Kurs-Massaker bei Solarwerten - wie lange ?
Außerdem wurde für 105 große Solarprojekte über insgesamt 520 MW und 109 Projekte zwischen 100 kW - 200 kW mit insgesamt 21 MW die Genehmigung gegeben.
Hier der Link dazu:
http://www.rechargenews.com/energy/solar/article318965.ece
("France swings back behind PV as 541MW of projects get go-ahead")
02.05.12 21:10
#9233 So, haut rein!
Nochmal: Hollande wird am Sonntag zum neuen Präsi in F und mit ihm bekommt die PV bzw. die EE einen fetten Schub!
"...Hollande weit vor Sarkozy..."
http://www.n-tv.de/politik/...de-weit-vor-Sarkozy-article6166561.html
Das bedeutet: Weg von AKW in F hin zu EE
Noch zwei Tage Zeit, fett nachzukaufen, am Montag wird's teurer - wetten dass?
VG
PA
... und ich stehe nach wie vor dahinter: Auch Frankreich wird auf kurz oder lang auf den Sinn und Vorteil der EE erkennen - und Hollande ist der richtige Partner hierfür.
VG
PA
Laut einer Studie von dem staatlichen National Renewable Energy Laboratory (NREL) hat PV in den USA ein technisches Potential von 155.000 GW. In den USA sind derzeit gerade mal so um die 5 GW an PV installiert. Das größte Potential sieht NREL bei großen Solarkraftwerken mit 154.200 GW. Bei den Aufdachanlagen sind es 664 GW, also "nur" 4% des gesamten vorhandenen technischen Potential. Auch für andere Erneuerbare sieht NREL einen riesen technisches Potential in den USA.
Hier die Auflistung der NREL:
| erzeugte Energie | Kapazität |
Photovoltaik | 283.000 TWh | 154.864 GW |
Solarthernie (CSP) | 116.100 TWh | 38.000 GW |
Onshore Wind | 32.700 TWh | 11.000 GW |
Geothermie | 31.300 TWh | 4.000 GW |
Offshore Wind | 17.000 TWh | 4.200 GW |
Biomasse | 500 TWh | 62 GW |
Wasser | 300 TWh | 60 GW |
Hier der Link zur NREL-Studie:
http://www.nrel.gov/docs/fy12osti/51946.pdf ("U.S. renewable Energy Technical Potentials: A GIS-Based Analysis")
also wenn dazu vielleicht deine gedanken mit uns teilen könntest?
China dementiert Dumpingpreise in der
Solarindustrie
Die Regierung in Peking hat dementiert, dass chinesische
Solarzellen-Hersteller mit Dumping-Preisen gegen die
europäische Konkurrenz vorgingen. Die billigen Preise
beruhten vielmehr auf dem gefallenen Preis für Silizium,
hieß es. (Archivbild) (Foto: Ed Jones - AFP)
Die chinesische Regierung hat den Vorwurf des
Dumpings gegen Solartechnik-Hersteller aus China
zurückgewiesen. Die Vorhaltungen der europäischen
Solarindustrie seien unbegründet, erklärte das
Handelsministerium in Peking. Die niedrigen Preise
von Solartechnik aus China seien durch den stark
gefallenen Preis des für Solarzellen benötigten
Siliziums zu erklären: Dieser sei von 300 Dollar 2008
auf jetzt 30 Dollar (24,60 Euro) je Kilogramm
gefallen. Hinzu kämen der technologische Fortschritt
und Einsparungen durch die Massenproduktion.
"Deshalb ist der Vorwurf des Dumpings bei chinesischen
Solarzellen unbegründet", erklärte das Ministerium. Die
europäischen Unternehmen, die sich in der Initiative EU
ProSun zusammengeschlossen haben, kritisieren hingegen,
chinesische Hersteller könnten aufgrund günstiger
staatlicher Kredite und weiterer Vorteile ihre Anlagen in
Europa unter den eigenen Kosten verkaufen. Sie fordern
von der Europäischen Kommission daher
Gegenmaßnahmen wie Strafzölle. Die US-Regierung geht
bereits seit dem Frühjahr mit Strafzöllen gegen billige
Solartechnologie aus China vor.
Quelle: 2012 AFP
Es geht aber bei den Zahlen rein um das technisches Potential. Man wird in den USA ganz sicher nicht Solarkraftwerke mit einer Kapazität von insgesamt 153.000 GW bauen, denn sonst müssten dort alle Farmer ihre Felder mit Modulen verbauen. Deshalb liegt bei dieser Betrachtung die Betonung auf technisch. Außerdem wird man z.B. in Florida niemals alles mit Modulen bebauen können. Die Hurricans lassen grüßen.
Jedoch zeigt diese Studie schon das enorme Potential von Solar und man darf nicht vergessen wir sind bei Solar erst ganz am Anfang. Europa wird langsam aber sicher ihre Führung bei Solar verlieren und der europäische Solarmarkt wird wohl bestenfalls in den nächsten Jahre stagnieren.
Dafür wird der asiatische Markt in die Presche springen mit China, Japan, Indien, Thailand, Pakistan (siehe Suntech und Conergy) und Australien. Auch kleinere Märkte wie die Malaysia, Singapur, Indonesien oder die Phillipinen stehen schon am Solarstart
Der lateinamerikanische Markt (vor allem Chile, Brasilien und Peru) wird wohl im nächsten Jahr von Solar erobert werden wie auch der Mittlere Osten, spätestens wenn Saudi Arabien Anfang 2013 die ersten Tender vergeben wird, werden die anderen Länder wie der Oman, Vereinigte Emirate oder Jordanien (Trina Solar woll dort 70 MW verbauen) nachziehen.
Auch Südafrika steht mit ihren staatlich vergebenen Tenderaufträgen über 700 MW schon in den Startlöchern und Länder wie Algerien, Ägypten, Marokko und/oder Tunesien werden im nächsten Jahr auch Solarprogramme hochziehen.
Jetzt müssen nur noch 2, 3 sehr schwere Jahre überbrückt werden und wer die übersteht wird zu den Winner gehören, denn streng genommen ist der Solarmarkt quasi fast unendlich, denn die Marktdurchdringung von Solar ist global gesehen allenfalls erst bei 5%. Wenn überhaupt.
Bitte genauer lesen! Meintest Du: die Sunstrom, eine Tochter der Solarwatt ist pleite? So hört es sich an, als sei die S.A.G. Solarstrom AG pleite - was nicht der Fall ist.
Meine die hätten Solarstrom Ag in den Nachrichten gesagt.
SAG Solarstrom ist natürlich nicht pleite.
Leider kann man aus dem verlinkten Artikel nicht heraus lesen, ob in Katar eine komplett vertikal integrirete Solarfabrik entstehen wird, also bei den Wafer angefangen über die Zellen bis zu den Modulen.
http://www.gulf-times.com/site/topics/...plate_id=36&parent_id=16
("Production of solar modules in the works: QSTec")
Ist jetzt halt gar nicht einzuschätzen wie weit Solarworld dort mitmischen wird/kann.
Die 25Mio die SW bisher dort investiert ist ja im Vergleich zur Gesamtinvestitionsumme lächerlich klein. Es ist auch nicht absehbar, dass QST in naher Zukunft irgentwelche Gewinne macht. Im freien Markt würde QST nicht bestehen können.
In Zukunft werden die nur Umsätze durch lokale subventionierte Projekte in Katar machen.
Ob die Scheichs Solarword mitverdienen lässt, ist sehr zweifelhaft. Warum sollten die auch? Macht überhaupt keinen Sinn, QST so zu subventionieren, dass die Riesengewinne an SW ausbezahlen können.
Irgentwann wird wohl Sw die Anteile wieder verkaufen müssen, so wie die koreanische Solarpark. Die können froh sein, wenn kein Verlust rauskommt.
Es hat in 2010 schon große Spekulationen gegeben, dass Suntech über den Global Solar Fund sein Umsätze etwas schön bzw. aufpeppt. Über den Global Solar Fund hat Suntech Solarkraftwerke mitfinanziert, die mit ihren Modulen verbaut worden sind. In 2010 und 2011 waren das immerhin zusammen 140 MW.
Diese Geschichte könnte mehr als spannend werden, denn Suntech hatte Ende 2011 eine riesen Nettofinanzverschuldung von 1,8 Mrd. $. Jedenfalls hat Suntech zunächst einmal die Q2-Zahlen auf unbestimmte Zeit verschoben.
Der Link dazu:
http://www.ariva.de/news/...y-Interest-in-Connection-With-GSF-4197217
("Suntech Investigates Security Interest in Connection With GSF")
Diese Geschichte könnte das Ende von Suntech werden.
http://www.finanznachrichten.de/...uener-strom-in-deutschland-124.htm
VG
PA
Trina Solar scheint damit der erste China-Solaris zu sein bei dem die US-Antidumpingzölle deutlich negative Auswirkungen hat. Positiv ist aber, dass Trina Solar trotz negativer Sonderereffekte (US-Strafzölle, Lagerabschreibungen) von 26 bis 28 Mio. $ eine positive Bruttomarge von 7% bis 9% erreichen wird.
Der Link dazu:
http://ir.trinasolar.com/...newsArticle&ID=1719773&highlight=
("Trina Solar Announces Updates to Second Quarter 2012 Guidance")
Ist jetzt nach der Suntech-Meldung, die zweite schlechte News eines großen China-Solaris
Das könnte auch für so manchen geplanten Solarpark in China ein Bremsklotz sein. Gerade bei den geplanten Projekten in West-China, wo der große Strombedarf ja eher in den Boomregionen in Süd- und Ostchina ist.
Ist die Frage wie der Leitungsbau in China finanziert wird. Die Probleme mit mancher Offshore-WKA-Anbindung und Netzintegration in Deutschland sind ja bekannt.
Können chinesische Grußunternehmen überhaupt schrumpfen oder sind sie auf Gedeih und Verderb auf Wachstum getrimmt? Bestimmt dabei nicht die chinesische KP, wer bei Scheitern dieser Strategie an den Tropf kommt und wer nicht? Hat das noch was mit den Grundsätzen der Marktwirtschaft oder doch eher mit Planwirtschaft zu tun?
Für mich scheint es gerade so, dass die Chinesen deshalb so mit dem Säbel rasseln, weil die Grundpfeiler ihrer expansiven Wirtschaftspolitik bombardiert werden. Hut ab, wer sich davon nicht einschüchtern lässt...
M.E. bieten die wohl jetzt letzten Verbesserungen in den Einkaufsverhandlungen für Polysilizium letztmalig die Chance die Margen wieder zu stabilisieren. Wird auch diese Chance durch Preissenkungen der Endkundenpreise leichtfertig verspielt, wird es düster. Denn einmal gesunkene Preise kann man eher nicht wieder erhöhen, weil die Vergütungssysteme in den Abnahmeländern jede Preissenkung in eine Senkung der Vergütungen ummünzen.
China drängt nach Medienberichten ihre Staatskonzerne dazu aus der Photovoltaik auszusteigen, damit die an der Nasdaq notierten Privatfirmen wie eben LDK Solar, Suntech, Yingli oder ... überleben können. Unklar ist, welche Rolle dabei die Regionalregierungen spielen.
Bei den Verlusten muss man zwischen cashwirksam und cashunwirksam unterscheiden. In Q1 hat z.B. Suntech in Q1 einen operativen Verlust von 119 Mio. $ ausgewiesen, aber der operative Cash Flow war nur bei Minus 12 Mio. $, also weniger wie bei Solarworld.
Umso höher die Abschreibungen auf das Sachanlagenvermögen, sprich Fertigungslinien, umso niedriger werden die Herstetellungs- bzw. Produktionskosten, da die "normalen" Abschreibungen niedriger ausfallen. die norwegische REC hat in Q2 102 Mio. € auf ihre erst 1 1 /2 Jahre alte Singapur-Fabrik abgeschrieben und alleine damit kann REC ihre ausgewiesene Produktionskosten von 0,81 €/W auf 0,73 €/W bzw. 10% senken. Jetzt sind es halt nur noch 0,02 €/W bei den Produktionskosten durch Abschreibungen. Vorher waren es 0,10 €/W. Mit solchen bilanztechnischen Kniffen können die China-Solaris ebenfalls ihre Produktionskosten senken, haben sie ja auch in Q4 schon großteils gemacht, und schon hat die EU ein Problem bei der Festsetzung der Antidumpingzölle. Ich will damit nur sagen, dass ausgewiesen Verluste nicht automatisch eine "Steilvorlage für Strafzölle in der EU sind". So einfach ist das nicht. Zumal die EU ihre Strafzölle nachvollziehbar festlegen müssen. In den USA ist das ja nicht der Fall.
Naja Ichhabdanochwas man kann China mit seinen über einen Mrd. Menschen nicht an unseren Grundsätzen bzw. Marktwirtschaft messen. Dazu ist das Land viel zu groß, es gibt dort viel zu viele kuturelle Unterschiede und das wichtigste ist, China hat sich doch erst seit rd. 6 Jahren einigermaßen geöffnet. Schau dir doch die ehemalige DDR an. Da wurde vom Westen bis heute gut und gerne über 200 Mrd. € rein gepumpt und Jahr für Jahr kommen immer noch 10 Mrd. € dazu. Mit Marktwirtschaft hat das auch nichts zu tun.
Stoni was China vorhat mit ihren PV-Unternehmen das kann keiner von uns auch nur ansatzweise abschätzen. Aber eine LDK oder Suntech, die ja beide so rd. 25.000 Mitarbeiter haben, können die nicht so einfach in die Insolvenz gehen lassen. Bei LDK und Suntech gebe ich dir Recht, die wären nach unseren Maßstäben wohl schon lange in der Insolvenz. Sollte das übel ausgehen mit dem Skandal bei dem luxemburgischen Fonds, dann ist Suntech definitf zumindest bilanziell überschuldet. Vei Yingli sieht es ganz ähnlich bei der Verschuldung und bei der Cash Flow-Entwicklung aus wie bei Solarworld.
"Mit solchen bilanztechnischen Kniffen können die China-Solaris ebenfalls ihre Produktionskosten senken, haben sie ja auch in Q4 schon großteils gemacht, und schon hat die EU ein Problem bei der Festsetzung der Antidumpingzölle" - und genau gegen solche "Tricksereien" habe ich etwas.
"die ehemalige DDR an. Da wurde vom Westen bis heute gut und gerne über 200 Mrd. € rein gepumpt und Jahr für Jahr kommen immer noch 10 Mrd. € dazu. Mit Marktwirtschaft hat das auch nichts zu tun." - Dazu muss man aber ergänzen, dass der ehemaligen DDR von heute auf morgen eine Währung gegeben wurde, unter der sie global nicht mehr wettbewerbsfähig war und dadurch selbst vorher profitable Staatsunternehmen in die Pleite gingen. Neben der maroden Infrastruktur mussten dann auch noch die kaputten Industriestrukturen neu aufgebaut werden, was zusätzlich teuer war und immer noch ist. Wenn man solche Rechnungen aufmacht, dann muss man auch berücksichtigen, dass über 1 Mio wertschaffende und gut ausgebildete Ossis in den Westen abgewandert sind, dort Lücken gefüllt haben und der Osten gerade nach der Wiedervereinigung ein lukrativer Markt war.