Kaufsignal bei Gagfah
was die absondern, ist noch egaler als der berühmet umgefallene reissack.
fakt ist: gaggi hat sich zu meinem besten investment seit langem entwickelt, daher sehe ich irgendwelche (periodisch) wiederkehrenden pseudo-skandal-berichte sehr gelassen.
Wenn selbst die ehemaligen Gagfah-Manager die Missstände und das schädliche Geschäftsgebaren der Gagfah anprangern und sich gleichzeitig der große Investor Fortress immer mehr aus der Gagfah zurückzieht, große Aktienpakete von Fürungspersonen verkauft werden...
dann spricht das für sich schon genug.
Der Beitrag im ARD mit eben auch ehemaligen Gagfah-Mitarbeiten zeigt sehr ausführlich wie es sich mit der Gagfah verhält und was in Zukunft zu erwarten ist, nämlich Ruinen.
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0217/wohnen.php5
Und wer dann noch gutgläubig in der Aktie steckt.....
O-Ton Monitor:
"'Privat ist besser als Staat' - diesen Glaubenssatz hörten und hören wir auch anderswo."
Sicher - die durch staatliche Zwangsabgaben ausgehaltene linke Staatsmedienmafia sieht das natürlich anders. 'Staat ist besser als Privat' ist nicht überraschenderweise das Dogma dieses Personenkreises.
"Aber die hunderttausende Mieter machten sich Sorgen wegen der Heuschrecke - dem neuen Vermieter aus Amerika."
Ein beliebter Trick von Demagogen. Bevor irgendwelche Fakten auf den Tisch kommen wird die Welt erstmal in Gut und Böse aufgeteilt. Sowas erleichert dem Publikum die Rezeption und erspart es den Demagogen ihre Behauptungen auch tatsächlich zu beweisen.
Gut: hunderttausende Mieter und natürlich ihre selbstlosen Freunde von Monitor.
Böse: Die Heuschrecke aus Amerika
In der Realität machen sich bestenfalls ein paar hundert Mieter 'Sorgen wegen der Heuschrecke' - der Rest macht sich Sorgen wegen Ballack. Aber es ist ja der Sinn der linken Propaganda dem Volk zu erzählen worüber es sich Sorgen machen soll.
Also ich sehe das positiv.
Mir ist ein Unternehmen lieber was seine Kosten deckelt und im Griff hat als das Gegenteil. Schon mal was von Betriebswirtschaft gehört?
Mach es mal allen Mietern gerecht. Geht gar nicht. Reparaturstau hat jedes Unternehmen, selbst die kleinen Wohungsbaugesellschaften, ferner würde ich meine Geld auch nicht dort einsetzen wo die Mieter alles wieder kaputt machen und so krank sind die Kupferleitungen aus den Wänden zu stemmen nur damit sie ihren nächsten Rausch bezahlen können.
Insofern waren die Amis blöde sich solche Gettowohnungen aufdrücken zu lassen und jetzt sind sie die bösen. Sicher alles klar.
Ferner wems nicht passt, zieht doch aus kürzt die Miete..... es gibt viele Möglichkeiten
Schimmel ist meißtens falsche Lüftung gerade wo die Nebenkosten steigen sparen viele am Heizen und die Wohnungen fangen an zu gammeln.
Ich würde das mal neutraler betrachten nicht nur aus der Sicht der Mieter, die ihren Teil dazu beigetragen haben das die Blocks aussehen wie ein Schweinestall. Da sollen sich die Mieter mit migrationshintergrund mal selber an die Nase fassen.
Gagfah macht es so wie es sich gehört für ein Unternehemn sie haben ein Buget für Reparaturen wie jedes andere Unternehmen auch ob nun Immo oder Industrie udn damit müsssen die Herren auskommen muss jeder Abteilungsleiter in jeder anderen Firma auch. Einfach nur lächerlich dieser Bericht. Solche Artikel oder Sendungen kannste von jedem Immo unternehmen zusammentragen.
es wurden in dem beitrag einige wenige ausgewählte negativbeispiele gezeigt. daraus zu schließen, daß dies bei gagfah allgemein so üblich ist, ist unzulässig. falls du was von statistik verstehst, sollte dir das klar sein. (stichprobe willkürlich und viel zu klein).
genauso verhält es sich mit den mitarbeitern, die sich negativ geäussert haben.
ob eine nicht denkmalgeschützte wohnimmobilie saniert ober abgerissen wird, ist doch wohl sache des eigentümers und der sollte, wenn er bei sinnen ist, nach wirtschaftlichkeitskriterien entscheiden.
frage an dich: bist du investiert, oder hast du vor einzusteigen? falls nicht, frage ich mich, warum du hier mit nicht unterlegten pauschalbehauptungen stimmungsmache betreibst.
O-Ton Monitor:
"Und zu recht. Von Insidern haben wir Dokumente und Ausssagen die jetzt belegen wie sieben Jahre nach dem Superdeal ganze Wohnviertel untergehen."
Hierzu muß man zunächst mal feststellen daß es unter den geschätzten 150 Wohnvierteln im Gagfah Portfolio sicher einige gibt die untergehen. Und zwar Plattenbauten aus den 60-er und 70-er Jahren in unattraktiven Lagen - Ost wie West -, bei denen sich eine grundlegende Modernisierung nicht lohnt.
Und vielleicht würden unter staatlicher Regie einige dieser Wohnviertel noch etwas länger überleben als bei der Gagfah.
Bloß wäre das eine Vergeudung von Steuergeldern die sich der Staat nach Bankenrettung und Umwandlung der BRD in das Weltsozialamt nun beim besten Willen nicht mehr leisten kann.
Die hier von Monitor mit dem falschen Gestus der Skandalaufdeckung vorgetragene Erscheinung entpuppt sich bei näherem Hinsehen also als eine zwangsläufige Folge der Baugeschichte und der demograpischen Entwicklung.
Der unausgesprochene Vorwurf ist daß die Gagfah nicht jede Wohnung und jedes halbbewohnte Haus bis 5 Minuten vor dem Abriß in 1A-Kondition erhält.
So etwas wird es aber in einer nach kaufmännischen Gesichtspunkten organisierten Wohnungswirtschaft nicht geben - Heuschrecke hin oder her.
Dass sich Fortress immer mehr aus Gagfah zurückzieht beantwortet diese Frage zukunftsweisend meiner Meinung nach von selbst.
Charttechnisch wäre momentan eine kleine Korrektur von Nöten, dies verbindet sich zufällig mit dem ARD Beitrag.
sparen auf kosten der mieter, und zu gunsten der Finanzinvestoren
"Finanzinvestor stösst Gagfah Aktien ab"
"Vorstandsvorsitzender verkauft ebenfalls Anteile"
Gagfah ist ausgesaugt,der Patient tot, die Heuschrecke zieht weiter!
O-Ton Monitor:
"Und zu recht. Von Insidern haben wir Dokumente und Ausssagen die jetzt belegen wie sieben Jahre nach dem Superdeal ganze Wohnviertel untergehen."
Natürlich. Der Insider mit Geheiminformationen darf in einem solchen Schmierenstück nicht fehlen.
Und was soll die Zusammenstellung 'wie sieben Jahre nach dem Superdeal ganze Wohnviertel untergehen.'?
Ein weiterer beliebter Trick des linken Tendenzjournalismus ist es durch die Betonung einer zeitlichen Abfolge von Ereignissen einen nicht vorhandenen Kausalzusammenhang zu suggerieren. Dem Zuhörer soll suggeriert werden daß der Superdeal der Grund für den Untergang ganzer Wohnviertel ist. Dieses ausdrücklich zu behaupten unterläßt man aber lieber - denn dadurch würde man sich argumentativ angreifbar machen. Aber was soll's - der wohltrainierte Konsument linker Propaganda weiß schon was er verstehen soll, selbst wenn es nicht ausdrücklich gesagt wurde.
Schließlich sollte hier festgehalten werden daß es zwar theoretisch möglich ist daß Monitor "Dokumente und Ausssagen" hat "die jetzt belegen wie sieben Jahre nach dem Superdeal ganze Wohnviertel untergehen". Die paar sporadischen Fälle die in dem vorliegenden journalistischen Machwerk tatsächlich vorgetragen werden sind aber bei weitem nicht ausreichend um die vorgetragenen These zu belegen.
O-Ton Monitor:
"Zu Gast bei Frau Kepenick in Hamburg: ...Ich hab' keinen Wasserkasten, kein Waschbecken ... bei der Renovierung hat man das abgebaut, weil es erneuert werden sollte ... "
Natürlich wäre es wünschenswert wenn Frau Kepenick in Hamburg wieder Wasserkasten und Waschbecken in der Toilette hätte.
Um aus dem hier gezeigten überhaupt ein Verschulden der Gagfah ableiten zu können fehlt allerdings etwas ganz entscheidendes: Nämlich eine Angabe der Zeit die seit der unvollständigen Renovierung verstrichen ist.
Daß eine Renovierung nämlich für ein paar Tage unterbrochen wird wegen fehlender Teile oder dergleichen sollte für einen Mieter durchaus hinnehmbar sein - auch wenn die Toilettenspülung mit Eimer sicher lästig ist.
Ein Nachweis eines schuldhaften Verhaltens seitens Gagfah wird hier überhaupt nicht geführt.
Im Gegenteil - so als Nebeneffekt dieser komplett mißlungenen Schauergeschichte erfahren wir sogar das Gagfah Renovierungsarbeiten durchführt!
Na sowas!
Auch wenn ich es verschiedentlich beklagt habe, zieht die Gagfah vor, eine passive PR-Strategie zu fahren und solche Berichte auszusitzen. Auch allgemein wird wenig zur Förderung eines guten Bildes in der Öffentlichkeit getan. Positiv daran ist immerhin, dass gespartes PR-Geld auch unser Geld ist.
Von der in Monitor gezeigten Liste von nicht durchgeführten Maßnahmen zur Erhaltung der Verkehrssicherheit in Höhe von 76 Mio. € weiß bei der Gagfah - zumindest offiziell - niemand.
Dass es sich bei den gezeigten Beispielen um Einzelfälle handelt, dürfte klar sein. Hätte Monitor 200 Fälle von verrotteten Wohnsiedlungen vorgefunden, wäre das in diesem Bericht sicher nicht unerwähnt geblieben.
Insgesamt stellt sich die Frage, ob es nicht einfacher wäre, die Objekte, mit denen die Gagfah seit über 3 Jahren vorgeführt wird, einfach mal zu sanieren, oder zu verkaufen, oder abzureißen. Dazu wird sehr bestimmt darauf verwiesen, dass aus dem Blickwinkel des Managements bei einer Leerstandsquote von knapp 5% kein Bedarf besteht, die Mieter auf Kosten der Aktionäre noch zufriedener zu machen.
Insofern ist es Fluch und Segen zugleich, dass die Gagfah einen großen Mehrheitseigentümer hat. Zwar muss man mit den Launen des Eigentümers leben, selbst wenn man mehrere Prozent an Gagfah hält, da man nichts zu melden hat. Andererseits kann man sich aber auch darauf verlassen, dass dieser Eigentümer seine und damit indirekt auch die eigenen Interessen schützt.
Wenn eine derartige Lappalie zum Beleg für den "Untergang ganzer Wohnviertel" hochstilisiert werden muß, dann ist es um die Haltbarkeit von Monitors Behauptung wohl schlecht bestellt.
Sollte Gagfah hier tatsächlich im Verzug sein und auf Mahnungen nicht reagieren, dann hat der Mieter in einem solchen Fall übringens eine einfache Handhabe.
- Fristsetzung (per Einschreiben, bitte)
- Ersatzvornahme - kleines Waschbecken und Wasserkasten nebst Einbau kosten nicht die Welt
- Abzug der Kosten von der Miete
Und Ende der Fahnenstange.
Aber nun weiter mit dem O-Ton Monitor:
"Frau Kepenick wohnt zur Miete bei der Gagfah ... Dies ist ihre Geschichte und die von tausenden anderer Mieter die die Nase voll haben"
Aus einem Winzereignis in Hamburg mach tausende! Qualitätsjournalismus a la Monitor.
Die aufgeregte Stimme des Vortragenden ist nur Masche. Sie soll die Fadenscheinigkeit der "Belege" verdecken.
Und wer hat die "Nase voll"? Jedenfalls nicht die Gagfah-Mieter in Hamburg: Eine Wohnungssuche auf der Gagfah-Webseite ergibt 15 freie Wohnungen. Per 30.9.2010 hatte die Gagfah 9.394 Wohnungen in Hamburg bei einer Leerstandsrate von 0,4%.
Das Mißverhältnis zwischen Beleg und Behauptung ist hier schon so krasss daß man wohl mir Fug und Recht von Lügenjournalismus sprechen kann.
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...usammen-14510589.htm
du beschwerst dich über die gagfah-wohnungen und ihren service, darf ich fragen wieviel Miete zu bezahlst? ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber wenn die Mieten unter Marktdurchschnitt sind sollte man keinen besonderen Service erwarten.
Im Schnitt vermietet die Gagfah ihre Wohnungen für 4 - 5 EUR/qm. Das ist weit weniger als der Marktpreis für Wohnungen, so billig bietet niemand Wohnraum an.
an alle Investierten:
gagfah ist derzeit noch stark unterbewertet und wirft eine verhältnismäßig hohe Dividende ab. der Abschlag zum NAV (innerer Wert) ist noch sehr groß. und genau das ist der springende punkt. Die Vermietungsquoten sind gut und das Portfolio wird wahrscheinlich bald aufgewertet. die niedrigen werte der gagfah-immobilien stecken derzeit in dem nav von 12,50 eur, bei einer aufwertung kann er bis auf 16,- EUR steigen. bis dahin sollte man auf jeden fall drin bleiben...
immobilien-qualität: dass gagfah zum großteil schrottimmobilien hat dürfte bekannt sein und ist nichts neues, deshalb ist die heutige kursreaktion total irrsinnig und übertrieben. im übrigen hat die gagfah sehr viele sozialhilfe-empfänger in ihren wohnungen, somit zahlt der staat die miete.
dieser schrott bietet enormes wertsteigerungspotential und ist im nav miteingepreist. dafür bietet gagfah auch extrem günstigen wohnraum an.
wer jetzt, aufgrund dieses monitor-berichts verkauft ist echt dumm.
gagfah wird steigen, kursziel 20,- EUR + xxx EUR...
O-Ton Monitor:
"Eine Geschichte von heruntergewirtschafteten Wohnvierteln und einem Unternehmen das einst grundsolide war."
Zu dem "einst grundsolide"n Unternehmen sei hier immerhin bemerkt daß Gagfah sozusagen aus zwei Teilen besteht: Etwa die Hälfte des Portfolios besteht aus den Bestand der alten Gagfah, die früher im Besitz der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte war. Das sind gut gepflegte Bestände in guten Lagen.
Die andere Hälfte besteht aus Nileg und anderen Wohnungsbaugesellschaften die sich in kommunalem oder sonstigen öffentlichen Besitz befanden, und die im allgemeinen von minderer Qualität sind. Und die natürlich auch billiger waren. In dieser Bestandshälfte sind die problematischen Wohnviertel zu finden.
Der Gagfah nun zum Vorwurf zu machen daß sie sich des Wohnschrotts gewisser öffentlicher Hände angenommen hat ist nicht besonders fair. Und ein Vergleich der alten Gagfah mit der neuen 'vereinigten' muß zwangsläufig immer zum Nachteil der 'neuen Gagfah' ausgehen.
Aber mit Details und Feinheiten gibt sich Monitor natürlich nicht ab. Nicht etwa daß ich das von linkem Tendenzjournalismus erwartet hätte.
"dieser schrott bietet enormes wertsteigerungspotential und ist im nav miteingepreist. dafür bietet gagfah auch extrem günstigen wohnraum an. "
es handelt sich um Schrott, der aber auf dauer eben kein Wertsteigerungspotential bietet.
Außerdem wurden die Mieten größtenteils ausgereizt, kenne gagfah-Wohnungen mit über 6,30 Euro pro m² und Klagewellen auf Mieterhöhung die vor Gericht allesamt abgewiesen wurden.
"wer jetzt, aufgrund dieses monitor-berichts verkauft ist echt dumm."
Im Gegenteil, vielleicht wurden den Dummen Gutgläubigen durch den bericht die Augen geöffnet und sie sehen nun klarer was es mit ihrem Investment auf sich hat.
Und die sind Indikatoren die den Kurs und folglich viele Anleger beeinflussen.
Und weiter geht's im Text mit dem Originalton Monitor:
"Und davon wie es an einen Hedgefond aus den USA verkauft wurde"
Nur das Fortress eben gar kein Hedgefonds ist. Sondern eine Fondverwaltungsgesellschaft die sowohl Hedgefonds als auch Private Equity Fonds verwaltet. Und seine Gagfah Anteile hat Fortress in eine Anzahl von Private Equity Fonds eingebracht, die von Fortress verwaltet werden.
Was Monitor hier erzählt ist also schlichter Unsinn.
Nicht daß uns das noch besonders überraschen würde.
Es würde mich lediglich interessieren ob diese Falschbehauptung auf der Unwissenheit der Monitorredaktion beruht oder darauf, daß sich "Hedgefond" mehr nach 'Heuschrecke' anhört als "Private Equity Fonds", und sich somit besser zur Hetze eignet.
Erfahren werden wir das wohl nicht.
Zeitpunkt: 18.02.11 15:34
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Dies könnt Ihr auch per Boardmail klären.