Krieg in der Ukraine
Seite 1198 von 2508 Neuester Beitrag: 25.08.25 09:28 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:45 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 63.691 |
Neuester Beitrag: | 25.08.25 09:28 | von: bordguard | Leser gesamt: | 10.780.623 |
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Hätte man sich eigentlich die Frage auch bei Hitler gestellt? Hätte man da die Attentatsversuche irgendwie in Frage gestellt?
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Um es vorweg zu nehmen, da es hier Leute gibt, die das russische Propaganda-Narrativ verbreiten, dass 2014 in der Ukraine ein Putsch stattgefunden hätte und dass die Amis im März 2022 angeblich Friedensverhandlungen verhindert hätten, eine Antwort, die ich unter einem User gepostet habe:
..."2014 gab es keinen Putsch. Im Februar 2014 hat Janukowitsch ein Dekret unterschrieben, dass binnen der nächsten 10 Tage eine Übergangsregierung gebildet wird und danach soll es Neuwahlen geben. Janukowitsch ist nur innerhalb dieser 10 Tage auf Druck Putins nach Russland abgehauen. Das ukrainische Parlament tat das, was Janukowitsch in dem Dekret unterzeichnet hatte: Erst Übergangsregierung, auch wenn Janukowitsch Partei nicht wie vereinbart teilnahm, und dann Neuwahlen.
Wie man in diesem Kontext von einem Putsch sprechen kann, ist mit schleierhaft. Die einzig plausible Antwort ist, dass man zu viel russische Staatspropaganda konsumiert hat und keine historische Fachliteratur.
Die USA haben im März 2022 übrigens nicht die Verhandlungen blockiert. Ich weiß, dass dieses Narrativ in Alternativen Kreisen, die den gleichen Unfug wie den Putsch verbreiten, gerne verbreitet wird. Aber die ukrainische Regierung dementiert das. Benett sagte im 5-Stunden-Interview, dass der entscheidende Fakt, warum es nicht zum Waffenstillstand kam jener war: Die Ukrainer entdeckten in Bucha die Massaker der Russen, welche die Russen leugneten und Putin wollte nicht über die ukrainische Forderung, dass Luhansk und Donezk Autonomie erhalten verhandeln, da er diese beiden Regionen nach russischen Recht bereits als eigene Staaten anerkannt hat. Er müsste quasi diesen Status wieder rückgängig machen, da die Ukrainer dies explizit forderten. "...
Was man noch hinzufügen kann: Die russische Propaganda behauptet gerne, dass Nuland 2014 gesagt hätte, dass man mit 5 Mrd. Einen Umsturz in der Ukraine finanziert hätte. Nuland sagte 2014 aber folgendes: "Wir haben im 2 Dekaden (20 Jahren) 5 Mrd. In die Ukraine investiert"
Das ist der Punkt, an dem man merkt, dass die ganzen Leute, die diese billige Propaganda verbreiten, sich nicht mal historisch mit der Geschichte der Ukraine auskennen.
1. 5 Mrd. In 20 Jahren sind 250 Mio. jährlich. Das ist wenig. Russland hat binnen kürzester Zeit viel mehr Milliarden in die Partei der Regionen und gewisse Infrastruktur in der Ukraine investiert.
2. 20 Jahre vor 2014 (2 Dekaden also) war das Budapester Memorandum. Und genau das meinte Nuland. USA hat sich 1994 verpflichtet die Ukraine finanziell zu unterstützen, wenn die Ukraine ihre Atomwaffen an Russland abgibt. Denn die USA hatte kein Interesse, dass kleine Länder wie die Ukraine Atomwaffen besitzen, da dies Nachahmer verursachen würde. RUssland sprach im Budapester Memorandum daraufhin der Ukraine zu, es militärisch nicht abzugreifen und seine souveränen Grenzen samt Krim anzuerkennen.
Das sind alles Fakten, die die - ich nenne sie mal so - Putinaffinen total vergessen oder wahrscheinlich nicht mal kennen. Hätten die Ukrainer heute noch ihre Atomwaffen, dann würde Russland sich nicht trauen Ukraine anzugreifen.
3. Russland ist auch Unterzeichner des Helsinki-Abkommens, welches besagt, dass Jedes Land Bündnisfreiheit hat.
4. Die NATO und die EU können Schlichtweg nichts dafür, dass sie als militärisches und wirtschaftliches Bündnis viel attraktiver sind. Russland hat die Sowjetunion schon mal finanziell an die Wand gefahren. Das Konstrukt konnte nur mit blanker Gewalt zusammengehalten werden. Und was hat Russland jetzt zu bieten? Keine wirtschaftliche und technologische Innovation. 2020 Ressourcenverkäufe an Europa 30-40% des russischen Haushaltes ausgemacht. Das ist eigentlich schon armselig. Es ist kein Wunder, dass Länder sich da von Russland abwenden. Russland ist wirtschaftlich und auch militärisch ein unattraktiver Partner. Statt dass Sich Russland dessen bewusst wird und versucht Teil der europäischen Integrität zu werden, hat es alte Weltmachtsphantasien und versucht mit purer Gewalt seine Ideologie durchzusetzen.
15.03.23 12:09
Warum wird so hartnäckig angenommen, dass wenn Putin stirbt oder seine Macht verliert, dass nicht jemand kommt, der noch schlimmer sein wird?"
Die oben eingestellte, subjektive Meinung stammt von einem ukrainischen Kommandeur-nicht mehr oder weniger.
Letztendlich hat niemand die Glaskugel um hier eine fundierte Prognose liefern zu können.
Und hier gibt es Leute, die sabbernd ihrem Großen Führer Putler hinterherlaufen.
"In Russland reichen inzwischen kleinste Vergehen für eine Verhaftung. Eine Frau wurde jetzt offenbar ins berüchtigte Moskauer Gefängnis Lefortowo gebracht.
In der russischen Stadt Chabarowsk haben Agenten des Geheimdienstes FSB eine Frau festgenommen, weil sie umgerechnet 30 Euro an eine Wohltätigkeitsorganisation gespendet haben soll. Das berichtet der russische Rechtsanwalt Kaloy Achilgow auf Twitter, wo er dieses Video von der Festnahme teilte:
em FSB zufolge soll die Frau das Geld an die ukrainische Armee gespendet haben. Jetzt hat der Inlandsgeheimdienst, an dessen Spitze früher Kremlchef Wladimir Putin stand, Anklage wegen Hochverrats gegen die Frau erhoben, berichtet das Kremlorgan Interfax.
Dafür könnte sie mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft werden. Die Frau sei zunächst in die örtliche FSB-Zentrale in Chabarowsk und inzwischen in das berüchtigte Gefängnis Lefortowo in Moskau gebracht worden, schreibt Rechtsanwalt Achilgow. Einer seiner Kollegen vertrete die Frau juristisch.
Der unabhängigen russischen Zeitung "The Moscow Times" zufolge gibt es mittlerweile fast täglich derartige Festnahmen überall in Russland. Die Zeitung sieht einen Zusammenhang mit einer Rede von Kremlchef Putin zum Jahrestag der Ukraine-Invasion am 24. Februar. Darin rief Putin die Sicherheitsdienste im Land auf, härter gegen "separatistische und staatsfeindliche" Bestrebungen vorzugehen.
Quelle:https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/...wegen-hochverrats.html
Quelle:
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/...-in-der-ukraine/?from=embed
Tja, so wie es aussieht, kann Russland die Ausfälle nicht kompensieren.
Sinkende Preise und sinkende Abnahmemengen.
1. Gab es kein abgehörtes Gespräch von Nuland?
2. Gab es keine Scharfschützen im Zusammenhang mit Euromaidan?
Und die schwachsinnigen Russen lügen und provozieren wie immer.
Sie schießen die US-Drohne ab und sprechen von Provokation?
Und verdrehen wie immer die Tatsachen?
Und mit solchen Lügnern soll die UA verhandeln??
Denn Fakt ist, dass Hunderttausende der eigenen Leute geopfert wurden. Hierbei nicht nur Jene die unter der Erde liegen, d.h. klinisch tot sind, sondern sollte man hierbei auch nicht die vielen schwerer Verletzten berücksichtigen, welche nie wieder ein normales Leben werden führen können, weil sie vom Krieg gezeichnet und für ihr Leben traumatisiert sind.
D.h. viele Mütter werden ihre meist einzigen Söhne verloren haben oder ihre Söhne sind mehr oder weniger ein Pflegefall. In den USA kämpft man u.a. noch Heute mit den Folgen z.B. eines Vietnam-Krieges.
Hinzu kommt, dass die Ukraine zu großen Teilen zerstört und mit Minen, Granaten, Bomben übersäht ist. Städte wie Bachmut werden wahrscheinlich längerfristig nicht mehr bewohnbar sein, weil Allein die Räumung von Überbleibseln des Krieges viele viele Jahre dauern dürfte, ganz zu schweigen von einem Wiederaufbau, der allein in Bachmut wahrscheinlich einen zweistelligen Milliardenbetrag kosten. Ressourcen welche Russland nicht hat. Und hier spreche ich nicht von Rohstoffen, denn diese hat Russland zur Genüge, sondern spreche ich von Menschen, von Arbeitern, welche Russland nicht haben wird.
Des Weiteren steht Russland international relativ isoliert da. Zwar ist es korrekt, dass nur ein kleiner westlicher Teil die Sanktionen gegen Russland mit trägt und der überwiegende Teil hier nicht mitmacht. Doch man sollte schon genauer hinschauen, warum viele Länder die Sanktionen nicht mittragen. Die tun das nicht aus Nächstenliebe zu Russland, sondern tun es um ihren eigenen Vorteil daraus zu ziehen und die Notlage Russlands in ihrem Sinne auszunutzen.
Denn Indien oder China importiert kein Öl aus Russland, weil es solch große Freundschaft zu Russland pflegt, sondern weil es nirgendwo sonst so billig an viel Öl kommt. Während westliches Öl für Preise 70 bis 80$ gehandelt wird, drücken Indien und China den Preis auf 50$ und folgen damit im Prinzip den westlichen Sanktionen einer Preisobergrenze bei genau diesen 50$.
Und der Preis wird weiter fallen und damit die große Einnahmequelle Exporte wegbrechen.
Tja und nun versetze ich mich in die Lage eines Russen hinein. Würde dieser wirklich Jemanden ins Amt wählen, welchen diesen Weg in vielleicht verschärfter weitergehen würde, wenn genau dieser Weg außer Opfer, Leid und Zwang Nichts gebracht hat?
Ganz sicher nicht, man wird sich einen Reformer suchen, welcher diesem Kurs eine Absage erteilt, die Soldaten wieder nach Hause holt und sich für eine Wiederherstellung einiger Freiheiten und Wettbewerbsfähigkeit stark macht.
Ob Nawalny ein geeigneter Kandidat wäre, da bin ich mir nicht sicher. Er scheint Einerseits ein wirklich überzeugter Aktivist zu sein, welcher sich für eine Demokratisierung und Anti-Korruptionskampf einsetzt. Andererseits ist er auch nicht frei von Nationalismen, u.a. betrachtet er die Krim als Teil der russischen Föderation, auch wenn sie illegal annektiert wurde.
Aber so friedlich war es doch nicht, wie #29927 dargelegt ist. Inhalte des abgehörten Gesprächs sprechen nicht wirklich für fehlende Einmischung von außen.
"Eine zivile und hochaufwändige Dokumentation in Vertretung von drei getöteten Opfern (Ihor Dmytriv, Andriy Dyhdalovych, Yuriy Parashchuk) ergab für die Abgabe von Schüssen Positionen von Berkut-Beamten. Der russische Militärgeheimdienst GRU war gemäß Aussagen der Ermittelnden wesentlich an der sofortigen Desinformationskampagne nach den Schüssen beteiligt."
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/...r_Scharfsch%C3%BCtzen_auf_dem_Maidan
Dieser Satz ist für mich ausreichend um davon auszugehen, dass die Schüsse von Seiten der Regierung oder regierungsnahen Kreisen abgegeben wurden, d.h. von der prorussischen Regierung um Janukowitsch. Denn es ergibt für mich wenig Sinn, dass drei der Opfer dieser Aktion, Falschinformationen verbreiten sollten.
Dazu passend auch noch Erlebnisberichte von betroffenen Angehörigen, welcher diese Theorie bestätigt, weil die Schüsse ja genau die Demonstranten treffen, welche die Regierung zum Sturz bringen wollen.
https://www.vice.com/de/article/wdk5xn/...rfschuetzenopfer-des-majdan
Diese Vertiefung wäre entscheidend. Die Welt ist nicht Schwarz/Weiß. Die sprachliche Verkürzung, das Weglassen wesentlicher Details, das Herrausreißen aus seinem Kontext sind genau die Methoden, die die russische Propaganda gern nutzt.
Ganz deiner Meinung.
Es gibt Gründe, weswegen ich das nicht will. Das wird schon zur russischen Propaganda und Desinformation gehören, obwohl es entscheidend sein könnte.
Ich kann absolut die Reaktion der Ukrainer damals nachvollziehen.
Ausgerechnet Russland, dieses Menschenverachtende Regime hat sich 40 Jahre lang in die Belange der gesamten Ostblockländer eingemischt und hat sie ausgebeutet.
Ob Gespräche abgehört wurden oder nicht ist doch vollkommen piepe.
ist der Tiefflug der Börsen.
Hat es etwas mit dem Zusammenstoß der US Drohne zu tun?
Haben Anleger Angst vor einer Eskalation?
Warum eigentlich, ein Eingreifen der Nato würde ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine bedeuten.
Provoziert am Ende Putin die Nato als Alibi seines Versagens, dass er versagt ist eindeutig.
In Yotube z.B. recherchieren. Stichwörter "Maidan Scharfschützen Spiegel"
Spiegel ist doch eine westliche Quelle
Eher weniger.
Zuvorderst bereiten den Börsianern die (US)Banken sowie die steigenden Zinsen Probleme.
So soll wohl einer der angeblichen Scharfschützen gefragt haben, wer da geschossen hat, denn Niemand von den Scharfschützen würde auf unbewaffnete Demonstranten schießen. Genau das aber ist passiert, so dass laut der Annahme, es wäre die Opposition gewesen, es keinen Sinn ergibt. Es würde lediglich Sinn ergeben, wenn nur auf Polizisten geschossen worden wäre.
Wahrscheinlicher halte ich es, dass es unter den Regierungs-Scharfschützen ein paar Leute gab, welche eine Eskalation herbeiführen sollten, indem sie auf Demonstranten und auf Polizisten schossen. Dazu noch einen Funkspruch abgesetzt um die Regierung rein zu waschen.
In Kombination mit einer Desinformationskampagne streut man dann diese Information und schon hat man die Tatsachen verdreht. Klassische russische Propaganda, welche einen Einmarsch russischer Truppen sowie die Seperatistenbewegung ( die übrigens auch von russischer Seite initiiert wurde ) rechtfertigen sollte.
Wiegesagt, drei der Opfer der Schüsse haben in einer aufwändigen Dokumentation Regierungsbeamte ausgemacht, sowie der Desinformationskampagne durch den russischen Militärgeheimdienst. Für mich ist die Sache daher eindeutig.
Gerechtigkeit für Verbrechen, die während der Maidan-Proteste 2014 und der Gewalt in Odessa begangen wurden, blieb weitgehend unbehandelt. Im August ordnete die Generalstaatsanwaltschaft die Auflösung von Einheiten innerhalb ihrer Sonderermittlungsabteilung an, die mit der Untersuchung von Missbräuchen im Zusammenhang mit dem Maidan beauftragt waren, und übertrug im November alle laufenden Fälle an eine andere Ermittlungsbehörde, das State Bureau of Investigations. Der Umzug erfolgte ohne ein klares Übergabeverfahren, was zur effektiven Aussetzung aller laufenden Ermittlungen führte. Aktivisten und Anwälte schlugen Alarm über den möglichen Zusammenbruch aller Maidan-bezogenen Untersuchungen und den Verlust von Arbeit, die bereits in diesen Fällen geleistet wurde.
Im Juni wurde Andrii Kozlov aus der High Qualification Commission of Judges entlassen, nachdem er öffentlich die Versuche seiner Kollegen kritisiert hatte, das Abstimmungsverfahren zu fälschen, um einen Richter vor der Entlassung zu schützen, der an der Verfolgung von Euromaidan-Aktivisten beteiligt war.
Ist diese Quelle auch nicht vertrauenswürdig?
https://www.hrw.org/world-report/2020/country-chapters/ukraine
Denkt bitte kritisch darüber nach. Berichte von HRW sind ziemlich aufschlussreich. Russland wird auch massiv kritisiert.
Zu viele "schwarze Schwäne" seit einiger Zeit (die Populationsdynamik ist auffällig!)
Der jetzige hat das "Banken-Branding".