Krieg in der Ukraine
Seite 1199 von 2508 Neuester Beitrag: 25.08.25 16:56 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:48 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 63.692 |
Neuester Beitrag: | 25.08.25 16:56 | von: RentAccoun. | Leser gesamt: | 10.781.215 |
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Die Quelle macht nur einen nicht einseitige Betrachtung etwas einfacher.
Eine Annäherung an die EU war für die Bürger der Ukraine um ein Vielfaches attraktiver, als die bestehende Beziehung zu Russland. Eine EU-Mitgliedschaft, eine NATO-Mitgliedschaft, Mitgliedschaft im EURO-Raum - das alles sind attraktive Angebote, mit denen der Westen andere Staaten an sich bindet.
Russland versucht dagegen mit Gewalt, seine ehemaligen Kolonien zu binden.
Jetzt rate mal, wie sich ein Land entscheidet.
Dennoch ändert es nichts an den Fakten, dass Russland den Seperatismus und Krieg in die Ukraine gebracht hat. Es ändert nichts daran, dass die Scharfschüsse von prorussischer Seite erfolgten und die Situation eskalierten, was allein schon der Frage des Motivs eindeutig ist.
Denn welches Motiv und welchen Vorteil sollte die Opposition durch eine Eskalation gehabt haben?
Das ergibt wahrlich keinen Sinn, denn aus Sicht der Opposition schießt man sich damit ja selbst ins Knie, weil man die Regierung dazu motiviert, harte Mittel einzusetzen.
Ein Motiv hatte daher nur die prorussische Regierung und vor allem Russland, weil es mit dieser Eskalation das Tor zur Ukraine eröffnete. Denn somit konnte man die Seperatistenbewegung sowie den Einmarsch russischer Truppen gut rechtfertigen. Andernfalls wäre es deutlich weniger glaubwürdig gewesen, wenn Demonstrationen weitestgehend friedlich verlaufen wären, dass man gewaltsam Gebiete erobern müsse.
An all dem ändert die unterentwickelte Rechtsstaatlichkeit sowie Korruption nichts.
Diese Russentrolle, die hier dieses Kreml-Narrativ verbreiten, verhöhnen die Ukrainer, verhöhnen jeden ukrainischen ermordeten Soldaten und Zivilisten, verhöhnen jede von den russischen Barbaren vergewaltigte Frau und Kind.
Ich verstehe auch Ukrainer.
Worum es mir geht? Das dieser Krieg nicht weiter eskaliert und möglichst schnell beendet wird.
Eine unabhängige Meinungsbildung in Gesellschaften ist bei den einseitigen Berichterstattungen nicht möglich.
Unterstützung des Krieges oder Unterstützung der Friedensinitiativen wird auch durch herrschende Meinung in Gesellschaften geprägt. Dabei stört es der freien Meinungsbildung, wenn man nur einseitig informiert wird.
Russland betrifft das auch, dass dort alternative Meinungen unterdrückt werden.
Wir diskutieren nur. Und diese Medium (Ariva) hat nicht so eine große Reichweite wie ZDF oder ARD in Deutschland. Letztendlich können wir wahrscheinlich nicht den Verlauf des Krieges direkt ändern.
Ich meine: jeder von uns persönlich
Originalquelle:
'Politik, Militär, Geschichte - einfach erklärt'
https://www.youtube.com/watch?v=7bkj1G3dHR8&t=1s
'2014 gab es keinen Putsch. Im Februar 2014 hat Janukowitsch ein Dekret unterschrieben, dass binnen der nächsten 10 Tage eine Übergangsregierung gebildet wird und danach soll es Neuwahlen geben. Janukowitsch ist nur innerhalb dieser 10 Tage auf Druck Putins nach Russland abgehauen. Das ukrainische Parlament tat das, was Janukowitsch in dem Dekret unterzeichnet hatte: Erst Übergangsregierung, auch wenn Janukowitsch Partei nicht wie vereinbart teilnahm, und dann Neuwahlen.
Wie man in diesem Kontext von einem Putsch sprechen kann, ist mit schleierhaft. Die einzig plausible Antwort ist, dass man zu viel russische Staatspropaganda konsumiert hat und keine historische Fachliteratur.
Die USA haben im März 2022 übrigens nicht die Verhandlungen blockiert. Ich weiß, dass dieses Narrativ in Alternativen Kreisen, die den gleichen Unfug wie den Putsch verbreiten, gerne verbreitet wird. Aber die ukrainische Regierung dementiert das. Benett sagte im 5-Stunden-Interview, dass der entscheidende Fakt, warum es nicht zum Waffenstillstand kam jener war: Die Ukrainer entdeckten in Bucha die Massaker der Russen, welche die Russen leugneten und Putin wollte nicht über die ukrainische Forderung, dass Luhansk und Donezk Autonomie erhalten verhandeln, da er diese beiden Regionen nach russischen Recht bereits als eigene Staaten anerkannt hat. Er müsste quasi diesen Status wieder rückgängig machen, da die Ukrainer dies explizit forderten. "...
Was man noch hinzufügen kann: Die russische Propaganda behauptet gerne, dass Nuland 2014 gesagt hätte, dass man mit 5 Mrd. Einen Umsturz in der Ukraine finanziert hätte. Nuland sagte 2014 aber folgendes: "Wir haben im 2 Dekaden (20 Jahren) 5 Mrd. In die Ukraine investiert"
Das ist der Punkt, an dem man merkt, dass die ganzen Leute, die diese billige Propaganda verbreiten, sich nicht mal historisch mit der Geschichte der Ukraine auskennen.
1. 5 Mrd. In 20 Jahren sind 250 Mio. jährlich. Das ist wenig. Russland hat binnen kürzester Zeit viel mehr Milliarden in die Partei der Regionen und gewisse Infrastruktur in der Ukraine investiert.
2. 20 Jahre vor 2014 (2 Dekaden also) war das Budapester Memorandum. Und genau das meinte Nuland. USA hat sich 1994 verpflichtet die Ukraine finanziell zu unterstützen, wenn die Ukraine ihre Atomwaffen an Russland abgibt. Denn die USA hatte kein Interesse, dass kleine Länder wie die Ukraine Atomwaffen besitzen, da dies Nachahmer verursachen würde. RUssland sprach im Budapester Memorandum daraufhin der Ukraine zu, es militärisch nicht abzugreifen und seine souveränen Grenzen samt Krim anzuerkennen.
Das sind alles Fakten, die die - ich nenne sie mal so - Putinaffinen total vergessen oder wahrscheinlich nicht mal kennen. Hätten die Ukrainer heute noch ihre Atomwaffen, dann würde Russland sich nicht trauen Ukraine anzugreifen.
3. Russland ist auch Unterzeichner des Helsinki-Abkommens, welches besagt, dass Jedes Land Bündnisfreiheit hat.
4. Die NATO und die EU können Schlichtweg nichts dafür, dass sie als militärisches und wirtschaftliches Bündnis viel attraktiver sind. Russland hat die Sowjetunion schon mal finanziell an die Wand gefahren. Das Konstrukt konnte nur mit blanker Gewalt zusammengehalten werden. Und was hat Russland jetzt zu bieten? Keine wirtschaftliche und technologische Innovation. 2020 Ressourcenverkäufe an Europa 30-40% des russischen Haushaltes ausgemacht. Das ist eigentlich schon armselig. Es ist kein Wunder, dass Länder sich da von Russland abwenden. Russland ist wirtschaftlich und auch militärisch ein unattraktiver Partner. Statt dass Sich Russland dessen bewusst wird und versucht Teil der europäischen Integrität zu werden, hat es alte Weltmachtsphantasien und versucht mit purer Gewalt seine Ideologie durchzusetzen.'
Und vor allem sie fanden Gemeinsamkeiten die sie positiv nutzen könnten.
Kann keinen Krieg irgendwas abgewinnen. Es ist wie es ist : jeder Krieg ist letzendlich sinnlos
und es kann nur Verlierer dabei geben ( und Tote, und Leid und schlechte Emotionen wie Hass, Rache. ect.)
Sinnlos zur Zeit zur Zeit nach irgendeinen Bösen, Schuldigen, einer Böseren Seite die man bestragen muss.. oder sonstigen zu suchen.
Völlig Sinnlos Krieg wird einfach zur Bevölkerungsreduzierung zum Profit, Machtdemonstration und sonstigen shice verwendet - der im Übrigen letztdenlich nur Verlierer hervorbringen wird
Es gehört zur Wahrheit auch dazu, dass in der Ukraine auch so manche Dinge nicht gut gelaufen sind und gut laufen. Man sich nicht der Illusion hingeben sollte, dass sich die Ukraine binnen weniger Jahre zu einem Rechtsstaat nach unseren Maßstäben entwickelt. Man wird, sofern die Ukraine den Krieg gewinnen oder zumindest den Status Quo halten kann, der ukrainischen Regierung immer wieder auf die Finger schauen müssen, denn es ist keinesfalls sicher, dass sich die Ukraine in genau die Richtung entwickeln wird, welche wir erwarten oder nach unseren Maßstäben für erstrebenswert erachten.
Deshalb finde ich "Freund" in diesem Kontext für unpassend gewählt, denn eine gewisse Vielfalt an Sichtweisen gehört zu einem guten Diskurs dazu.
Und ich sage dir, in der DDR gab es zwar Frieden, doch ging es den Menschen in der DDR eben deswegen NICHT automatisch gut. Viele Bürger der DDR litten unter dem Regime, unter der Überwachung und Tyrannei. Ich selbst habe darunter gelitten, weil man als Nicht-System-Mitläufer permanent benachteiligt und schikaniert, erst recht überwacht wurde.
"Sinnlos zur Zeit zur Zeit nach irgendeinen Bösen, Schuldigen, einer Böseren Seite die man bestragen muss.. oder sonstigen zu suchen.
Völlig Sinnlos Krieg wird einfach zur Bevölkerungsreduzierung zum Profit, Machtdemonstration und sonstigen shice verwendet - der im Übrigen letztdenlich nur Verlierer hervorbringen wird"
OMG
In der Realität ist es genau umgekehrt. Die Meinung ist einseitig vorgeprägt und eben diese einseitige Vorprägung filtert die theoretisch unbegrenzt verfügbaren Informationen und Quellen zielstrebig so, dass eine Verstärkung und nicht etwa Infragestellung der bereits mitgebrachten Prädisposition dabei herausspringen wird. Niemand sieht abends die 'ARD-Propagandashow' und wacht dann am nächsten als 'kriegslüsterner Putinhasser' auf. Dieser Figur des ichlosen vollständig manipulierbaren Medienkonsumenten gibt es nur im Phantasialand der rotbraunen Querfront, die eine Erklärung dafür sucht weshalb ihresgleichen nicht den Diskurs in einer demokratisierten Gesellschaft dominieren kann.
Zitat:
Trotz hoher Öl- und Gaseinnahmen wies das flächenmäßig größte Land der Erde im vergangenen Jahr ein Haushaltsdefizit von 3,3 Billionen Rubel (rund 41 Milliarden Euro) auf. Dieses Jahr drohen angesichts eines mittlerweile eingeführten Ölpreisdeckels noch deutlich stärkere Einbußen.
Quelle:
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/...-in-der-ukraine/?from=embed
Mein Kommentar:
Bemerkenswert finde ich, dass trotz des Außenhandelsüberschusses von 332mrd.$ der russische Staat ein Defizit von 41mrd.€ zu Buche stehen hatte.
Der Außenhandelsüberschuss in diesem Jahr dürfte wahrscheinlich eher bei 30mrd.$ liegen, wenn man den Preisverfall und die gesunkenen Verkaufsmengen berücksichtigt.
Und dann stünde bei gleichen Ausgaben ein Defizit von mehr als 300mrd.$ in Aussicht.
Ausgehend davon, dass die Ausgaben bedingt Umstellung auf Kriegswirtschaft und der Mobilisierung eher steigen als fallen werden, so droht Russland ein finanzielles Desaster.
Die Reserven wären dann in ein bis max. zwei Jahren komplett aufgebraucht.
Aber selbst wenn der Krieg enden sollte, so werden die Einnahmen nicht so schnell wieder auf alte Niveaus klettern, allein schon der Sanktionen wegen. Die Ausgaben hingegen werden sehr hoch bleiben, weil die Kriegswirtschaft weiter am Laufen gehalten werden will, denn die hohen Verluste muss Russland über mehrere Jahre Kriegswirtschaft erstmal wieder ausgleichen. Hinzu kommen hohe Summen für den Wiederaufbau in den eroberten Gebieten in der Ukraine. Hier wird man mit paar Milliarden nicht weit kommen, da braucht es Summen von 100mrd. pro Jahr um große Teile der Schäden auf Sicht weniger Jahre wieder beseitigen zu können.
Moderation
Zeitpunkt: 16.03.23 09:46
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
Zeitpunkt: 16.03.23 09:46
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Bezug zum Threadthema
https://www.spiegel.de/wirtschaft/internationale-energie-agentur-iea-russlands-oel-einnahmen-sinken-um-42-prozent-a-35691f09-8098-4d22-8c6a-880a28208cd9