für den CVD Stromverbrauch)
Sollte Qstec 20kwh/kg so würden dann die Stromkosten 40ct/kg betragen, dieselbe Fabrik in China 1$/kg. Der Standortvorteil Strom ist also minimal.
Die Hauptcashkosten sind ja die Zusatzmaterialien wie MGS Silizium. Da wird Qstec gegenüber anderen keinen grossartigen Vorteil haben.
Auch bei den Personalkosten kann Qstec gegenüber den Chinesen sicherlich nicht punkten.
Was ich aber bei den Qstec/Sw am bedenklichsten finde sind die relativ hohen Investionskosten von 1Mrd $ fur 8000t, während die Chinesen wie
Renesola für 7000t nur etwa 300M $ zahlen (ok Renesolaprojekt ist nen upgrade (kosten pro kg poly nun angeblich bei 18$/kg), somit scher vergleichbar, aber dennoch...)
WIe schon gesagt, bei derzeitigen Polypreisen von unter 20$, ist das Dingen kaum wirtschaftlich (die machen ja nur 160M $ Umsatz im Jahr bei volle Kapazität), da kann der Strom in Katar noch so billig sein.
Ich bezweifle stark, das Qstec in naher Zukunft das Werk auf 45k t erweitern wird, denn die werden das Zeug wohl nur an SW vertickern oder selbst verbrauchen.
Die Polysiliziumfabrik ist doch eigentlich nur der Beleg dafür, dass die Kataris bei Solar im großen Maßstab einsteigen werden und dazu brauchen sie Solarworld als Technologiepartner.
Wie schon öfters von mir geschrieben, die Zusammenarbeit Solarworld/Katar ist für beide eine Win Win-Situation. Die Kataris brauchen Solarworld zum einen als Großabnehmer für ihre Polyfabrik und zum anderen brauchen sie Solarworld als Technologiepartner für die Entwicklung wie auch für Fertigungsprozesse, denn die Kataris werden mit ganz großer Wahrscheinlichkeit eine vertikal integrierte Produktion in Katar bauen. Übrigens: Im Mittleren Osten verkaufen die Kataris schon unter ihrem Namen QSTec OEM-Module aus der Solarworldproduktion.
Solarworld braucht die Kataris für finanziellen Support bei Solarkraftwerken als (Mit)Eigenkapitalgeber, beim Vertriebsaufbau in Asien inkl. dem Mittleren Osten bzw. als Türöffner, als Bürgschaftsgeber und auch eventuell als Finanzgeber für den Wachstumsmarkt Solarleasinggeschäft. Da im Solarleasing wie auch im Solarkraftwerksgeschäft für einen Finanzinvestor nach wie vor gute bis sehr gute Renditen raus schauen, könnten die Kataris davon auch noch sehr gut profitieren.
Mal abwarten bis jetzt lässt ja leider niemand raus in wie weit sich die Kataris wirklich finanziell engagieren werden, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die rd. 80 Mio. € (neue Aktien + Kredit), die Katar in Solarworld rein steckt, schon das Ende der Fahenstange sein soll.
Die Fantasie bei Solarworld steckt für mich in der Zumammenarbeit mit den Katarölscheichs und wenn man schaut wie fruchtbar es für ein Solarunternehmen ist wenn man einen sehr finanzkräftigen Partner an seiner Seite hat, der braucht nur sich Sunpower anzuschauen. Warum soll nicht ähnliches bei Solarworld passieren ?
auch wenn bei den kataris geld vorhanden ist, langfristig bleibt die frage ob sw wieder auf die beine kommt. ansonsten kann es sehr schnell gehen und sw ist weg vom fenster.
Schau dir Jnko an. Die sind mittlerweile zusammen mit Sunpower und First Solar die einzigsten produzierende Solarunternehmen die profitabel arbeiten.
- Jinko war nach dem Betriebsunfall im Sommer 2011 so gut wie weg vom Fenster und konnte sich mühsam wieder berappeln. Das hätte auch gnadenlos schief gehen können bei Jinko
- Sunpower war vor drei Jahren kurz vor der Pleite und nur der Einstieg von Total hat die Sunpower-Pleite abgewendet.
- Bei First Solar bin ich mir nicht so sicher ob die die nächsten 2 Jahren wirklich noch großartig profitabel sein werden mit ihren Dünnschichttechnologie. Die First Solar CdTe-Dünnschicht scheint durch die billigen Siliziummodule ein Auslaufmodell zu werden hinsichtlich Wirkungsgrad und Kosten und First Solar verdient derzeit eigentlich nur richtig Geld in den USA und das großteils mit älteren Projekten, die noch in den Genuss von staatlichen Cash Grants und hohen Stromabnahmeverträge (PPAs mit um die 0,10 bis 0,11 $/kWh - heute gibt es PPAs in den USA für gerade mal noch 0,07 $/kWh) gekommen sind.
Nimm mal Yingli, mittlerweile das größte Solarunternehmen nach Absatz auf der Welt. Die haben mittlerweile eine riesen Schuldenlast von 2,9 Mrd. $ und werden wohl in Q2 wieder Verluste von 40 bis 50 Mio. $ einfahren trotz eines Rekordabsatzes von um die 800 MW in Q2. Ist auch kein Wunder bei jährlichen Zinszahlungen von um die 110 Mio. $. Dass bei Yingli langfristig bestenfalls eine riesige Kapitalerhöhung kommen wird, davon kann man ausgehen, außer Yingli rasselt dann doch wie Suntech in die Pleite.
Bei den China-Solaris JA Solar und Candian Solar sieht man z.B. schon dass die chinesische Politik mittlerweile nicht mehr so freizügig mit der Kreditvergabe ist wie vor einem Jahr. Beide müssen frische Gelder über eine Kapitalerhöhungn reinholen. JA Solar holt 96 Mio. $ und Candian Solar 50 Mio. $ über eine Kapitalerhöhung rein und ich wette, das ist längst nicht Ende der Fahnestange, denn etliche Chona-Solrais werden nicht umhin kommen sich zu rekapitalisieren.
Streng genommen kann deshalb kein einziger China-Solaris von seinen Aktionären langristig eingeschätzt werden. Wer weiß schon in wie weit die Aktionäre der China-Solaris verwässert werden ? Wohl keiner.
Das alles zum Thema "langfristig" bei Solarwerten. Vom langfristigen Gesichtspunkt aus gibt es für Solar-Aktionäre Fragen zuhauf, nicht nur bei Solarworld, sondern bei so gut wie allen Solarwerten. Wenn man das tut und nicht nur bei Solarworld die Frage mit langfristig stellt, dann ist das die richtig Herangehenesweise bei den Solarwerten meiner Meinung nach. Aber nur bei Solarworld die langfristige Frage zu stellen ist dann meiner Meinung nach mir viel zu billig und zeigt auch dass doch ein gutes Stück an Objektivität fehlt.
Ich fahre bei Solarwerten generell nur auf Sicht, soll heißen weiter wie 2/3 Monate geht meine Anlagestrategie bei Solarwerten nicht. Danach wird sich alles wieder ganz genau angeschaut und wenn man genug Gewinn gemacht hat, dann realisiere ich zumindest regelmäßig Teilgewinne und ziehe meine Stopp Losses immer schön mit nach oben mit. In den letzten 6 Moante konnte man ja mit Solarwerten brilliante Gewinne einfahren.
Für die Verlustminimierung setze ich grundsätzlich ein Stopp Loss. Bei Solarwerten ist der aufgrund der doch recht hohen Vola etwas weiter unten prozentual gesehen (20 bis 30%), als bei "normalen" Werten (10 bis 20% bei mir). Bei all den Überlegungen und der Strategien denke ich nun wirklich nicht langfristig.
Hätte mich jemand vor 6/9 Monaten gefragt ob ich in einen Solarmaschinenbauer rein gehe, dann hätte ich das ohne nachzudenken Verneint. Vor zwei Wochen bin ich in die GT Advanced Technologies-Aktie eingestiegen, weil ich glaube, dass über kurz oder lang bei den Solarmaschinenbauer die hohe globale Nachfrage nach Solar ankommen wird und die Börse antizipiert so was normalerweise 6 bis 9 Monate im Voraus.
Ich bekomme ja etliche BMs und da kann man sehr leicht erkennen, dass viele Anleger sich in ihre Solarwerte richtig gehend verlieben. Das ist meiner Meinung nach der größte Kardinalfehler den viele Solaraktionäre machen. An der Börse will man Geld verdienen, nicht emhr und nicht weniger, und die Börse ist nun wirklich nicht der Platz dafür um seine grüne Träume in der Realität auszuleben.
bei sw wurde auch schriftlich festgehalten, das fertigungslinien verkauft werden können falls keine vollauslastung in de gegeben ist. wohin die produktion unter anderem namen dann stattfinden könnte kann man sich gut vorstellen.
Bin froh das ich zu 32,5% verkauft habe,letzte Woche gab es sogar noch die jahreszinsen ausgezahlt obwohl schon verkauft war.
Überlege jetzt wieder einzusteigen
Klasse Beitrag, schön das du uns gelegentlich auf den Boden der Tatsachen zurückholst... :-)
VG
Taktueriker
von 6,375 % verpasst, die musst du von deinem Verkaufskurs noch abziehen, dann wäre Halten besser gewesen!
Kann ja jeder ausrechnen dass der Kurs der Anleihen zu niedrig und der Kurs der Aktien zu hoch ist!
es gibt also noch zusätzlich den Barausgleich zu den Zinsen , so wie das aussieht. Wird also dann nicht mehr mit dem Barausgleich verrechnet denke ich!
So oder so bekommst du über die Anleihe die Solarworldaktien zu ca 0,26 Euro (umgerechnet auf die Altaktien) plus Anteile an einer neuen Anleihe plus Barausgleich
Wer kauft denn dan noch die aktien zu 0,47???
Warum der Preisunterschied der beiden Anleihen könnt ihr auch nicht sagen oder?
schau auf den dirty Preis der beiden Anleihen und berücksichtige , dass der Rückzahlungsnennwert bei der 16er anleihe um die Zinszahlung 6,375% gesunken ist, also unter 38% liegt während bei der 17er 45% Rückzahlung vorgesehen ist bei gleicher Verzinsung und nur leicht verändertem Aktienanteil und Barausgleich.
auf gute Geschäfte
2016
Dirty 27,71 28,65 09:46:24 §
Clean 27,05 27,9909:46:24
2017§
Dirty 35,79 36,04 09:52:07 §
Clean 32,25 32,5009:52:07
§
Woher weißt du das mit der 38 bzw 45% Rückzahlung?Dachte beide Anleihen werden in eine neue umgewandelt es gibt einen Ausgleich und Aktien?